Erziehungsvorrang und Gesetzesauslegung im Jugendgerichtsgesetz
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Nothacker, G. (1985). Erziehungsvorrang und Gesetzesauslegung im Jugendgerichtsgesetz. Eine systematisch-methodologische Analyse jugendstrafrechtlicher Rechtsanwendungsprinzipien. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45877-6
Nothacker, Gerhard. Erziehungsvorrang und Gesetzesauslegung im Jugendgerichtsgesetz: Eine systematisch-methodologische Analyse jugendstrafrechtlicher Rechtsanwendungsprinzipien. Duncker & Humblot, 1985. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45877-6
Nothacker, G (1985): Erziehungsvorrang und Gesetzesauslegung im Jugendgerichtsgesetz: Eine systematisch-methodologische Analyse jugendstrafrechtlicher Rechtsanwendungsprinzipien, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45877-6
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Erziehungsvorrang und Gesetzesauslegung im Jugendgerichtsgesetz
Eine systematisch-methodologische Analyse jugendstrafrechtlicher Rechtsanwendungsprinzipien
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 56
(1985)
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Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
§ 1 Einführung | 29 | ||
I. Problemstellung | 29 | ||
II. Untersuchungsverlauf | 31 | ||
§ 2 Erstes Hauptstück: Bedingungen der Analyse | 33 | ||
A) Zur gesetzeshistorischen Entwicklung des Prinzips „Vorrang des Erziehungsgedankens“ | 33 | ||
I. Bedeutung des Erziehungsgedankens bis zum Inkrafttreten des JGG 1923 | 33 | ||
1. Historische Beweggründe für die Konzeption eines selbständigen Jugendstrafrechts | 33 | ||
a) „Entdeckung“ von Kindheit und Jugend in Soziologie und Psychologie als Bedingung | 33 | ||
b) „Zweckdenken“ in der Strafrechtswissenschaft | 34 | ||
c) Aussagen der Reichskriminalstatistik seit 1882 | 35 | ||
2. Analyse von Reformziel und Einzelkonzeptionen bis zum JGG 1923 | 35 | ||
II. Die Phase praktischer Anwendung des JGG 1923 bis zum nationalsozialistischen Staat ab 1933 | 41 | ||
1. Verständnis eines „Vorrangs des Erziehungsgedankens“ am Beispiel der Kommentatoren des JGG 1923 | 41 | ||
a) Die Vorstellungen Hellwigs | 41 | ||
b) Die Anschauung Franckes | 42 | ||
c) Das Verständnis Kiesows | 43 | ||
2. Der „Vorrang des Erziehungsgedankens“ in der Praxis | 43 | ||
a) Reaktion auf die ungeklärte Reichweite des Erziehungsgedankens | 43 | ||
b) (Erneute) Forderung nach einem einheitlichen Recht der Öffentlichen Erziehung von pädagogischer Seite | 44 | ||
III. Bedeutung des Erziehungsgedankens in der nationalsozialistischen Zeit bis zum RJGG 1943 | 44 | ||
1. Diskrepanz zwischen Begriff und Inhalt | 44 | ||
a) Begrifflicher Fortbestand | 44 | ||
b) Inhaltlicher Wandel | 45 | ||
2. Repressive Umgestaltungen im Verordnungsweg | 46 | ||
a) Die Einführung des Jugendarrests (1940) | 46 | ||
b) Die Einführung der unbestimmten Verurteilung (1941) | 47 | ||
c) Veränderungen des Jugendstrafverfahrens | 47 | ||
3. Zwischenergebnis: Das (nationalsozialistische) Verständnis des RJGG 1943 | 48 | ||
IV. Bedeutung des Erziehungsgedankens für die Neuordnung des Jugendstrafrechts bis zum JGG 1953 | 48 | ||
1. „Vorrang des Erziehungsgedankens“ bei der Anwendung des RJGG 1943 um 1950 | 49 | ||
2. Verständnis im Regierungsentwurf zur Änderung des RJGG | 49 | ||
a) Konzeption des Regierungsentwurfs | 49 | ||
b) Umgestaltung im einzelnen | 50 | ||
c) Neufassung eines JGG 1953 durch den zuständigen Ausschuß des Bundestages und das weitere Gesetzgebungsverfahren | 51 | ||
3. Zwischenergebnis | 53 | ||
V. Bedeutung des Erziehungsgedankens im JGG seit 1953 | 53 | ||
1. Reformansätze zur Änderung des JGG ab 1961 | 53 | ||
a) Die Denkschrift von Schüler-Springorum im Auftrag der DVJJ 1964 | 54 | ||
b) Die Denkschrift der Arbeiterwohlfahrt von 1967 | 54 | ||
2. Das Scheitern der Reformbestrebung zu einem Jugendhilferecht | 55 | ||
VI. Resümee | 57 | ||
B) Das Auslegungsziel: Klärung des Erziehungsbegriffs im Hinblick auf die jugendstrafrechtliche Orientierung | 59 | ||
I. Vorüberlegungen | 59 | ||
1. Notwendigkeit der Bestimmung eines jugendstrafrechtlichen Erziehungsbegriffs | 59 | ||
2. Implikationen | 59 | ||
a) Erforderlichkeit der Orientierung am Erziehungsbegriff außerjuristischer Wissenschaft und Praxis | 60 | ||
b) Berücksichtigung des eingeschränkten jugendstrafrechtlichen Ziels Legalbewährung | 60 | ||
II. Der Erziehungsbegriff und seine Ersetzung durch den Sozialisationsbegriff in der außerjuristischen Wissenschaft | 61 | ||
1. Der Erziehungsbegriff der wissenschaftlichen Pädagogik | 62 | ||
a) Traditionelle Unterscheidung zwischen funktionaler und intentionaler Erziehung | 62 | ||
b) Überlegungen zu einer tendenziellen Ausweitung des Erziehungsbegriffs | 63 | ||
2. Erziehungswissenschaftliche Rezeption des Sozialisationsbegriffs | 65 | ||
a) Herkunft des Sozialisationsbegriffs | 66 | ||
b) Sein umstrittenes Verständnis in der Erziehungswissenschaft | 66 | ||
c) Kritik der alternierenden Begriffe „sozial-individuale Integration“ und „Enkulturation“ | 67 | ||
3. Der „Erziehungsbegriff“ in der Psychologie | 68 | ||
a) Diskussionsstand in der Erziehungspsychologie | 68 | ||
b) Tendenzielle Rezeption des Sozialisationsbegriffs in der Entwicklungspsychologie | 68 | ||
c) Das Verhältnis zum Lernbegriff der experimentellen Psychologie | 69 | ||
III. Die Verwendbarkeit des Sozialisationsbegriffs im Jugendstrafrecht | 70 | ||
1. Allgemeine Gründe für eine Rezeption | 71 | ||
a) Vorzug eines definitorisch weiten, aber eindeutigen Begriffs | 71 | ||
b) Mögliche materiale Vorzüge | 72 | ||
c) Anschluß an die Verständnisebene des Konzepts „Sozialisation und soziale Kontrolle“ | 73 | ||
2. Stand der Rezeption des Sozialisationsbegriffs in (anderen) Bereichen (vornehmlich) des Jugendrechts | 74 | ||
a) Jugendhilferecht | 75 | ||
b) Allgemeiner Teil des Sozialrechts | 76 | ||
c) Familien- und Vormundschaftsrecht | 76 | ||
3. Verwendung des Sozialisationsbegriffs im Strafrecht | 77 | ||
IV. Die Orientierung des Sozialisationsbegriffs: Das Ziel des Jugendstrafrechts | 78 | ||
1. Konsequenzen für die Rezeption aus dem spezifischen Ziel des Jugendstrafrechts | 78 | ||
a) Die strafrechtliche Reduktion auf Legalbewährung | 78 | ||
b) Konsequenz einer Funktionsdifferenzierung zwischen Handlungsträgern im Jugendstrafverfahren | 79 | ||
2. Zur Möglichkeit entsprechender Funktionsdifferenzierung als Vorzug des Sozialisationsbegriffs | 82 | ||
C) Zur Geltung von Rechtsanwendungsprinzipien | 84 | ||
I. Über die allgemeine Bedeutung juristischer Anwendungsprinzipien | 84 | ||
1. Stand der Auffassungen | 84 | ||
2. Zur Frage der normativen Verbindlichkeit | 85 | ||
3. Vorprüfung des Rechtsnormcharakters | 86 | ||
II. Zum Stellenwert topischen Denkens | 87 | ||
1. Der topische Ansatz von Viehweg | 88 | ||
2. Reaktionen auf Viehweg | 88 | ||
a) Kritik | 89 | ||
b) Diskussion der Kritik | 89 | ||
c) Aspekte der Weiterentwicklung des topischen Ansatzes | 90 | ||
3. Stellungnahme zur methodologischen Bedeutung des topischen Ansatzes | 92 | ||
III. Bestimmung der Rechtsnatur und des Geltungsumfanges jugendstrafrechtlicher Anwendungsprinzipien | 93 | ||
1. Notwendige Differenzierungen der Rechtsnatur | 93 | ||
a) Gesetzesprinzipien oder Rechtsfortbildungsprinzipien | 93 | ||
b) Konkreter Problembezug oder abstrakter Deduktionswert | 94 | ||
c) Normative oder informative Prinzipien | 95 | ||
d) Prinzipien des Rechts oder Prinzipien der Rechtshandhabung | 95 | ||
e) Institutionelle oder präinstitutionelle Prinzipien | 96 | ||
2. Geltungsbedingungen | 96 | ||
a) Verwendung in der Rechtsprechung | 96 | ||
b) Systematisierung und Weiterentwicklung in der Rechtswissenschaft | 97 | ||
IV. Zum Rangfolgeproblem | 98 | ||
1. Systematik und Wertehierarchie | 98 | ||
2. Wertentscheidungskriterien | 98 | ||
a) Zur Ubiquität der Wertung | 99 | ||
b) Leitende Gesichtspunkte | 99 | ||
3. Annex: Zum Verhältnis von „formellem“ und „materiellem“ Recht | 101 | ||
a) Stand der Meinungen | 101 | ||
b) Die Anregung von Peters | 102 | ||
c) Konsequenz für das Jugendstrafrecht | 103 | ||
§ 3 Zweites Hauptstück: Ermittlung und Überprüfung jugendstrafrechtlicher Rechtsanwendungsprinzipien | 105 | ||
Erster Teil: Rechtssystematische Analyse von Einzelprinzipien | 105 | ||
D) Analytische Differenzierungen des Grundsatzes erzieherischer Präponderanz und seiner Ergänzungen anhand normativer und rechtspraktischer Ausprägungen | 105 | ||
1. ABSCHNITT: Vorüberlegungen | 105 | ||
I. Vorrang der Erziehung | 105 | ||
1. Normativität | 105 | ||
2. Bestimmtheit des Begriffs „Erziehung“ | 107 | ||
II. Untersuchungsgegenstand | 108 | ||
1. Normative Ausprägungen als Ausgangspunkt | 108 | ||
2. Notwendigkeit der Einbeziehung von Rechtsprechung und Schrifttum | 108 | ||
2. ABSCHNITT: Im JGG dominante jugendspezifische Rechtsanwendungsprinzipien | 109 | ||
I. Spezialität | 109 | ||
1. Bedeutung | 109 | ||
a) Verhältnis zur Spezialität in der strafrechtlichen Konkurrenzlehre | 109 | ||
b) Folgerungen | 110 | ||
2. Ausprägungen | 111 | ||
a) Gesetzliche Ausprägungen des Grundprinzips | 111 | ||
b) Varianten | 114 | ||
3. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 115 | ||
a) Grundprinzip | 115 | ||
b) „Eigenständigkeit des Jugendstrafrechts“ | 143 | ||
c) „Jugendgemäße Anwendung außerjugendstrafrechtlicher Vorschriften“ | 145 | ||
II. Verhältnismäßigkeit | 150 | ||
1. Bedeutung | 150 | ||
2. (Einfachgesetzliche) Differenzierungen außerhalb des Jugendstrafrechts | 150 | ||
a) Straf- und Strafverfahrensrecht | 151 | ||
b) Jugendwohlfahrts-, Familien- und Vormundschaftsrecht | 152 | ||
3. Differenzierungen im Verfassungsrecht | 153 | ||
a) „Geeignetheit“, „Erforderlichkeit“, „Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne“ | 153 | ||
b) „Effizienz“ als Element von „Geeignetheit“ | 155 | ||
4. Gesetzliche Ausprägungen im Jugendstrafrecht | 156 | ||
a) Geeignetheit (= Zwecktauglichkeit) | 157 | ||
b) Subsidiarität (= Erforderlichkeit) | 158 | ||
c) Angemessenheit (= Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne) | 163 | ||
5. Darstellung der Reichweite gesetzlicher Ausprägungen anhand von Anwendungsfällen | 166 | ||
a) Subsidiarität | 166 | ||
b) Angemessenheit | 169 | ||
6. Darstellung der Reichweite von Anwendungsfällen außerhalb gesetzlicher Ausprägungen | 171 | ||
a) Geeignetheit | 171 | ||
b) Subsidiarität | 176 | ||
c) Angemessenheit | 183 | ||
III. Bestimmtheit | 189 | ||
1. Bedeutung | 189 | ||
2. Verschiedenheit rechtlicher und außerrechtlicher Grundlagen | 190 | ||
3. Unterschiede zum allgemeinen Strafrecht | 190 | ||
4. Gesetzliche Ausprägungen | 191 | ||
a) Rechtsfolgen | 191 | ||
b) Verfahrensrecht | 192 | ||
5. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 192 | ||
a) Grundprinzip der Gesetzesbestimmtheit | 192 | ||
b) Jugendstrafrechtliche Bestimmtheit in ihren Varianten der Klarheit und der Konsequenz | 195 | ||
IV. Flexibilität | 203 | ||
1. Bedeutung | 203 | ||
2. Prinzipienvariante der Kombination | 203 | ||
3. Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher Beschleunigung | 204 | ||
a) Problematik der Abgrenzung zum allgemeinen Beschleunigungsgebot | 205 | ||
b) Bedeutung des allgemeinen Beschleunigungsgebots | 206 | ||
c) Lösungsansatz zur Abgrenzung der Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher Beschleunigung vom allgemeinen Beschleunigungsgebot | 208 | ||
4. Gesetzliche Ausprägungen | 209 | ||
a) Grundprinzip der Flexibilität | 209 | ||
b) Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher Beschleunigung | 219 | ||
5. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 225 | ||
a) Grundprinzip der Flexibilität | 225 | ||
b) Prinzipienvariante der Kombination | 228 | ||
c) Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher Beschleunigung | 229 | ||
V. Einheit | 235 | ||
1. Bedeutung | 235 | ||
2. Differenzierungen des Grundprinzips | 236 | ||
a) Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher „Einspurigkeit freiheitsentziehender Rechtsfolgen“ | 236 | ||
b) Einheit in personeller und sachlicher Hinsicht | 236 | ||
c) Entscheidungsnähe (= Einheit in örtlicher Hinsicht) | 237 | ||
3. Gesetzliche Ausprägungen | 238 | ||
a) Grundprinzip der Einheit im Bereich der Rechtsfolgen (einschließlich der Prinzipienvariante der Einspurigkeit freiheitsentziehender Rechtsfolgen) | 238 | ||
b) Grundprinzip der Einheit in personeller und sachlicher Hinsicht (im Bereich von Gerichtsverfassungs-, Verfahrens-, Vollstreckungs- und Vollzugsrecht) | 241 | ||
c) Prinzipienvariante der Entscheidungsnähe | 245 | ||
4. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 248 | ||
a) Grundprinzip der Einheit im Bereich der Rechtsfolgen (einschließlich der Prinzipienvariante der Einspurigkeit freiheitsentziehender Rechtsfolgen) | 248 | ||
b) Grundprinzip der Einheit in personeller und sachlicher Hinsicht | 255 | ||
c) Prinzipienvariante der Entscheidungsnähe | 262 | ||
VI. Kooperation | 264 | ||
1. Bedeutung und Varianten | 264 | ||
2. Gesetzliche Ausprägungen des Grundprinzips | 265 | ||
a) Rechtsfolgen | 265 | ||
b) Verfahrensrecht | 267 | ||
3. Darstellung der Reichweite der Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher Entscheidungsbeteiligung anhand von Anwendungsfällen | 269 | ||
a) Rechtsfolgen | 269 | ||
b) Verfahrensrecht | 271 | ||
c) Vollstreckungs- und Vollzugsrecht | 274 | ||
VII. Schutz (Nichtöffentlichkeit) | 275 | ||
1. Bedeutung | 275 | ||
2. Gesetzliche Ausprägung der Nichtöffentlichkeit in § 48 JGG | 276 | ||
3. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 277 | ||
a) Nichtöffentlichkeit | 278 | ||
b) Jugendstrafverfahrensrechtlicher Schutz (außer Nichtöffentlichkeit) | 279 | ||
E) Verfassungsrechtliche Grundlegung und Begrenzung | 283 | ||
1. ABSCHNITT: Grundlegung | 284 | ||
I. Erzieherische Präponderanz (einschließlich Spezialität) nebst jugendstrafrechtlichem Schutz und Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG sowie Art. 20 Abs. 1, 28 Abs. 1 Satz 1 GG (Sozialstaatsprinzip) | 284 | ||
1. Erzieherische Präponderanz und Spezialität | 284 | ||
a) Vorüberlegungen zur verfassungsrechtlichen Legitimation | 284 | ||
b) Rechtsgrundlagen in der Verfassung | 285 | ||
2. Jugendstrafrechtlicher Schutz | 291 | ||
II. Jugendstrafrechtliches Kooperationsprinzip und (Art. 103 Abs. 1 GG sowie) Art. 20 Abs. 1 GG (Demokratieprinzip) | 292 | ||
1. Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 103 Abs. 1 GG) als Rechtsgrundlage | 292 | ||
a) Legitimation der Verfassungsnorm | 292 | ||
b) Rechtsnatur | 293 | ||
c) Reichweite | 293 | ||
2. Demokratieprinzip als Rechtsgrundlage | 297 | ||
a) Legitimation als Verfassungsnorm | 297 | ||
b) Reichweite | 297 | ||
c) Ableitung der (erweiterten) jugendstrafrechtlichen Kooperation | 299 | ||
III. Prinzipielle jugendstrafrechtliche Verhältnismäßigkeit, Bestimmtheit, Flexibilität sowie Einheit und Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG sowie Art. 20, 28 Abs. 1 Satz 1 GG (Rechtsstaatsprinzip) | 301 | ||
1. Legitimation des Rechtsstaatsprinzips als Verfassungsnorm (auch aus seiner materiellen Basis in Art. 1 und 2 GG) | 302 | ||
2. Ableitung jugendstrafrechtlicher Prinzipien | 303 | ||
a) Jugendstrafrechtliche Verhältnismäßigkeit | 303 | ||
b) Jugendstrafrechtliche Bestimmtheit | 303 | ||
c) Jugendstrafrechtliche Flexibilität | 304 | ||
d) Jugendstrafrechtliche Einheit | 305 | ||
2. ABSCHNITT: Begrenzung | 306 | ||
I. Art. 3 Abs. 1 GG und die „Vermeidung der Benachteiligung Jugendlicher gegenüber Erwachsenen in vergleichbarer Verfahrenslage“ | 306 | ||
1. Zur Aussage des Art. 3 Abs. 1 GG | 307 | ||
a) Legitimation der Verfassungsnorm | 307 | ||
b) Bedeutung für das Jugendstrafrecht | 308 | ||
2. Die Substanz des jugendstrafrechtlichen Prinzips einer „Vermeidung der Benachteiligung Jugendlicher gegenüber Erwachsenen in vergleichbarer Verfahrenslage“ | 310 | ||
3. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 312 | ||
a) Rechtsfolgenvoraussetzungen und Rechtsfolgen | 312 | ||
b) Zuständigkeit | 318 | ||
c) Verfahrensrecht | 320 | ||
d) Vollstreckungs- und Vollzugsrecht | 331 | ||
II. Art. 6 Abs. 2 und 3 GG und die „Prärogative erzieherischer Einwirkung im Jugendstrafverfahren durch die Erziehungsberechtigten“ | 332 | ||
1. Geltung von Art. 6 Abs. 2 und 3 GG im Jugendstrafverfahren | 333 | ||
a) Der traditionelle Meinungsstand | 334 | ||
b) Die neuere Auffassung | 337 | ||
c) Prüfung im einzelnen | 338 | ||
2. Gehalt und Reichweite des jugendstrafrechtlichen Prinzips einer „Prärogative erzieherischer Einwirkung im Jugendstrafverfahren durch die Erziehungsberechtigten“ | 344 | ||
a) Rechtsfolgen | 344 | ||
b) Verfahrensrecht | 345 | ||
Zweiter Teil: Methodische Überprüfung anhand von Anwendungsprinzipien außerjuristischer Wissenschaft | 350 | ||
F) Prüfungsmethodik einer Übereinstimmung und Vergleich jugendstrafrechtlicher Rechtsanwendungsprinzipien mit Anwendungsprinzipien außerjuristischer Wissenschaft | 350 | ||
1. ABSCHNITT: Einbeziehung angewandter (Sozial-) Verhaltenswissenschaft in den unbestimmten Gesetzesbegriff der „Erziehung“ | 352 | ||
I. Unbestimmter Gesetzesbegriff und Ergebnisse außerjuristischer Wissenschaft | 352 | ||
1. Explikation am „Stand der Wissenschaft (und der Technik)“ | 352 | ||
a) Meinungsstand | 353 | ||
b) Stellungnahme | 353 | ||
2. Folgerung für den Gesetzesbegriff „Erziehung“ im Jugendstrafrecht | 355 | ||
II. Verwendbarkeit des methodischen Lösungsansatzes am Beispiel „Erziehung und Strafe“ | 356 | ||
1. Meinungsstand zum Verhältnis von Erziehung und Strafe im Jugendstrafrecht | 357 | ||
a) Identität | 358 | ||
b) Erziehung als Bestandteil der Strafe | 358 | ||
c) Strafe als Bestandteil der Erziehung | 360 | ||
d) Antinomie | 361 | ||
2. Begriffsinterpretation unter Einbeziehung des außerjuristischen Meinungsstandes | 362 | ||
a) Bereich der Pädagogik | 362 | ||
b) Bereich der Psychologie | 363 | ||
2. ABSCHNITT: Zur tendenziellen Kongruenz von jugendstrafrechtlichen Rechtsanwendungsprinzipien und Leitvorstellungen außerjuristischer Wissenschaft (und Praxis) im Bereich der Sozialisation Minderjähriger | 365 | ||
I. Spezialität | 368 | ||
II. Verhältnismäßigkeit | 368 | ||
1. Einzelne Prinzipienvarianten | 368 | ||
2. Effizienz | 369 | ||
III. Bestimmtheit | 370 | ||
IV. Flexibilität | 371 | ||
1. Grundprinzip | 371 | ||
2. Beschleunigung | 371 | ||
V. Einheit | 372 | ||
VI. Kooperation | 373 | ||
VII. Schutz (Nichtöffentlichkeit) | 374 | ||
VIII. Vermeidung der Benachteiligung | 375 | ||
IX. Erziehungsberechtigtenprärogative | 375 | ||
§ 4 Zusammenfassung und Ausblick | 377 | ||
I. Ergebnisse | 377 | ||
1. Gesetzeshistorische Befunde | 377 | ||
2. Bestimmung des jugendstrafrechtlichen Erziehungsbegriffs | 377 | ||
3. Methodologische Erörterung von Rechtsanwendungsprinzipien | 379 | ||
4. Systematische Analyse von Rechtsanwendungsprinzipien in Gesetz, Rechtsprechung und jugendstrafrechtlichem Schrifttum | 379 | ||
5. Verfassungsrechtliche Grundlegung, Konkretisierung und Begrenzung | 380 | ||
6. Methodische Überprüfung und Vergleich mit Anwendungsprinzipien außerjuristischer Wissenschaft | 381 | ||
II. Ausblick auf eine verstärkte Implementation der jugendstrafrechtlichen Rechtsanwendungsprinzipien in der Praxis | 383 | ||
Literaturverzeichnis | 385 | ||
Gesetzesverzeichnis | 438 | ||
Stichwortverzeichnis | 450 |