Tragödie des Rechts
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Tragödie des Rechts
Recht und Philosophie, Vol. 8
(2021)
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2011-2016 Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg und New York (1. Staatsexamen, LL.B.); 2017 Gründung des Theaterkollektivs kollektivimFenster; seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Rechtsphilosophie und Strafrecht (Prof. Dr. Jochen Bung, M.A.) an der Universität Hamburg; Forschungsaufenthalte: Universität St. Petersburg (September 2018) und Moskau/Universität Ivanovo (September 2019); Mai 2019 Uraufführung »Jewgenij – Tragödie des Rechts« im Hamburger Sprechwerk; 2021 Promotion mit Stipendium der Andrea von Braun Stiftung; seit 2020 Masterstudium der Philosophie an der Universität Hamburg; ab Mai 2021 Rechtsreferendarin in Berlin.Abstract
Ziel des Buches ist es, die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft zu durchbrechen, indem das Kernstück der rechtsphilosophischen Abhandlung über die Aktualität der Marxschen Rechtskritik in der Form einer modernen Tragödie dargestellt wird. Der dramatische Text, der den tragischen Fall des sowjetischen Rechtstheoretikers Jewgenij B. Paschukanis verhandelt, wird durch Vorbemerkungen und weiterführende Reflexionen in Anlehnung an das dialektische Theaterverständnis von Bertolt Brecht komplementiert. Gemeinsam bilden Stück und Reflexionen eine neuartige Form der wissenschaftlich-künstlerischen Darstellung, die einen Beitrag zur Demokratisierung von (Rechts-)Kritik leisten soll und sich gleichzeitig als eine Aktualisierung des epischen Theaters im 21. Jahrhundert versteht. Das Buch ist damit eine radikale Umsetzung der Ideen der ›Recht und Literatur‹-Bewegung, indem es die Verbindung von Kunst und Wissenschaft innerhalb desselben Textes praktisch herstellt.Ausgezeichnet mit dem Sonderpreis der deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechtsphilosophie 2022.The book breaks down the boundaries between art and science by presenting the materialistic critique of law in the tradition of Karl Marx partly in the form of a modern tragedy. The dramatic text about the plight of Soviet legal theorist Evgeny B. Pashukanis is complemented by further reflections on the role that the critique of law plays in modern society. Together, play and reflections form a new way of scientific-artistic presentation, actualizing Brecht’s epic theatre in the 21st century.