Internationale Projektfinanzierung
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Internationale Projektfinanzierung
Strukturen und Instrumente der Bankintermediation
Schriftenreihe Finanzierung und Banken, Vol. 19
(2012)
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Seit Mitte der 90er Jahre ist ein rasanter Anstieg internationaler Projektfinanzierungen zu verzeichnen. Projektfinanzierungen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Finanzierungsvolumina hoch, die Kreditlaufzeiten lang und die Determinanten der aus den betreffenden Projekten generierten Cashflows komplex sind.Die Bedeutung dieser bankbezogenen oder kapitalmarktbasierten Finanzmarkttransaktionen ergibt sich aus vielfältigen Gründen. Aufgrund der Komplexität moderner Projektfinanzierungen sowie wegen der sich dynamisch verändernden Wettbewerbsbedingungen im globalen Kontext war dieser Bereich bisher weniger im Fokus der theoretischen und empirischen Forschung.Im Vordergrund der Untersuchung dieser Dissertation steht die Rolle der Finanzintermediäre bei der Strukturierung und Finanzierung von Projektvorhaben. Hierbei werden zwei rivalisierende Instrumente gegenübergestellt: die klassische Finanzintermediation in Form der Direktkreditvergabe und die Wertpapierfinanzierung. Auf Basis einer theoretischen und empirischen Untersuchung werden die Einsatzmöglichkeiten dieser beiden Instrumente bewertet und Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Ergänzend werden sowohl die monetären als auch die geschäftspolitischen Aspekte des Geschäftsfelds Projektfinanzierung beleuchtet und die damit verbundenen Chancen und Risiken für Banken aufgezeigt.Da Projektfinanzierungen aufgrund der erforderlichen Finanzierungsvolumina meist die grenzüberschreitende Einbindung mehrerer Banken erfordern, befasst sich die Dissertation abschließend mit einer Analyse der verschiedenen kulturellen Besonderheiten, die eine Zusammenarbeit auf internationaler Ebene nachhaltig beeinflussen. Trotz einer immer weiter fortschreitenden Globalisierung werden individuelle Investitionsentscheidungen weiterhin zu einem hohen Maß durch die kulturellen Wurzeln des Investors bestimmt, die sich über Jahrtausende entwickelt haben und sehr beständig sind.Dieser Band der Schriftenreihe macht internationale Projektfinanzierungen transparenter und zeigt auf, in welchen Sektoren, Ländern und Projektphasen dem Instrument der Bankfazilität im Gegensatz zu einer Wertpapierfinanzierung der Vorzug gegeben werden soll.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | V | ||
Vorwort | VII | ||
Kapitelverzeichnis | IX | ||
Inhaltsverzeichnis | XI | ||
Abbildungsverzeichnis | XVI | ||
Abkürzungsverzeichnis | XXIII | ||
Einführung | 1 | ||
Einordnung und Relevanz | 1 | ||
Zielsetzung | 5 | ||
Forschungsmethodik | 6 | ||
1 Begriff Projektfinanzierung und die Besonderheiten bei Energie-Infrastrukturprojekten | 9 | ||
1.1 Inhalt des Kapitels 1 | 9 | ||
1.2 Einordnung und Grundlagen der Projektfinanzierung | 10 | ||
1.3 Historische Wurzeln und Entwicklungsaspekte der Projektfinanzierung | 21 | ||
1.4 Instrumente der Projektfinanzierung | 25 | ||
1.5 Ablauf einer Projektfinanzierung | 31 | ||
1.5.1 Beteiligte an einer Projektfinanzierung und typische Projektfinanzierungsstrukturen | 31 | ||
1.5.2 Prozessschritte einer Projektfinanzierung | 35 | ||
1.6 Risikoanalyse im Rahmen der Strukturierung einer Projekfinanzierung | 49 | ||
1.6.1 Die Systematik der Risikoanalyse | 49 | ||
1.6.1.1 Risikoanalyse in der Bauphase | 52 | ||
1.6.1.2 Risikoanalyse in der Betriebsphase | 55 | ||
1.6.1.3 Projektfinanzierungsrisiken und Szenarioanalysen | 56 | ||
1.6.2 Cashflow-Modelling und Kennzahlen zur Bewertung einer Projektfinanzierung | 60 | ||
1.6.3 Die Verwendung von Cashflow-basierten Ratingverfahren | 65 | ||
1.7 Definition und Besonderheiten internationaler Projektfinanzierungen | 67 | ||
1.8 Besonderheiten bei der Finanzierung von Energie-Infrastrukturprojekten | 69 | ||
2 Institutionenökonomische Theorie der Internationalen Projektfinanzierung | 77 | ||
2.1 Inhalt des Kapitels 2 | 77 | ||
2.2 Einführung in die Institutionenökonomik | 78 | ||
2.2.1 Wissenschaftliche Einordnung der Institutionenökonomik | 78 | ||
2.2.1.1 Ökonomie und Ökonomik | 78 | ||
2.2.1.2 Klassik und Neoklassik | 80 | ||
2.2.1.3 Institutionenökonomik | 82 | ||
2.2.1.3.1 Alte Institutionenökonomik | 83 | ||
2.2.1.3.2 Neue Institutionenökonomik | 85 | ||
2.2.2 Die Grundzüge der Institutionenökonomik | 86 | ||
2.2.3 Eine Bewertung der Institutionenökonomik | 94 | ||
2.2.3.1 Kritik an der Institutionenökonomik | 94 | ||
2.2.3.2 Die Vorzüge der Institutionenökonomik | 96 | ||
2.3 Die wesentlichen Ansätze der Institutionenökonomik | 98 | ||
2.3.1 Die Theorie der Verfügungsrechte | 98 | ||
2.3.2 Die Principal-Agent-Theorie | 103 | ||
2.3.3 Die Transaktionskostenökonomik | 112 | ||
2.4 Die Institutionenökonomik im Rahmen von Projektfinanzierungen | 118 | ||
2.4.1 Einordnung mittels der Finanzökonomik | 118 | ||
2.4.2 Die Theorie der Verfügungsrechte im Rahmen von Projektfinanzierungen | 120 | ||
2.4.3 Die Principal-Agent-Theorie im Rahmen von Projektfinanzierungen | 123 | ||
2.4.3.1 Agency-Probleme bei der Einbindung des Sponsors | 123 | ||
2.4.3.2 Agency-Probleme bei der Einbindung der Fremdkapitalgeber | 127 | ||
2.4.3.3 Agency-Probleme bei der Einbindung weiterer Projektbeteiligter | 136 | ||
2.4.4 Transaktionskostenökonomik im Rahmen von Projektfinanzierungen | 137 | ||
3 Funktion und Potential von Finanzintermediären im Markt für Projektfinanzierungen | 141 | ||
3.1 Inhalt des Kapitels 3 | 141 | ||
3.2 Banken als Finanzintermediäre | 142 | ||
3.2.1 Direkte und indirekte Finanzintermediation | 142 | ||
3.2.2 Die Transformationsleistungen sowie Signal- und Anreizwirkungeneines Finanzintermediärs | 143 | ||
3.2.2.1 Direkte Finanzintermediation | 143 | ||
3.2.2.2 Indirekte Finanzintermediation | 147 | ||
3.2.3 Disintermediation | 151 | ||
3.3 Finanzintermediation im Bereich derProjektfinanzierung | 153 | ||
3.3.1 Intermediation und Disintermediation | 153 | ||
3.3.2 Die Vor- und Nachteile von Bankfazilitäten gegenüber Projektfinanzierungsbonds | 158 | ||
3.3.3 Die Flexibilität von Bankenfazilitäten gegenüber Projektfinanzierungsbonds und die Grenzen der Flexibilität | 161 | ||
3.3.3.1 Die Flexibilität von Bankenfazilitäten gegenüber Projektfinanzierungsbonds | 161 | ||
3.3.3.2 Die Grenzen der Flexibilität von Bankenfazilitäten aus Sicht der Banken | 162 | ||
3.3.3.3 Innovationsfinanzierung mit Hilfe von Projektfinanzierungen | 167 | ||
3.4 Die empirische Studie | 171 | ||
3.4.1 Darstellung und Zielsetzung der Untersuchung | 171 | ||
3.4.2 Der empirische Ansatz | 172 | ||
3.4.3 Ergebnisse der empirischen Untersuchung | 175 | ||
3.4.3.1 Transaktionen gesamt | 176 | ||
3.4.3.2 Segmentierung und Analyse der Transaktionen | 177 | ||
3.4.3.2.1 Segmentierung und Analyse nach Greenfield- und Brownfield-Transaktionen | 178 | ||
3.4.3.2.2 Segmentierung und Analyse nach Sektoren | 183 | ||
3.4.3.2.3 Segmentierung und Analyse nach Regionen | 186 | ||
3.4.3.3 Überprüfung der Ergebnisse im Zeitverlauf | 195 | ||
3.4.3.3.1 Analyse aller Projektfinanzierungstransaktionen im Zeitverlauf | 197 | ||
3.4.3.3.2 Segmentierung und Analyse nach Greenfield- und Brownfield-Transaktionen | 202 | ||
3.4.3.3.3 Segmentierung und Analyse nach Sektoren | 204 | ||
3.4.3.3.4 Segmentierung und Analyse nach Regionen | 207 | ||
3.4.4 Interpretation der Ergebnisse | 212 | ||
3.4.4.1 Erfordernis der Finanzintermediation im Bereich der Projektfinanzierung | 212 | ||
3.4.4.2 Alternative Gestaltungsformen der Finanzintermediation im Bereich der Projektfinanzierung | 216 | ||
3.4.4.3 Indikationen für künftige Marktentwicklungen | 218 | ||
4 Fallstudie: Die direkte Finanzintermediation einer Geschäftsbank/Landesbank | 225 | ||
4.1 Inhalt des Kapitels 4 | 225 | ||
4.2 Kompetenz privater Banken im Rahmen einer Projektfinanzierung | 226 | ||
4.3 Die Konditionengestaltung im Rahmen einer Projektfinanzierung | 231 | ||
4.3.1 Die Vergütungskomponenten | 231 | ||
4.3.2 Institutionenökonomische Analyse der Vergütungskomponenten | 238 | ||
4.4 Erzielbare Renditen im Projektfinanzierungsgeschäft | 241 | ||
4.4.1 Langfristig erzielbare Renditen im Projektfinanzierungsgeschäft | 241 | ||
4.4.2 Erzielbare Renditen im Projektfinanzierungsgeschäft in Zeiten von Marktverwerfungen | 252 | ||
4.5 Marktteilnehmer − Die beteiligten Banken | 258 | ||
4.5.1 Aus dem Produktsegment der Projektfinanzierung (temporär) ausgeschiedene Kreditinstitute | 261 | ||
4.5.2 Kreditinstitute mit einer durchgehenden Erfolgshistorie in dem Produktsegment der Projektfinanzierung | 265 | ||
4.5.3 Die Bestimmungsfaktoren für eine Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Bereich der Projektfinanzierung für direkte Finanzintermediäre | 272 | ||
5 Internationale Fremdkapitalgeber bei der Strukturierung von Projektfinanzierungen | 275 | ||
5.1 Inhalt des Kapitels 5 | 275 | ||
5.2 Die Einbindung von Fremdkapitalgebern über die Syndizierung von Fremdkapitalpositionen | 276 | ||
5.3 Projektfinanzierung und Intercultural Management | 287 | ||
5.3.1 Institutional Diversity im Rahmen eines Projektfinanzierungs-Joint-Ventures | 287 | ||
5.3.2 Der Umgang mit kulturellen Unterschieden im Rahmen der Umsetzung von Projektfinanzierungen | 290 | ||
5.3.2.1 Die Notwendigkeit der Einbindung internationaler Fremdkapitalgeber | 290 | ||
5.3.2.2 Der Begriff der Kultur | 291 | ||
5.3.2.3 Der Kulturkreis als Determinante von Entscheidungen | 296 | ||
5.3.2.4 Der Kulturkreis als Determinante von Investitionsentscheidungen im Bereich der Projektfinanzierungen | 297 | ||
5.3.2.4.1 Power Distance | 300 | ||
5.3.2.4.2 Uncertainty Avoidance | 303 | ||
5.3.2.4.3 Individualism | 306 | ||
5.3.2.4.4 Masculinity | 311 | ||
5.3.2.4.5 Long Term Orientation | 312 | ||
6 Die Auswirkungen der internationalen Finanzmarktkrise der Jahre 2008 und 2009 auf die Strukturierung von Projektfinanzierungen | 315 | ||
6.1 Inhalt des Kapitels 6 | 315 | ||
6.2 Der Ursprung und die Anfänge der Finanzmarktkrise | 315 | ||
6.3 Die Veränderungen für die Finanzmärkte im Bereich der Projektfinanzierung durch die Finanzmarktkrise | 317 | ||
6.3.1 Auswirkungen auf das Eigenkapital der Banken | 317 | ||
6.3.2 Auswirkung auf die Refinanzierung der Banken | 318 | ||
6.3.3 Folgen für die Kreditvergabe der Banken im Bereich derProjektfinanzierung | 322 | ||
7 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse und Ausblick | 329 | ||
I. Projektfinanzierungen stellen ein bedeutendes Finanzierungsinstrument für Investitionen in die Energie-Infrastruktur dar | 329 | ||
II. Die Strukturierung einer Projektfinanzierung erfordert einen dauerhaften „Community of Interest“ aller Projektbeteiligten | 330 | ||
III. Finanzintermediation ist im Bereich der Projektfinanzierung unabdingbar | 331 | ||
IV. Der Grad der erforderlichen Finanzintermediation richtet sich nach der Projektphase, dem Sektor und der Region | 333 | ||
V. Bankfazilitäten und Projektfinanzierungsbonds lassen sich als komplementäre Finanzierungsinstrumente kombinieren | 334 | ||
VI. Die Marktteilnehmer im Bereich der Projektfinanzierung weisen ein ganz bestimmtes Profil auf | 336 | ||
VII. Projektfinanzierungen erfordern ein detailliertes Strukturierungs- und Syndizierungs-Know-how sowie interkulturelle Kompetenz | 338 | ||
VIII. Projektfinanzierungen bieten auch in Krisenzeiten eine vergleichsweise stabile Anlageform | 340 | ||
Anhang | 343 | ||
Literaturverzeichnis | 383 |