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Der deutsche Sachverständigenrat und sein Einfluss auf die Wirtschafts-, Finanz- und Währungspolitik
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 80 (2011), Iss. 1 : pp. 35–43
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1Präsident der Deutschen Bundesbank a. D..
- Hans Tietmeyer, Prof. Dr. Dr. h.c. mult, Präsident der Deutschen Bundesbank i.R. Studium der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Münster und Köln. Diplom in Volkswirtschaftslehre 1959, Promotion zum Dr. rer. pol. 1960, anschließend Lehrbeauftragter für Internationale Währungsfragen an den Universitäten Köln und Bochum. Mitarbeiter des Bundesministerium für Wirtschaft von 1962–1982, seit 1973 Ministerialdirektor. Staatssekretär des Bundesministeriums für Finanzen von 1982–1990. Ab 1990 Direktoriumsmitglied der Deutschen Bundesbank, dann Vizepräsident und von Sept. 1993 bis Sept. 1999 Präsident. Seit 1994 Mitglied der päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften in Rom. Seit 1996 Honorarprofessor der Martin-Luther-Universität in Halle. Nach dem altersbedingten Ausscheiden aus dem Amt des Bundesbankpräsidenten erhielt er viele besondere nationale und internationale Auszeichnungen und Ehrenpreise. Bis heute Inhaber vieler Ehrenämter und Mitglied in einer Reihe von nationalen und internationalen Aufsichts- und Beratungsgremien.
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Cited By
-
Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Andersen, Uwe
2021
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23666-3_146 [Citations: 0] -
Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Andersen, Uwe
2020
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23670-0_146-1 [Citations: 1] -
Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland
Stichwörter
Andersen, Uwe | Woyke, Wichard2013
https://doi.org/10.1007/978-3-531-19072-3_1 [Citations: 0]
Abstract
Vor Gründung des Sachverständigenrates gab es zwar viele Stellungnahmen und Publikationen von wirtschaftlichen Forschungsinstituten und wissenschaftlichen Beiräten zu einzelnen Themen der Wirtschaftspolitik. Aber es fehlte eine Gesamtschau. Obwohl Kanzler Adenauer einem solchen Gremium lange Zeit eher skeptisch gegenüberstand, entschloss sich der Gesetzgeber 1963 einen unabhängigen “Sachverständigenrat zu Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ zu gründen. Seine Gutachten sollten zu einer “Versachlichung“ wirtschafts- und finanzpolitischer Kontroversen in Deutschland und zu einer neutralen Aufklärung der politischen Verantwortungsträger und der breiten Öffentlichkeit beitragen. Der folgende Text erläutert die Entstehung und den Einfluss des Sachverständigenrates auf die deutsche Wirtschafts-, Finanz- und Währungspolitik. Dabei wird auf die Vorgeschichte, das Mandat sowie die Tätigkeit des Sachverständigenrates eingegangen. Des Weiteren werden die damals maßgebenden Überlegungen für die Gründung des Sachverständigenrates dargestellt und dessen Einfluss auf die praktische Wirtschaftspolitik der Bundesrepublik angesprochen.
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