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Frank, J., Berchtold, J. (Eds.) (2023). Fundamente von Freiheit und Sicherheit in Europa. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58730-8
Frank, Johann and Berchtold, Johannes. Fundamente von Freiheit und Sicherheit in Europa. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58730-8
Frank, J, Berchtold, J (eds.) (2023): Fundamente von Freiheit und Sicherheit in Europa, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58730-8

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Fundamente von Freiheit und Sicherheit in Europa

Editors: Frank, Johann | Berchtold, Johannes

(2023)

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About The Author

Johann Frank ist Generalmajor des österreichischen Bundesheeres und Doktor der Politikwissenschaft. Seit Juni 2022 ist er Kabinettsdirektor des EU-Militärausschusses. Er fungierte bis 2022 als Leiter des Instituts für Friedenssicherung und Konfliktmanagement an der Landesverteidigungsakademie in Wien. Von 2014 bis 2020 war er Verteidigungspolitischer Direktor im Bundesministerium für Landesverteidigung. Er war beratendes Mitglied im Nationalen Sicherheitsrat der Republik Österreich und Mitglied der Wissenschaftskommission beim Bundesministerium für Landesverteidigung. Er ist Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen zur europäischen und österreichischen Sicherheitspolitik.

Johannes Berchtold studierte Philosophie, Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie in Innsbruck und Wien. Promotion zum Thema »Die Aufhebung der dritten Antinomie Kants durch Hegel im Rahmen des Problems der Freiheit in der Tradition spekulativer Philosophie«. Von 2001 bis 2020 Aufbau und Leitung der im Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz neu geschaffenen »Männerpolitischen Grundsatzabteilung«. Mehrere Jahre Tätigkeit als Lektor an der Fachhochschule Theresianische Militärakademie im Fach »Politische Theorie«. Seit 2020 im Bereich der Grundlagenforschung des Instituts für Friedenssicherung und Konfliktmanagement der Landesverteidigungsakademie in Wien tätig.

Abstract

Die gemeinsame Kultur und der Zusammenhalt der Europäischen Union stehen auf dem Prüfstand der Geschichte. Eine Selbstvergewisserung dessen, was Europa ausmacht, ist daher eine vorrangige Aufgabe unserer Zeit. Der Band ist als wissenschaftliche Bestandsaufnahme unserer kulturellen Identität zu verstehen. Die Kenntnis der Bedingungen europäischer Freiheitswirklichkeit ist für die Stärkung der Resilienz und Handlungsfähigkeit der Europäischen Union unentbehrlich.

Verteidigungspolitik hat ein ganz bestimmtes, konkretes Freiheitsbewusstsein zur Grundlage. Geschichtlich erworbene Gestaltungen der Freiheit haben ein philosophisch begründbares Fundament. Denn als bloß geschichtliche Fakten sind sie noch nicht legitimiert bzw. als vernünftig anerkannt. Sie müssen sich vielmehr am Begriff der Freiheit und dessen Fortschritt messen lassen. Zehn Autoren haben sich der Herausforderung gestellt, unser geistiges Fundament in einer systematischen Einheit darzustellen.
»Philosophical Foundations of Freedom and Security in Europe«: The political culture and the cohesion of the European Union are being challenged by history. Self-reflection is in order: What constitutes the intellectual groundwork of Europe? What are we obliged to defend?

The volume offers an academic survey of our cultural identity. It develops the philosophical foundations of European freedom, whose recognition is essential to the strengthening of Europe’s agency and resilience.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 7
Johann Frank und Johannes Berchtold: I. Grundlagen geistiger Landesverteidigung 9
Peter Sloterdijk: II. Sicherheitskulturen im Großmachtschatte 19
1. Aller Dinge Vate 19
2. Postheroische Zivilisatio 21
3. Gesetz der wachsenden Irritabilität 22
4. Außengrenzenbewusstsei 24
Max Gottschlich: III. Was ist Freiheit? 27
1. Der Begriff der Freiheit 29
1.1. Wahlfreiheit und sich qualifizierende Freiheit 29
Exkurs: Praktische Vernunft 30
Exkurs: Die beiden Hauptprobleme im Freiheitsbegriff. Determinismus 36
1.2. Freiheit existiert als Selbstverhältnis 40
Exkurs: Selbstbewusstsein. Der Unterschied von Mensch und Tie 41
1.3. Freiheit existiert als vernünftige Selbstbindung 46
1.4. Der Grundgegensatz: Willkürherrschaft vs. vernünftige Bestimmung der Willkü 49
1.5. Der Vollzug der Selbstbestimmung 51
1.5.1. Reine Unbestimmtheit 51
1.5.2 Setzen der Bestimmtheit 55
1.5.3 Beisichsein in der Bestimmtheit 56
2. Wie ist Freiheit wirklich? 58
2.1. Was meint „Wirklichkeit“ der Freiheit? 58
2.2. Freiheit als Aufgabe: Vom „natürlichen Willen“ zum freien Wille 59
2.3. Der Weg der Verwirklichung von Freiheit 61
2.4. Das Recht der Freiheit. Naturrecht 62
2.5. Die Legitimität staatlicher Rechtsmacht und die moderne politische Freiheit 64
2.6. Gesetzliches Unrecht und Widerstandsrecht 69
Johannes Berchtold: IV. Bildung und Wissenschaft im europäischen Selbstverständnis 77
Klaus Honrath: V. Wirtschaft und Technik als Mittel der Freiheit 89
Daniel Wurm: VI. Machtgewinn oder Sinnverlust durch Technologie 111
1. Die Wurzeln des Begriffs der Technik 112
2. Merkmale (moderner) Wissenschaft und Technik – Eine Verdeutlichung der Begriffsbestimmung von Technik 117
Conclusio 129
Theodoros Penolidis: VII. Der Staat: Sittliche Gemeinschaft oder Vertragskonstrukt 131
1. Die Hegel'sche Rechtsphilosophie als Gesamtentwurf 131
1.1. Das Verhältnis von Person und Sache 132
1.2. Die subjektive Moral 133
1.3. Das Politische 135
2. Die logische Grundstruktur der Rechtsphilosophie Hegels 135
3. Der Sittlichkeitsbegriff 136
4. Der politische Staat 140
4.1. 140
4.2. 145
Johannes Berchtold: VIII. Staatliche Souveränität und kulturelle Identität 151
Johannes Berchtold: IX. Integration als Sicherheitspolitik 165
Johannes Berchtold: X. Anerkennung und Konkurrenz zwischen Staate 177
Max Gottschlich: XI. Der Fortschritt in der Geschichte 195
1. Zeit als Ordnungsstruktur. Das technisch-praktische Zeitverständnis 195
2. Zeit der Natur: Eigenzeitlichkeit, Zyklus 198
3. Gewusste, erfahrene Zeit 201
4. Freiheit als Grund der Geschichte 205
5. Geschichte als objektiv-geistiger Prozess 206
6. Die Gegenwart der Geschichte und die Sprache 208
7. Das Erinnern und die Formen der Geschichtsbetrachtung 212
8. Mit welchem Recht lässt sich von einem Sinn der Geschichte sprechen? 221
9. Die individuelle Entwicklungsgeschichte: Ziel und Stufen (Kant) 229
10. Menschheitsgeschichte als Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit (Hegel) 235
11. Ausblick 245
Johannes Berchtold und Heinz-Uwe Haus: XII. Die EU zwischen Staatenbund und Bundesstaat 249
Johann Frank: XIII. Zum Begriff des Krieges 265
1. Vorbemerkung 265
2. Plato 265
3. Aristoteles 269
4. Kant 271
5. Clausewitz 276
6. Hegel 279
7. Synthese der philosophiegeschichtlichen Kriegsreflexione 285
Johannes Berchtold: XIV. Medien zwischen Sprache und Manipulatio 289
Medien und das journalistische Selbstverständnis 296
Die ökonomische Dimension – die Finanzierungskrise des klassischen Journalismus 301
Social Media, YouTube, Twitter als Marktplatz der Meinunge 303
Die mediale Berichterstattung über militärische Auseinandersetzunge 304
Medien als Vermittlung konkreter Freiheit 307
Heinz-Uwe Haus: XV. Kultur und Identität im sicherheitspolitischen Kontext 311
Allan Guggenbühl: XVI. Wofür soll man sich wehren – Ein ethnourbaner Exkurs Japa 327
Nationale Individuationsprofile 327
Ein Morgenspaziergang durch Kyoto, Japa 333
Fazit Kyoto 334
Chaos und Ordnung 334
„Wenn du traurig bist, lächle“ – Japanisches Sprichwort 335
Die Seelen der Toten in den Wälder 335
Japan Rail Pass und die Warteschlange 336
Oberirdische Kabel 337
Schlussfolgerunge 337
Eine Kurzvisite in Ber 338
Schlussfolgerungen/Beobachtunge 340
Die ambivalenten Nachfolger der Patrizie 340
Anpassungsbereitschaft hinter historischen Fassade 340
Tempo ist vorgegebe 341
Die Pflege der Kleinräumigkeit 341
Schlussfolgerunge 341
Die Zukunft wird mit Hilfe von Fiktionen bewältigt 342
Johannes Berchtold, Allan Guggenbühl und Heinz-Uwe Haus: XVII. Kulturelle Initiative statt Defensive 345
Kollektive Energien: la volonté général 350
Grundlage einer Initiative 352
Initiative 353
Sprache 354
Die Bedeutung der Narrative 357
Initiativen im Dienste europäischer kultureller Identität 357
Herfried Münkler: XVIII. Sicherheitspolitische Modelle für ein Europa der Zukunft 371
Die Korrespondenz von Weltordnung und Europäischer Unio 372
Das schnelle Scheitern des werte- und regelbasierten Weltordnungsprojekts 373
Strategische Folgen europäischer „Verträumtheit“ 378
Einige Schlussfolgerunge 381
Autorenbiografie 383