Die Berücksichtigung familiärer Kindererziehung im Recht der gesetzlichen Rentenversicherung
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Die Berücksichtigung familiärer Kindererziehung im Recht der gesetzlichen Rentenversicherung
Ein Beitrag zur Rentenreform
Sozialpolitische Schriften, Vol. 42
(1981)
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In der Reihe Sozialpolitische Schriften werden Monographien und Sammelbände zu sozialpolitischen Themenstellungen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven veröffentlicht. Dabei werden einzelne Sozialversicherungszweige oder Sozialleistungssysteme in ihrer Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte, in ihrem Wandel oder ihren rechtlichen, ökonomischen sowie sozialen Wirkungen behandelt. In anderen Studien stehen übergreifende Fragen sozialpolitischen Leitbild- und Ideenwandels, sozialpolitische Herausforderungen und Lösungsansätze, akteursbezogene Politikfeldanalysen oder politische und ideengeschichtliche Fragen im Zentrum. Dabei sind sowohl Untersuchungen zur deutschen Sozialpolitik wie auch internationale oder international vergleichende Studien willkommen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Einleitung | 21 | ||
I. Anlaß der Untersuchung — zugleich eine Einführung in die Problematik | 21 | ||
II. Gegenstand der Untersuchung | 29 | ||
III. Zur Methode der Untersuchung | 30 | ||
IV. Gang der Untersuchung | 31 | ||
1. Teil: Familiäre Kindererziehung als sozialpolitisches Problem | 33 | ||
A. Soziologische Aspekte der Kindererziehung | 34 | ||
B. Ökonomische Aspekte der Kindererziehung | 36 | ||
I. Der Familienlastenausgleich: Die „Privatisierung" der Kindererziehung | 37 | ||
II. Die „Bestrafung" der Kindererziehung durch das Rentensystem | 40 | ||
C. Rentenreform und Bevölkerungsentwicklung | 42 | ||
2. Teil: Der gegenwärtige Stand der Berücksichtigung der Kindererziehung im Recht der gesetzlichen Rentenversicherung | 49 | ||
1. Kapitel: Zum Begriff der „Erziehung" im Recht der gesetzlichen Rentenversicherung | 49 | ||
A. Die Auslegung des Erziehungsbegriffs durch das Bundessozialgericht | 51 | ||
Β. Kritik an der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur Auslegung des Erziehungsbegriffs | 52 | ||
C. Ergebnis — Konsequenzen für die weitere Untersuchung | 56 | ||
2. Kapitel: Die Berücksichtigung des Bedarfsfalls „Kindererziehung" | 58 | ||
A. Die Erhöhung der Witwen- bzw. Witwerrente bei Kindererziehung | 58 | ||
I. Geschichte der Vorschriften | 58 | ||
1. Witwenrente | 58 | ||
2. Witwerrente | 60 | ||
II. Sozialpolitische Aspekte der Regelung | 60 | ||
III. Die Problematik der Begriffe „Waisenrentenberechtigung" und „Sorge" | 61 | ||
1. Die Problematik der Waisenrentenberechtigung | 62 | ||
2. Das Tatbestandsproblem „Sorge" | 64 | ||
B. Die „Erziehungsrente" | 65 | ||
I. Zur Geschichte der Vorschrift | 67 | ||
II. Sozialpolitische Aspekte | 70 | ||
III. Die konstruktionsbedingte Problematik der Vorschrift | 72 | ||
1. Das Problem der „Mindestversicherungszeit" | 72 | ||
2. Das Problem der Unzumutbarkeit einer mehr als geringfügigen Tätigkeit | 73 | ||
a) Verdienstgrenze | 73 | ||
b) Unzumutbarkeit einer Erwerbstätigkeit | 76 | ||
3. Das Problem der Zurechnungszeit bei der Berechnung der Erziehungsrente | 78 | ||
4. Die Problematik des Kinderbegriffs | 79 | ||
IV. Die verfassungsrechtliche Problematik der Erziehungsrente | 83 | ||
1. Zur Frage der Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes zur Einführung der Erziehungsrente in das System der Rentenversicherung | 83 | ||
2. Zur Frage der Vereinbarkeit mit Art. 3 Abs. 1 GG | 85 | ||
a) Die Problematik der Anwendung des allgemeinen Gleichheitssatzes als Kontrollmaßstab der Gesetzgebung | 85 | ||
b) Die gleichheitsgrundrechtliche Problematik der Regelung | 87 | ||
3. Zur Frage der Vereinbarkeit mit Art. 6 Abs. 5 GG | 91 | ||
4. Zur Frage der Vereinbarkeit mit Art. 6 Abs. 1 GG | 92 | ||
5. Die verfassungsrechtliche Problematik der Zumutbarkeitsklauseln | 94 | ||
6. Die Systemwidrigkeit der Erziehungsrente als verfassungsrechtliches Problem | 95 | ||
C. Der Kinderzuschuß | 98 | ||
I. Die gesetzliche Regelung im Überblick | 98 | ||
II. Zur Geschichte der Regelung | 99 | ||
III. Sozialpolitische Aspekte der Regelung | 100 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Überlegungen zum Kinderzuschuß | 102 | ||
3. Kapitel: Die altersrentensteigernde Berücksichtigung der Erziehung | 105 | ||
A. Die Anrechnung von Schwangerschafts- und Wochenbettzeiten als Ausfallzeiten | 105 | ||
I. Zur Geschichte der Vorschrift | 105 | ||
II. Sozialpolitische Aspekte | 110 | ||
III. Zur Frage der Verfassungsmäßigkeit der Regelung | 110 | ||
1. Der Vergleich zur Ersatzzeitenregelung | 111 | ||
2. Die verfassungsrechtliche Problematik der individuellen Bewertung der Schwangerschafts- und Wochenbettzeiten | 112 | ||
B. Die rentensteigernde Berücksichtigung der Mutterschaftszeiten nach dem Gesetz zur Einführung eines Mutterschaftsurlaubs | 114 | ||
I. Zur Geschichte der Regelung | 115 | ||
II. Sozialpolitische Aspekte | 120 | ||
III. Die Möglichkeit sozialpolitisch bedenklicher Idealkonkurrenz | 124 | ||
IV. Die verfassungsrechtliche Problematik der rentenrechtlichen Ausgestaltung des Mutterschaftsurlaubs | 125 | ||
1. Allgemeiner Gleichheitssatz, Art. 3 Abs. 1 GG | 125 | ||
2. Gleichberechtigungsgrundsatz, Art. 3 Abs. 2 GG | 126 | ||
C. Die rentensteigernde Berücksichtigung der Bezugszeiten der Erziehungsrente | 128 | ||
I. Zu den geschichtlichen und sozialpolitischen Aspekten der Regelung | 128 | ||
II. Zur Problematik der Ausfallzeitenregelung | 129 | ||
III. Die verfassungsrechtliche Problematik der Ausfallzeitenregelung | 130 | ||
D. Das vorgezogene Altersruhegeld für Frauen | 133 | ||
I. Die geschichtliche Entwicklung | 133 | ||
II. Sozialpolitische Aspekte | 134 | ||
III. Zur Vereinbarkeit des vorgezogenen Altersruhegeldes mit Art. 3 Abs. 2 GG | 136 | ||
4. Kapitel: Binnensystematische Gesamtwürdigung der Regelungen | 139 | ||
3. Teil: Die beitragsäquivalente Bedeutung der Kindererziehung für die gesetzliche Rentenversicherung | 143 | ||
A. Die konditionale Gleichwertigkeit von Kindererziehung und monetären Beitragsleistungen für die gesellschaftliche Alterssicherung | 143 | ||
I. Der familiäre „ Generationenvertrag" | 144 | ||
II. Der Übergang zu einer sozialen Sicherung | 144 | ||
III. Das Verständnis der Bedeutung der Kindererziehung für die gesetzliche Alterssicherung unter der Herrschaft des Anwartschaftsdeckungsprinzips | 147 | ||
IV. Die Bedeutung der Kindererziehung für die nach dem „Umlageverfahren" finanzierte gesetzliche Rentenversicherung: der gesellschaftliche „Generationenvertrag" | 149 | ||
V. Ergebnis | 150 | ||
B. Zur Notwendigkeit rentenrechtlicher Konsequenzen | 151 | ||
I. Die konditionale Gleichwertigkeit der Kindererziehung und das verfassungsrechtliche Gebot der Gleichbehandlung | 152 | ||
1. Die Problematik der Überprüfung | 153 | ||
2. Gründe gegen die Gleichbehandlung von Kindererziehung und monetären Beitragsleistungen | 155 | ||
a) Lohnersatz | 155 | ||
b) Keine Volksversicherung | 156 | ||
c) Sozialpolitische Einwände | 156 | ||
d) Finanzierung | 157 | ||
3. Überprüfung der Argumente | 157 | ||
a) Zur Finanzierungsfrage | 158 | ||
b) Keine sozialpolitischen Bedenken | 158 | ||
c) Zum Problem der fehlenden Volksversicherung | 159 | ||
d) Zum Problem des Lohnersatzcharakters der Renten | 160 | ||
4. Ergebnis | 161 | ||
II. Der Maßstab des Art. 6 Abs. 1 GG | 161 | ||
III. Zur Verdeutlichung: der Vergleich mit Personengesellschaften | 162 | ||
IV. Ergebnis: Die Notwendigkeit einer beitragsäquivalenten Berücksichtigung der Kindererziehung | 163 | ||
4. Teil: Die Berücksichtigung der Kindererziehung in den Reformvorschlagen | 165 | ||
1. Kapitel: Die Überlegungen zur Berücksichtigung der Kindererziehung in der zweiten Witwerrentenentscheidung, den Diskussionsmodellen und dem Modellversuch „Erziehungsgeld" | 167 | ||
A. Die Überlegungen des Bundesverfassungsgerichts zur Berücksichtigung der Kindererziehung bei der Rentenreform | 167 | ||
B. Die Berücksichtigung der Kindererziehung in den Diskussionsmodellen | 169 | ||
I. Die Gruppe der Hinterbliebenenerziehungsrenten-Modelle | 170 | ||
II. Die Gruppe der Kombinationsmodelle (abgeleitete Hinterbliebenen- Erziehungsrente und Anrechnung von Erziehungszeiten als Beitragszeiten) | 172 | ||
III. Das „Regensburger Modell" | 174 | ||
IV. Der Modellversuch „Erziehungsgeld" | 176 | ||
2. Kapitel: Modellkritik | 178 | ||
A. Die Bedeutung der Witwerrentenentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts für die Reformdiskussion | 178 | ||
I. Die Berücksichtigung der Kindererziehung in der ersten Witwerrentenentscheidung | 179 | ||
II. Die Rezeption der Entscheidung in der sozialpolitischen Diskussion | 181 | ||
III. Die zweite Witwerrentenentscheidung: Erziehung als Nichtleistungstatbestand | 182 | ||
B. Modellkritik aus dem Gesichtspunkt der Beitragsäquivalenz der Kindererziehung | 183 | ||
I. Die „einseitige" Erziehungszeitenanrechnung | 185 | ||
II. Die nicht-beitragsäquivalente, erwerbsabhängige Anrechnung | 186 | ||
III. Dauer und Höhe der Bewertung | 190 | ||
IV. Die Finanzierung der Erziehungszeiten durch den Bund | 191 | ||
V. Ergebnis | 194 | ||
C. Probleme der Modellverwirklichung | 194 | ||
I. Die Vorschläge zur Bedarfsrente | 194 | ||
II. Die Vorschläge zur Anrechnung von Beitragszeiten | 195 | ||
5. Teil: Die Suche nach Alternativen: Das „Modell" der Beamtenversorgung, die Berücksichtigung der Kindererziehung in der DDR, das „Modell Elternrente" sowie die Vorschläge der Staffelung der Rentenbeiträge nach Kinderzahl (v. Nell-Breuning, Schmidt-Kaler) | 197 | ||
A. Die Berücksichtigung der Kindererziehung im Recht der Beamtenversorgung | 197 | ||
I. Die Regelungen | 198 | ||
1. Mindestpension | 198 | ||
2. Die Möglichkeit der Arbeitszeitermäßigung bzw. Beurlaubung während Erziehungszeiten | 198 | ||
3. Die Staffelung des Steigerungsquotienten | 199 | ||
II. Die Bedeutung dieser Regelungen für die Berücksichtigung der Kindererziehung | 199 | ||
1. Mindestpension | 199 | ||
2. Sonderurlaub, Arbeitszeitermäßigung | 199 | ||
3. Steigerungsquotient | 200 | ||
III. Übertragbarkeit in das System der Rentenversicherung | 200 | ||
1. Mindestrente | 200 | ||
2. Sonderurlaub, Teilzeitarbeit und Steigerungsquotient | 202 | ||
3. Ergebnis | 203 | ||
IV. Beurteilung der Anregungen anhand des Maßstabes der Beitragsäquivalenz der Kindererziehung | 203 | ||
1. Mindestrente für Eltern | 203 | ||
2. Der Gedanke eines speziellen „Erziehungssteigerungssatzes" | 205 | ||
B. Berücksichtigung der Kindererziehung im Rentensystem der DDR | 205 | ||
I. Die Regelungen | 206 | ||
II. Zur Übertragbarkeit der Regelungen in das Rentensystem der Bundesrepublik | 208 | ||
III. Beurteilung der Regelungen | 209 | ||
C. Das „Modell Elternrente" in der gesetzlichen Unfallversicherung | 211 | ||
I. Die Regelung der Elternrente | 211 | ||
II. Der Unterhaltsersatzcharakter der Elternrente | 212 | ||
III. Zur Übertragbarkeit des Modells der Elternrente in das System der Rentenversicherung | 214 | ||
IV. Die Idee einer Elternrente als Ansatz einer leistungsgerechten Berücksichtigung der Kindererziehung | 215 | ||
D. Die Vorschläge einer Beitragsstaffelung nach Kinderzahl | 216 | ||
I. Die Konzeptionen | 216 | ||
1. Der Vorschlag v. Neil-Breunings | 216 | ||
2. Der Vorschlag einer „bevölkerungsdynamischen Rente" | 218 | ||
II. Kritische Stellungnahmen in der Literatur | 219 | ||
1. Die Kritik Molitors | 220 | ||
2. Die Kritik Rürups | 220 | ||
III. Eigene Stellungnahme | 222 | ||
6. Teil: Skizze eines gerechten Rentensystems | 225 | ||
A. Kriterien einer gerechten Neuordnung | 225 | ||
I. Die „beitragsäquivalente" Bedeutung der Kindererziehung für das System der gesetzlichen Rentenversicherung | 225 | ||
II. Die Ungerechtigkeit des gegenwärtigen Rentenrechts | 226 | ||
III. Vier Kriterien einer gerechten Neuordnung | 228 | ||
B. Vorschlag: Entwicklung eines dualen Rentensystems, bestehend aus einem Elternrenten- und einem Barbeitragsrentensystem | 229 | ||
I. Grundzüge eines dualen Rentensystems | 229 | ||
1. Beibehaltung des Systems der Barbeitragsrenten unter Halbierung der Rentenleistungen | 229 | ||
2. Errichtung eines Elternrentensystems | 229 | ||
a) Höhe der Elternrente | 229 | ||
b) Die Verteilung der Elternrente auf die Eltern | 230 | ||
II. Begründung des Modells | 230 | ||
III. Zur Problematik des Modells | 234 | ||
1. „Bestrafung" der Kinderlosigkeit | 235 | ||
2. Tod eines Kindes | 235 | ||
3. Das Problem der notwendigen Ubergangsregelung | 236 | ||
4. Die Frage der Erziehungs-Bedarfsrenten | 237 | ||
IV. Schlußbemerkung | 239 | ||
Literaturverzeichnis | 240 |