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Schmitt, C.Maschke, G. (Ed.) (2019). Frieden oder Pazifismus?. Arbeiten zum Völkerrecht und zur internationalen Politik 1924–1978. Herausgegeben, mit einem Vorwort und mit Anmerkungen versehen von Günter Maschke. 2. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55804-9
Schmitt, CarlMaschke, Günter. Frieden oder Pazifismus?: Arbeiten zum Völkerrecht und zur internationalen Politik 1924–1978. Herausgegeben, mit einem Vorwort und mit Anmerkungen versehen von Günter Maschke. (2).Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55804-9
Schmitt, CMaschke, G (ed.) (2019): Frieden oder Pazifismus?: Arbeiten zum Völkerrecht und zur internationalen Politik 1924–1978. Herausgegeben, mit einem Vorwort und mit Anmerkungen versehen von Günter Maschke, 2,Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55804-9

Format

Frieden oder Pazifismus?

Arbeiten zum Völkerrecht und zur internationalen Politik 1924–1978. Herausgegeben, mit einem Vorwort und mit Anmerkungen versehen von Günter Maschke

Schmitt, Carl

Editors: Maschke, Günter

(2019)

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About The Author

Carl Schmitt, geboren am 11.7.1888 in Plettenberg, lehrte als Professor für Verfassungs- und Völkerrecht in Greifswald (1921), Bonn (1922), Berlin (Handelshochschule, 1926), Köln (1932) sowie an der Universität Berlin (1933-1945). Er gehört zu den anregendsten und zugleich umstrittensten politischen Denkern in Deutschland. Vor allem seine Definitionen der Begriffe Politische Romantik und Politische Theologie, Souveränität, Diktatur, Legalität und Legitimität sowie des Politischen (Freund-Feind-Theorie) hatten starken Einfluß weit über die Grenzen Deutschlands und seines Faches hinaus. Carl Schmitt starb 96jährig am 7. April 1985 in seinem Geburtsort.

Abstract

Carl Schmitt war ein Denker konkreter Situationen. Angesichts der Literatur zu seiner Bedeutung als Kulturkritiker, Geschichtsphilosoph oder homme de lettres wird oft vergessen, daß er in erster Linie der Betrachter der höchst handgreiflichen Politik seiner Zeit und ihrer ideologischen Verschleierungen war. Doch erst in Bonn, wo er 1922-1928 lehrte, wurde Schmitt zum Theoretiker des Politischen, der rasch auf die Ereignisse reagierte. Hier erlebte er die Besetzung der Rheinlande und mußte deren Abtrennung vom Reich befürchten, hier erfuhr er deren Weiterung: die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen im Januar 1923. Diese Maßnahmen erfolgten im Namen von Recht und Legalität, sollten die »Heiligkeit der Verträge« sichern und basierten auf einem Völkerrecht, das aus deutscher Sicht als Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln erschien. Die Juridifizierung der Politik und der gewollte Mangel an Sichtbarkeit des Feindes, zur Verschärfung der Feindschaft führend und im diskriminierenden Kriegsbegriff mündend, wurden von nun an wichtige Themen Schmitts. Angesichts heutiger weltpolitischer Ereignisse, deren Politikziel, Herstellung von freiheitlichen und demokratischen Verhältnissen, vielen nur als Vorwand für eigentlich gemeinte Ziele wie ökonomische Expansion, geostrategische Kontrolle und Strafkrieg erscheint, sind Schmitts damalige Überlegungen von fortdauernder Aktualität.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt VII
Abkürzungsverzeichnis IX
Verkürzt zitierte Quellen und Literatur XV
Zur vorliegenden Ausgabe XIX
Vorwort XXIII
rDie Kernfrage des Volkerbundes (1924) 1
Inhaltsverzeichnis 1
Anhang des Herausgebers 24
rDie Rheinlande als Objekt internationaler Politik (1925) 26
Anmerkungen des Herausgebers 39
Anhang des Herausgebers 47
rDer Status quo und der Friede (1925) 51
Anmerkungen des Herausgebers 59
Die Kernfrage des Völkerbundes (1926) 73
Inhaltsübersicht 73
Einleitung 74
Die Vieldeutigkeit des „Völkerbundes" 74
Völkerbund und Souveränität 78
Ist der Völkerbund ein wirklicher Bund? 82
Kennzeichen des echten Bundes 86
I. Die Garantie 87
1. Was garantiert der Völkerbund 87
Die Garantie des Art. 10 93
Garantie der Legitimität 98
2. Sind Änderungen des heutigen status quo rechtlich möglich 103
Beispiele konkreter Änderungsprinzipien 110
II. Die Homogenität 115
1. Gründe für die geringe Beachtung der Homogenität 115
Furcht vor dem Beispiel der Heiligen Allianz 117
2. Kein Bund ohne Homogenität, keine zwischenstaatliche ohne innerstaatliche Ordnungr 118
Das Dogma von der Nicht-Intervention 119
rDer Begriff des Politischen (1927) 194
I. 194
II. 196
III. 197
IV. 201
V. 205
VI. 208
VII. 210
VIII. 214
Anmerkungen des Herausgebers 219
Anhang des Herausgebers 238
rDer Völkerbund und Europa (1927) 240
Anmerkungen des Herausgebers 249
Anhang des Herausgebers 253
rVölkerrechtliche Probleme im Rheingebiet (1928) 255
I. 255
II. 260
III. 262
Anmerkungen des Herausgebers 266
Anhang des Herausgebers 271
rDie politische Lage der entmilitarisierten Rheinlande (1930) 274
I. 274
II. 276
III. 277
Anmerkungen des Herausgebers 278
Anhang des Herausgebers 280
rDer Völkerbund und das politische Problem der Friedenssicherung (1930) 281
Vorbemerkung 281
Inhaltsverzeichnis 281
Einleitung 282
Ferdinand Tönnies, Wege zu dauerndem Frieden? 282
I. Die Heilige Allianz 1815 283
II. Die Monroe-Doktrin 1823 285
III. Der Versailler, jetzt Genfer Völkerbund von 1919 288
1. Text der Völkerbund-Satzung 289
2. William E. Rappard, Europa und der Volkerbund 310
IV. Deutschland im Völkerbund 312
1. Entmilitarisierung, Entwaffnung, Investigation auf Grund des Versailler Vertrages 312
a) Entmilitarisierung 312
b) Entwaffnung 313
c) Investigation 313
2. Beeinträchtigung des nationalen Selbstbestimmungsrechts des deutschen Volkes durch den Versailler Vertrag 313
3. Der Westpakt von Locarno. 16. Oktober 1925 314
a) Garantie des Status quo an der deutschen Westgrenze 314
b) Schiedsverträge von Locarno 317
4. Deutschlands Eintritt in den Völkerbund 318
a) Note des Völkerbundsrates vom 14. März 1925 an Deutschland (über den deutschen Vorbehalt wegen des Art. 16 der Völkerbundssatzung) 318
b) Das deutsche Aufnahmegesuch Februar 1926 320
c) Die Aufnahme September 1926 321
V. Der Kellogg-Pakt 321
1. Text 321
2. Vorbehalte zum Kellogg-Pakt 323
a) England (Note des britischen Staatssekretärs für auswärtige Angelegenheiten vom 19. Mai 1928) 323
b) Frankreich (Note des französischen Außenministers vom 14. Juli 1928) 324
VI. Französische Denkschrift über die Organisationeiner europäischen Staatenvereinigungr 325
Anmerkungen des Herausgebers 330
Anhang des Herausgebers 332
rDer Völkerbund (1930/31) 333
Anmerkungen des Herausgebers 344
Anhang des Herausgebers 348
rUSA und die völkerrechtlichen Formen des modernen Imperialismus (1932 / 33) 349
Anhang des Herausgebers 376
rFrieden oder Pazifismus? (1933) 378
Anmerkungen des Herausgebers 380
Anhang des Herausgebers 383
rDer Vorbehalt beim Abschluß völkerrechtlicher Verträge. Rezension des Buches von U. Scheidtmann (1934) 388
Anmerkungen des Herausgebers 389
Anhang des Herausgebers 389
rNationalsozialismus und Völkerrecht (1934) 391
I. 391
IL 393
III. 397
IV. 399
V. 402
VI. 404
Schluß 406
Anhang des Herausgebers 421
rSowjet-Union und Genfer Völkerbund (1934) 424
Anmerkungen des Herausgebers 428
Anhang des Herausgebers 435
rPaktsysteme als Kriegsrüstung - Eine völkerrechtliche Betrachtung (1935) 436
Drei Pakt-Typen 437
Sinnlosigkeit „automatischer" Regelungen 437
Verallgemeinerung als imperialistische Waffe 438
Rüstungscharakter der Paktsysteme 439
Anmerkungen des Herausgebers 440
Anhang des Herausgebers 444
rÜber die innere Logik der Allgemeinpakte auf gegenseitigen Beistand (1935) 447
I. 447
II. 448
III. 449
IV. 451
V. 451
Anmerkungen des Herausgebers 452
Anhang des Herausgebers 455
rSprengung der Locarno-Gemeinschaft durch Einschaltung der Sowjets (1936) 456
I. 456
II. 457
III. 457
IV. 458
Anmerkungen des Herausgebers 459
Anhang des Herausgebers 460
rDie Ära der integralen Politik (1936) 464
Anmerkungen des Herausgebers 466
Anhang des Herausgebers 467
rDie siebente Wandlung des Genfer Völkerbundes. Eine völkerrechtliche Folge der Vernichtung Abessiniens (1936) 469
I. 469
II. 470
III. 471
Anmerkungen des Herausgebers 472
Anhang des Herausgebers 477
rTotaler Feind, totaler Krieg, totaler Staat (1937) 481
I. 481
II. 482
Anmerkungen des Herausgebers 486
Anhang des Herausgebers 504
rDer Begriff der Piraterie (1937) 508
Anmerkungen des Herausgebers 511
Anhang des Herausgebers 514
rDie Wendung zum diskriminierenden Kriegsbegriff (1937 / 38) 518
Übersicht 518
I. 525
II. 541
III. 550
Anmerkungen des Herausgebers 566
Anhang des Herausgebers 592
„Selbstanzeige" 595
Nachtrag des Herausgebers 596
rÜber das Verhältnis der Begriffe Krieg und Feind (1938) 598
Anmerkungen des Herausgebers 606
Anhang des Herausgebers 611
rDas neue Vae Neutris! (1938) 612
Anmerkung des Herausgebers 615
Anhang des Herausgebers 616
rVölkerrechtliche Neutralität und völkische Totalität (1938) 617
Anmerkungen des Herausgebers 622
Anhang des Herausgebers 628
r„Inter pacem et bellum nihil medium" (1939) 629
Anmerkungen des Herausgebers 633
Anhang des Herausgebers 640
rÜber das Verhältnis von Völkerrecht und staatlichem Recht (1940) 642
Anmerkungen des Herausgebers 648
Anhang des Herausgebers 651
rStrukturwandel des Internationalen Rechts (1943) 652
Anmerkungen des Herausgebers 670
Anhang des Herausgebers 699
rVölkerrecht [Ein juristisches Repetitorium] (1948/50) 701
Inhalt 701
§ 1: Die juristische Besonderheit des Völkerrechts 701
I. 701
II. 702
III. 703
§ 2: Einige Grundbegriffe des Völkerrechts 703
I. 703
II. 704
III. 705
§ 3: Völkerrecht und Landesrecht 706
I. 706
II. 707
III. 708
IV. 709
V. 709
§ 4: Quellen des Völkerrechts 710
I. 710
II. 711
III. 711
IV. 712
V. Allgemeines, regionales und partikuläres Völkerrecht. 713
VI. Das heutige Völkerrecht ist ein „unvollkommenes" oder „primitives"Recht. 715
§ 5: Folgerungen aus dem zwischenstaatlichen Charakter des Völkerrechts 716
§ 6: Besprechung einiger völkerrechtlicher Fälle 719
I. 719
II. 719
III. Weitere Darlegungen zur Unterscheidung des privaten und des völkerrechtlichen Anspruchs. 722
Völkerrecht (Nr. 2) [1949] 724
§7: Staat im Sinne des Völkerrecht 725
§ 8: Entstehung des Staates 730
§ 9: Untergang des Staates 732
§ 10: Völkerrechtliche Anerkennung 736
§ 11: Staatenverbindungen 740
Völkerrecht (Nr. 3) [1949] 748
Inhalt 748
§ 11: Staatenverbindungen (Fortsetzung) 749
I. 749
II. 749
III. 749
IV. 749
V. Die Organisation der amerikanischen Staaten 751
§ 12: Der Papst (der Heilige Apostolische Stuhl,die Römische Kurie, der Vatikan und die Vatikanstadt) 752
I. Die katholische Kirche ist kein Staat. 752
II. Die völkerrechtliche Stellung des Heiligen Apostolischen Stuhles 754
§ 13: Übungsstoff zu den völkerrechtlichen Themen: Konkordat, Gebietswechsel, Regimewechsel 754
§ 14: Innerstaatliche Gruppen als unmittelbare Subjekte des Volkerrechts 758
I. Kriegführende Parteien im Bürgerkrieg, Insurgenten und Nationale Komitees 759
II. Religiöse, nationale und andere Minderheiten 760
§ 15: Der einzelne Mensch als Pflichtsubjekt des Völkerrechts. (Unmittelbar völkerrechtliche Haftung und Verantwortlichkeit von Individuen) 761
I. Drei Fälle aus dem Volkerrecht des Meeres 762
II. Weltverbrecher 765
III. Kriegsverbrecher 767
§ 16: Der einzelne Mensch als Rechtssubjekt des Volkerrechts. r(Unmittelbar völkerrechtliche Ansprüche des Einzelnen undallgemeiner Schutz der Menschenrechte) 772
I. Das bisherige Völkerrecht kannte nur vereinzelte Beispiele 772
II. Heutige Bestrebungen zum völkerrechtlichen Schutz der Menschenrechter 774
Völkerrecht (Nr. 4) [1950] 777
Inhalt 777
§ 17: Wesen und Umfang des Staatsgebiets 777
I. 777
II. Wesen und Bedeutung der Gebietshoheit 779
III. Erwerb der Gebietshoheit 780
IV. Grenzen des Staatsgebiets 781
§ 18: Fälle der sog. Exterritorialität 783
§ 19: Einschränkungen der Gebietshoheit 787
I. Allgemeine Einschränkungen 787
II. Auf besonderen Vereinbarungen beruhende Einschränkungen 788
III. Militärische Besetzung in Krieg und Frieden 791
§ 20: Verschiedenheit des Boden-Status abhängiger Länder 793
§ 21: Das freie Meer 797
I. Das feste Land der Erde ist in Staatsgebiete 797
II. Umfang des freien Meeres 799
§22: Der Luftraum 800
I. Der Luftraum unter dem Gesichtspunkt des Flugzeugverkehrs 801
II. Der Luftraum unter dem Gesichtspunkt des Funkwesens 801
Anmerkungen des Herausgebers 802
rDie Einheit der Welt (1951) 841
I. Das Problem der Einheit 841
II. Die Zweiheit der heutigen Welt 843
III. Die Geschichtsphilosophie und unser Problem 845
IV. Falsche Auswege 847
V. Das christliche Geschichtsbild 849
Anmerkungen des Herausgebers 852
Anhang des Herausgebers 865
rZum Gedächtnis an Serge Maiwald (1952) 872
Anmerkungen des Herausgebers 874
Anhang des Herausgebers 875
rVier Rezensionen zu völkerrechtlichen Schriften (1954/55) 877
Ernst Sauer: Souveränität und Solidarität [Ein Beitrag zur völkerrechtlichenWertlehre] 877
Anmerkungen des Herausgebers 877
Anhang des Herausgebers 878
Rudolf L. Bindschedler: Rechtsfragen der europäischen Einigung. Ein Beitrag zu der Lehre von den Staatenverbindungen 879
Anmerkungen des Herausgebers 880
Anhang des Herausgebers 880
F. J. P. Veale: Der Barbarei entgegen. Wie der Rückfall in die Barbarei durch Kriegführung und Kriegsverbrecherprozesse unsere Zukunft bedrohtr 881
Anmerkungen des Herausgebers 882
Anhang des Herausgebers 882
Georg Schwarzenberger: Machtpolitik. Eine Studie über die internationaleGesellschaft 883
Anmerkungen des Herausgebers 884
Anhang des Herausgebers 884
rClausewitz als politischer Denker. Bemerkungen und Hinweise (1967) 887
Anmerkungen des Herausgebers 910
Anhang des Herausgebers 917
Die rlegale Weltrevolution. Politischer Mehrwert als Prämie auf juristische Legalität und Superlegalität (1978) 919
Inhaltsübersicht 919
Vorbemerkung 919
Anmerkungen des Herausgebers 936
Anhang des Herausgebers 966
Ergänzende Hinweise 969
Namenverzeichnis I (Zu den Texten und Anmerkungen Carl Schmitts) 976
Namenverzeichnis II (Zu den Anmerkungen und Anhängen, in Auswahl) 982
Sachregister 989