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Turner, G. (2018). Hochschulreformen. Eine unendliche Geschichte seit den 1950er Jahren. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55424-9
Turner, George. Hochschulreformen: Eine unendliche Geschichte seit den 1950er Jahren. Duncker & Humblot, 2018. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55424-9
Turner, G (2018): Hochschulreformen: Eine unendliche Geschichte seit den 1950er Jahren, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55424-9

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Hochschulreformen

Eine unendliche Geschichte seit den 1950er Jahren

Turner, George

(2018)

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About The Author

Der 1935 in Ostpreußen geborene George Turner studierte Rechtswissenschaft. 1960 promovierte er an der Universität Göttingen. Nach der Assistenten- und Dozententätigkeit von 1963 bis 1970 an der TU Clausthal war er von 1970 bis 1986 Präsident der Universität Hohenheim, zwei Amtsperioden (1979–83) Präsident der Rektorenkonferenz und von 1986 bis 1989 parteiloser Senator für Wissenschaft und Forschung in (West-)Berlin, anschließend bis 2000 ordentlicher Professor an seiner früheren Wirkungsstätte, der Universität Hohenheim und zugleich Gastprofessor an der Humboldt-Universität. Daneben meldete er sich weiter in zahlreichen Veröffentlichungen zu hochschulpolitischen Fragen zu Wort.

Abstract

»Reforms in Higher Education«

Since the 1950s there have been continuous higher education reforms, followed by countless alterations of these reforms. The various political positions behind the reforms reveal the diverse ideas reflected in legislation. Often only one specific problem is solved without considering the effects on other areas. The current publication uncovers such deficits and thus can be a helpful guide for the future.
Die Debatte um eine Reform der Universitäten begann schon bald nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Ende der 1960er wurde Hochschulpolitik ein zentrales Thema der Politik. Seither wird an den Hochschulen reformiert, die Reform korrigiert, diese erneut novelliert usw. Die Hochschulen und ihre Mitglieder sind permanent Änderungen, politischen Modeerscheinungen, parteigefärbten Eintagsfliegen und damit ständig wechselnden Vorgaben unterworfen. Das kann nicht verwundern, wenn man bedenkt, wer alles Interesse am tertiären Bildungsbereich hat und dies auch lautstark kundtut. Damit werden unterschiedliche Vorstellungen und Forderungen an den Gesetzgeber gestellt und die Hochschulen zentrifugalen Kräften ausgesetzt. Ein Manko bei Novellierungen ist oft, dass nur ein gesondertes Problem gelöst wird, ohne dass Folgen und Nebenwirkungen in verschiedenen Bereichen bedacht werden. Solche Zusammenhänge verdeutlicht die vorliegende Darstellung und ist damit für die Beurteilung aktueller Gegebenheiten ein unverzichtbares Hilfsmittel.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 15
A. Zur Entwicklung des Hochschulwesens in Deutschland 17
I. Die Ausgangslage nach dem Zweiten Weltkrieg 17
II. Die „goldenen“ Fünfzigerjahre 19
III. Die Ausbildungsrevolution 21
1. Bildungsnotstand 21
2. „1968“ 23
a) Die Bewegung 24
b) Wirkungen 28
IV. Vom Reformkonsens zur Konfrontation 30
V. Stabilitätspolitik und Ernüchterung 33
B. Die Reformprojekte – Gegenstände der Hochschulpolitik 37
I. Ausbau der Hochschulen 38
1. Chancengleichheit 39
a) Quantitative Aspekte 40
b) „Bildung“ 41
2. Öffnung der Hochschulen 42
3. Bewältigung der Überlast 45
4. Die „Pakte“ 49
II. Neuordnung 51
1. Gruppenuniversität 51
a) Demokratisierung 51
b) Drittelparität 55
c) Grenzen der Mitbestimmung 61
d) Leitungsstruktur 65
aa) Professionalisierung 65
(1) Rektorats-/Präsidialverfassung 65
(2) Kollegiale Leitung 69
(3) Schranken einerseits, fehlende Orientierung andererseits 71
(4) Prämierung 74
bb) Hochschulräte 75
e) Bilanz 80
2. Mandat der verfassten Studentenschaft 84
3. Ordnungsrecht 86
III. Schule – Studium – Beruf 89
1. Oberstufenreform 89
a) Abschaffung der Gliederung nach Schultypen/Kurssystem 90
b) Studierfähigkeit 92
c) Ringen um Reform der Reform 93
d) „Baustelle“ Gymnasium 98
2. Dauer der Schulzeit 102
a) Die „neuen Bundesländer“ als Impulsgeber 102
b) Bedenken aus unterschiedlichen Interessen 106
c) Kompromissvorschläge 107
d) „Zurück auf Los“ 109
3. Zulassungsbeschränkungen 111
a) Bedarf an Studienplätzen 111
b) Bürokratische Regelungen 113
c) Eingangsprüfungen 115
d) Medizin als negatives Musterbeispiel 119
4. Hochschulzugang ohne Reifezeugnis 120
a) Entwertung des Abiturs? 121
b) „Aufstieg durch Bildung“ 125
c) Widersprüchliches Handeln 126
5. Studiengebühren 127
a) Abschaffung als Teil der Bildungsexpansion 128
b) Versuche der Wiedereinführung 128
aa) Strafgebühr 129
bb) Einschreib- bzw. Rückmeldegebühr 131
cc) Überraschende Initiative 132
dd) Vorstoß der HRK und Reaktionen 132
c) Das latente Problem 140
6. Ausbildungsförderung 141
a) Vom Honnefer Modell zum BaföG 141
b) Anpassungen 144
aa) Darlehnsformen 144
bb) Bestandsaufnahme 148
cc) Modelle 153
dd) Lösungsversuche 159
ee) Kleine BaföG-Reform 164
ff) Weitere Versuche 167
7. Organisation des Studiums 170
a) Versuche zur Studienzeitverkürzung 170
aa) „Entrümpelung“ 182
bb) Freischuss 184
cc) Zwangsmittel 185
dd) Kurzstudium 187
ee) Konsekutive Studiengänge 193
(1) Anglo-amerikanisches System? 193
(2) Ausbau der Fachhochschulen 197
(3) Übergänge 198
b) Bachelor/Master 200
8. Akademikerbedarf 205
a) Prognosen 205
b) Akademikerwahn 209
c) Kontraproduktives Verhalten 210
9. Weiterbildung 211
IV. Das Verhältnis von Staat und Hochschulen 212
1. Finanzierung 212
2. Autonomie 218
3. Flexibilisierung/Globalhaushalt 226
4. Deregulierung und Föderalismus 235
V. Wettbewerb 240
1. Interner Wettbewerb 240
a) Personalstruktur/Nachwuchsförderung 240
aa) Assistenzprofessur 242
bb) Hilfskonstruktionen 245
cc) Habilitation 246
dd) Unvollkommene Folgenbeseitigung 249
b) Vergütungssystem 251
aa) Leistungsorientierte Besoldung 252
bb) Lösungsversuche 259
cc) Derzeitiger (Zwischen-)‌Stand 262
c) Mittelverteilung und Verwendung 263
d) Evaluation der Lehre und Qualitätssicherung 267
2. Externe Konkurrenz 270
a) Ranking 274
aa) Kriterien 275
bb) Gewichtung 277
cc) Falsche Signale 278
dd) Entscheidungsgrundlagen 279
b) Exzellenzinitiative 281
aa) Auswahlverfahren 282
(1) Sieger der 1. Runde 282
(2) Blankoscheck 283
(3) Ländergefälle 284
(4) Die 2. Runde 285
bb) „Nebenwirkungen“ 288
(1) „Trittbrettfahrer“ 288
(2) Das böse Erwachen 289
cc) Der „Rest“ 289
(1) Sortierung 291
(2) Verdeckte Absicht: Fehlerbereinigung 293
dd) Fortführung des Programms 295
(1) Position des Wissenschaftsrats 295
(2) Die Imboden-Kommission 296
(3) Die Entscheidung 297
c) Private Hochschulen 299
aa) Beispiele 300
(1) Laufende Vorhaben 300
(2) Gescheiterte Versuche 304
bb) Modellcharakter? 305
cc) Eliteschmieden? 311
dd) Konzentration? 316
VI. Struktur des tertiären Bereichs 317
1. Hochschularten neben Universitäten 317
a) Gesamthochschule 317
b) Fachhochschulen 322
aa) Ursprünglicher Auftrag 322
bb) Streben nach Gleichwertigkeit mit Universitäten 324
cc) Fehlsteuerungen 330
c) Berufsakademien 332
d) Pädagogische Hochschulen 335
e) Ressorthochschulen 336
2. Strukturreformen 337
C. Ergebnis: Perspektive 341
I. Universität der Zukunft 341
II. Hierarchisierung 342
III. Anfälligkeit für Reformen 344
Literatur- und Quellenverzeichnis 346
Personenverzeichnis 365
Stichwortverzeichnis 368