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Schmidt, R.Heitzmann, S. (Ed.) (2018). Zur Sprache bringen statt herrschen. Vorsokratische empirische Grundlegung von Politik und Publizistik. Hrsg. von Stefan Volkmar Heitzmann. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54041-9
Schmidt, Robert H.Heitzmann, Stefan Volkmar. Zur Sprache bringen statt herrschen: Vorsokratische empirische Grundlegung von Politik und Publizistik. Hrsg. von Stefan Volkmar Heitzmann. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54041-9
Schmidt, RHeitzmann, S (ed.) (2018): Zur Sprache bringen statt herrschen: Vorsokratische empirische Grundlegung von Politik und Publizistik. Hrsg. von Stefan Volkmar Heitzmann, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54041-9

Format

Zur Sprache bringen statt herrschen

Vorsokratische empirische Grundlegung von Politik und Publizistik. Hrsg. von Stefan Volkmar Heitzmann

Schmidt, Robert H.

Editors: Heitzmann, Stefan Volkmar

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 191

(2018)

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About The Author

Prof. Dr. phil. Dr. rer. pol. Robert Heinrich Schmidt (1924–2004) hatte Philosophie, Psychologie, Vergleichende Kulturwissenschaft u.a. Fächer studiert. Er wurde an der Technischen Hochschule (jetzt TU) Darmstadt 1952 Assistent, habilitierte sich 1960 und war von 1966 bis 1986 Professor für Innenpolitik und Publizistikwissenschaft. Veröffentlichungen zu den Themen (u.a.): Saarpolitik 1945–1957, Grenzüberschreitende Publizistik und Zusammenarbeit im Raum Saar-Lor-Lux, Methoden der Politologie, Geschichte der Politik- und Publizistikwissenschaft an der TH Darmstadt, die Philosophie Peter Wusts und Ergebnisse eigener archäologischer Grabungen in Südhessen. Er war Herausgeber der Schriftenreihe »Zusammenarbeit in europäischen Grenzregionen«.

Abstract

»Während es zwar seit rund zweieinhalbtausend Jahren viele hundert mehr oder weniger gewichtige Theorien über Politik gibt, von Sokrates/Plato die ganze Philosophiegeschichte hindurch, bis Hegel, Marx und Habermas, habe ich den Versuch gemacht, empirisch, kombiniert auf drei Wegen (mittels früher historischer Darstellungen, mittels Vor- und Frühgeschichte und aus dem indogermanischen einschlägigen Sprachmaterial) zu einer Grundlegung des Politischen aus sich heraus zu kommen, unabhängig von jeder Theorie. [...] Ergebnis ist eine - wie sich zeigte - Grundlegung der an ihrer Basis miteinander verbundenen Politik u n d Publizistik. Dazu bringe ich (am Beispiel der historischen Entwicklung von den fränkischen Stämmen des 1. Jh. n. Chr. über das merowingische Frankenreich, das karolingische Franken-Langobarden-Reich, das mittelalterliche Sacrum Imperium bis zu dessen neuzeitlichen staatlichen Nachfolgegebilden in Italien, Deutschland und Frankreich), wie mit dem Verlust der spezifisch politischen Merkmale der Gemeinwesen Freie zu Untertanen werden.« Robert H. Schmidt»Raising Issues Instead of Ruling«

»Although … there have been many … theories of politics, … I have attempted to come to a foundation of politics out of itself, empirically, independent of any theory, by combining early historical descriptions, pre- and protohistorical archaeology and the relevant material of Indo-Germanic languages. … The result is … a foundation of politics a n d bringing something up for public discussion (journalism etc.; incorrectly ‘public communication’), connected with each other at the basis.« (Robert H. Schmidt)

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort des Herausgebers 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 11
Vorbemerkungen 19
A. Wissenschaftstheorie der Politikwissenschaft 21
I. Name der Wissenschaft 21
II. Gegenstand 30
III. Methoden 40
1. Unqualifizierte „Methoden“-Begriffe 41
2. Pseudo-Methoden 42
3. Organisatorische und andere Verfahren zur Datengewinnung 43
4. Echte Erkenntnismethoden 44
a) Methoden direkter Erkenntnis 45
b) Methoden indirekter Erkenntnis 48
VI. Gliederung 95
V. Erkenntnisziel 79
IV. System der Wissenschaften und Position der Politikwissenschaft darin 55
B. Vorsokratische empirische Grundlegung von Politik und Publizistik und Die politischen Gemeinwesen und ihr Verfall 97
Vorbemerkungen 97
I. Die Gemeinwesen/Systeme 103
1. Politische Gemeinwesen und Das Politische 104
a) Griechenland 104
b) Germanien 134
c) Latium/Rom 162
d) Andere 169
2. Bedeutung der Rhetorik 171
3. Macht 188
4. Ziele der frühen Gemeinwesen 202
5. Gewalt; „Freundschaft“ und Friede; Rache und Sühne 205
6. Die Glieder der politischen Gemeinwesen 216
7. Struktur der Örter des Politischen 227
8. Zusammenfassung der Ergebnisse aus B.I. und Die Bindung der Polis angeblich an die Stadt 230
9. Exkurs zu den Kapiteln von B. I.: Seit wann in der Menschheitsentwicklung und wo zuerst konkrete politische Gemeinwesen? 247
Vorbemerkungen 247
a) Hominiden-Entwicklung bis zum Ende der Altsteinzeit – Allgemeines 249
aa) Die Früh-Homo-heidelbergensis-Gruppe von Bilzingsleben im Mittelpleistozän (dazu Siedlungsplätze des Späten Mittel- und des Frühen Jungpaläolithikums) 253
bb) Das magdalénien-zeitliche Gemeinwesen von Gönnersdorf 257
b) Stand der „Indogermanen“-Forschung 264
c) Jungsteinzeit 271
aa) Gemeinwesen der Frühen Jungsteinzeit 271
bb) Einwirkungen megalithischer Kulturen 282
cc) Gemeinwesen vom Ende der Jungsteinzeit 289
dd) Ab etwa 3 000 v. Chr. im Norden, ab etwa 2 300 in der Mitte und im Süden Griechenlands mit der Einwanderung der Griechen neu auftretende Kulturerscheinungen und ihre Entsprechungen bei cc) 298
Zusammenfassung 300
II. Defiziente Modi 301
1. Vom politischen Gemeinwesen zum mittelalterlichen Herrschaftssystem – Der Verlust der Politizität im Frankenreich 301
a) Die Entwicklung ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. 303
b) Verlust der Öffentlichkeit. „Rhetorik“ im Mittelalter 368
c) Herrschaft und Amt 373
d) Gewalt; Wahrung von gerechter/guter Ordnung und Frieden; Fehde und Satisfaktion; „Gottesfrieden“ und „Landfrieden“ 383
e) Die Glieder des mittelalterlichen Herrschaftssystems 389
f) Die Örter des mittelalterlichen Herrschaftssystems 394
2. Vom mittelalterlichen Herrschaftssystem zum Staat 397
a) Das für unser Thema Wichtigste der Entwicklung 402
aa) Die Entwicklung zu den italienischen Stadtstaaten 402
bb) Die Entwicklung zu den absolutistisch regierten deutschen Territorialstaaten 418
cc) Die Entwicklung zum absolutistisch regierten Frankreich 461
b) Souveränität – Der Souverän und das Beamtentum 499
c) Monopolisierung von Gewalt – Staatsziel 503
d) Die Glieder der Gemeinwesen 508
e) Die Struktur der Örter im frühneuzeitlichen System 512
III. Gesellschaft 519
1. Die empirischen Befunde 520
a) Die Anfänge von „Gesellschaft“ in frühen germanischen Gemeinwesen am Hof des Anführers 520
b) Höfische Gesellschaft(en) im Mittelalter 525
c) Adlige außerhöfische Gesellschaften im Mittelalter 535
d) Gesellschaften in den mittelalterlichen Städten 537
e) Gesellschaften im frühneuzeitlichen Staat 562
f) Die Glieder/Mitglieder der Gesellschaften 570
g) Die Örter 573
h) Zusammenfassung 576
2. Das Theorie- und Ideologiegebilde „Gesellschaft“ 577
IV. Lange Wege zur „modernen Demokratie“ 582
V. Annex zu den historischen Teilen: Legitimitätsprinzipien 587
Vorbemerkungen 587
1. Die Befähigung, die alle angehenden Dinge gut zur Sprache zu bringen 589
2. Alter; Autorität, Ansehen 590
a) Alter 590
aa) Seniorat: Erfahrung der Älteren, Altersweisheit, Ehrfurcht vor dem Alter 590
bb) Primogenitur 594
b) Autorität, Ansehen 596
3. Tugend/Tüchtigkeit, Tapferkeit; Virtù, Fortuna, Erfolg 605
a) Tugend/Tüchtigkeit, Tapferkeit 605
b) Virtù, Fortuna, Erfolg 608
4. Rang, Adel; Charisma, „Heil“; Erb- oder Gentil-Charisma, Sippenheil; „Geblütsrecht“ (dazu Designation); Erblichkeit/Erbrecht 611
a) Rang, Adel 612
b) Charisma, „Heil“; Erb- oder Gentil-Charisma, Sippenheil 626
c) „Geblütsrecht“ (dazu: Designation); Erblichkeit/Erbrecht 629
5. Abstammung von den Göttern, Einsetzung/Berufung/Erwählung seitens der Gottheit, Gottstellvertreterschaft; kirchliche Sakralisierung; Gottesgnadentum 632
a) Abstammung von den Göttern, Einsetzung/Berufung/Erwählung seitens der Gottheit, Gottstellvertreterschaft 632
b) Kirchliche Sakralisierung 633
c) Gottesgnadentum 635
6. Prüfung 637
a) Prüfung vorher, auf Qualifikation oder Qualitäten: Schulung mit erster Bewährung, Bildung, Sachverstand 637
b) Prüfung hinterher (Rechenschaft ablegen): Erfolg, „Heil“, Bewährung – mit Bestätigung oder Wechsel 651
7. „Gleichheit“ 654
a) Los: bei – postuliert – hinreichend Gleichheit unter den Auszulosenden 654
b) „Volkssouveränität“: bei – postuliert – hinreichend Gleichheit der Voraussetzungen auf seiten derer, die wählen/abstimmen 660
8. Mehrheit 663
9. Wahl 666
C. Konsequenzen 668
I. Ein adäquates Verständnis von „Politik“ und von den „Politikern“ 668
II. Konsequenzen für ein adäquates Verständnis von Publizistik und Publizisten, für die Publizistikwissenschaft und ihre Wissenschaftstheorie 671
Vorbemerkungen 671
1. Name der Wissenschaft 673
2. Gegenstand: Publizistik 678
3. Methoden 692
4. Position im System der Wissenschaften 695
5. Erkenntnisziel und eine andere Aufgabe: „Journalisten“-Ausbildung 698
6. Gliederung 703
III. Ein anderes Verhältnis zur Sprache 704
IV. Mitsprache und Mitwirkung der „anderen Hälfte“ 707
Literaturverzeichnis 710
Personenregister 769
Sachregister 783