Menu Expand

Cite BOOK

Style

Heinig, H. (2003). Öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften. Studien zur Rechtsstellung der nach Art. 137 Abs. 5 WRV korporierten Religionsgesellschaften in Deutschland und in der Europäischen Union. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51089-4
Heinig, Hans Michael. Öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften: Studien zur Rechtsstellung der nach Art. 137 Abs. 5 WRV korporierten Religionsgesellschaften in Deutschland und in der Europäischen Union. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51089-4
Heinig, H (2003): Öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften: Studien zur Rechtsstellung der nach Art. 137 Abs. 5 WRV korporierten Religionsgesellschaften in Deutschland und in der Europäischen Union, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51089-4

Format

Öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften

Studien zur Rechtsstellung der nach Art. 137 Abs. 5 WRV korporierten Religionsgesellschaften in Deutschland und in der Europäischen Union

Heinig, Hans Michael

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 921

(2003)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Das deutsche Staatskirchenrecht ist eine Disziplin im Umbruch. Der »Strukturwandel der Religion« (Säkularisierung, Individualisierung, Fundamentalierung) geht nicht spurlos am entsprechenden Rechtsgebiet vorbei. Gleiches gilt für die Europäisierung unserer Rechtsordnung. Und: Das deutsche Staatskirchenrecht ist eine Disziplin, die der eigenen Geschichte verbunden ist und von dort her ihre Prägung erfährt.

Der Autor versucht diese Spannung des Staatskirchenrechts zwischen Tradition und Transformation am Beispiel der öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaften nachzuzeichnen. Im Vordergrund steht die systematische Darstellung des Rechtsstatus, den die nach Art. 137 V WRV korporierten Religionsgesellschaften im deutschen und europäischen Recht einnehmen. Herausgekommen ist ein »Kompendium des Religionsrechts«, in dem auf verfassungstheoretische Grundlagen ebenso eingegangen wird wie auf aktuelle Einzelfragen zur öffentlich-rechtlichen Rechtsform.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 11
Einleitung 25
1. Kapitel: Religionsverfassungstheoretische Präliminarien 31
I. Das Bezugsproblem religionsverfassungstheoretischer Erwägungen 31
II. Die Prämisse eines doppelten religiös-weltanschaulichen Pluralismus 32
1. Reale religiös-weltanschauliche Pluralität 32
2. Normativer religiös-weltanschaulicher Pluralismus 34
3. Verfassungstheoretische Fundierung eines normativen religiös-weltanschaulichen Pluralismus 36
III. Das „Böckenförde-Diktum" als Paradigma klassischer staatskirchenrechtlicher Hintergrundannahmen 39
1. Religion als integrationstheoretisches Ambivalenzphänomen 39
2. Religion als konstitutive Bedingung „säkularer" Staatlichkeit? 41
IV. Normative Anerkennung religiöser Selbstzweckhaftigkeit 43
1. Die Weltanschaulichkeit des Laizismus 43
2. Systemtheoretisches Begründungsmodell 45
3. Libertätstheoretisches Supplement: Religion und das liberal-demokratische Dispositiv 48
4. Ad fontes: Die Religionsverfassungstheorie W. v. Humboldts 50
V. Selbstverständnis als Element einer Religionsverfassungstheorie 52
1. Religionsbegriff und „religiös-weltanschauliche Farbenblindheit" 52
2. Religionstheoretische Erwägungen zu einem allgemeinen Religionsbegriff 54
3. Aspekte religionsverfassungsrechtlicher Dogmatik der Selbstverständnisberücksichtigung 60
4. Exkurs: Der Begriff der Religionsgesellschaft nach dem Grundgesetz 65
a) Definitionsversuche und rechtliche Bedeutung 65
b) Der Begriff „Religionsgesellschaft" und wirtschaftliche Betätigung 67
c) Der Begriff „Religionsgesellschaft" und „neue Religionen im Abendland" 68
aa) Selbstverständnis und allseitige Religionspflege 69
bb) Religiöses Selbstverständnis und Mitgliedschaft 70
cc) Selbstverständnis und religiöse Gewalt 71
dd) Verfassungstheoretische Erwägungen 71
d) Das Konstitutivum der Mitgliedschaft und Auswirkungen auf mögliche Rechtsformen 72
2. Kapitel: Historische Aspekte als Folie der heutigen Rechtsstellung öffentlich-rechtlicher Religionsgesellschaften nach dem Grundgesetz 74
I. Die Traditionsbestände des Staatskirchentums und der Staatskirchenhoheit 74
1. Religionsrecht als Reformationsfolgenrecht 74
2. Landesherrliches Kirchenregiment - Staatskirchentum - Staatskirchenhoheit 79
3. Emanzipation und Restauration: das 19. Jahrhundert 82
II. Begriffs- (und forschungs)geschichtliche Notizen: Religionsgesellschaften als Körperschaften des öffentlichen Rechts 84
1. Die Idee der rechtlichen Körperschaft 84
2. Organisierte Religion und die öffentlich-rechtliche bzw. öffentliche Ausprägung von Körperschaften 85
a) Preußisches ALR 87
b) Süddeutsches Religionsrecht 89
c) Die sog. Privilegientheorie 91
III. Der Rechtsstatus der öffentlich-rechtlich korporierten Religionsgesellschaften in den Verfassungsverhandlungen Weimars und Bonns 92
1. Die Verhandlungen zur Weimarer Reichsverfassung 94
a) Das Leitbild freiheitlich-offener und paritätischer Pluralität als „zweitbeste Fahrt" 94
aa) Ausgangslage 94
bb) Beratungsverlauf 96
cc) Konsequenzen für eine historisch-genetische Auslegung 102
b) Bedeutung des Körperschaftsstatus 103
aa) Erste Lesung des Verfassungsausschusses 103
bb) Zweite Lesung des Verfassungsausschusses 106
cc) Die zweite Lesung in der Nationalversammlung 107
dd) Die dritte Lesung in der Nationalversammlung 110
ee) Zwischenbilanz 111
2. Die Verhandlungen im Parlamentarischen Rat 113
Resümee des 2. Kapitels 116
3. Kapitel: Die allgemeinen staatskirchenrechtlichen Rahmenbedingungen der Freiheit, Parität, Öffentlichkeit und Differenz für Religionsgesellschaften unter dem Grundgesetz 117
I. Die korporative Religionsfreiheit und ihre Schranken 117
1. Der Schutzbereich von Art. 4 I, II GG 118
a) Die personale Erstreckung auf Korporationen 118
b) Einheitlicher Schutzbereich 119
c) Religionsausübung 122
aa) Religionsausübung als religiöse Handlungsfreiheit 122
bb) Der Begriff der Religionsausübung und die Beachtlichkeit religiöser Selbstverständnisse 123
2. Art. 136 I WRV als Gesetzes vorbehält des Art. 4 I, II GG 130
a) Vorbemerkung: Grundrechtsdignität und Gesetzesvorbehalt 131
b) Art. 136 I WRV – Gleichheitsrecht oder Freiheitsschranke? 132
aa) Wortlaut 133
bb) Genese 134
cc) Zwecke und Ziele 136
dd) Systematik 139
ee) Schrankenloser Kernbereich des Art. 4 GG? 140
ff) Das Gleichheitsrecht des Art. 136 I WRV als kollidierendes Verfassungsrecht 140
gg) Zwischenergebnis 142
3. Art. 137 III WRV als Schranke der korporativen Religionsfreiheit 142
a) Art. 137 III WRV – Kollisionsnorm oder Freiheitsrecht? 143
b) Einheitlichkeit des Schutzbereiches 147
aa) Verfassungsprozessuale Erwägungen 148
bb) Schutzbereichsidentität durch Selbstverständnisprägung 150
cc) Eigene Angelegenheiten 152
dd) Ordnen und Verwalten 153
c) Schrankenspezialität 155
d) Der Schrankengehalt des Art. 137 III WRV 156
aa) Heckelsche Formel 156
bb) Bereichslehre 157
cc) Egalitär strukturierte Abwägungslehre 158
dd) Art. 137 III WRV als eigenständiges Gleichheitsrecht? 161
e) Korporative Religionsfreiheit und ihre Schranken am Beispiel des „kirchlichen" Arbeitsrechts 162
aa) Zur Anwendbarkeit des staatlichen Arbeitsrechts auf Kirchen und sonstige Religionsgesellschaften 162
bb) Das kirchliche Selbstverständnis als Dienstgemeinschaft 163
cc) Rechtsgrundlagen und rechtliche Grenzen für die arbeitsrechtliche Implementierung des kirchlichen Selbstverständnisses als Dienstgemeinschaft (im Überblick) 165
dd) Kontrahierungsfreiheit und ihre Grenzen 166
ee) Generelle Treuepflicht eines Arbeitnehmers 167
ff) Besondere tendenzrechtliche Treuepflichten von Arbeitnehmern in Religionsgesellschaften 168
gg) Grenzen für tendenzrechtliche Treuepflichten in Religionsgesellschaften 170
hh) Die korporative Religionsfreiheit und das kirchliche Kollektivarbeitsrecht 174
Zwischenresümee zum grundgesetzlichen Status der Freiheit von und für Religionsgesellschaften 175
II. Das Verbot der Staatskirche 176
1. Dimensionen des Staatskirchenverbots 176
2. Art. 137 I WRV zwischen Laizitäts- und Kooperationsverbot 178
III. Der Grundsatz der Parität 180
1. Grundlagen und Zwecke der Parität 180
2. Die dogmatische Aufbereitung der Parität 183
a) Vorüberlegung: Einheitsmodell oder dogmatische Vielfalt? 183
b) Wesentlich Gleiches 185
aa) Vergleichbarkeit 185
bb) Normativer Gleichheitsbegriff 185
cc) Diskriminierungsverbote und die Bildung von Vergleichsgruppen 186
c) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung einer Ungleichbehandlung 187
aa) Maßstäbe einer verfassungsrechtlichen Rechtfertigung: Begründungsgebot oder Übermaßverbot? 187
bb) Typisierende Bestimmung der für eine Rechtfertigung geforderten Maßstäbe: Interne und externe Zwecke 188
cc) Typisierende Bestimmung der für eine Rechtfertigung geforderten Maßstäbe: Gleichheit im Kontext der Freiheit 188
dd) Diskriminierungsverbote als Begründungsverbote 189
ee) Verfassungsrechtliche Ausnahmen von diskriminierungsrechtlichen Begründungsverboten 190
ff) Diskriminierungsverbote als Anknüpfungsverbote? 191
d) Das Grundmodell 194
e) Konfessionsgebundene Staatsämter 194
aa) Vergleichbarkeit konfessionsverschiedener Bewerber bei konfessionsgebundenen Staatsämtern 196
bb) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Ungleichbehandlung bei konfessionsgebundenen Staatsämtern 196
f) Parität als gleiche Berechtigung in offener Vielfalt 197
g) Differenzierungen nach Organisationsformen von Religionsgesellschaften bei der staatlichen Ausgestaltung des Religionsverfassungsrechts 198
aa) Wesentliche Gleichheit? 198
bb) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 199
h) Differenzierungen zwischen einzelnen öffentlich-rechtlich organisierten Religionsgesellschaften 200
i) Exkurs: Das Individualrecht auf religiöse Nichtdiskriminierung und die korporative Religionsfreiheit bei Konflikten in einer Religionsgesellschaft 201
IV. Das verfassungsrechtliche Angebot eines Status der Öffentlichkeit (jenseits des Art. 137 V WRV) 203
1. Öffentlichkeit von Religion: Gebot an den Staat und Angebot des Staates 203
a) Öffentlichkeit und Religionsfreiheit 205
b) Öffentlichkeit und religiös-weltanschauliche Neutralität 206
2. Besondere religionsrechtliche Ausformungen des öffentlichen Status 207
a) Anstaltsseelsorge 207
b) Religionsunterricht 208
c) Parität und Öffentlichkeit bei Art. 7 III GG und Art. 141 WRV 210
d) Sonstige religionsrechtliche Formen der Öffentlichkeit 210
V. Religionsverfassungsrechtliche Statusflankierung 212
1. Religionsbezogener Vermögensschutz nach Art. 138 WRV 212
a) Die Religionsgutsgarantie nach Art. 138 II WRV 213
aa) Eigentum und andere Rechte 214
bb) Zwecke 214
cc) Arten abgewehrten Verhaltens durch Art. 14 GG und Art. 138 II WRV 215
dd) Die Schranke des für alle geltenden Gesetzes 216
b) Bestandsschutz durch Ablösegebot: die Paradoxie des Art. 138 I WRV 217
c) Sonderfall Subventionen 218
aa) Begriffliche Unterscheidungen 218
bb) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit von Subventionen für Religionsgesellschaften 218
cc) Abgabenprivilegien 219
dd) Historisch: Staatsleistung / funktional: Subvention 219
ee) Subventionen und Art. 138 II WRV 220
2. Der Sonn- und Feiertagsschutz (Art. 139 WRV) als religionsdienende Verfassungsgarantie 221
VI. Staatskirchenrecht als Landesverfassungsrecht 222
1. Bundes- und Landesreligionsverfassungsrecht zwischen Kohärenz und Divergenz 222
a) Formierungsphasen und andere Unterschiede 223
b) Techniken des grundgesetzlichen Ebenenabgleichs 224
aa) Mehrebenenabgleich durch Bindung an Bundesgrundrechte (Art. 1 III GG) 225
bb) Mehrebenenabgleich durch die Kompetenzordnung 225
cc) Mehrebenenabgleich durch Art. 31 GG und Art. 141 GG 226
dd) Zum Anwendungsrahmen des Art. 142 GG 227
ee) Mehrebenenabgleich außerhalb der Grundrechte 228
2. Landesverfassungsrechtliche Bestimmungen zum Status der Freiheit 230
3. Landesverfassungsrechtliche Bestimmungen zum Status der Gleichheit 230
4. Landesverfassungsrechtliche Bestimmungen zur Trennung von Staat und Religionsgesellschaften 233
5. Landesverfassungsrechtliche Bestimmungen zum Angebot eines Status der Öffentlichkeit 234
6. Landesverfassungsrechtliche Statusflankierung von Religionsgesellschaften 236
Zwischenresümee zum Staatskirchenrecht als Landesverfassungsrecht 237
VII. Einfachgesetzliche Ausgestaltung der verfassungsrechtlichen Direktiven 237
1. Verfassungsdogmatische Aspekte zum Verhältnis von einfachgesetzlichem Religionsrecht und Religionsverfassungsrecht 238
a) Staatsadressierung des Religionsverfassungsrechts 238
b) Anwendungsvorrang des einfaches Rechts 239
c) Gesetzes- und Parlamentsvorbehalt 240
2. Gesetzgebungskompetenzen 240
3. Typen religionsgesetzlicher Bestimmungen 242
4. Beispiele für die religionsrechtliche Bundesgesetzgebung 243
5. Beispiele für die religionsrechtliche Landesgesetzgebung 243
VIII. Vertragliche Beziehungen zwischen Staat und Religionsgesellschaften 244
1. Funktionen und Zwecke vertraglicher Vereinbarungen 244
2. Bestandsaufnahmen: Vertragsschließende, Vertragsinhalte, Rechtsprobleme 246
a) Vertragsschließende 246
b) Vertragsinhalte 246
c) Rechtsfragen 247
3. Verfassungsrechtliche Grundlagen 247
4. Rechtsnatur und Bindungswirkung 249
a) Konkordate als Völkerrecht besonderer Art 249
b) Staatskirchenverträge als Verwaltungsverträge 250
c) Staatskirchenverträge und Staatsverträge 251
d) Sui-generis-Lösung 251
Zwischenresümee zu den vertraglichen Beziehungen zwischen Staat und Religionsgesellschaften 254
Resümee des 3. Kapitels 255
4. Kapitel: Der verfassungsrechtliche Status der öffentlich-rechtlichen Körperschaft für Religionsgesellschaften nach dem Grundgesetz 256
I. Die rechtliche und verfassungstheoretische Bedeutung des Körperschaftsstatus für Religionsgesellschaften 256
1. Körperschaftsstatus für Religionsgemeinschaften – Bestandsaufnahme und Rechtsfragen 256
a) Lebensweltliches 256
b) Bestandsaufnahme normativer Grundlagen und Grundaussagen 259
c) Bestandsaufnahme maßgeblicher Rechtsfragen 259
2. Zwecke des Körperschaftsstatus 261
a) Bestandsschutz 261
b) Gemeinwohldienlichkeit von organisierter Religion 262
aa) Gemeinwohl als Teilzweck des Art. 137 V WRV 262
bb) Gemeinwohl als Anreizprodukt oder Statusbedingung? 262
c) Grundrechtseffektivierung 265
aa) Grundrechtsverwirklichung durch Organisation 265
bb) Religionsfreiheit und Körperschaftsstatus: Schnittmenge, nicht Teilmenge 266
cc) Verbändeverfassungsrechtliche Ergänzungen 269
d) Signalfunktion und Mantelbegriff 270
3. Der Begriff der Religionsgesellschaft als Körperschaft i. S. d. Art. 137 V WRV 271
4. Die Dimensionen der Freiheit, Gleichheit, Öffentlichkeit und Differenz des Körperschaftsstatus 273
a) Vierdimensionalität des Art. 137 V WRV 273
b) Insb.: der Status der Öffentlichkeit 274
5. Grundrechtsbindung und Grundrechtsberechtigung öffentlich-rechtlich organisierter Religionsgesellschaften 277
a) Berücksichtigung des sui-generis-Charakters der Rechtsform 277
b) Spezifizierungen 278
aa) Drittwirkung der Grundrechte 278
bb) Grundrechtsbindung durch besondere Beleihung 278
cc) Beleihung durch Folgerechte der öffentlichen Rechtsform 279
dd) Kircheneigene Grundrechtsgewährleistung 280
ee) Anwendungsvorrang des einfachen Rechts 280
II. Die Rechtsfolgen des Körperschaftsstatus 281
1. Unmittelbare Folgerechte 281
a) Subjektiv-rechtliche Rechtsformgarantie 281
b) Reine Rechtshülle oder rechtsforminhärente Folgerechte? 283
c) Art. 137 V WRV als institutionelle Garantie von weiteren Folgerechten 284
aa) Entspricht das Vorhalten der bloßen Rechtsform der Garantie des Art. 137 V WRV? 284
bb) Argumente gegen eine Lesart von Art. 137 V WRV als Garantie weiterer Folgerechte 285
cc) Argumente für eine Lesart des Art. 137 V WRV als Einrichtungsgarantie weiterer Folgerechte 286
d) Art. 137 V WRV als gesetzliche Grundlage bestimmter Hoheitsrechte 288
e) Die einzelnen körperschaftsunmittelbaren Folgerechte 291
aa) Dienstherrenfähigkeit 291
bb) Organisationsgewalt 294
cc) Rechtssetzungsgewalt 294
dd) Parochialrecht 295
ee) Öffentliches Sachenrecht 296
ff) Insolvenzunfähigkeit? 297
2. Mittelbare Folgerechte 299
a) Freiheitsaspekte des Privilegienbündels 300
aa) Freistellung von staatlicher Kontrolle 300
bb) Freistellungen im Arbeits- und Sozialrecht 301
cc) Freistellungen für Staatsbeamte 302
dd) Freistellung im Datenschutz 302
ee) Freiheit durch Erlaubnis 306
ff) Freiheitssicherung durch das Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht 306
gg) Freiheit durch materielle Vorteile 306
b) Öffentlichkeitsaspekte des Privilegienbündels 307
aa) Öffentlichkeit sozialen Wirkens 307
bb) Öffentlichkeit und Massenmedien 308
cc) Sonstige öffentlichkeitsbezogene Bestimmungen 309
c) Spezifische Folgenormierungen 310
III. Das Besteuerungsrecht 311
1. Zwecke und Begriff 311
2. Bestandsaufnahme: Rechtsgehalte 312
a) Fünf Direktiven 312
aa) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Kirchensteuer 312
bb) Einrichtungsgarantie 312
cc) Ausgestaltungspflicht des staatlichen Gesetzgebers 312
dd) Kompetenznorm für die Länder 313
ee) Mitwirkungspflicht des Staates 314
b) Staatlicher Kirchensteuereinzug 314
3. Verfassungsrechtliche Vorgaben für die Ausgestaltung 315
a) Zur Konnexität von Mitgliedschaft und Kirchensteuerpflicht 315
aa) Religiöse Finanzierungsfreiheit 315
bb) Mitgliedschaft und Austritt 316
b) Art. 4 I, II GG/Art. 137 III WRV: Der gebotene Einfluß der Religionsgemeinschaften und seine Grenzen 317
c) Rechtsstaatsprinzip 318
d) Rechtsschutz 318
4. Landesrechtliche Ausgestaltung 318
IV. Der Neuerwerb des Körperschaftsstatus 319
1. Verleihungsvoraussetzungen nach Art. 137 V 2 WRV 319
a) Geschriebene Verleihungsvoraussetzungen 320
aa) Religionsgesellschaft 320
bb) Antrag 321
cc) Gewähr der Dauerhaftigkeit durch die Verfassung und die Zahl der Mitglieder 321
b) Allgemeine Grundrechtsdogmatik statt ungeschriebener Tatbestandsmerkmale – eine methodische Grundsatzfrage 327
aa) Dogmatische Einhegung des Erfordernisses der Rechtstreue – zugleich eine Urteilsanmerkung zu BVerfGE 102, 370 328
bb) Zur methodischen Zulässigkeit und Gebotenheit der Anwendung von grundrechtlichen Prüfungsstrukturen auf Art. 137 V 2 WRV 338
c) Kollidierendes Verfassungsrecht als Rechtfertigung eines Eingriffs in Art. 137 V 2 WRV 342
aa) Nichtanwendbarkeit des Art. 9 II GG 342
bb) Mögliche Rechtfertigungsgründe 345
cc) Perspektiven der Verhältnismäßigkeit 348
d) Vorbehalt einer gesetzlichen Regelung 349
e) Keine sonstigen ungeschriebenen Verleihungsvoraussetzungen 350
f) Rechtsgrundlagen und -formen der Verleihung in der Praxis 353
2. Körperschaftsstatus durch Zusammenschluß öffentlich-rechtlicher Religionsgesellschaften 354
V. Wegfall des Körperschaftsstatus einer einzelnen Religionsgesellschaft 354
1. Drei Fragen und ein Fall 354
2. Keine explizite Verfassungsbestimmung / Art. 137 III WRV als Dreh- und Angelpunkt 356
3. Willentliche Aufgabe des Körperschaftsstatus 357
4. Unfreiwilliger Verlust des Körperschaftsstatus 363
a) Entzug des Körperschaftsstatus gegen den Willen einer altkorporierten Religionsgemeinschaft 363
b) Wegfall der Eigenschaft als Religionsgesellschaft 365
c) Entzug des Körperschaftsstatus einer neukorporierten Religionsgemeinschaft 365
aa) Entzug wegen Täuschung über Verleihungsvoraussetzungen 366
bb) Nachträglicher Wegfall der Verleihungsvoraussetzungen 366
d) Verbot einer korporierten Religionsgemeinschaft 367
aa) Verfassungsmäßigkeit des Verbots einer Religionsgemeinschaft generell 367
bb) Besondere Aspekte des Verbots öffentlich-rechtlicher Religionsgesellschaften 370
VI. Parität und Körperschaftsstatus 371
Resümee des 4. Kapitels 374
5. Kapitel: Der Status der Freiheit, Gleichheit, Öffentlichkeit und Differenz im Kontext des Europarechts 375
I. Transformationspotentiale 376
II. Bestand und Bedeutung religionspolitischer Aufgaben und religionsrechtlicher Kompetenzen der Europäischen Union 380
1. Keine expliziten religions- und kirchenpolitischen Aufgaben nach Art. 2 EUV und Art. 2 und 3 EGV 380
2. Art. 3 I lit. q und Art. 151 EGV – zur Differenz von Kultur- und Religionspolitik im juridischen Sinne 381
3. Art. 13 EGV als geschriebene religionsrechtliche Annexkompetenz der Gemeinschaft 384
4. Keine Bereichsausnahme wegen weitgehend fehlender religionspolitischer Aufgaben und entsprechender Kompetenzen 390
5. Zur Relevanz des Grundsatzes „nemo plus iuris transferre potest quam ipse habet" 392
Zwischenresümee 395
III. Der Status der Freiheit, Gleichheit, Öffentlichkeit und Differenz von Religionsgesellschaften in den Religionsklauseln des europäischen Sekundärrechts 396
1. Begriff und Bedeutung 396
2. Der Status der Freiheit in den Religionsklauseln des europäischen Sekundärrechts 397
3. Der Status der Gleichheit in den Religionsklauseln des europäischen Sekundärrechts 400
4. Der Status der Öffentlichkeit in den Religionsklauseln des europäischen Sekundärrechts 401
5. Der Status der Differenz in den Religionsklauseln des europäischen Sekundärrechts 401
6. Statusflankierungen in den Religionsklauseln des europäischen Sekundärrechts 402
7. Religionsgesellschaften i. S. d. Art. 137 V WRV im europäischen Sekundärrecht 403
Zwischenresümee 404
IV. Das Staatskirchenrecht im europäischen Verfassungs- und Rechtsverbund: Religionsrecht als Mehrebenenrecht 405
1. Zum (verfassungstheoretischen) Konzept des Mehrebenenrechts 405
a) Die Europäische Union als dynamisches Mehrebenensystem 405
b) Verfassungstheoretische Perspektiven auf den Mehrebenenbegriff 407
aa) Unzulänglichkeiten der „alteuropäischen" Staatslehre 407
bb) Das europäische Mehrebenenrecht als Verfassungs- und Rechtsverbund 409
cc) Mehrebenenrecht 1. und 2. Ordnung 414
2. Normkomplexe des religionsbezogenen Mehrebenenrechts 414
a) Die Erklärung Nr. 11 der Regierungskonferenz von Amsterdam 415
aa) Wortlaut und Genese 415
bb) Bedeutung 418
b) Der Grundsatz der Subsidiarität 420
c) Die Achtung nationaler Identität 421
d) Die Achtung religiös-kultureller Diversifizität 424
e) Der mehrebenenstrukturierte Grundrechtsschutz in religiösen Angelegenheiten 425
aa) Der europäische Grundrechtsverbund 425
bb) Das Grundrecht auf korporative Religionsfreiheit und Selbstordnung und -verwaltung einer Religionsgesellschaft auf Ebene der Europäischen Union 428
cc) Das Grundrecht auf Nichtdiskriminierung aus Gründen der Religion oder Weltanschauung auf der Ebene der Europäischen Union 434
dd) Die Verzahnung der Grundrechtsregime 435
f) Der Grundsatz der begrenzten Einzelermächtigung und der „ausbrechende Rechtsakt" 437
Zwischenresümee 438
V. Die Behandlung von Religionsgesellschaften i. S. d. Art. 137 V WRV im allgemeinen Europarecht 439
1. Bestandsaufnahme der Rechtsfragen 439
2. Die Logik des Mehrebenenrechts bei der Behandlung von Religionsgesellschaften i. S. d. Art. 137 V WRV im allgemeinen Europarecht 440
3. Die europäischen Grundfreiheiten und der Körperschaftsstatus nach Art. 137 V WRV 442
a) Kasus und Modus einer Verpflichtung durch die europäischen Grundfreiheiten 442
b) Begünstigung durch die europäischen Grundfreiheiten 447
4. Europäische Richtlinien und der Körperschaftsstatus nach Art. 137 V WRV 448
a) Grundsatz der Gleichstellung mit Privatpersonen 448
b) Umsetzungspflicht durch öffentlich-rechtliche Rechtsetzungsbefugnis? 448
c) Möglichkeit zur Umsetzung von Richtlinien durch Religionsgemeinschaften i. S. d. Art. 137 WRV 451
5. Besondere Aspekte der Transformation des Status der nach Art. 137 V WRV organisierten Religionsgemeinschaften durch das Europarecht 452
a) Exemtionsklauseln im europäischen Sekundärarbeitsrecht für öffentlichrechtliche Organisationen 452
b) Anwendbarkeit des europäischen Vergaberechts auf Religionsgemeinschaften i. S. d. Art. 137 V WRV? 452
aa) Der religiöse Zweck einer Religionsgemeinschaft 454
bb) Kirchensteuer als besondere Form einer Beitragsfinanzierung der Mitglieder 454
cc) Öffentlich-rechtliche Religionsgemeinschaften und das Verzeichnis öffentlicher Einrichtungen in der Koordinierungsrichtlinie für öffentliche Bauaufträge 455
6. Das grundgesetzliche Kirchensteuersystem und das Europarecht 456
a) Kompetenzen 456
b) Mittelbare Folgewirkungen des Europarechts 457
aa) Europäisches Datenschutzrecht 457
bb) Europäische Grundfreiheiten 458
cc) Europäisches Wettbewerbsrecht 462
Zwischenresümee 468
VI. Transformationen des allgemeinen grundrechtlichen Status der Freiheit, Gleichheit, Öffentlichkeit und Differenz durch das Europarecht (dargelegt anhand ausgewählter Beispiele) 468
1. Der grundgesetzliche Status der Freiheit und das Europarecht (dargelegt anhand des kirchlichen Arbeitsrechts) 469
a) Normen mit Transformationspotential 469
aa) Allgemeine Bestandsaufnahme 469
bb) Insb. RL 2000/78/EG 472
b) Das Sekundärrecht, das religionsbezogene Mehrebenenrecht 1. Ordnung und die korporative Religionsfreiheit nach Art. 41, II GG / Art. 137 III WRV 476
aa) Umsetzung von Richtlinien ohne Religionsklauseln 477
bb) Unterlassene oder fehlerhafte Umsetzung von Religionsklauseln in Richtlinien 481
c) Verordnungen und das religionsrelevante Mehrebenenrecht 1. Ordnung 482
2. Der grundgesetzliche Status der Gleichheit und das Europarecht 482
3. Der grundgesetzliche Status der Öffentlichkeit und das Europarecht 483
a) Rundfunkwesen 483
b) Sonstige Formen der Öffentlichkeit 484
4. Der grundgesetzliche Status der Differenz und das Europarecht 485
5. Die grundgesetzliche Statusflankierung und das Europarecht 486
a) Sonn- und Feiertagsschutz 486
aa) Ladenschlußbestimmungen 486
bb) Arbeitszeitbestimmungen 486
b) Eigentums- und Vermögensschutz 487
aa) Staatsleistungen 488
bb) Religionsspezifische Eigentumsgarantie 488
cc) Gemeinschaftseigene Religionsförderung, insb. „Eine Seele für Europa 489
Zwischenresümee 490
VII. Staatskirchenrechtliches Vertragsrecht im Kontext des Europarechts 490
1. Konkordate und Kirchenverträge in den Mitgliedstaaten und das Europarecht 490
2. Konkordate und Kirchenverträge von Religionsgemeinschaften mit der Europäischen Union 493
Resümee des 5. Kapitels 495
Fazit der Arbeit 496
Literaturverzeichnis 501
Sachregister 571