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Bartlsperger, R. (Ed.) (2001). Der Experte bei der Beurteilung von Gefahren und Risiken. Vorträge auf der gleichnamigen Veranstaltung vom 17./18. November 1995 an der Universität Erlangen-Nürnberg in Erlangen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50305-6
Bartlsperger, Richard. Der Experte bei der Beurteilung von Gefahren und Risiken: Vorträge auf der gleichnamigen Veranstaltung vom 17./18. November 1995 an der Universität Erlangen-Nürnberg in Erlangen. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50305-6
Bartlsperger, R (ed.) (2001): Der Experte bei der Beurteilung von Gefahren und Risiken: Vorträge auf der gleichnamigen Veranstaltung vom 17./18. November 1995 an der Universität Erlangen-Nürnberg in Erlangen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50305-6

Format

Der Experte bei der Beurteilung von Gefahren und Risiken

Vorträge auf der gleichnamigen Veranstaltung vom 17./18. November 1995 an der Universität Erlangen-Nürnberg in Erlangen

Editors: Bartlsperger, Richard

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 199

(2001)

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Abstract

Mit Bedrückung und Besorgnis ist zu beobachten, daß das Vertrauen in die Unparteilichkeit, Unabhängigkeit und Objektivität von Experten verlorengegangen ist, vor allem bei der Einschätzung naturwissenschaftlicher und technischer Risiken. Dies gilt vor allem aus Anlaß öffentlich gemachter Kontroversen unter Experten, die aus einer Vorbestimmtheit und einer häufig schon vorwegbestimmten polarisierenden Expertenauswahl entstehen. Es bedarf deshalb einer größeren Klarheit und einer genaueren Aufklärung über die Möglichkeiten, Grenzen und Bedingungen des Expertenwesens angesichts von Verunsicherung und Angst in der Öffentlichkeit vor naturwissenschaftlichen und technischen Risiken. Die hier veröffentlichten Beiträge enthalten die Vorstellungen, Erfahrungen und Beurteilungen von Praktikern und Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen zum heutigen Aufgabenbereich und Erscheinungsbild von Experten, zu Expertenanhörungen und Expertengremien sowie zur Möglichkeit einer sachverständig geleiteten Politik. Dabei stehen naturgemäß juristische Fragen im Vordergrund, weil das Expertenwesen letztlich in rechtliche Verfahren, Regeln und Grundsätze einmündet. Aber es kommen auch erfahrene Experten aus dem Bereich von Naturwissenschaft und Technik zu Wort. Die Beiträge sollten nicht nur das Interesse von Juristen finden.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Helmut Greim: Der Experte - Sachverstand und Vertrauenswürdigkeit 9
I. Einleitung 9
II. Definition des Experten 9
III. Kriterien für Fachkompetenz in der Toxikologie 10
IV. Erwartungen der Experten 11
V. Trennung zwischen Risikobeschreibung und Risikomanagement 13
VI. Akzeptanz von Expertisen 14
Hans Willi Thoenes: Sachverstand, Parteilichkeit und Pluralität bei der Expertenanhörung und in Expertengremien 17
I. Einführung 17
II. Zum besonderen Sachverstand 18
III. Zur Frage der Wertungen 20
IV. Zur Parteilichkeit 24
V. Zur Pluralität 28
Rüdiger Breuer: Die Angst vor Gefahren und Risiken und die sachverständige Beratung nach dem Maßstab praktischer Vernunft 31
I. Das Phänomen der Angst vor technischen Gefahren und Risiken 31
II. Organisatorische Erscheinungsformen und Aufgaben der sachverständigen Beratung staatlicher Institutionen 36
1. Allgemeine Beratung des Staates 36
2. Die Mitwirkung von Sachverständigen bei der Normsetzung 38
3. Eigenverantwortliche Durchführung von Sicherheitsprüfungen durch Sachverständige 40
4. Der Sachverständige im Gerichts- und Verwaltungsverfahren 42
a) Gerichtsverfahren 42
b) Verwaltungsverfahren 44
III. Das Dilemma der sachverständigen Beurteilung, insbesondere im Gerichtsverfahren 46
1. Die gestörte Aufgaben- und Rollenverteilung zwischen dem Richter und dem Sachverständigen 46
a) Die Situation und die Sichtweise des Richters 46
b) Die Situation und die Sichtweise des Sachverständigen 47
c) Störungen des Zusammenwirkens zwischen dem Richter und dem Sachverständigen 50
2. Sachstrukturelle Probleme 50
3. Normstrukturelle Probleme 51
4. Die fehlende Aussicht auf eine Behebung des Dilemmas durch institutionelle und prozedurale Reformen 54
IV. Der „Maßstab der praktischen Vernunft" - Schlüssel zur Bewältigung des Dilemmas der Beurteilung technischer Gefahren und Risiken? 56
1. Bisherige Denkansätze und Problemzusammenhänge des „Maßstabs der praktischen Vernunft" 56
a) Die atomrechtlichen Diskussionsanstöße 57
b) Die Unterscheidung zwischen der pragmatischen und der wertenden Dimension der praktischen Vernunft 60
2. Neuere Überlegungen zum „Maßstab der praktischen Vernunft" und Folgerungen für die Rechtspraxis 62
a) Prozeßrechtliche Vorschriften und prozessuale Anwendungspraxis 62
b) Das materielle Grundproblem: Die überzogene Verrechtlichung sowie der Streit um „einzig richtige " Antworten auf naturwissenschaftliche und technische Sachfragen 67
c) Die untergesetzliche Normkonkretisierung 73
V. Resümee 79
Harald Franzki: Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung von Richter und Sachverständigem 81
I. Teilung von Aufgaben und Verantwortung - Rechtsentwicklung und Reformüberlegungen 81
II. Auswahl und Ernennung des Sachverständigen 85
III. Auftrag und Anleitung durch den Richter 87
IV. Würdigung des Gutachtens durch den Richter 88
V. Fazit 91
Ernst Kutscheidt: Bewertung von Sachverständigengutachten in Verwaltungs- und Gerichtsverfahren 93
I. Sachverhaltsermittlung und Heranziehung von Sachverständigen durch die Behörde 94
II. Aufgaben des Sachverständigen 96
III. Auswahl der Sachverständigen 97
IV. Behördlicher und privater Sachverständiger 98
V. Auftragserteilung 99
VI. Beurteilung durch Behörden und Gerichte 99
VII. Bewertung von Gutachten durch das Gericht 102
VIII. Schluß 103
Reinhold Zippelius: Politik und Sachverstand 105
I. Die Utopie vom Regime der Sachverständigen 105
II. Die Unterscheidung von Zielwahl und Sachverstand 107
III. Zusammenhänge zwischen Zielwahl und Sachverstand 109
IV. Grenzen rechtspolitischer Rationalität 111
V. Folgerungen für die Kompetenzenverteilung 113
VI. Das Aufbegehren des Sachverstandes 114
Richard Bartlsperger: Resümee Das Vernunftmotiv der Ungebundenheit im Expertenwesen 117
1. 117
2. 118
2.1 118
2.2 118
3. 119
3.1 119
3.2 120
3.3 121
3.4 122
3.5 124
4. 126
5. 126
6. 127
Referenten- bzw. Autorenverzeichnis 129