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Höfling, W. (1987). Offene Grundrechtsinterpretation. Grundrechtsauslegung zwischen amtlichem Interpretationsmonopol und privater Konkretisierungskompetenz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46341-1
Höfling, Wolfram. Offene Grundrechtsinterpretation: Grundrechtsauslegung zwischen amtlichem Interpretationsmonopol und privater Konkretisierungskompetenz. Duncker & Humblot, 1987. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46341-1
Höfling, W (1987): Offene Grundrechtsinterpretation: Grundrechtsauslegung zwischen amtlichem Interpretationsmonopol und privater Konkretisierungskompetenz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46341-1

Format

Offene Grundrechtsinterpretation

Grundrechtsauslegung zwischen amtlichem Interpretationsmonopol und privater Konkretisierungskompetenz

Höfling, Wolfram

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 524

(1987)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Teil A: Thematische und begriffliche Vororientierung 15
I. Problemstellung 15
1. Grandrechtssubjektivismus als verfassungssoziologisches Phänomen 17
2. Privates Grundrechts Verständnis als verfassungsrechtliches Problem 20
II. Privates Verfassungs-/Grundrechtsverständnis als Argumentationsfigur: Eine punktuelle Bestandsaufnahme von Verfassungsrechtsprechung und Verfassungsrechtslehre 21
1. Das „Selbstverständnis" des Grundrechtsträgers als verfassungsrechtlicher Konkretisierungsmaßstab 21
a) Das Staatskirchenrecht als wichtiger Anwendungsbereich 22
b) Grundrechtssubjektivismus par excellence: Die sog. Eidesentscheidung des Bundesverfassungsgerichts 24
c) Zur verfassungsrechtlichen Konjunktur des Argumentations topos' „Selbstverständnis" 26
2. Staatliche Definitions- und Differenzierungsverbote 28
a) Das sog. echte Definitionsverbot 28
b) Qualitative Definitionsverbote bzw. Differenzierungsverbote 30
3. Thematische Ein- und Ausgrenzungen 30
a) Fiktive Hechtskonkretisierung durch Private 31
b) Die Institutionalisierung pluraler Rechtskonkretisierung - dargestellt am Beispiel der Arbeitsgerichtsbarkeit 32
c) Grundrechtsaktualisierung durch die Normbereichsbetroffenen 33
ΙII. Erkenntnisinteresse und Gang der Untersuchung 35
1. Zum Erkenntnisinteresse 35
2. Zum Gang der Untersuchung 37
IV. Zur Präzisierung der Terminologie und des Erkenntnisinteresses 38
1. Interpretation und Konkretisierung 38
a) Zur Untauglichkeit eines „weiten" Interpretationsbegriffs 38
b) Konkretisierung als Oberbegriff 41
2. Private Definitions- und Strukturierungskompetenz 42
a) Private Definitionskompetenz? 42
b) Private Strukturierungskompetenz? 42
3. Zum Zusammenhang von Kompetenz-, Inhalts- und Verfahrensaspekten 43
Teil Β: Elemente einer Theorie offener Grundrechtsinterpretation 47
I. Grundrechtstheoretische Prämissen und Orientierungsdaten 47
1. Grundrechtsinterpretation und Grundrechtstheorie 47
2. Grundrechtstheorien - eine Bestandsaufnahme von Systematisierungskonzepten 50
3. Formale Grundrechtstheorie versus materiale Grundrechtstheorie - zur Inkompatibilität der Freiheitsverständnisse 54
a) Die Grundfrage 54
b) Formale und materiale Grundrechtstheorien 55
aa) Formales FreiheitsVerständnis und formale Grundrechtstheorie 55
bb) Materiales Freiheitsverständnis und materiale Grundrechtstheorie 55
(1) Institutionelle Grundrechtstheorie 56
(2) Wertsystemische Grundrechtstheorie 58
(3) Demokratisch-funktionale Grundrechtstheorie 60
c) Zur Position sozialstaatlicher Grundrechtsverständnisse im Konfliktfeld formaler und materialer Grundrechtstheorien 63
4. Das formale Freiheitsverständnis als Fundament einer interpretationsleitenden Grundrechtstheorie 64
a) Formaler Freiheitsbegriff und Grundgesetz 64
b) Zur Kritik einiger Mißverständnisse 66
aa) Formales Freiheits Verständnis und politische Freiheit 66
bb) Formales Freiheitsverständnis und soziale Freiheit 68
cc) Formales Freiheitsverständnis und reale Freiheit 70
dd) Zusammenfassung 71
5. Zum Problem einer „richtigen", d.h. Vorrang beanspruchenden Grundrechtstheorie 71
a) Theoriemonismus und Problemkomplexität 72
b) Der methodische Einwand 74
6. Formales Freiheitsverständnis und offene Grundrechtskonkretisierung 75
II. Der staats- und verfassungstheoretische Kontext 76
1. Die offene Ordnung des Grundgesetzes 77
a) Offenheit als staats- und verfassungstheoretische Kategorie 77
b) Verfassungsrechtliche Emanationen von Offenheit - ein Überblick 78
aa) Strukturelle Offenheit 78
bb) Funktionelle Offenheit 79
cc) Sprachlich-materielle Offenheit 80
2. Inkurs: Offene Verfassung und „offene Gesellschaft" (Zum Zusammenhang von Verfassungstheorie und Gesellschaftstheorie) 82
3. Die offene Ordnung des Grundgesetzes - zugleich zur Normativität der Verfassung 84
4. Offen-plurale Neutralität als Aufgabe und Postulat des Grundgesetzes 86
Teil C: Zu einer Dogmatik offener Grundrechtsinterpretation 88
Erster Abschnitt: Eckdaten pluraler Grundrechtskonkretisierung (Allgemeine Lehren I) 88
I. Grundrechtsauslegung zwischen amtlichem Interpretationsmonopol und privater Konkretisierungskompetenz - Grundsätze 88
1. Die Regel: Amtlicher Konkretisierungsprimat 88
a) Kein privates Konkretisierungsmonopol 88
b) Kein privater Konkretisierungsprimat 90
c) Kein amtliches Konkretisierungsmonopol 90
d) Die Regel: Amtlicher Konkretisierungsprimat 90
2. Die Ausnahme: Art. 20 Abs. 4 GG - der Bürger als souveräner „Interpret" des Widerstandsrechts 91
II. Zum Maßstab sowie den Bestimmungskriterien einer differenzierenden Dogmatik offener Grundrechtsinterpretation 92
1. Unterschiedliche Grade normativer Offenheit 93
2. Normative Offenheit und aktuelle Verdichtung 96
3. Normative Offenheit und potentielle Verdichtung 98
4. Zum Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Graden normativer Offenheit und den beiden Grundtypen privaten Grundrechtsverständnisses 99
III. Die verfahrensrechtliche Fundierung pluraler (Grund-)Rechtskonkretisierung - Art. 103 Abs. 1 GG: Amts Verständnis und Selbstverständnis im „Rechtsgespräch" 100
1. Das Prozeßgrundrecht des Art. 103 Abs. 1 GG: Materieller Gehalt sowie Herleitung und Begründung 100
2. Art. 103 Abs. 1 GG als verfahrensstrukturelle Voraussetzung und Ausformung pluraler (Grund-)Rechtskonkretisierung 102
Zweiter Abschnitt: Offene Grundrechtsinterpretation am Beispiel spezifischer Normbereichsdogmatiken (Besonderer Teil) 104
I. Art. 1 Abs. 1 GG - Menschenwürde: Das Recht auf das je eigene Menschenbild und seine Darstellung 104
1. Die normstrukturelle Vorfrage: Gewährt Art. 1 Abs. 1 GG ein Grundrecht? 106
2. Menschenwürde und „Menschenbild" - zum normativen Grundmuster des Art. 1 Abs. 1 GG in der herrschenden Problemlösungsperspektive 108
a) Definitionsprobleme: Der Menschenwürdesatz zwischen Lehrformel und Leerformel 108
b) Zur Argumentationsfigur des „grundgesetzlichen Menschenbildes" und ihrer Funktion im Prozeß der Grundrechtskonkretisienmg 111
3. Die Alternative: Art. 1 Abs. 1 GG als Gewährleistung eines Rechts auf autonome Selbstdarstellung 116
a) Zum offenen Menschenbild des Grundgesetzes 116
b) Selbstbild und Selbstdarstellung: Zu den Grundbedingungen menschlicher Würde und freier Persönlichkeitsentfaltung 118
c) Bereichs-und problemspezifische Exemplifikationen 121
aa) Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung 122
bb) Der Schutz des individuellen Lebensbildes 124
cc) Autonomiewahrung und „Grundrechtsverzieht" 125
II. Die Freiheit der Kunst - Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG: „Kunstleben" und künstlerisches Selbstverständnis als konkretisierungsprägende Direktiven 127
1. Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG als ein prototypisches Beispiel eines von großer normativer Offenheit geprägten grundrechtlichen Tatbestandes 128
a) Kunst i.S.v. Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG als ausschließlich sachgeprägtes Grundrechtsthema 128
b) Zur Unabgeschlossenheit und Dynamik des Lebensbereichs „Kunst" 129
2. Zur Unbrauchbarkeit materialer Interpretationsansätze 132
3. Die Interpretation des Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG als gestufter Konkretisierungsprozeß unter Einbeziehung privaten Grundrechtsverständnisses 135
a) Der formale Kunstbegriff als Ausgangspunkt, Gattungstypen und „Kunstinstitutionen" als Elemente eines gestuften Konkretisierungsprozesses 136
aa) Zur 1. Stufe des Konkretisierungsprozesses: Die Anknüpfung an Gattungstypen 137
bb) Zur 2. Stufe des Konkretisierungsprozesses: Die Anknüpfung an „Kunstinstitutionen" 139
cc) Gattungstypische und kunstinstitutionelle Konkretisierungselemente als Ausdruck privater Strukturierungskompetenz 141
b) Das künstlerische Selbstverständnis als Öffnungskorrektiv und 3. Stufe des Konkretisierungsprozesses 143
aa) Die Einbeziehung des künstlerischen Selbstverständnisses als Anerkennung privater Definitionskompetenz 144
bb) Zum Erfordernis der Kommunikabilität des künstlerischen Selbst Verständnisses 145
ΙII. Art. 12 Abs. 1 GG - Die Berufsbürger als Berufsbildner 147
1. Das Recht zur autonomen Berufsschöpfung 148
a) Der offene Berufsbegriff als Grundentscheidung 149
b) Zum Verbot einer definitorischen Materialisierung des Berufsbegriffs 150
c) Keine Reduktion der Berufsfreiheit auf vorgegebene Berufs(leit)bilder 153
2. Die Berufsbürger als Berufsbildner 156
a) Die herrschenden Lösungsmuster: Einheitskonzeption - Stufentheorie - legislatorische Berufsprägungskompetenz 156
b) Private Strukturierungskompetenz als Maßstab und Korrektiv im Prozeß staatlicher Berufsbildprägung 161
aa) Der Grundkonflikt: Autonome Berufskonstruktion versus heteronome Berufsbildprägung 161
bb) Autonome Berufskonstruktion als Ausdruck privater Grundrechtsstrukturierung 163
cc) Zur Beziehungsstruktur zwischen autonomer Berufskonstruktion und heteronomer Berufsbildprägung 164
dd) Zur Exemplifikation an einem konkreten Problem 167
Dritter Abschnitt: Zur Legitimation und Funktion eines umfassenden Tatbestandsverständnisses (Allgemeine Lehren II) 172
I. Zur Legitimation eines im Blick auf Grundrechtstatbestand, Grundrechtsschranke und Grundrechtsschrankenschranke gestuften Argumentationsprozesses 173
1. Die Disziplinierung und Kontrollierbarkeit des Subsumtionsprozesses 173
2. Die differenzierte Berücksichtigung divergierender Interessen 175
II. Plädoyer für ein weites Tatbestandsverständnis 175
1. Eine kritische Skizze enger Tatbestandstheorien 176
a) Allgemeine „Unschädlichkeits"- und „Friedlichkeits"erwägungen als ungeschriebene Tatbestandselemente 176
b) F. Müllers Theorie der sachspezifischen Modalitäten 178
2. Zur Antikritik von kritischen Einwänden gegen ein weites Tatbestandsverständnis 180
a) Das Redlichkeitsargument 180
b) Das Plausibilitätsargument 183
c) Das Kollisionsargument 184
ΙII. Zur Interdependenz von offener Grundrechtsinterpretation und weiter Tatbestandstheorie 185
Teil D: Schlußbemerkungen — gesellschaftlicher Wandel, Verfassungswandel und offene Grundrechtsinterpretation 186
I. Verfassungswandel - eine Skizze des Phänomens 186
II. Verfassungswandel als Interpretationsproblem 187
ΙII. Direkter Verfassungswandel und offene Grundrechtsinterpretation 190
IV. Indirekter Verfassungswandel und mittelbare Grundrechtsstrukturierung durch die Freiheitsträger 192
Literaturverzeichnis 196