Das elterliche Erziehungsrecht im Sinne des Grundgesetzes
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Das elterliche Erziehungsrecht im Sinne des Grundgesetzes
Soziale Orientierung, Vol. 2
(1981)
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Die Reihe »Soziale Orientierung« erscheint seit 1979 und behandelt in Monographien oder in Sammelbänden aktuelle Probleme aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Das Zusammenleben der Menschen und Völker wird heute nicht mehr so sehr von überkommenen Traditionen bestimmt. Kennzeichen ist vielmehr die Komplexität der Verhältnisse und die rasante Entwicklung, die auch der wissenschaftlichen Reflexion ihren Stempel aufdrücken. Unter diesen Umständen erhält die Frage nach Orientierung eine neue Dringlichkeit. Auf der einen Seite ist es der »gesunde Menschenverstand«, der bei der Suche nach verlässlicher Orientierung helfen kann; auf der anderen Seite ist es die Besinnung auf das sittliche Vermögen, das die Menschen befähigt, über Sinn- und Wertstrukturen in Familie und Erziehung, in Wirtschaft und Gesellschaft, im Rechts- und Sozialstaat, in der Demokratie, auch in religiösen Gemeinschaften neu nachzudenken.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 9 | ||
Einführung | 11 | ||
Erstes Kapitel: Verfassungsgeschichtlicher Rückblick | 17 | ||
I. Zur Bedeutung eines verfassungsgeschichtlichen Rückblicks | 17 | ||
II. Die Verbürgung des elterlichen Erziehungsrechts in der Weimarer Reichs Verfassung | 18 | ||
1. Rechtsgrundlagen | 18 | ||
2. Elterliches Erziehungsrecht als „natürliches" Recht | 20 | ||
3. Elterliches Erziehungsrecht und staatliche Schulerziehung | 21 | ||
III. Zur Entstehungsgeschichte des Art. 6 GG | 23 | ||
IV. Resümee und Ertrag für die Interpretation des Art. 6 Abs. 2 GG | 36 | ||
Zweites Kapitel: Verfassungsrechtliche Grundlagen des elterlichen Erziehungsrechtes | 38 | ||
I. Ubersicht über die verfassungsrechtlichen Regelungen | 38 | ||
1. Die Regelungen in den Länderverfassungen | 38 | ||
2. Art. 6 Abs. 2 GG und landesverfassungsrechtliche Verbürgungen des elterlichen Erziehungsrechtes | 39 | ||
3. Art. 6 GG und die Verfassungstradition | 40 | ||
II. Das elterliche Erziehungsrecht — ein Element der grundrechtlich geschützten Familie als Lebensgemeinschaft | 42 | ||
III. Elterliches Erziehungsrecht als Grundrecht | 43 | ||
1. Elterliches Erziehungsrecht als Ab wehrrecht | 43 | ||
2. Elternrecht als wertentscheidende Grundsatznorm | 44 | ||
3. Elternrecht als „natürliches Recht" | 45 | ||
4. Elternrecht als Menschenrecht | 47 | ||
IV. Inhalt und Schranken des elterlichen Erziehungsrechts | 48 | ||
1. Schutzbereich und Schutzgegenstand | 48 | ||
2. Elternrecht und Elternverantwortung — zum Gedanken der treuhänderischen Freiheit | 50 | ||
3. Elterliches Erziehungsrecht als „Amt"? | 52 | ||
4. Die genuin-elterliche Komponente des Elternrechts | 52 | ||
5. Elternrecht und Kindesgrundrechte | 53 | ||
6. Bestimmung der Erziehungsziele und Erziehungsmethoden | 58 | ||
7. Zum Interpretationsprimat der Eltern betreffend das Kindeswohl | 64 | ||
Drittes Kapitel: Elterliches Erziehungsrecfat und Wächteramt des Staates | 67 | ||
I. Rechtfertigung des staatlichen Wächteramtes | 67 | ||
1. Textbefund | 67 | ||
2. Sinn und Gegenstand des staatlichen Wächteramtes | 68 | ||
II. Inhalt und Schranken des staatlichen Wächteramtes | 70 | ||
1. Staatliches Wächteramt — kein staatliches Erziehungsrecht | 71 | ||
2. Vorrang des elterlichen Erziehungsrechtes | 71 | ||
3. Beschränkung des Staates auf Mißbrauchs- und Gefahrenabwehr | 72 | ||
III. Modalitäten des staatlichen Wächteramtes | 74 | ||
1. Unterstützung vor Eingriff | 74 | ||
2. Prävention und Information | 75 | ||
3. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit als leitende Maxime | 76 | ||
Viertes Kapitel: Elterliches Erziehungsrecht im Spiegel staatlicher Familien- und Jugendpolitik | 77 | ||
I. Reform der elterlichen Sorge | 77 | ||
1. Motive und Inhalt der Reform der elterlichen Sorge | 78 | ||
2. Festlegung von Erziehungszielen und Erziehungsmethoden | 80 | ||
a) Inhalt des § 1626 Abs. 2 BGB | 80 | ||
b) Rechtsnatur des § 1626 Abs. 2 BGB | 81 | ||
c) Verfassungsrechtliche Würdigung | 82 | ||
d) Verfassungskonforme Auslegung | 85 | ||
3. Zur Eingriffsschwelle für staatliche Maßnahmen | 86 | ||
a) Inhalt der Neuregelung des § 1666 Abs. 1 BGB | 86 | ||
b) Wegfall des Erfordernisses des Verschuldens als Eingriffsvoraussetzung | 87 | ||
c) „Verhalten Dritter" als Eingriffsgrund | 89 | ||
II. Reform des Jugendhilferechts | 90 | ||
1. Zum Inhalt und Stand der Reform | 90 | ||
2. Einige umstrittene Einzelfragen | 91 | ||
a) Eingriff und Leistung | 91 | ||
b) Prinzip der Freiwilligkeit | 93 | ||
c) Zum Antragsrecht des Jugendlichen | 93 | ||
d) Zur Beratung von Minderjährigen | 94 | ||
Fünftes Kapitel: Elternrecht und Schule — Grundlagen | 96 | ||
I. Individuelles und kollektives Elternrecht | 96 | ||
1. Anknüpfung für die Unterscheidung | 96 | ||
2. Besonderheiten und Unterschiede | 97 | ||
3. System einer erzieherischen Gewaltenbalance | 98 | ||
II. Konfessionelles und pädagogisches Elternrecht | 102 | ||
III. Zum staatlichen Erziehungsmandat | 103 | ||
1. Grundlagen und Rechtfertigung des staatlichen Erziehungsmandates | 103 | ||
a) Erziehung als notwendiger Bestandteil des Schulehaltens | 103 | ||
b) Kompensationsfunktion staatlicher Schulerziehung | 105 | ||
c) Integrationsfunktion staatlicher Schulerziehung | 105 | ||
2. Inhalt und Umfang der staatlichen Schulerziehung | 106 | ||
IV. Elterliches Erziehungsrecht und staatliches Schulerziehungsmandat | 107 | ||
1. Zur These der „Gleichordnung" | 107 | ||
2. Drei-Bereiche-Lehre | 109 | ||
3. Differenzierung tut not | 110 | ||
4. Vorrang und Übergewicht des elterlichen Erziehungsrechts gegenüber dem staatlichen Erziehungsmandat | 110 | ||
a) Qualitativer Vorrang des elterlichen Erziehungsrechtes | 111 | ||
b) Quantitatives Übergewicht des elterlichen Erziehungsrechtes | 113 | ||
c) Folgerungen | 116 | ||
5. Kooperationsmodell | 117 | ||
a) Kooperationsformel | 117 | ||
b) Lösung individueller Konflikte | 118 | ||
c) Lösung genereller Konflikte | 119 | ||
6. Abgrenzungsraster | 119 | ||
Sechstes Kapitel: Elternrecht und Schule — Aktuelle Einzelfragen | 122 | ||
I. Schulorganisation und Schullaufbahn des Kindes | 122 | ||
1. Relevanz aus der Sicht des elterlichen Erziehungsrechts | 122 | ||
2. Schulorganisation als Gegenstand der Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers | 123 | ||
3. Dirigierende und beschränkende Kraft des Elternrechts | 125 | ||
4. Dirigierende und beschränkende Kraft des Kindesgrundrechts | 128 | ||
5. Effektuierung des elterlichen Erziehungsrechts durch Freie Schulen | 129 | ||
II. Schulversuche | 130 | ||
1. Kein Anspruch auf Durchführung von Schulversuchen | 131 | ||
2. Zum Anspruch auf Fortführung begonnener Schulversuche | 131 | ||
3. Kein Zwang zur Teilnahme an Schulversuchen | 132 | ||
III. Orientierungsstufe und elterliches Erziehungsrecht | 133 | ||
IV. Ganztagsschule | 137 | ||
V. Vorschulerziehung | 140 | ||
VI. Bestimmung der Erziehungsziele und Lerninhalte | 142 | ||
1. Bedeutung und Brisanz | 142 | ||
2. Kompetenz und Gestaltungsfreiheit des Staates | 144 | ||
3. Einflüsse durch das elterliche Erziehungsrecht | 146 | ||
VII. Schulgebet | 147 | ||
VIII. Schülerbeurteilung sowie Gestaltung und Inhalt der Zeugnisse | 149 | ||
1. Ausgangspunkt: der grundrechtlich fundierte Informationsanspruch der Eltern gegen die Schule | 150 | ||
2. Inhalt und Umfang der Informationspflicht | 151 | ||
3. Art und Weise der Information | 152 | ||
Literaturverzeichnis (Auswahl) | 154 |