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Erbel, G. (1971). Das Sittengesetz als Schranke der Grundrechte. Ein Beitrag zur Auslegung des Art. 2 Abs. I des Grundgesetzes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-42461-0
Erbel, Günter. Das Sittengesetz als Schranke der Grundrechte: Ein Beitrag zur Auslegung des Art. 2 Abs. I des Grundgesetzes. Duncker & Humblot, 1971. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-42461-0
Erbel, G (1971): Das Sittengesetz als Schranke der Grundrechte: Ein Beitrag zur Auslegung des Art. 2 Abs. I des Grundgesetzes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-42461-0

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Das Sittengesetz als Schranke der Grundrechte

Ein Beitrag zur Auslegung des Art. 2 Abs. I des Grundgesetzes

Erbel, Günter

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 161

(1971)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungeverzeichnis 15
Einleitung 17
1. Notwendigkeit einer verfassungsrechtlichen Untersuchung des Sittengesetzes 17
2. Der Wandel der gesellschaftlichen Moralauffassungen 19
3. Gesamtverfassung und unterverfassungsrangige Rechtsordnung als notwendige Bezugspunkte der Interpretation 24
4. Umfang, Grenzen und Methode der Untersuchung 24
Erster Teil: Die Auslegung des Sittengesetzes in Literatur und Rechtsprechung 27
A. Leugnung des Sittengesetzes 28
B. Das Sittengesetz als „vorgegebenes" oder gottgegebenes ewiges Gesetz (lex aeterna) 31
I. Schrifttum 31
1. Hubmann 31
2. Mahl 31
3. H. Peters 32
4. v. Mangoldt-Klein 32
5. Potrykus 32
6. Solcher 32
7. Stümmer 33
8. Weinkauff 34
II. Rechtsprechung des BGH 34
1. „Kuppelei"-Entscheidung 34
2. Andere Entscheidungen 36
(1) Einige „positivistische" frühe Entscheidungen 37
(2) Gesamtbild der Rechtsprechung: absolute Sollensethik 39
a) Entscheidung zum Selbstmord-Problem 39
b) Zumutbarkeit der Hilfeleistungspflicht im Rahmen des § 330 c StGB 39
c) Das Sittengesetz als Schranke der Gesetzgebung 40
d) Die Rechtsprechung zum Ehe-Recht 40
e) Sittenwidrigkeit der „Mätressen"-Testamente 42
III. Vereinzelte Entscheidungen anderer (unterer) Gerichte 43
1. OLG Bamberg (Kriegsrecht) 43
2. OLG Celle (Familienrecht) 43
3. Dienststrafhof Schleswig-Holstein (Ehebruch) 44
4. Entscheidungen verschiedener Gerichte zur letzten ethischen Begrenzung staatlicher Macht 44
IV. Entscheidungen auf dem Gebiet des „literarischen Jugendschutzes" 45
1. Spruchpraxis der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften 45
2. Richterliche Entscheidungen 47
(1) Verwaltungsgericht Köln 47
(2) OVG Münster 48
C. Das Sittengesetz als zeit- und anschauungsbedingtes Gesetz (als Inbegriff der kraft Tradition, sozialer Anerkennung und tatsächlicher Befolgung geltenden sittlichen Normen) 50
I. Die Rechtsprechung 51
1. Das Bundesverfassungsgericht 51
(1) Urteil zu § 175 StGB 51
(2) „Lüth"-Urteil 55
(3) Zusammenfassende Analyse der beiden Urteile 57
(4) Entscheidungen zur Frage der letzten sittlichen Grenzen staatlicher Macht 61
(5) Entscheidungen zum Phänomen des „Gewissens" (Art. 4 III) 62
2. Das Bundesverwaltungsgericht 66
(1) „Sünderin"-Film-Urteil 66
(2) Andere Entscheidungen in ethischen Fragen 70
a) Uneinheitliche Terminologie und unscharfe Verwendung ethischer Begriffe 70
b) Versuch eines systematisierten Überblicks 71
(a) Entscheidungen, die ausdrücklich auf das „Sittengesetz" Bezug nehmen 71
aa) Verbindlichkeit des Sittengesetzes als Rechtsschranke der freien Persönlichkeitsentfaltung 71
bb) Sittengesetz und Homosexualität 71
cc) Sittengesetz und (sittliche) Pflicht zur Eheschließung 72
dd) Geltung des Sittengesetzes auch für den Staat (absoluter Kern des Sittengesetzes) 74
(b) Entscheidungen, die allgemein auf ethische Wertvorstellungen der Rechtsgemeinschaft abstellen (unter Betonung unserer Rechtsgemeinschaft) 75
(c) Die Wandelbarkeit der (rechtsrelevanten) Sozialethik 76
(d) Das Problem der Erkenntnis (Feststellung) ethischer Normen 77
(e) Konkretisierung sittlicher Wertvorstellungen durch den Gesetzgeber (Rechtssicherheit) 78
3. Rechtsprechung anderer Gerichte 81
(1) OLG Düsseldorf (Verlobtenverkehr unzüchtig?) 81
(2) OLG Braunschweig (Lesbische Liebe) 82
(3) VGH Stuttgart (Verkauf von Gummischutzmitteln aus Straßenautomaten) 82
(4) OVG Hamburg (Beförderungsverbot für „unsittliche Drucksachen" durch die Post) 84
(5) Schwurgericht Köln (Sittengesetz und strafrechtliche Schuld) 85
(6) OGHSt 87
a) Sittengesetz und Verschulden 87
b) Sittengesetz und rückwirkende Bestrafung 88
(7) Kammergericht (KG) Berlin (Sittengesetz und Vernichtung „lebensunwerten Lebens") 88
(8) Bad.OLG Freiburg (Sittengesetz: Bewertung der Denunziation als Verbrechen gegen die Menschlichkeit) 88
(9) OGH (Brit. Zone) Köln, OLG Frankfurt und Württ.Bad. VGH: („allgemeines" bzw. „allgemein anerkanntes" Sittengesetz als Bindung des Richters) 88
(10) OVG Koblenz u. OVG Lüneburg („Sünderin"-Film) 89
(11) OVG Münster (Moralisch-ästhetische Bewertung von Werbeanlagen) 93
(12) OVG Koblenz (Der Film „Das Schweigen") 96
(13) Hess.StGH (Beisetzung einer Urne auf eigenem Grundstück — Verstoß gegen das Sittengesetz?) und OVG Berlin (Wartezeit für Umbettung einer Urne — gerechtfertigt durch das Sittengesetz?) 98
II. Das Schrifttum 100
1. Begriffsumfang des Sittengesetzes 101
(1) Restriktive Auslegung 101
(2) Extensive Auslegung 101
2. Inhaltliche Abgrenzung des Sittengesetzes von anderen normativen Ordnungen 103
3. Begriffliche Abgrenzung des Sittengesetzes von anderen (rechts-)ethischen Begriffen (Fragen der Terminologie) 107
(1) Abgrenzung des „Sittengesetzes" von allgemeinen ethischen Begriffen 108
a) Henkel 108
b) H. J. Wolff 111
c) Schulz-Schaeffer 111
d) Pawlowski 112
e) v. Hartlieb 112
(2) Abgrenzung des „Sittengesetzes" von Rechtsbegriffen, die auf die Ethik verweisen 113
a) Abgrenzung von den (zivilrechtlichen) „guten Sitten" 113
b) Abgrenzung zu anderen, unterverfassungsrangigen Gesetzesbegriffen (z.B. „öffentliche Ordnung", „unzüchtig", „sittlich jugendgefährdend") 114
4. Abgrenzung des „Sittengesetzes" vom „Staats-Gesetz" zum (objektiven) „Recht" überhaupt 116
(1) „Sittengesetz" und „Staats-Gesetz" 116
(2) Beziehung des Sittengesetzes zum (objektiven) Recht überhaupt 117
5. Inhalt des Sittengesetzes 118
6. Feststellung des Inhalts des Sittengesetzes in konkreten Konfliktsfällen zwischen Freiheit und ethischer Bindung (Erkenntnisproblem) 120
7. Ein „einheitlich" oder „differenziert" geltendes Sittengesetz? 126
8. Die allgemeine „verfassungspolitische" Funktion des Sittengesetzes 127
9. Verhältnis des Sittengesetzes zu den anderen Grundschranken der Freiheit in Art. 21 („verfassungsmäßige Ordnung" und „Rechte anderer") 129
10. Funktion des Sittengesetzes als Grundrechtsschranke im Gesamtsystem der Grundrechte 130
Zweiter Teil: Eigene Gedanken zur verfassungsrechtlichen Interpretation des Sittengesetzes 133
A. Der methodische Ansatz 133
I. Die Interpretation des Sittengesetzes: Ein philosophisches oder rechtliches Problem? 133
1. Das Sittengesetz als außer-rechtlicher Begriff 133
2. Die Verwandlung von Begriffen in „Rechts"-Begriffe 134
3. Begriffsarten und Begriffsbildung im Verfassungsrecht 134
4. Die Verfassung als funktionsbestimmender Zusammenhang für den Begriff „Sittengesetz" 135
5. Gang der Untersuchung bei der Funktionsbestimmung 136
II. Zur Interpretationsmethode 137
1. Der Methodenstreit: Zwei Hauptrichtungen 138
(1) Herkömmliche Interpretationslehre auf der Grundlage des „Willensdogma im Recht" 138
(2) Verfahren konkretisierender Interpretation („topisches" Denken) 139
2. Stellungnahme und eigener methodischer Weg (Synthese zwischen „System"- und „Problem"-Denken) 141
3. Eigene Methode und deren Anwendung bei der Auslegung des „Sittengesetzes" 143
(1) Verfassungsimmanente Funktion des Sittengesetzes 143
(2) Rechtliche Bedeutung im einzelnen 144
Β. Die Bedeutung des Sittengesetzes aus verfassungsrechtlicher Sicht 145
I. Die Funktion des Sittengesetzes nach der Verfassung 145
1. Das Sittengesetz als ethische Klausel ohne rechtliche Bindungswirkung? 145
(1) Entsprechende Vorbilder in anderen deutschen Verfassungen 145
(2) Argumente pro und contra aus Wortlaut und Sinn des Art. 2 I 146
a) Folgerungen aus dem Begriff „Sittengesetz" selbst (Sittengesetz = Unterart des „Gesetzes" im juristischen Sinne?) 146
(a) „Sittengesetz" oder „Sittengesetze" 146
(b) Einwirkung der Nachbar-Schranke „verfassungsmäßige Ordnung" 146
(c) Verfassung als „Rechts"-Ordnung (Problem des „normativen Positivismus") 147
(d) Formales Argument aus der Terminologie der Verfassung 150
(e) Formales Gegen-Argument aus der Terminologie 150
(f) Der geistesgeschichtlich tradierte „normative" Sinn des Begriffs „Sittengesetz" 151
(g) Sittengesetz = „gute Sitten"? 157
(h) Das rechtsstaatliche Prinzip vom „Vorbehalt des Gesetzes" 157
(i) Ergebnis 158
b) Stellung des „Sittengesetzes" im Sinnzusammenhang des Art. 2 I 158
(a) Wortlaut des Art. 2 I 158
(b) Sinn und Zweck des Art. 2 I 159
aa) Bloße Proklamation eines idealtypischen Menschenbildes der Verfassung? 159
bb) Immanente ethische Begrenzung bereits im Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit? 160
cc) Rein ethisch – deklaratorische Funktion wegen der Relation zu den „Nachbar"- Schranken? 165
(aa) Die „Rechte anderer" 165
(bb) Die „verfassungsmäßige Ordnung" 167
dd) Deutung des Sittengesetzes als selbständige rechtliche Schranke der Freiheit? 177
(aa) Unmöglich wegen der Art der ethischen Postulate des Sittengesetzes? 178
(bb) Unmöglich aus rechtsstaatlichen Erwägungen der Rechtssicherheit? 178
(cc) Unmöglich wegen der thematischen Unbestimmtheit des zu begrenzenden Freiheitsrechts? 180
(dd) Unmöglich, weil Persönlichkeitskerntheorie das Sittengesetz als Schranke „leerlaufen" läßt? 181
(ee) Argument pro: Art. 1 III und rechtsethisches Konzept der Verfassung 185
(3) Ergebnis 186
2. Die (verfassungs-)rechtstechnische Funktion des Sittengesetzes 186
(1) Freiheit und ethische Bindung als verfassungsrechtliches Leitbild und unabdingbares Postulat 186
a) Das Sittengesetz als objektive Wertentscheidung des Verfassungsrechts 186
b) Die Schranken des Art. 2 I als Bestandteile des Menschenbildes der Verfassung 186
(a) Die Rechte anderer 187
(b) Die verfassungsmäßige Ordnung 187
(c) Das Sittengesetz 188
c) Die Schranken des Art. 2 I, insbesondere das Sittengesetz, als unabänderliche Zuordnungselemente der Freiheit (Art. 79 III ) in einem demokratischen-sozialen Rechtsstaat 188
(2) Einzelne Folgerungen 188
a) Keine Freiheit ohne ethische Bindung 188
(a) Im Rahmen des Art. 2 I 188
(b) Im Gesamtkatalog der Grundrechte 188
(c) Im grundrechtlich ungeschützten Bereich der Handlungsfreiheit 190
b) Auswirkung des Sittengesetzes in verschiedenen Richtungen 191
(a) Bedeutung für den einzelnen 191
(b) Bedeutung für den Staat (Das Sittengesetz als „Ermächtigung" und „Richtlinie") 192
aa) Der Gesetzgeber als primärer Adressat (Ermächtigung und Verpflichtung) 193
bb) Bedeutung für die anderen Staatsorgane (verpachtender Auslegungsgrundsatz) 195
(3) Rechtstechnische Spezialfragen 195
a) Sittengesetz und staatliches Gesetz 195
(a) Sittengesetz als „Gesetzesvorbehalt" (im herkömmlichen Sinne)? 195
(b) Sittengesetz als Verfassungsvorbehalt zur Interpretation immanenter Grundrechtsschranken 197
aa) Sittengesetz nur Legitimation bereits bestehender rechtlicher Konkretisierungen ethischer Postulate? 197
bb) Zwei Hauptformen der Ausgestaltung des Sittengesetzes durch den Gesetzgeber 199
(aa) Materielle Konkretisierung 199
(bb) Formale Konkretisierung 199
(c) Verpflichtung des Gesetzgebers, Sittengesetz durch (staatliches) Gesetz zu verdeutlichen? 199
b) Begriffliche Einordnung des Sittengesetzes in die technisch-juristischen Begriffskategorien 200
(a) Wesensbegriff, der auf ethische Werte geht 200
(b) Wertausfüllungsbedürftiger Verfassungsbegriff 200
(c) Ausprägung des Sittengesetzes in unterverfassungsrangigen ethischen Begriffen und Generalklauseln 201
(d) Das Sittengesetz im unmittelbaren (originären) Anwendungsbereich 201
aa) Gegenüber Gesetzgeber: politischer Ermessensbegriff 202
bb) Gegenüber Rechtsprechung und Verwaltung: Wertbegriff mit normativem Gehalt 202
c) Funktionelle Abgrenzung und Interdependenz des Sittengesetzes zu den Nachbarschranken („verfassungsmäßige Ordnung" und „Rechte anderer") 203
(a) Sittengesetz als rechtsphilosophische Urschranke der Freiheit 203
(b) Sittengesetz als juristische Auffangschranke zu den „speziellen" Nachbarschranken 204
aa) Sittengesetz und Rechte anderer 204
bb) Sittengesetz und verfassungsmäßige Ordnung 205
(c) Sittengesetz als rechtsethische Kontrollschranke (Zusammenhang mit dem Widerstandsrecht gem. Art. 20 IV) 209
II. Der normative Gehalt des Sittengesetzes 209
1. Der mögliche normative Gehalt des Sittengesetzes (verfassungsrechtlicher Rahmen) 210
(1) Das Sittengesetz als Mittel zur Realisierung des demokratischen und sozialen Rechtsstaats 210
a) Integration des Sittengesetzes in die Sphäre des Staates und seiner Rechtsordnung 210
b) Sittengesetz „von Haus aus" kein staatliches Gesetz 210
c) Das Sittengesetz in der Rechtsordnung des Staates und als Funktionselement im Rahmen der Staatszwecke 211
(2) Staaten mit totalitärer Ideologie in Verbindung mit dem ethischen Prinzip des Utilitarismus 211
a) Das nationalsozialistische Rechtsdenken und die ihm zugrundeliegende „sittliche" Idee 212
b) Der „Klassen"-Utilitarismus in den Staaten marxistisch-leninistischer Prägung (insbesondere die „sozialistische Moral" in der DDR) 220
(3) Der theologisch gerechtfertigte Staat (Staaten mit verfassungsrechtlichem Bekenntnis zu einer bestimmten Religion) 227
(4) Religiös-weltanschaulich „neutrale" Staaten? — Insbesondere: Der liberale Staat 231
(5) Der Positivismus (besonders in der Weimarer Epoche) 235
a) Positivismus als geistige Strömung 235
b) Der staatsrechtliche Positivismus 235
c) Gegenströmungen 238
d) Positivistischer Grundzug in Rechtsprechung und Lehre (RG-Rechtsprechung zum Begriff „gute Sitten") 251
2. Das Sittengesetz im Sinne unserer Verfassung 254
(1) Das Sittengesetz: konkretisierbarer und realisierbarer normativer Gehalt 254
(2) Die verfassungsrechtlichen Bezugspunkte der Interpretation des Sittengesetzes 256
a) Weiterverweisung auf „überpositive" sittliche Prinzipien (insbesondere auf Naturrecht)? 257
(a) Entstehungsgeschichtliche „Ausgangsvermutung" 257
(b) Abkehr vom Rechtspositivismus, Besinnung auf (christlich-)naturrechtliches Gedankengut bei Entstehung des GG 257
(c) Sittengesetz als Generalverweisung auf irgendeine „überpositive" Wertordnung? 258
(d) Grundgesetz als „objektive Wertordnung" 259
(e) „Umschaltungs-Mechanismen" der Verfassung für eine modifizierte Drittwirkung der ethischen Wertentscheidungen 260
(f) Ergänzung der Verfassungsethik durch die Sozialmoral 261
(g) Verfassungsethik und Sozialmoral: praktisch „bedarfsdeckende" und allein zulässige Quellen für das Sittengesetz und andere ethische Generalklauseln 261
(h) Verfassungsimmanentes politisch-konkretes „Naturrecht" als Bezugspunkt des Sittengesetzes 263
(i) Naturrecht der Verfassung als „werdendes" Recht, als „konkret-utopisches" Naturrecht 265
(k) Folgerungen für das Sittengesetz (Frage der Wandelbarkeit) 270
b) Die Bezugspunkte: freiheitlichdemokratischer und sozialer Rechtsstaat 270
(a) Das Element der Freiheit zur persönlichen Selbstentfaltung 270
aa) Freie ethische Selbstbestimmung 271
bb) Grenzen für das Sittengesetz (prinzipiell keine Gesinnungsethik) 272
cc) Verbot jedes Einflusses des Staates in die geistig-sittliche Kernsphäre? 274
dd) Ethisch-erzieherischer Einfluß im schulischen Bereich 275
ee) Ethische Bewertung und Beeinflussung im Bereich des Strafrechts 277
ff) Anstalts- und Militär-„Seelsorge" 283
gg) Sonn- und Feiertagsschutz 285
hh) Besondere „Treue"-Pflichten 291
ii) Sittliche, charakterliche Eigenschaften in der Rechtsordnung 293
kk) Ethische Disziplinierung der Privat- und Intimsphäre? (Veranschaulicht am Strafrecht) 294
(b) Das Element des Sozialstaats 334
aa) Verhältnis von Sozialstaatsklausel und Sittengesetz 340
bb) Inhaltliche und funktionale Ausrichtung und Begrenzung des Sittengesetzes vom Sozialstaatsprinzip her 341
cc) Wahrung der „öffentlichen Sicherheit und Ordnung" als sozialethisches Elementargebot 342
dd) Verrechtlichte sozialethische Hilfspflichten 352
(c) Demokratische Prinzipien (insbesondere Volksherrschaft, repräsentative Demokratie und Mehrheitsprinzip, Maßgeblichkeit und Ermittlung „herrschender Meinungen") 355
(d) Prinzip der Rechtsstaatlichkeit 378
aa) Beachtung der „guten Sitten" im rechtsgeschäftlichen Verkehr 378
bb) Rechtssicherheit (Normklarheit, Justitiabilität wertausfüllungsbedürftiger Rechtsbegriffe) — Beispiel: „unzüchtig" i. S. von § 184 StGB) 380
cc) Der allgemeine Gleichheitssatz (Art. 3 I) als Grundelement des sozialen Rechtsstaats (Sittengesetz und schlichthoheitliche Verwaltung) 390
Literaturverzeichnis 395