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Elfert, J. (2018). Konzeptionen eines »dritten Reiches«. Staat und Wirtschaft im jungkonservativen Denken 1918–1933. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55327-3
Elfert, Jan Christoph. Konzeptionen eines »dritten Reiches«: Staat und Wirtschaft im jungkonservativen Denken 1918–1933. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55327-3
Elfert, J (2018): Konzeptionen eines »dritten Reiches«: Staat und Wirtschaft im jungkonservativen Denken 1918–1933, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55327-3

Format

Konzeptionen eines »dritten Reiches«

Staat und Wirtschaft im jungkonservativen Denken 1918–1933

Elfert, Jan Christoph

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 194

(2018)

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About The Author

Jan Christoph Elfert wurde 2017 am Fachbereich Europäische Geschichte der TU Chemnitz promoviert und dabei mit einem Promotionsstipendium der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) finanziell und ideell unterstützt. Zuvor hat er in Chemnitz und Tarragona (Spanien) Europäische Geschichte (B.A.) sowie in Frankfurt am Main und Darmstadt Politische Theorie (M.A.) studiert.

Abstract

Die politische Ideengeschichte der Weimarer Republik ist eine Geschichte der Extreme. Niemals sonst in der deutschen Vergangenheit warben so viele politische Organisationen um die Gunst der Bevölkerung. Durch ihren gegen die junge Weimarer Republik gerichteten elitären Antiparlamentarismus brachten sich auf der politischen Rechten besonders die Jungkonservativen, in den Jahren 1918-1933, unter dem Credo »Weder Lenin noch Wilson« außerparlamentarisch in Opposition. Ziel war es, das von Arthur Moeller van den Bruck ausgegebene meta-politische Ziel eines »dritten Reiches« staats- und wirtschaftspolitisch zu untermauern und ihm eine konkrete Ausformung zu geben. Die Arbeit stellt das vielschichtige, sich vor dem historischen Kontext der Weimarer Republik stetig wandelnde, Staats- und Wirtschaftsdenken der Jungkonservativen auf einer umfangreichen Quellenbasis, übersichtlich gegliedert, sowohl in seiner Kohärenz als auch in seiner Heterogenität dar.»Conceptions of a ›Third Reich‹«

The main goal of the conservative revolutionary protagonists of the Weimar Republic was to support the Idea of a »Third Reich«, coined by Arthur Moeller van den Bruck, with detailed constitutional and economic concepts. Quoting from extensive sources the author shows these conservative revolutionary concepts of 1918-1933 as a heterogeneous but also in times coherent thinking.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
A. Einleitung 9
B. Jungkonservative Denktraditionen – Ein Vorausblick 27
C. Arthur Moeller van den Bruck und die Vision eines „Dritten Reiches“ 45
D. Konservativ-sozialrevolutionäres Denken – Phase 1 (1918 – 1920) 49
I.  Von der Antibolschewistischen Liga bis zum Juniklub 50
1.  Die Antibolschewistische Liga 51
2. Die Vereinigung für nationale und soziale Solidarität (Solidarier) 56
3.  Der Juniklub 59
II. Grundlagen des jungkonservativen Denkens (1918 – 1920) 62
1. Nationaler und sozialer Antibolschewismus (Eduard Stadtler) 62
2. „Der Ruf der Jungen“ nach einem neuen Staat (Max Hildebert Boehm) 68
3. Die junge Weimarer Republik (1918 – 1920) im Spiegel jungkonservativen Denkens 74
III.  Der konservativ-sozialrevolutionäre Staat 80
1.  Die „Diktatur der Sozialen Revolution“ (Eduard Stadtler) 80
2. Verknüpfung von Konservativismus und Rätesystem (Max Hildebert Boehm) 86
IV. Das konservativ-sozialrevolutionäre Wirtschaftsdenken – Sozialisierung, Werksgemeinschaft und Gemeinwirtschaft 90
V.  Konklusion (Phase 1) 94
E.  Berufsständisches Denken – Phase 2 (1920 – 1925) 97
I.  Vom Juni- zum Herrenklub 99
II.  Grundlagen des berufsständischen Denkens 108
1.  Der Antiliberalismus 109
a)  Antiliberalismus als Basis jungkonservativen Denkens (Arthur Moeller van den Bruck) 109
b)  Anti-etatismus und Staatsboykott (Max Hildebert Boehm) 114
2.  Der Antiparlamentarismus und die Institutionenkritik (Heinrich Herrfahrdt und Heinz Brauweiler) 117
3.  Das Ständedenken (Max Hildebert Boehm, Heinrich Herrfahrdt und Heinz Brauweiler) 123
4. Der deutsche bzw. germanische Rechtsgedanke – Heinz Brauweiler 129
III.  Der berufsständische Staat 140
1.  Korporativismus (Max Hildebert Boehm) 142
2. Der schiedsrichterliche Einigungsstaat (Heinrich Herrfahrdt) 151
3.  Der berufsständisch-autoritäre Staat (Heinz Brauweiler) 167
IV.  Das berufsständische Wirtschaftsdenken 178
1. Die Wirtschaft als Grundlage der Gemeinschaft (Max Hildebert Boehm) 180
2.  Der Wirtschaftsföderalismus 185
a) Freiheit und Einheit der Wirtschaft (Reinhold Georg Quaatz) 186
b) Berufsständische und föderale Selbstverwaltung (Heinrich Herrfahrdt) 191
3. Die Wirtschaft als Leitungs- und Pflichtgemeinschaften (Heinz Brauweiler) 194
V.  Konklusion (Phase 2) 209
F. Autoritär-staatliches Denken – Phase 3 (1925 – 1933) 217
I.  Vom Herrenklub zum Tat-Kreis, Papen und Schleicher 218
1.  Der Deutsche Herrenklub 218
2.  Der Tat-Kreis 225
3.  Papen, Schleicher und die NSDAP 230
a)  Kurt von Schleicher und der Tat-Kreis 230
b)  Franz von Papen und der Herrenklub 232
II.  Grundlagen im autoritär-staatlichen Denken 233
1.  Elitarismus 235
a) „Hinein in den Staat!“ – Die „nationale Diktatur“ des Sachverstands (Heinrich von Gleichen und Walther Schotte) 235
b) Die Mittelschicht und die intellektuelle Avantgarde im Denken des Tat-Kreises (Hans Zehrer und Ferdinand Friedrich Zimmermann) 243
2.  Etatismus 247
a) Mit dem „konzentrischen Staat“ gegen den „totalen Staat“ (Heinrich von Gleichen und Walther Schotte) 247
b)  Auctoritas, potestas und Volkswille als Grundlage des zukünftigen Staates (Hans Zehrer) 256
3. Jungkonservatives Denken in der Krise der Weimarer Republik 258
III.  Der autoritäre Staat 263
1. Die autoritäre, ständische Wertegemeinschaft (Edgar Julius Jung) 263
2.  Der „Neue Staat“ als autoritärer „Hoheitsstaat“ mit Präsidialregierung (Walther Schotte) 277
3. Der Reichspräsident als autoritärer Schiedsrichter (1932) (Heinrich Herrfahrdt) 291
4. Der revolutionär-autoritäre Planwirtschaftsstaat im Denken des Tat-Kreises (Horst Grueneberg) 301
IV.  Das autoritär-staatliche Wirtschaftsdenken 309
1. Die Wirtschaft als Gliederung der Wertegemeinschaft (Edgar Julius Jung) 311
2.  Der liberal-autoritäre Wirtschaftsstaat (Walther Schotte) 320
3. Die autoritäre, autark-nationale Planwirtschaft (Ferdinand Friedrich Zimmermann und Ernst Wilhelm Eschmann) 330
V. Konklusion (Phase 3) 338
G. Jungkonservatives Denken, Nationalsozialismus und Bundesrepublik 345
I.  Faschismus und Nationalsozialismus im jungkonservativen Denken vor 1933 347
a)  Faschismus und früher Nationaler Sozialismus 348
b)  Nationalsozialismus bis 1933 352
II. Jungkonservatives Staats- und Wirtschaftsdenken zur Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945) 361
1.  Die Ring-Kreis-Mitglieder (1933 – 1945) 362
a)  Opportunismus 364
b)  Innere Emigration 366
c)  Widerstand 367
2.  Die Tat-Kreis-Mitglieder (1933 – 1945) 368
III.  Jungkonservatives Staats- und Wirtschaftsdenken in der frühen Bundesrepublik Deutschland 373
1.  Die Ring-Kreis-Mitglieder nach 1945 377
2.  Die Tat-Kreis-Mitglieder nach 1945 382
H.  Konklusion und Forschungsperspektiven 387
I.  Heterogenes Staats- und Wirtschaftsdenken in drei typologischen Phasen 389
II.  Kontextuelle Entwicklung 392
III. Entwicklungen des jungkonservativen Staats- und Wirtschaftsdenkens 1918 – 1933 394
1.  Entwicklungen im Staatsdenken 394
2.  Entwicklungen im Gesellschaftsdenken 398
3.  Entwicklungen im Wirtschaftsdenken 400
4.  Gesamtentwicklung 402
IV. Schlussfolgerungen und Anknüpfungspunkte für die Jungkonservativismus- und Konservativismusforschung 404
Literaturverzeichnis 408
Personen- und Stichwortverzeichnis 431