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Die demokratische Legitimation der funktionalen Selbstverwaltung

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Emde, E. (1991). Die demokratische Legitimation der funktionalen Selbstverwaltung. Eine verfassungsrechtliche Studie anhand der Kammern, der Sozialversicherungsträger und der Bundesanstalt für Arbeit. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46615-3
Emde, Ernst Thomas. Die demokratische Legitimation der funktionalen Selbstverwaltung: Eine verfassungsrechtliche Studie anhand der Kammern, der Sozialversicherungsträger und der Bundesanstalt für Arbeit. Duncker & Humblot, 1991. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46615-3
Emde, E (1991): Die demokratische Legitimation der funktionalen Selbstverwaltung: Eine verfassungsrechtliche Studie anhand der Kammern, der Sozialversicherungsträger und der Bundesanstalt für Arbeit, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46615-3

Format

Die demokratische Legitimation der funktionalen Selbstverwaltung

Eine verfassungsrechtliche Studie anhand der Kammern, der Sozialversicherungsträger und der Bundesanstalt für Arbeit

Emde, Ernst Thomas

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 590

(1991)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort VII
Inhaltsverzeichnis IX
Erster Teil: Einführung und Grundlegung 1
1. Kapitel: Einführung in Gegenstand und Fragestellung 1
I. Das Thema und sein wissenschaftliches Umfeld 1
II. Die funktionale Selbstverwaltung als Gegenstand der Untersuchung 5
1. Der Begriff der funktionalen Selbstverwaltung 5
a) Der dogmatische Gehalt 6
b) Die funktionale Selbstverwaltung und die traditionellen Begriffe der Dogmatik 10
2. Die Begrenzung des Untersuchungsgegenstands auf die funktionale Selbstverwaltung 11
a) Verfassungsrechtliche Überlegungen zur Begrenzung des Untersuchungsgegenstands 12
b) Funktionelle Einwände 12
III. Entfaltung der Fragestellung und Darlegung des Untersuchungsplans 13
1. Fragestellung und Problemaufriß 13
2. Zur Auswahl der untersuchten Einrichtungen 19
2. Kapitel: Demokratische Legitimation und funktionale Selbstverwaltung – Bestandsaufnahme 26
I. Der Begriff der demokratischen Legitimation 26
1. Legitimität und Legitimation in den Sozialwissenschaften 26
2. Legitimität und Legitimation als Rechtsbegriffe 29
a) Begriffsgeschichte 29
b) Der Begriff der Legitimität 30
c) Der Begriff der Legitimation 32
3. Demokratische Legitimation als verfassungsrechtlicher Begriff 34
a) Das demokratische Prinzip des Grundgesetzes 34
aa) Zum Geltungsbereich des demokratischen Prinzips 35
bb) Zum Gehalt des demokratischen Prinzips 39
b) Der grundgesetzliche Begriff der demokratischen Legitimation 41
II. Demokratische Legitimation und funktionale Selbstverwaltung 49
1. Verkürzungen der staatsvermittelten personellen Legitimation und korrespondierende autonome Legitimationselemente 49
2. Verkürzungen der staatsvermittelten materiellen Legitimation und korrespondierende autonome Legitimationselemente 51
a) Verwaltungsvorschriften und Selbstverwaltungsrecht 52
b) Genehmigungsvorbehalte und Selbstverwaltungsrecht 55
aa) Positionen und Probleme 55
bb) Die Satzungsautonomie – ein Wesensmerkmal der Selbstverwaltung? 59
cc) Genehmigungsvorbehalt und Rechtsaufsieht 61
dd) Ergebnis 64
3. Die Elemente staatsvermittelter Legitimation; ihre Reichweite und ihre Grenzen 66
a) Steuerungsinstrumente des Parlaments 67
aa) Lenkungsinstrumente 67
(1) Das Gesetz 67
(2) Das Budgetrecht 76
bb) Kontrollinstrumente 78
b) Steuerungsinstrumente der unmittelbaren Staatsverwaltung 79
aa) Lenkungsinstrumente 79
(1) Abstrakte Lenkungsinstrumente 79
(2) Konkrete Lenkungsinstrumente 81
bb) Kontrollinstrumente 82
(1) Rechtsaufsicht 82
(2) Fachaufsicht 84
c) Schlußbemerkung 86
Zweiter Teil: Die Kammern, die Sozialversicherungsträger und die Bundesanstalt für Arbeit 87
3. Kapitel: Die Kammern 89
I. Grundzüge der Geschichte des Kammerwesens 90
1. Zur Geschichte der Handelskammern 90
a) Historische Wurzeln 90
b) Das preußische Handelskammergesetz von 1870 und seine Novellierung von 1897 92
aa) Die Aufgaben der Handelskammern 92
bb) Die Rechtsstellung der Handelskammern 96
(1) Die Binnenorganisation der Handelskammern 96
(2) Die Stellung der Handelskammern im Staatsaufbau 97
c) Die Handelskammern in der Zeit der Weimarer Republik 101
2. Zur Geschichte der Handwerkskammern 102
a) Zu den Aufgaben der Handwerkskammern 102
b) Die Rechtsstellung der Selbstverwaltungsorganisationen des Handwerks 105
c) Die Binnenverfassung der Innungen und Kammern 106
3. Zur Geschichte der Kammern der freien Berufe 107
II. Die Tätigkeit der Kammern 110
1. Berufliche Bildung 111
2. Die Standesaufsicht 112
3. Pflichtaufgaben der Wirtschaftsverwaltung i. e. S. 114
4. Interessenvertretung gegenüber Staat und Öffentlichkeit 115
5. Erbringung von Dienstleistungen für die Mitglieder 117
III. Die Rechtsstellung der Kammern 118
1. Statusbestimmung 118
2. Die Mitgliedschaftsregelungen 119
3. Organisation und Befugnisse 120
IV. Die demokratische Legitimation der Kammern 121
1. Die personelle Legitimationskomponente 122
a) Die staatsvermittelte Legitimation 122
b) Die autonomen Legitimationsstrukturen der Kammern 122
aa) Die berufsständischen Kammern 122
bb) Die wirtschaftlichen Kammern 123
cc) Die Organe der beruflichen Bildung 125
dd) Die Wahl der Kammerversammlung 127
(1) Friedenswahlen 127
(2) Aufspaltung der Wahlen zur Kammerversammlung in gruppenspezifische Teilwahlen 128
(3) Die Befugnis der Vollversammlung zur Selbstergänzung 129
2. Die demokratische Legitimation der Kammern in materieller Hinsicht 130
a) Die staatsvermittelte Legitimation 130
aa) Organisationsstruktur und Finanzverfassung 132
bb) Die berufliche Bildung 133
cc) Die Aufgaben der Wirtschaftsverwaltung 134
dd) Die Standesaufsicht 135
ee) Die Dienstleistungsfunktion 136
ff) Die Interessenvertretungsfunktion 138
b) Die autonome Legitimation der Kammern in materieller Hinsicht 139
3. Schlußbemerkung 140
4. Kapitel: Die Sozialversicherungsträger 142
I. Funktion, Status und Bestand 142
II. Zur Geschichte der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung 144
1. Die Rentenversicherungsanstalten 145
2. Die Träger der Krankenversicherung 148
a) Die Orts- und Landkrankenkassen 148
b) Die Ersatzkassen 153
3. Die Träger der Unfallversicherung 153
4. Das Gesetz über die Selbstverwaltung vom 22. Februar 1951 156
III. Organisation und Befugnisse 158
IV. Die demokratische Legitimation der Sozialversicherungsträger 161
1. Die personelle Legitimationskomponente 161
a) Die staatsvermittelte Legitimation 161
b) Die autonomen Legitimationsstrukturen der Sozialversicherungsträger 162
aa) Die Legitimationsstrukturen der paritätisch aufgebauten Sozialversicherungsträger 163
bb) Die Ersatzkassen 166
2. Die materielle Legitimationskomponente 166
a) Die staatsvermittelte Legitimation 166
aa) Rechtsnormen als Lenkungsinstrumente 168
bb) Mitwirkungsvorbehalte 169
cc) Die Rechtsaufsicht 174
dd) Resumée 175
b) Die autonome Legitimationskomponente 176
3. Schlußbemerkung 177
a) Die Sozialversicherungsträger und der Begriff der öffentlichen Körperschaft 177
b) Die Sozialversicherungsträger und der Begriff der öffentlichen Anstalt 183
c) Die Sozialversicherungsträger – ein Selbstverwaltungstypus eigener Art? 185
5. Kapitel: Die Bundesanstalt für Arbeit (BA) 187
I. Aufgaben und Befugnisse 187
II. Die Organisationsstruktur der BA 188
III. Die demokratische Legitimation der BA 190
1. Die personelle Legitimationskomponente 190
a) Die staatsvermittelte Legitimation 190
b) Die autonomen Legitimationsstrukturen 191
2. Die materielle Legitimationskomponente 193
a) Die staatsvermittelte Legitimation 193
b) Die autonomen Legitimationsstrukturen 197
3. Schlußbemerkung 198
Dritter Teil: Der Bereich der Staatsgewalt und die Bindung der funktionalen Selbstverwaltung an das demokratische Prinzip 202
6. Kapitel: Der Begriff der Staatsgewalt 208
I. Der Staatsbegriff 208
II. Das Moment der Gewalt im Begriff der Staatsgewalt 211
1. Der Eingriff als Signum der Staatsgewalt 211
2. Die Entscheidung als Charakteristikum der Ausübung von Staatsgewalt 214
7. Kapitel: Rückblick auf die geschichtlichen Grundlagen der Bindung der funktionalen Selbstverwaltung an das demokratische Prinzip 216
I. Vom Kaiserreich zum Dritten Reich 216
1. Der Status der funktionalen Selbstverwaltung im staatsrechtlichen Positivismus 216
2. Funktionale Selbstverwaltung und demokratisches Prinzip der Weimarer Republik 217
a) Das demokratische Prinzip der Reichsverfassung und seine Bedeutung für die funktionale Selbstverwaltung 217
b) Die Beratungen der Nationalversammlung zu Art. 17 Abs. 2 Satz 1 RV 219
c) Die Bedeutung des demokratischen Prinzips für die funktionale Selbstverwaltung in der Weimarer Staatspraxis 221
d) Funktionale Selbstverwaltung und demokratisches Prinzip in der Weimarer Staats-und Verwaltungslehre 221
e) Ergebnis 224
II. Das Verhältnis von Staatsgewalt und Selbstverwaltung in den Beratungen des Parlamentarischen Rats 224
8. Kapitel: Selbstverwaltung und Staatsgewalt in Wissenschaft und Rechtsprechung 229
I. Stellungnahmen zur Bindung der funktionalen Selbstverwaltung an das demokratische Prinzip 229
1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 229
2. Herzog 233
3. Herbert Krüger 234
4. Hans Hugo Klein 236
5. Brohm 238
6. Salzwedel 241
II. Die Dogmatik der mittelbaren Staatsverwaltung und ihre Bedeutung für den Bereich der Staatsgewalt 244
1. Die älteren Protagonisten der Lehre von der mittelbaren Staatsverwaltung – Ernst Forsthoff und Hans J. Wolff 244
2. Die mittelbare Staatsverwaltung in der neueren verwaltungsrechtlichen Dogmatik 247
III. Die Dogmatik der staatlichen Aufgaben 249
1. Der Begriff der staatlichen Aufgaben im Spiegel der Dogmatik 249
2. Die Bedeutung der Dogmatik der Staatsaufgaben für die Bestimmung des Bereichs der Staatsgewalt 252
a) Zurückweisung der extensiven Bestimmung der Staatsaufgaben 252
b) Defizite der jüngeren, restriktiven Dogmatik der Staatsaufgaben 254
c) Schlußfolgerungen 256
9. Kapitel: Staatsgewalt und Selbstverwaltung auf dem Boden einer funktionalen Staatsauffassung 258
I. Staat und Selbstverwaltung nach dem Grundgesetz 259
1. Grundlegung 259
2. Die Dispositionsfreiheit des Gesetzgebers über die Selbstverwaltung 260
3. Die funktionell staatlichen Selbstverwaltungen als Träger von Staatsgewalt 263
II. Kriterien der Zuordnung der funktionalen Selbstverwaltung 264
1. Die Unzulänglichkeit einseitig formaler Zuordnungskriterien 265
2. Die Entscheidung über die Zuordnung der funktionalen Selbstverwaltungsträger als Akt wertender Gesamtanalyse 267
10. Kapitel: Die Bundesanstalt für Arbeit, die Sozialversicherungseinrichtungen und die Kammern als Träger von Staatsgewalt 271
I. Die Bundesanstalt für Arbeit (BA) 271
1. Einführung 271
2. Der Einfluß des Staates auf die BA im Verhältnis zu dem der Arbeitnehmer- und der Arbeitgebervereinigungen 272
II. Die Sozialversicherungsträger 275
1. Die Reichweite der staatlichen Lenkungs-und Kontrollbefugnisse 275
a) Prävention und Rehabilitation 277
b) Die Finanzverfassung 278
c) Das Organisationsrecht 279
2. Der Einfluß gesellschaftlicher Kräfte auf die Sozialversicherungsträger 280
3. Ergebnis 281
III. Die Kammern 282
1. Die wirtschaftsverwaltenden Pflichtaufgaben 283
2. Die Standesaufsicht 283
3. Die berufliche Bildung 284
4. Die Interessenvertretungs- und Dienstleistungsfunktion der Kammern 286
a) Zur Praxis der Interessenvertretungs- und Dienstleistungstätigkeit 288
b) Der Wortlaut der Aufgabenzuweisungen 289
aa) Die bundesgesetzlich geregelten Kammern der freien Berufe 290
bb) Die wirtschaftlichen Kammern sowie die Kammern der Heilberufe 292
c) Der Gesichtspunkt der Einheit des Kammerwesens 295
d) Historischer Rückblick 296
e) Die Bedeutung der Grundrechte für das Verständnis der Interessenvertretungs- und Dienstleistungsfunktion 297
f) Ergebnis 301
Vierter Teil: Die verfassungsrechtlichen Anforderungen an die Legitimationsstrukturen der funktionalen Selbstverwaltung 302
11. Kapitel: Die Legitimationsstrukturen der funktionalen Selbstverwaltung im Spiegel der verfassungsrechtlichen Dogmatik 303
I. Die funktionale Selbstverwaltung als außerstaatlicher Verwaltungstypus 304
II. Die restriktive Definition des Begriffs der Staatsgewalt 305
III. Das restriktive Legitimationskonzept 306
1. Der reduzierte Legitimationsbegriff 306
2. Die Verzichtstheorie 307
a) Darstellung 308
b) Kritik 309
IV. Die Exemtion der funktionalen Selbstverwaltung aus dem Geltungsbereich des Art. 20 Abs. 2 GG 313
V. Die These vom verfassungsrechtlichen Sonderstatus der funktionalen Selbstverwaltung 314
VI. Die autonome Legitimation als Kompensation der Verkürzungen der staatsvermittelten Legitimation 315
1. Brohm und Herzog 316
2. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Selbstverwaltung als Quelle autonomer Legitimation 319
12. Kapitel: Art. 20 Abs. 2 GG und die demokratische Legitimation der staatlichen Verwaltung 322
I. Der Begriff des Volkes in Art. 20 Abs. 2 GG 322
1. Text und Kontext des Art. 20 Abs. 2 Satz 1 GG 323
2. Zur Entstehungs-und Vorgeschichte 324
3. Der Begriff des Volkes in der Systematik des Grundgesetzes 325
II. Die Legitimationsanforderungen des Art. 20 Abs. 2 Satz 1 GG 327
1. Text und Funktion der Norm 327
a) Einschränkungen der materiellen Legitimation 329
b) Einschränkungen der personellen Legitimation 331
2. Systematische Überlegungen 332
3. Historischer Rückblick und rechtsvergleichender Seitenblick 333
4. Ergebnis 335
13. Kapitel: Die Ministerialverwaltung als grundgesetzliche Verwirklichung des Konzepts der personellen und materiellen Legitimation 337
I. Die Ministerialverwaltung als Regeltypus der staatlichen Verwaltung 337
1. Der Begriff der Ministerialverwaltung 337
2. Die Ministerialverwaltung als strukturadäquater Verwaltungstypus der parlamentarischen Demokratie 338
II. Die Ministerialverwaltung als personell und materiell umfassend legitimierte Erscheinungsform der Staatsgewalt 339
1. Das Parlamentsgesetz als Legitimationsinstrument 340
2. Die demokratische Legitimation des Ministers 340
a) Die legitimationsstiftende Wirkung der Ernennung zum Minister 340
b) Die legitimationsstiftende Wirkung der Ministerverantwortlichkeit 341
c) Das materielle Element der ministeriellen Legitimation 342
3. Der Minister als Legitimationstransformator zwischen Parlament und Verwaltung 343
a) Der Inhalt der ministeriellen Leitungsbefugnis 343
b) Die verfassungsrechtlichen Grundlagen der ministeriellen Leitungsbefugnisse 344
aa) Die umfassende Sachentscheidungskompetenz 344
bb) Die Personalhoheit 347
cc) Bundesregierung und Bundesminister als Träger der Organisationsgewalt 350
4. Ergebnis 351
III. Modifikationen und Durchbrechungen des Ministerialsystems 352
1. Die Auflockerung der hierarchischen Verwaltungsordnung durch „Partizipation" 352
a) Der Begriff der Partizipation 353
b) Partizipation als demokratiegerechte Auflockerung der hierarchischen Verwaltungsordnung 354
2. Der ministerialfreie Raum als Durchbrechung der grundgesetzlichen Verwaltungsordnung 357
a) Beschränkungen der demokratischen Legitimation im ministerialfreien Raum 357
b) Die Vereinbarkeit des ministerialfreien Raums mit dem Gebot der demokratischen Legitimation der staatlichen Verwaltung 358
c) Ergebnis 360
3. Die Wahrnehmung staatlicher Verwaltungsaufgaben durch Private 361
IV. Zusammenfassung 362
14. Kapitel: Die demokratische Legitimation der funktionalen Selbstverwaltung – Grundlegung 363
I. Die funktionale Selbstverwaltung als verfassungsgemäßer Verwaltungstyp 363
1. Art. 5 Abs. 1 Satz 2, Abs. 3, Art. 28 und Art. 140 GG i. V.m. Art. 137 Abs. 3 WRV als singuläre Sondernormen 363
2. Die grundgesetzliche Anerkennung der funktionalen Selbstverwaltung durch Art. 86, 87 Abs. 2 und Abs. 3 sowie Art. 130 Abs. 3 GG 364
a) Die Bedeutung des Normtexts 364
b) Die Entstehungsgeschichte 366
aa) Art. 86, 87 Abs. 3 und 130 Abs. 3 GG 366
bb) Art. 87 Abs. 2 GG 368
cc) Das Bild des Parlamentarischen Rats von den Legitimationsstrukturen der funktionalen Selbstverwaltung 369
dd) Ergebnis 372
3. Gegenstände und Grenzen der funktionalen Selbstverwaltung 373
a) Der Normtext der Art. 86f. und 130 Abs. 3 GG 374
b) Die Tradition der funktionalen Selbstverwaltung als grenzsetzende Leitlinie für ihre Fortentwicklung 375
c) Systematische und funktionellrechtliche Grenzen der funktionalen Selbstverwaltung 376
aa) Ministerialverwaltung und Selbstverwaltung als Regel-Ausnahme- Beziehung 376
bb) Funktionellrechtliche Grenzen der funktionalen Selbstverwaltung 377
II. Das Gebot der Legitimationskompensation 382
1. Der verfassungsrechtliche Rahmen: die Selbstverwaltungsbestimmungen des Grundgesetzes sowie das demokratische Prinzip 382
2. Die verfassungsrechtliche Bedeutung der autonomen Legitimation 383
a) Die Legitimationsstrukturen der Staatsorganisation als Werkzeuge des Prinzips der Selbstbestimmung 383
aa) Die Verwirklichung der Selbstbestimmung als Sinn des demokratischen Prinzips 384
bb) Die instrumentelle Funktion der Legitimationsstrukturen der Staatsorganisation 385
b) Die autonome Legitimation als besonderer Realisationsmodus des demokratischen Prinzips 386
c) Das Prinzip der Legitimationskompensation auf dem Prüfstand der Kritik 389
aa) Staats-und verfassungstheoretische Einwände 391
bb) Historische Einwände 398
cc) Staats- und verfassungsrechtliche Einwände 401
d) Schlußbemerkung 404
3. Die staatsbürgerliche Gleichheit als Grundstein der autonomen Legitimation der funktionalen Selbstverwaltung 405
a) Die Gleichheit der Legitimationsteilhabe als Voraussetzung autonomer Legitimation 405
aa) Entfaltung der These 405
bb) Sonderkonstellationen 408
b) Die Tradition gleichheitswidriger Binnenstrukturen und ihre Bedeutung für die gegenwärtige Rechtslage 410
aa) Zum institutionellen Aspekt der Legitimationsdifferenzierungen 411
bb) Legitimationsdifferenzierungen im Spiegel der Dogmatik 415
cc) Schlußfolgerungen 420
4. Organisationsrechtliche Konsequenzen des egalitären Konzepts der Legitimationskompensation 421
a) Die Bedeutung der demokratischen Gleichheit 421
b) Auswirkungen des Gebots der gleichwertigen Legitimationskompensation 421
15. Kapitel: Die Bedeutung des grundgesetzlichen Demokratieprinzips für die Legitimationsstrukturen der Kammern, der Sozialversicherungsträger sowie der BA 426
I. Die Kammern 426
1. Die parlamentsvermittelte Legitimation der Kammern 426
a) Die Organisations- und Finanzverfassung der Kammern 427
b) Die wirtschafteverwaltende Tätigkeit der Kammern 427
c) Die Standesaufsicht 428
d) Die berufliche Bildung 430
e) Interessenvertretung und Dienstleistungsbereich 431
2. Die autonome Legitimation der Kammern 432
a) Mitgliedschafts- bzw. Mitwirkungsausschluß Betroffener 432
b) Abstufungen der Mitwirkungsbefugnis 435
aa) Abstufungen der Legitimationsteilhabe in den Industrie- und Handelskammern 435
bb) Abstufungen der Legitimationsteilhabe in den Handwerkskammern 437
c) „Friedenswählen" 439
d) Zuwahl 441
e) Die Zuständigkeitsverteilung zwischen den Kammerorganen 443
3. Schlußbemerkung 446
a) Die Strukturprobleme der Kammern als Nährboden ihrer Legitimationsprobleme 446
aa) Die Übergangsstellung der Kammern als Wurzel der Konflikte um ihren Status und die Reichweite ihrer Aufgaben 446
bb) Die internen Legitimationsdefizite und das Problem der sozialen Homogenität 447
cc) Die Dominanz der „Exekutivorgane" und ihre sachlichen Ursachen 448
b) Zur Bedeutung der Grundrechte für die Binnenverfassung der Kammern 449
II. Die Sozialversicherungsträger und die BA 452
1. Noch einmal: Art. 87 Abs. 2 GG als Ausnahme vom grundgesetzlichen Demokratieprinzip? 453
2. Die Folgen: Verfassungsmäßigkeit der Organisationsstruktur der Sozialversicherungsträger sowie der BA 456
a) Vorbemerkung: Zur Legitimation durch das Staatsvolk 456
b) Die Abkehr vom Modell der genossenschaftlichen Legitimationskompensation 457
aa) Differenzierungen der Legitimationsteilhabe 457
bb) Die Mediatisierung der Mitglieder durch die Tarifparteien 458
c) Die BA – der letzte Schritt auf dem Weg zur Etablierung der Tarifparteien als alleiniger Quelle autonomer Legitimation 460
d) Zum Beziehungsgefüge Versammlung – Vorstand – Geschäftsführung 461
3. Rechtspolitische und dogmatische Konsequenzen 462
a) Die BA – eine demokratisch legitimierte „Körperschaft mit Selbstverwaltung"? 463
aa) Die BA als öffentliche Körperschaft? 463
bb) Die BA und der Begriff der demokratischen Legitimation 464
cc) Die BA als Selbstverwaltungseinrichtung 465
dd) Ergebnis 467
b) Zu den Sozialversicherungsträgern i. e. S. 467
aa) Zu den rechtspolitischen Perspektiven 467
bb) Zu den dogmatischen Perspektiven 468
Literaturverzeichnis 470
Anhang 490
Stichwortverzeichnis 496