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Sodomie

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Kliemannel, K. (2017). Sodomie. Von der Natur des Unnatürlichen. Zugleich ein Beitrag zum Rechtsgüterschutz im Tierschutzrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55184-2
Kliemannel, Kristin. Sodomie: Von der Natur des Unnatürlichen. Zugleich ein Beitrag zum Rechtsgüterschutz im Tierschutzrecht. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55184-2
Kliemannel, K (2017): Sodomie: Von der Natur des Unnatürlichen. Zugleich ein Beitrag zum Rechtsgüterschutz im Tierschutzrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55184-2

Format

Sodomie

Von der Natur des Unnatürlichen. Zugleich ein Beitrag zum Rechtsgüterschutz im Tierschutzrecht

Kliemannel, Kristin

Schriften zum Strafrecht, Vol. 310

(2017)

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About The Author

Kristin Kliemannel studierte von 2008 bis 2013 Rechtswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit dem Schwerpunkt Kriminalwissenschaften. Anschließend absolvierte sie dort den Masterstudiengang Medizin-Ethik-Recht und promovierte als Stipendiatin der Graduiertenförderung des Landes Sachsen-Anhalt am Lehrstuhl von Prof. Dr. Joachim Renzikowski. Seit November 2016 ist sie Rechtsreferendarin im Bezirk des Oberlandesgerichts Dresden.

Abstract

Die Arbeit beleuchtet das im Tierschutzgesetz als Bußgeldtatbestand verankerte Sodomieverbot und untersucht seine interdisziplinären Hintergründe. Sie leistet einen Beitrag zur wissenschaftlich stets vernachlässigten Erforschung der Sodomie und zum Recht der Ordnungswidrigkeiten im Tierschutzgesetz, insbesondere zu deren verfassungsrechtlicher Legitimation. Darüber hinaus werden die einschlägigen Normen erstmals umfassend kommentiert und einer kritischen Analyse unterzogen.

Im Fokus stehen neben dem Phänomen Sodomie vor allem die rechtlichen Bezugspunkte des Sodomieverbots sowie mögliche geschützte Rechtsgüter. Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine klare begriffliche Trennung der bloßen Surrogathandlungen von der zoophilen Tierliebe gelegt. Die geschichtlichen Hintergründe abgeschaffter und wiedereingeführter Sodomieverbote werden für die gegenwärtige Rechtslage fruchtbar gemacht. Letztlich wird auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse ein Gesetzgebungsvorschlag unterbreitet.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Einleitung 13
I. Problemaufriss 13
II. Gang der Untersuchung 18
III. Forschungsstand 20
B. Das Phänomen Sodomie 25
I. Begriffe 25
1. Sodomie 25
2. Zoophilie 27
3. Verwandte Begriffe 29
4. Zoofetischismus 31
5. Zoosadismus 31
6. Stellungnahme 33
II. Phänomenologie 35
1. Tatobjekte 36
2. Durchführung der Tate 40
a) Tathandlungen und Tatmittel 40
b) Tatorte und Tatzeite 44
3. Ursache 46
a) Surrogathandlung 47
b) Tierliebe 51
c) Zoofetischismus 55
d) Zoosadismus 56
e) Aberglaube 59
f) Alternative Erklärungsversuche 61
aa) Sexuelle Entwicklungsstufe 61
bb) Kulturelle Entwicklungsstufe 65
g) Einteilung nach Josef Masse 71
aa) Wahrnehmung des Tieres 71
bb) Instrumentalisierung des Tieres 72
cc) Tier als Individuum 72
dd) Stellungnahme 73
4. Folge 74
a) Folgen für den Mensche 74
aa) Physische Folge 74
bb) Psychische Folge 77
b) Folgen für das Tie 78
aa) Schmerz- und Leidensfähigkeit 78
(1) Schmerzfähigkeit 79
(2) Leidensfähigkeit 81
bb) Physische Folge 84
cc) Psychische Folge 87
5. Zusammenfassung 88
III. Kulturgeschichte 90
1. Märche 91
2. Mythen und Sage 92
3. Kunst und Literatu 94
4. Hexenglaube 95
IV. Ergebnis 97
C. Das Sodomieverbot 99
I. Entstehungsgeschichte des Sodomieverbots 99
1. Entwicklung vor 1871 99
a) Mosaische Gesetze und Einführung des Sodomieverbots 100
b) Aufklärung und Abschaffung des Sodomieverbots 107
2. Entwicklung nach 1871 113
a) Reichsstrafgesetzbuch und Einführung des Sodomieverbots 113
b) Rechtsprechung 115
c) Reformbestrebungen und Abschaffung des Sodomieverbots 119
d) Wiedereinführung des Sodomieverbots 124
3. Zusammenfassung 129
II. Geltendes Recht 130
1. Deutschland 130
a) Sodomieverbot 131
aa) § 3 S. 1 Nr. 13 TierSchG 131
(1) Tie 132
(2) Sexuelle Handlunge 134
(3) Nutze 139
(4) Abrichte 139
(5) Zur Verfügung stelle 140
(6) Artwidriges Verhalte 140
(7) Zwinge 143
(8) Kausalzusammenhang 143
bb) § 18 I Nr. 4 TierSchG 143
(1) Verbot nach § 3 S. 1 TierSchG 144
(a) Vorsatz 144
(b) Tatbestandsirrtum 145
(c) Fahrlässigkeit 146
(2) Vorwerfbarkeit 146
(a) Verantwortlichkeit 147
(b) Verbotsirrtum 150
cc) Versuch 151
dd) Beteiligung 151
ee) Rechtsfolge 153
ff) Konkurrenze 154
gg) Rechtsdurchsetzung 155
(1) Verfolgungsschwierigkeite 155
(2) Zuständigkeit 156
(a) Sachliche Zuständigkeit 157
(b) Örtliche Zuständigkeit 157
(3) Legalitäts- und Opportunitätsprinzip 157
(4) Verbesserungsvorschläge 159
b) Normen mit Bezug zum Sodomieverbot 162
aa) Normen aus dem Tierschutzgesetz 163
(1) § 1 TierSchG 163
(a) Schutzzweck 163
(b) Mitgeschöpf 165
(c) Lebe 166
(d) Wohlbefinde 166
(e) Schmerzen, Leiden, Schäde 166
(f) Vernünftiger Grund 167
(2) § 17 TierSchG 170
(a) Schutzzweck 170
(b) Wirbeltie 170
(c) Tötung 171
(d) Rohe Misshandlung 172
(e) Quälerische Misshandlung 173
(f) Rechtsfolge 174
(g) Rechtsdurchsetzung 175
(3) § 18 TierSchG 175
(4) Zusammenfassung 176
bb) Normen aus dem Strafgesetzbuch 177
(1) § 183a StGB 178
(a) Schutzzweck 178
(b) Sexuelle Handlunge 179
(c) Öffentlich 179
(d) Ärgernis errege 179
(e) Absichtlich oder wissentlich 180
(2) § 184a StGB 181
(a) Schutzzweck 182
(b) Pornographische Schrift 184
(c) Sexuelle Handlunge 184
(d) Menschen mit Tiere 185
(e) Tathandlunge 185
(3) § 303 StGB 186
(a) Schutzzweck 187
(b) Sache 187
(c) Fremd 188
(d) Beschädige 189
(e) Zerstöre 190
(4) Zusammenfassung 190
cc) Normen aus dem Grundgesetz 191
(1) Art. 1 GG 192
(2) Art. 20a GG 194
(3) Zusammenfassung 196
dd) Europarechtliche Norme 197
ee) Völkerrechtliche Norme 198
c) Zusammenfassung 199
2. Rechtsvergleichung 200
a) Schweiz 200
b) Österreich 202
c) Frankreich 203
d) Spanie 203
e) Belgie 204
f) Großbritannie 204
g) Vereinigte Staaten von Amerika 204
h) Zusammenfassung 204
III. Ergebnis 205
D. Die Legitimierung des Sodomieverbots 208
I. Rechtsnatur des Sodomieverbots 208
1. Qualitative Unterscheidung 209
2. Quantitative Unterscheidung 210
3. Stellungnahme 211
II. Grundsatz des Rechtsgüterschutzes 212
III. Untersuchung möglicher Rechtsgüte 215
1. Menschliche Rechtsgüte 216
a) Menschenwürde 216
aa) Selbstentwürdigung 216
bb) Menschenbild des Grundgesetzes 217
cc) Gewandelter Würdebegriff 218
b) Ehe und Familie 218
c) Sittlichkeit 220
d) Volksempfinde 223
e) Volksgesundheit 226
f) Zusammenfassung 228
2. Tierliche Rechtsgüte 228
a) Tierwürde 228
b) Artgerechtes Verhalte 233
c) Leben und Wohlbefinde 236
aa) Interessenschutztheorie 236
bb) Interessentheorie 237
cc) Stellungnahme 237
d) Recht auf Leben und Wohlbefinde 239
aa) Symmetriethese 240
bb) Asymmetriethese 242
cc) Rechte infolge von Moral 245
dd) Moral ohne Rechte 246
e) Zusammenfassung 247
IV. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 247
1. Legitimer Zweck 248
2. Geeignetheit 248
3. Erforderlichkeit 250
4. Angemessenheit 253
V. Ergebnis 259
E. Schlussbetrachtung 261
I. Zusammenfassung 261
II. Fazit 264
III. Gesetzgebungsvorschlag 265
Literaturverzeichnis 267
Stichwortverzeichnis 291