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Brodehser, P. (2012). Internationale Projektfinanzierung. Strukturen und Instrumente der Bankintermediation. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-603-9
Brodehser, Peter. Internationale Projektfinanzierung: Strukturen und Instrumente der Bankintermediation. Verlag Wissenschaft & Praxis, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-603-9
Brodehser, P (2012): Internationale Projektfinanzierung: Strukturen und Instrumente der Bankintermediation, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-603-9

Format

Internationale Projektfinanzierung

Strukturen und Instrumente der Bankintermediation

Brodehser, Peter

Schriftenreihe Finanzierung und Banken, Vol. 19

(2012)

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Abstract

Seit Mitte der 90er Jahre ist ein rasanter Anstieg internationaler Projektfinanzierungen zu verzeichnen. Projektfinanzierungen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Finanzierungsvolumina hoch, die Kreditlaufzeiten lang und die Determinanten der aus den betreffenden Projekten generierten Cashflows komplex sind.

Die Bedeutung dieser bankbezogenen oder kapitalmarktbasierten Finanzmarkttransaktionen ergibt sich aus vielfältigen Gründen. Aufgrund der Komplexität moderner Projektfinanzierungen sowie wegen der sich dynamisch verändernden Wettbewerbsbedingungen im globalen Kontext war dieser Bereich bisher weniger im Fokus der theoretischen und empirischen Forschung.

Im Vordergrund der Untersuchung dieser Dissertation steht die Rolle der Finanzintermediäre bei der Strukturierung und Finanzierung von Projektvorhaben. Hierbei werden zwei rivalisierende Instrumente gegenübergestellt: die klassische Finanzintermediation in Form der Direktkreditvergabe und die Wertpapierfinanzierung. Auf Basis einer theoretischen und empirischen Untersuchung werden die Einsatzmöglichkeiten dieser beiden Instrumente bewertet und Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Ergänzend werden sowohl die monetären als auch die geschäftspolitischen Aspekte des Geschäftsfelds Projektfinanzierung beleuchtet und die damit verbundenen Chancen und Risiken für Banken aufgezeigt.

Da Projektfinanzierungen aufgrund der erforderlichen Finanzierungsvolumina meist die grenzüberschreitende Einbindung mehrerer Banken erfordern, befasst sich die Dissertation abschließend mit einer Analyse der verschiedenen kulturellen Besonderheiten, die eine Zusammenarbeit auf internationaler Ebene nachhaltig beeinflussen. Trotz einer immer weiter fortschreitenden Globalisierung werden individuelle Investitionsentscheidungen weiterhin zu einem hohen Maß durch die kulturellen Wurzeln des Investors bestimmt, die sich über Jahrtausende entwickelt haben und sehr beständig sind.

Dieser Band der Schriftenreihe macht internationale Projektfinanzierungen transparenter und zeigt auf, in welchen Sektoren, Ländern und Projektphasen dem Instrument der Bankfazilität im Gegensatz zu einer Wertpapierfinanzierung der Vorzug gegeben werden soll.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort V
Vorwort VII
Kapitelverzeichnis IX
Inhaltsverzeichnis XI
Abbildungsverzeichnis XVI
Abkürzungsverzeichnis XXIII
Einführung 1
Einordnung und Relevanz 1
Zielsetzung 5
Forschungsmethodik 6
1 Begriff Projektfinanzierung und die Besonderheiten bei Energie-Infrastrukturprojekten 9
1.1 Inhalt des Kapitels 1 9
1.2 Einordnung und Grundlagen der Projektfinanzierung 10
1.3 Historische Wurzeln und Entwicklungsaspekte der Projektfinanzierung 21
1.4 Instrumente der Projektfinanzierung 25
1.5 Ablauf einer Projektfinanzierung 31
1.5.1 Beteiligte an einer Projektfinanzierung und typische Projektfinanzierungsstrukturen 31
1.5.2 Prozessschritte einer Projektfinanzierung 35
1.6 Risikoanalyse im Rahmen der Strukturierung einer Projekfinanzierung 49
1.6.1 Die Systematik der Risikoanalyse 49
1.6.1.1 Risikoanalyse in der Bauphase 52
1.6.1.2 Risikoanalyse in der Betriebsphase 55
1.6.1.3 Projektfinanzierungsrisiken und Szenarioanalysen 56
1.6.2 Cashflow-Modelling und Kennzahlen zur Bewertung einer Projektfinanzierung 60
1.6.3 Die Verwendung von Cashflow-basierten Ratingverfahren 65
1.7 Definition und Besonderheiten internationaler Projektfinanzierungen 67
1.8 Besonderheiten bei der Finanzierung von Energie-Infrastrukturprojekten 69
2 Institutionenökonomische Theorie der Internationalen Projektfinanzierung 77
2.1 Inhalt des Kapitels 2 77
2.2 Einführung in die Institutionenökonomik 78
2.2.1 Wissenschaftliche Einordnung der Institutionenökonomik 78
2.2.1.1 Ökonomie und Ökonomik 78
2.2.1.2 Klassik und Neoklassik 80
2.2.1.3 Institutionenökonomik 82
2.2.1.3.1 Alte Institutionenökonomik 83
2.2.1.3.2 Neue Institutionenökonomik 85
2.2.2 Die Grundzüge der Institutionenökonomik 86
2.2.3 Eine Bewertung der Institutionenökonomik 94
2.2.3.1 Kritik an der Institutionenökonomik 94
2.2.3.2 Die Vorzüge der Institutionenökonomik 96
2.3 Die wesentlichen Ansätze der Institutionenökonomik 98
2.3.1 Die Theorie der Verfügungsrechte 98
2.3.2 Die Principal-Agent-Theorie 103
2.3.3 Die Transaktionskostenökonomik 112
2.4 Die Institutionenökonomik im Rahmen von Projektfinanzierungen 118
2.4.1 Einordnung mittels der Finanzökonomik 118
2.4.2 Die Theorie der Verfügungsrechte im Rahmen von Projektfinanzierungen 120
2.4.3 Die Principal-Agent-Theorie im Rahmen von Projektfinanzierungen 123
2.4.3.1 Agency-Probleme bei der Einbindung des Sponsors 123
2.4.3.2 Agency-Probleme bei der Einbindung der Fremdkapitalgeber 127
2.4.3.3 Agency-Probleme bei der Einbindung weiterer Projektbeteiligter 136
2.4.4 Transaktionskostenökonomik im Rahmen von Projektfinanzierungen 137
3 Funktion und Potential von Finanzintermediären im Markt für Projektfinanzierungen 141
3.1 Inhalt des Kapitels 3 141
3.2 Banken als Finanzintermediäre 142
3.2.1 Direkte und indirekte Finanzintermediation 142
3.2.2 Die Transformationsleistungen sowie Signal- und Anreizwirkungeneines Finanzintermediärs 143
3.2.2.1 Direkte Finanzintermediation 143
3.2.2.2 Indirekte Finanzintermediation 147
3.2.3 Disintermediation 151
3.3 Finanzintermediation im Bereich derProjektfinanzierung 153
3.3.1 Intermediation und Disintermediation 153
3.3.2 Die Vor- und Nachteile von Bankfazilitäten gegenüber Projektfinanzierungsbonds 158
3.3.3 Die Flexibilität von Bankenfazilitäten gegenüber Projektfinanzierungsbonds und die Grenzen der Flexibilität 161
3.3.3.1 Die Flexibilität von Bankenfazilitäten gegenüber Projektfinanzierungsbonds 161
3.3.3.2 Die Grenzen der Flexibilität von Bankenfazilitäten aus Sicht der Banken 162
3.3.3.3 Innovationsfinanzierung mit Hilfe von Projektfinanzierungen 167
3.4 Die empirische Studie 171
3.4.1 Darstellung und Zielsetzung der Untersuchung 171
3.4.2 Der empirische Ansatz 172
3.4.3 Ergebnisse der empirischen Untersuchung 175
3.4.3.1 Transaktionen gesamt 176
3.4.3.2 Segmentierung und Analyse der Transaktionen 177
3.4.3.2.1 Segmentierung und Analyse nach Greenfield- und Brownfield-Transaktionen 178
3.4.3.2.2 Segmentierung und Analyse nach Sektoren 183
3.4.3.2.3 Segmentierung und Analyse nach Regionen 186
3.4.3.3 Überprüfung der Ergebnisse im Zeitverlauf 195
3.4.3.3.1 Analyse aller Projektfinanzierungstransaktionen im Zeitverlauf 197
3.4.3.3.2 Segmentierung und Analyse nach Greenfield- und Brownfield-Transaktionen 202
3.4.3.3.3 Segmentierung und Analyse nach Sektoren 204
3.4.3.3.4 Segmentierung und Analyse nach Regionen 207
3.4.4 Interpretation der Ergebnisse 212
3.4.4.1 Erfordernis der Finanzintermediation im Bereich der Projektfinanzierung 212
3.4.4.2 Alternative Gestaltungsformen der Finanzintermediation im Bereich der Projektfinanzierung 216
3.4.4.3 Indikationen für künftige Marktentwicklungen 218
4 Fallstudie: Die direkte Finanzintermediation einer Geschäftsbank/Landesbank 225
4.1 Inhalt des Kapitels 4 225
4.2 Kompetenz privater Banken im Rahmen einer Projektfinanzierung 226
4.3 Die Konditionengestaltung im Rahmen einer Projektfinanzierung 231
4.3.1 Die Vergütungskomponenten 231
4.3.2 Institutionenökonomische Analyse der Vergütungskomponenten 238
4.4 Erzielbare Renditen im Projektfinanzierungsgeschäft 241
4.4.1 Langfristig erzielbare Renditen im Projektfinanzierungsgeschäft 241
4.4.2 Erzielbare Renditen im Projektfinanzierungsgeschäft in Zeiten von Marktverwerfungen 252
4.5 Marktteilnehmer − Die beteiligten Banken 258
4.5.1 Aus dem Produktsegment der Projektfinanzierung (temporär) ausgeschiedene Kreditinstitute 261
4.5.2 Kreditinstitute mit einer durchgehenden Erfolgshistorie in dem Produktsegment der Projektfinanzierung 265
4.5.3 Die Bestimmungsfaktoren für eine Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Bereich der Projektfinanzierung für direkte Finanzintermediäre 272
5 Internationale Fremdkapitalgeber bei der Strukturierung von Projektfinanzierungen 275
5.1 Inhalt des Kapitels 5 275
5.2 Die Einbindung von Fremdkapitalgebern über die Syndizierung von Fremdkapitalpositionen 276
5.3 Projektfinanzierung und Intercultural Management 287
5.3.1 Institutional Diversity im Rahmen eines Projektfinanzierungs-Joint-Ventures 287
5.3.2 Der Umgang mit kulturellen Unterschieden im Rahmen der Umsetzung von Projektfinanzierungen 290
5.3.2.1 Die Notwendigkeit der Einbindung internationaler Fremdkapitalgeber 290
5.3.2.2 Der Begriff der Kultur 291
5.3.2.3 Der Kulturkreis als Determinante von Entscheidungen 296
5.3.2.4 Der Kulturkreis als Determinante von Investitionsentscheidungen im Bereich der Projektfinanzierungen 297
5.3.2.4.1 Power Distance 300
5.3.2.4.2 Uncertainty Avoidance 303
5.3.2.4.3 Individualism 306
5.3.2.4.4 Masculinity 311
5.3.2.4.5 Long Term Orientation 312
6 Die Auswirkungen der internationalen Finanzmarktkrise der Jahre 2008 und 2009 auf die Strukturierung von Projektfinanzierungen 315
6.1 Inhalt des Kapitels 6 315
6.2 Der Ursprung und die Anfänge der Finanzmarktkrise 315
6.3 Die Veränderungen für die Finanzmärkte im Bereich der Projektfinanzierung durch die Finanzmarktkrise 317
6.3.1 Auswirkungen auf das Eigenkapital der Banken 317
6.3.2 Auswirkung auf die Refinanzierung der Banken 318
6.3.3 Folgen für die Kreditvergabe der Banken im Bereich derProjektfinanzierung 322
7 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse und Ausblick 329
I. Projektfinanzierungen stellen ein bedeutendes Finanzierungsinstrument für Investitionen in die Energie-Infrastruktur dar 329
II. Die Strukturierung einer Projektfinanzierung erfordert einen dauerhaften „Community of Interest“ aller Projektbeteiligten 330
III. Finanzintermediation ist im Bereich der Projektfinanzierung unabdingbar 331
IV. Der Grad der erforderlichen Finanzintermediation richtet sich nach der Projektphase, dem Sektor und der Region 333
V. Bankfazilitäten und Projektfinanzierungsbonds lassen sich als komplementäre Finanzierungsinstrumente kombinieren 334
VI. Die Marktteilnehmer im Bereich der Projektfinanzierung weisen ein ganz bestimmtes Profil auf 336
VII. Projektfinanzierungen erfordern ein detailliertes Strukturierungs- und Syndizierungs-Know-how sowie interkulturelle Kompetenz 338
VIII. Projektfinanzierungen bieten auch in Krisenzeiten eine vergleichsweise stabile Anlageform 340
Anhang 343
Literaturverzeichnis 383