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Heintzen, M. (1988). Auswärtige Beziehungen privater Verbände. Eine staatsrechtliche, insbesondere grundrechtskollisionsrechtliche Untersuchung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46484-5
Heintzen, Markus. Auswärtige Beziehungen privater Verbände: Eine staatsrechtliche, insbesondere grundrechtskollisionsrechtliche Untersuchung. Duncker & Humblot, 1988. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46484-5
Heintzen, M (1988): Auswärtige Beziehungen privater Verbände: Eine staatsrechtliche, insbesondere grundrechtskollisionsrechtliche Untersuchung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46484-5

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Auswärtige Beziehungen privater Verbände

Eine staatsrechtliche, insbesondere grundrechtskollisionsrechtliche Untersuchung

Heintzen, Markus

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 542

(1988)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Abkürzungsverzeichnis 14
Einleitung 16
Α. Erscheinungsformen grenzüberschreitender privater Betätigungen und Beziehungen 27
I. Begriffliche Vorabfestlegungen 27
1. „Privater" 27
2. Politikwissenschaftliche Terminologie 29
II. Gesellschaftliche Verbände als Akteure der internationalen Beziehungen 31
1. Die internationale gesellschaftliche Verflechtung 31
2. Private Außenpolitik 35
III. Grundzüge einer Typologie privater Auslandskontakte 37
IV. Privates Handeln an der Grenze zur Wahrnehmung staatlicher Funktionen 39
1. Das Abgrenzungsproblem 40
a) Verwaltungsorganisationsrecht 40
b) Völkerrecht 42
2. Zwei vermeintliche Leitfälle 44
a) Nebenaußenpolitik von Inhabern öffentlicher Ämter 45
b) Nebenbei-Außenpolitik von Repräsentanten der Gesellschaft 47
B. Staatstheoretische Erklärungsmodelle für das Phänomen weltweiter gesellschaftlicher Verflechtung 49
I. Die Verfassungsentscheidung für eine internationale Zusammenarbeit 51
1. Art. 24 Abs. 1 GG und die Öffnung der Staatsgewalt 51
2. Art. 25 GG und die allgemeinen Regeln des Völkerrechts 54
3. Art. 25 GG und der Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit 56
4. Ungeschriebene Verfassungspflicht zu internationaler Offenheit und Zusammenarbeit 58
II. Die Unterscheidung von Staat und Gesellschaft 60
1. Ideengeschichtliche Präzisierung der Fragestellung 61
a) Hegel 62
b) Lorenz von Stein 62
c) Der staatsrechtliche Positivismus 64
d) Die Situation nach Inkrafttreten des Grundgesetzes 65
2. Die Unterscheidung von Staat und Gesellschaft im Licht der weltweiten Verflechtung 67
a) Der Gesellschafts-Begriff 67
b) Regionale Begrenzungen 69
c) Die Menschenrechte als Prüfstein 71
d) Methodische Rechtfertigung des Vorgehens 72
e) Mögliche Ergebnisse 74
3. Die Unterscheidung von Staat und Gesellschaft als Strukturmerkmal europäisch-atlantischer Verfassungsstaatlichkeit 76
a) In Menschenrechtsabkommen gebräuchliche Klauseln 77
aa) Die Schrankenschranke „in einer demokratischen Gesellschaft" 77
bb) Die Menschenrechtsschranke „öffentliche Ordnung" 81
b) Menschenrechtsschutz juristischer Personen 82
c) Der menschenrechtliche Status öffentlich-rechtlicher Organisationen 87
d) Die menschenrechtliche Verbürgung grenzüberschreitender gesellschaftlicher Kontakte 88
e) Die Unterscheidung von Staat und Gesellschaft in der westlichen Verfassungstheorie 89
f) Voraussetzungen für den Erwerb der Mitgliedschaft in Internationalen Organisationen 91
g) Die Unterscheidung von Staat und Gesellschaft und die Praxis der deutschen Außenwirtschaftspolitik 94
4. Zusammenfassung 95
C. Inhalt und Reichweite der grundrechtstatbestandlichen Gewährleistung der auswärtigen Beziehungen privater Verbände 97
I. Allgemeines Grundrechtskollisionsrecht 97
1. Art. 1 Abs. 3 GG als kollisionsrechtliche Grundnorm 98
a) Die Merkmale „staatliche Gewalt" und „vollziehende Gewalt" in Art. 1 GG 98
aa) Der Begriff der Staatsgewalt im Grundgesetz 98
bb) Die Fiskalgeltung der Grundrechte 100
cc) Die Anwendbarkeit der Grundrechte bei Sachverhalten mit Auslandsberührung 101
b) Die Statuslehre Georg Jellineks 103
c) Völkerrechtliche Betrachtung der Staatsgewalt 106
aa) Methodische Vorbemerkung 107
bb) Der völkerrechtliche Staatsbegriff 109
cc) Menschenrechtliche Parallelbestimmungen zu Art. 1 Abs. 3 GG 111
dd) Zusammenfassung der Überlegungen zum Staatsbegriff 112
d) Zwischenergebnis 113
e) Mögliche Einwände gegen den Lösungsvorschlag 113
aa) Grundrechtsdogmatische Einwände 114
bb) Der Begriff des „Rechtsverhältnisses" 116
cc) Der Begriff „Staatsgewalt" in der Verfassungssystematik 117
dd) Bedenken aus der völkerrechtlichen Zuständigkeitslehre 118
ee) Grundrechtsbindung der Auswärtigen Gewalt 120
ff) Die Verortung des Status-Kriteriums bei Art. 1 Abs. 3 GG 122
f) Zusammenfassung und Auswertung 123
aa) Statusbedingtheit der Grundrechtsgeltung im Außenbereich 123
bb) Vergleich mit dem Diskussionsstand in der Literatur 124
cc) Grundrechtskollisionsrecht und die Unterscheidung von Staat und Gesellschaft 125
2. Außen Vermessung des Grundrechtsbereichs mit Hilfe der völkerrechtlichen Zuständigkeitslehre 128
a) Ansätze in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und in der Literatur 128
b) Die Grundzüge der völkerrechtlichen Zuständigkeitsordnung 130
c) Gebietsbezug als grundrechtlicher Kernstatus 131
d) Der Grundrechtsstatus des Deutschen im Ausland 134
aa) Die Grundrechtsbindung diplomatischer und konsularischer Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland 134
bb) Diplomatischer Schutz 135
aaa) Die Problematik der verfassungsrechtlichen Verankerung des diplomatischen Schutzes 135
bbb) Eigene Lösung 139
cc) Sonstige Akte deutscher Staatsgewalt gegenüber Auslandsdeutschen 143
e) Der Grundrechtsstatus des Ausländers im Ausland 145
aa) Vorwirkender Grundrechtsstatus im Asylrecht 145
bb) Nachwirkender Grundrechtsstatus 147
cc) Extraterritoriale Auswirkungen deutscher öffentlicher Gewalt 147
aaa) Neuere Entwicklungen in der völkerrechtlichen Zuständigkeitslehre 147
bbb) Faktische Auslandsauswirkungen der Betätigung deutscher Staatsgewalt 149
dd) Die deutsche Staatsgewalt im Ausland 151
3. Die Funktion der Kategorien „Schutzbereich", „Eingriff" und „Schranke" in Grundrechtsfällen mit Auslandsbezug 152
a) Schutzbereich 152
aa) Schutzgutidentifizierung 153
bb) Schutzintensität 153
cc) Wechselwirkungen mit internationalen Menschenrechtspakten 154
b) Grundrechtseingriff 155
aa) Faktische Grundrechtseingriffe 156
bb) Eingriffsverbot und Schutzpflicht 157
c) Schranken 158
4. Zusammenfassung 158
II. Der Auslandsbezug ausgewählter Freiheitsgrundrechte 159
1. Die auswärtige Betätigung der politischen Parteien 160
a) Die deutschen politischen Parteien 161
aa) Auswärtige Betätigung im allgemeinen 161
aaa) Parteienfreiheit 161
bbb) Oppositionsfreiheit 163
bb) Die Parteien und die Europäischen Gemeinschaften 165
cc) Überfremdung der deutschen politischen Parteien 168
aaa) Parteimitgliedschaft Fremder und Auslandsbelegenheit des Hauptsitzes 168
bbb) Finanzielle und sonstige Auslandsabhängigkeiten 173
ccc) Ergebnis 176
b) Die politischen Stiftungen 176
c) Die internationalen Parteienzusammenschlüsse 177
2. Vereine und Verbände 179
a) Das Verhältnis von Art. 9 Abs. 1 und Art. 19 Abs. 3 GG 179
aa) Die Lehre vom Doppelgrundrecht 180
bb) Die Bedeutung der Inländerklausel des Art. 19 Abs. 3 GG 181
cc) Die wesensmäßige Geltung der Grundrechte für juristische Personen 184
dd) Primärer und sekundärer Grundrechtsschutz juristischer Personen 189
b) Art. 9 Abs. 1 GG und internationale Verbandsstrukturen 191
aa) Deutsche Sektionen internationaler Vereinigungen 191
bb) Mischvereine 192
cc) Deutsche Mitglieder in Ausländer-Vereinigungen 193
3. Die Koalitionen 194
a) Der internationale Anwendungsbereich der Koalitionsfreiheit ratione personae 194
b) Der internationale Anwendungsbereich der Koalitionsfreiheit ratione materiae 195
4. Gewerbe- und Unternehmerfreiheit 197
a) Verfassungssystematische Überlegungen zu dem Verhältnis von Art. 1 Abs. 3 und Art. 19 Abs. 3 GG 198
b) Die außenwirtschaftliche Betätigung 200
5. Die Informationsgrundrechte 200
a) Pressefreiheit 200
aa) Ausländische Berichterstattung über die Bundesrepublik 201
bb) Auslandsberichterstattung der deutschen Presse 202
b) Rundfunk und Fernsehen 203
c) Informationsfreiheit 205
6. Die Kirchen 206
7. Zwischenbilanz 208
D. Das Politische als grundrechtliches Kriterium 210
E. Grundrechtliche Freiheit und kollidierende Belange des Staates - das „Politische" privater Auslandsaktivitäten als Legitimationsgrund für Beschränkungen 217
I. Staatstheoretische Überlegungen zu dem Konflikt 220
1. Die Verbändetheorie - auf internationale Sachverhalte übertragen 220
a) Rechtliche Regelungen 220
b) Elemente einer Verfassungstheorie des Verbändestaates 222
aa) Integration 222
bb) Faktische Repräsentation 223
cc) Soziale Gewaltenteilung 225
2. Sozialbindungen grundrechtlicher Freiheiten 226
a) Grundpflichten 226
b) Verfassungserwartungen 228
c) Autonomie und Öffentlichkeit 229
d) Gemeinwohl 231
aa) Gemeinwohl und nationales Interesse als staatstheoretische Paradigmata 231
bb) Die Gemeinwohlklausel des Aktienrechts 233
cc) Gemeinwohlbindung der politischen Parteien 234
3. Speziell auf internationale Sachverhalte abgestimmte Legitimationsmuster für Grundrechtseingriffe 235
a) Das Politische als domaine réservé des Staates 235
b) Die Verfassungsentscheidung für eine internationale Zusammenarbeit 238
c) Das Friedensgebot des Art. 26 GG 241
4. Zusammenfassung 243
II. Gemeinwohl und nationales Interesse als maßgebliche Legitimationsgründe für staatliche Beschränkungsmaßnahmen 244
1. Die Unentbehrlichkeit der staatlichen Ordnungsmacht 244
2. Typologie der einschlägigen Gesetzestatbestände 245
3. Staatstheoretische Fundierung der Unterscheidung 246
4. Zwischenstaatlicher Amts- und Rechtshilf e verkehr 247
5. Repressalie und Retorsion 249
F. Regional abgestufter Grundrechtsschutz 254
I. Die Supranationalität der Europäischen Gemeinschaften 257
II. Die Völkerrechtslehre Carl Schmitts 259
1. Einführung 260
2. Die Stellung gesellschaftlicher Kräfte innerhalb eines Großraums 265
3. Großraumlehre und Grundrechtsdogmatik 268
Schluß 276
Literaturverzeichnis 282
Sachregister 296