Menu Expand

Cite JOURNAL ARTICLE

Style

Mohn, D., Ahlers, C. Private Zusatzvorsorge neu denken: Deutschland braucht ein Standardprodukt. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 88(1), 113-124. https://doi.org/10.3790/vjh.88.1.113
Mohn, Dorothea and Ahlers, Christian "Private Zusatzvorsorge neu denken: Deutschland braucht ein Standardprodukt" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 88.1, , 113-124. https://doi.org/10.3790/vjh.88.1.113
Mohn, Dorothea/Ahlers, Christian: Private Zusatzvorsorge neu denken: Deutschland braucht ein Standardprodukt, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 88, iss. 1, 113-124, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.88.1.113

Format

Private Zusatzvorsorge neu denken: Deutschland braucht ein Standardprodukt

Mohn, Dorothea | Ahlers, Christian

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 88 (2019), Iss. 1 : pp. 113–124

Additional Information

Article Details

Author Details

Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmarkt, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., E-Mail: Dorothea.Mohn@vzbv.de

Christian Ahlers, Referent Team Finanzmarkt, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., E-Mail: Christian.Ahlers@vzbv.de

References

  1. Achinger, Hans, Joseph Höffner, Hans Muthesius und Ludwig Neundörfer (1955): Neuordnung der sozialen Leistungen, Denkschrift auf Anregung des Herrn Bundeskanzlers. Greven Verlag. Köln.  Google Scholar
  2. Al-Wazir, Tarek, Stefan Grüttner und Thomas Schäfer (2015): Die Deutschland-Rente – Staat soll zentralen Rentenfonds organisieren. Vorschlag für einfache und sichere zusätzliche Altersvorsorge. Hessisches Finanzministerium, Wiesbaden.  Google Scholar
  3. Blank, Florian (2011): Wohlfahrtsmärkte in Deutschland – Eine voraussetzungsvolle Form der Sozialpolitik. WSI Mitteilungen 1/2011. 11 – 18.  Google Scholar
  4. BMAS (2018): Statistik zur privaten Altersvorsorge (Riester-Rente). https://www.bmas.de/DE/Themen/Rente/Zusaetzliche-Altersvorsorge/statistik-zusaetzliche-altersvorsorge.html.  Google Scholar
  5. Bönke, Timm und Henrik Brinkmann (2017): Privates Vermögen und Vermögensförderung in Deutschland. Inklusives Wachstum in Deutschland, 10. Bertelsmann Stiftung. Gütersloh.  Google Scholar
  6. Bönke, Timm und Astrid Harnack (2017): Ein Staatsfonds für Deutschland? Grundüberlegungen und internationale Vorbilder. Inklusives Wachstum in Deutschland, 8. Bertelsmann Stiftung. Gütersloh.  Google Scholar
  7. Börsch-Supan, Axel, Tabea Bucher-Koenen, Nicolas Goll und Christina Maier (2016): 15 Jahre Riester – eine Bilanz. MEA Arbeitspapier 12/2016. Expertise für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.  Google Scholar
  8. Börsch-Supan, Axel, Markus Roth und Gerd G. Wagner (2017): Altersvorsorge im internationalen Vergleich: Staatliche Produkte für die zusätzliche Altersvorsorge in Schweden und dem Vereinigten Königreich. Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 494.  Google Scholar
  9. Bund der Versicherten (2019): Das Kopfkissen – die bessere Riester-Rente? Die wahre Rendite der versicherungsförmigen Riester-Rente. https://www.bundderversicherten.de/fbfiles/BdVKurzstudie-Riester-2019.pdf.  Google Scholar
  10. Bundesregierung (2018): Ein neuer Aufbruch für Europa Eine neue Dynamik für Deutschland Ein neuer Zusammenhalt für unser Land. Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD. 19. Legislaturperiode.  Google Scholar
  11. Corneo, Giacomo, Carsten Schröder und Johannes König (2015): Distributional Effects of Subsidizing Retirement Saving Accounts: Evidence from Germany. Economics Discussion Paper. School of Business & Economics, Freie Universität Berlin 2015/18.  Google Scholar
  12. Deutscher Bundestag (2018): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Markus Kurth, Dr. Gerhard Schick, Sven Lehmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Drucksache 19/1207. 13. 3. 2018.  Google Scholar
  13. Grabka, Markus M., Timm Bönke, Konstantin Göbler und Anita Tiefensee (2018): Rentennahe Jahrgänge haben große Lücke bei der Sicherung ihres Lebensstandards im Ruhestand. DIW Wochenbericht Nr. 37/2018, 809 – 818.  Google Scholar
  14. Grabka, Markus M. und Christian Westermeier (2015): Reale Nettovermögen der Privathaushalte in Deutschland sind von 2003 bis 2013 geschrumpft, DIW Wochenbericht 34/2015, 727 – 738.  Google Scholar
  15. Hagen, Kornelia und Axel Kleinlein (2011): Zehn Jahre Riester-Rente: Kein Grund zum Feiern. DIW Wochenbericht Nr. 47, 3 – 14.  Google Scholar
  16. Institut der Deutschen Wirtschaft (2013): Bio-Eier sind Vertrauensgüter. Kurzbericht. 16. 4. 2013. https://www.iwkoeln.de/studien/iw-kurzberichte/beitrag/ethik-des-essens-bio-eier-sind-vertrauensgueter-109990.html.  Google Scholar
  17. Institut der Deutschen Wirtschaft (o. Ang.): Anlagen für den Ruhestand sind Vertrauensgüter. Standpunkt. https://finanzagenda.org/finanzagenda/Standpunkt/DIW-Anlagen-fuer-den-Ruhestand-sind-Vertrauensgueter.html.  Google Scholar
  18. Knabe, Andreas und Joachim Weimann (2017): Die Deutschlandrente: Ein Konzept zur Stärkung der kapitalgedeckten Altersvorsorge. ifo Schnelldienst, 18, 25 – 33.  Google Scholar
  19. Köhler-Rama, Tim (2017): Warum die GRV ein Sicherungsziel benötigt und „Haltelinien“ keine Lösung sind. Sozialer Fortschritt, 66, 377 – 390.  Google Scholar
  20. Maisch, Nicole und Gerhard Schick (2014): Positionspapier: Verbraucherpolitischer Neustart für die private Altersvorsorge! Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Bd. 83, Heft 3.  Google Scholar
  21. Oehler, Andreas (2012): Die Verbraucherwirklichkeit: Mehr als 50 Milliarden Euro Schäden jährlich bei Altersvorsorge und Verbraucherfinanzen. Befunde, Handlungsempfehlungen und Lösungsmöglichkeiten, Gutachten im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90 Die Grünen, Berlin/Bamberg, Dezember.  Google Scholar
  22. SoVD (2013): Für eine lebensstandardsichernde gesetzliche Rente Forderungen und Vorschläge des SoVD zur Verbesserung des Rentenniveaus in der gesetzlichen Rentenversicherung. Berlin.  Google Scholar
  23. Stiftung Warentest (2010a): Die große Blamage. Finanztest. Heft 1/2010. S. 22 – 26.  Google Scholar
  24. Stiftung Warentest (2010b): Die Blamage geht weiter. Finanztest. Heft 8/2010. S. 24 – 30.  Google Scholar
  25. Stiftung Warentest (2016): Drei Banken beraten gut. Finanztest. Heft 2/2016. S. 32 – 36.  Google Scholar
  26. Stiftung Warentest (2017): Nur mit Geld vom Staat. Finanztest. Heft 10/2017. S. 28 – 41.  Google Scholar
  27. Stiftung Warentest (2018): Die Maschine machts. Finanztest. Heft 8/2018. S. 42 – 47.  Google Scholar
  28. vzbv (2018): Riestern fast immer zu teuer. vzbv-Erhebung zu Kosten bei Riester-Rentenversicherungen. https://www.vzbv.de/sites/default/files/downloads/2017/12/19/17-12-15_riester-versicherungen_zu_teuer_lg_mo.pdf.  Google Scholar

Abstract

Zusammenfassung: Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag die Verbesserung der privaten Altersvorsorge durch die Einführung eines „attraktiven standardisierten Riester-Produkts“ angekündigt. Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass nur ein flexibles aber öffentlich-rechtlich organisiertes Standardprodukt geeignet ist, das bisherige Marktversagen bei Angeboten zur privaten Zusatzvorsorge zu korrigieren. Als zentrale Anforderungen an die Ausgestaltung eines Standardprodukts werden eine staatsferne Durchführung der operativen Aufgaben, möglichst geringe Kosten sowie Flexibilität bei Ein- und Auszahlung definiert. Von entscheidender Bedeutung ist darüber hinaus, dass Verbraucher zu jedem Zeitpunkt privatrechtliche Ansprüche gegen den öffentlich-rechtlichen Träger des Standardprodukts haben.