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Haas, B. (2003). Die freie Kunst. Beiträge zu Hegels Wissenschaft der Logik, der Kunst und des Religiösen. Mit einem Anhang von Bernhard Haas: »Über die Analyse von Musik des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts«. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51021-4
Haas, Bruno. Die freie Kunst: Beiträge zu Hegels Wissenschaft der Logik, der Kunst und des Religiösen. Mit einem Anhang von Bernhard Haas: »Über die Analyse von Musik des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts«. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51021-4
Haas, B (2003): Die freie Kunst: Beiträge zu Hegels Wissenschaft der Logik, der Kunst und des Religiösen. Mit einem Anhang von Bernhard Haas: »Über die Analyse von Musik des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts«, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51021-4

Format

Die freie Kunst

Beiträge zu Hegels Wissenschaft der Logik, der Kunst und des Religiösen. Mit einem Anhang von Bernhard Haas: »Über die Analyse von Musik des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts«

Haas, Bruno

Philosophische Schriften, Vol. 51

(2003)

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Abstract

Hegels Kunstbegriff wird aus dem Zentrum seines Philosophierens, d. h. aus der Logik entwickelt. Es zeigt sich erstens, daß Hegels Philosophie nicht thetisch ist, weil sie ein selbst standpunktloses Durchlaufen von Standpunkten ist, in dessen Verlauf das Denken jeweils in grundsätzlich verschiedener Weise zum Stehen kommt (Seins-, Wesens- Begriffslogik). Thematisch wird dies in Hegels Auffassung des Seins als eines Momentes am Übergang von Seins- zu Wesenslogik. Insofern das Sein ein Moment, d. h. Begriffsmoment des Wesens ist, ist es aus dem Wesen ableitbar, welches selbst folglich jenseits von Sein und Nicht-Sein gedacht werden muß. Die genaue Rekonstruktion dieses Zusammenhangs erlaubt es, die Frage nach dem Verhältnis Logik-Realphilosophie (Entschluß der Idee) in einer Weise zu lösen, die zugleich sichtbar macht, auf welche Frage eigentlich Hegel mit diesem und verwandten Theoriestücken (z. B.: ontologischer Beweis) antwortet. Es zeigt sich, daß er äußerst radikal die Fragestellung selbst verlagert.

Auf dieser Grundlage wird ferner der Freiheitsbegriff Hegels neu gefaßt, und zwar besonders im Hinblick auf seine verdeckte, aber allesentscheidende Funktion in der Dialektik der Idee des Guten. Freiheit ist noch etwas anderes als Autonomie, Sich-Wiederfinden im Anderen usw. Sie tritt in der Dialektik des Guten als Mittelbegriff einer logischen (d. h. notwendigen) Vermittlung auf und erweist so ihre Irreduktibilität. Dies gibt Anlaß zu einer Reinterpretation der Hegelschen Religionsphilosophie. Weder Apologie der bestehenden Religionen noch agnostische Kritik, zeigt sich "das Religiöse" vielmehr als der Grundzug einer gewissen Form der Menschlichkeit, in Bezug auf die die Frage erörtert wird, bis zu welchem Grade sie etwa datiert ("überholt") sei.

Die bis hier erarbeiteten logischen Mittel erlauben es nunmehr, einen formalen ("funktionalen") Kunstbegriff aufzustellen. Dieser unterscheidet sich von traditionellen dadurch, daß er die Kunst nicht-präskriptiv als d

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorbemerkung 5
Inhaltsverzeichnis 7
Die freie Kunst 9
I. Einleitung 17
II. Hegels Satz vom Sein 25
1. Die Bedeutung dieses Satzes 25
a) Kants Widerlegung des ontologischen Gottesbeweises 25
b) Das Sein als Moment 27
c) Die Idee als Methode und der Standpunkt des absoluten Idealismus 29
2. Hegels Begriff des Denkens als des Durchlaufens von Standpunkten 34
a) Das Unterwegssein des Denkens 34
b) Die Standpunkthaftigkeit des sich stellenden Denkens 37
3. Exkurs: Die Dialektik des Etwas 47
4. Beweis von Hegels Satz des Seins 52
a) Stellung dieses Satzes im Ganzen der Logik 52
b) Begriff der Reflexion 52
c) Übergang des Seins in die Reflexion 57
aa) Das Sein ist das Sosein 57
bb) Das Sosein ist Fürsichsein 58
cc) Das Fürsichsein als Wesen 67
d) Schuld 78
5. Erläuterung des Nichts 84
6. Exkurs über die Logik der Quantität 93
III. Die Kunst als Idee 100
1. Was das Denken in der Begriffslogik sei 100
a) Über die Wesenslogik 100
b) Das absolute Denken 111
c) Begriff 113
d) Warum überhaupt etwas ist 120
e) Ausarbeitung der Frage nach der Kunst als Idee 127
2. Die Kunst als Idee und absoluter Geist 127
a) Die Kunst unter den Formen des absoluten Geistes 128
b) Die Kunst als das sich durch sich selbst Bestimmende 132
3. Das Gute 139
a) Das Gute als Gegenstand der Logik 139
b) Definition der Idee des Guten 141
c) Beweis des spekulativen Satzes vom Guten – die Freiheit 148
d) Über den „freien Entschluß“ der Idee 158
4. Das Schöne 165
a) Welchen Ort hat das Schöne im Ganzen der spekulativen Philosophie? 165
b) Das Schöne als Möglichkeit des Guten 171
c) Religion 177
d) Die Zeitgestalt der Religion 184
e) Das Schöne als Zeichen der Idee 189
f) Identifikation des Schönen bzw. Kunsthaften 194
5. Zeit 198
a) Was heißt: die Zeit „interpretieren“? 198
b) Die Zeit in ihrem Wesensbezug zum Sein und der Maßcharakter 202
c) Irreversibilität 204
d) Die Kunst als vergangen-seiende Idee 206
e) Geschichte 209
IV. Über die Methode der Werkanalyse 213
1. Funktionalität 213
a) Einleitung 213
b) Funktion 215
c) Das Prinzip 220
d) Welt 225
2. Vom Interessantesten 230
a) Heideggers Kunstwerkaufsatz aus der Sicht der Hegelschen Ästhetik 230
b) Erde und Parkplatz 238
c) Vom Parkplatz 245
d) Heideggers Standpunkt und die Kunst 248
e) Hegel 252
Anhang: Bernhard Haas: Über die Analyse von Musik des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts 256
Bibliographie 273
Personenverzeichnis 287
Sachwortverzeichnis 291
Verzeichnis der griechischen Ausdrücke 300