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Dickert, T. (1991). Naturwissenschaften und Forschungsfreiheit. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47081-5
Dickert, Thomas. Naturwissenschaften und Forschungsfreiheit. Duncker & Humblot, 1991. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47081-5
Dickert, T (1991): Naturwissenschaften und Forschungsfreiheit, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47081-5

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Naturwissenschaften und Forschungsfreiheit

Dickert, Thomas

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 595

(1991)

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Table of Contents

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Vorwort VII
Inhaltsverzeichnis 1
Einleitung 17
Erster Teil: Entwickhingslinien naturwissenschaftlicher Forschung 21
A. Ambivalenz 21
I. Chancen naturwissenschaftlicher Forschung 22
1. Verstehen der Welt, Bildung der Menschen 22
2. Anwendungsnutzen, gesellschaftliches Problemlösungspotential 23
3. Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaftswachstum und Wohlstand 26
II. Nachteile und Risiken 27
1. Typologie der Forschungsrisiken 27
2. Die Laborrisiken 29
a) Beschreibung 29
b) Bewertung 31
c) Rechtspolitische Entwicklung 32
3. Mißbrauchsgefahren 36
a) Kommerzialisierung 37
b) Militärische Nutzung 38
c) Machtmißbrauch 40
4. Folgelasten 43
a) Beispiel 1: Großtechnologie 43
b) Beispiel 2: Datenverarbeitungs- und Kommunikationstechniken 45
c) Resümee 46
Β. Forschung als Akt der Manipulation 48
I. Experimente am lebenden Objekt 49
1. Tierversuche 49
2. Das Humanexperiment 52
3. Embiyonen-verbrauchende Forschung 54
II. Die Welt als Forschungslabor 58
1. Atomversuche 58
2. Freisetzung genetisch veränderter Lebewesen 59
a) Beschreibung 59
b) Rechtspolitische Entwicklung 61
C. Finalisierung 64
I. Allgemeine Bestandsaufnahme 65
1. Dominanz praktischer über theoretische Fragestellungen 65
2. Denkbare Ursachen 67
a) Abschluß der Theorienbildung 67
b) Andere Erklärungsansätze 68
II. Forschungslenkung durch Forschungsförderung 69
1. Förderungsträger 69
a) Wirtschaft 69
b) Bundesländer 70
c) Bund 70
2. Förderungsarten 71
a) Direkte Forschungsförderung 71
b) Instrumente indirekter Förderung 72
3. Förderungsziele 73
a) Zielaufstellung 74
b) Der aktuelle Zielkatalog 74
4. Lenkungseffekte 76
a) Faktische Lenkungseffekte 76
b) Institutionelle Lenkungseffekte 77
c) Rechtliche Lenkungseffekte 79
III. Institutionalisierte Fremdbestimmung 81
1. Staatliche Ressortforschung 81
a) Staatsinterne Ressortforschung 82
b) Staatsexterne Ressortforschung 82
2. Industrieforschung 83
a) Unternehmensinterne Forschung und Entwicklung 84
b) Unternehmensexterne Forschung und Entwicklung 84
c) Kooperative Forschung und Entwicklung 85
d) Bewertung 85
IV. Die Rolle der Hochschulen 87
1. Refugium unabhängiger Forschung 87
2. Staatliche Ingerenzen 87
a) Haushaltspolitik 88
b) Vergabe von Drittmitteln 89
3. Private Drittmittelfinanzierung 91
4. Kooperation mit der Wirtschaft 92
V. Finalisierungsfolgen 95
1. Einschränkung des wissenschaftlichen Horizonts 95
2. Einseitige Forschungskonzentration 96
3. Verlust der Unschuld 97
D. Entpersonalisierung und Spezialisierung 99
I. Die Entpersonalisierung naturwissenschaftlicher Forschung 99
1. Universitätswissenschaft 100
2. Außeruniversitäre Forschung 101
II. Spezialisierung 103
E. Monopolisierung der Forschungsergebnisse 105
I. Beschreibung des Phänomens 105
II. Ursachen und Folgen des Monopolisierungstrends 106
1. Ursachen 106
a) Wahrung der Reputation 106
b) Betriebswirtschaftliche Verwertungsinteressen 107
c) Machtpolitische Gründe 107
2. Wirkungen 108
III. Rechtliche Rahmenbedingungen 108
1. Vertragliche Publikationsbeschränkungen 109
2. Urheberrecht 110
3. Arbeitnehmererfindungsrecht 111
4. Patent-, Gebrauchsmuster- und Sortenschutzrecht 113
a) Die Informationsfunktion des Erfinderschutzrechts 113
b) Lücken und Schwächen der Informationsfunktion 114
Zweiter Teil: Der Schutzbereich der Wissenschaftsfreiheit 118
A. Das Definitionsdilemma bei Art. 5 Abs. 3 GG 118
I. Wissenschaft, Forschung und Lehre als Verfassungsbegriffe 118
1. Die Wortbedeutung des Art. 5 Abs. 3 GG 118
2. Systematische Auslegung 119
3. Entstehungsgeschichte des Art. 5 Abs. 3 GG 119
4. Sinn und Zweck der Wissenschaftsfreiheit 120
II. Wissenschaft, Forschung und Lehre als Begriffe des allgemeinen und des besonderen Sprachgebrauchs 121
1. Vielfalt der Disziplinen und Beteiligten 121
2. Unterschiedliche Bedeutungsebenen 122
III. Die Wissenschaftstheorien 123
1. Der Operationalismus 124
2. Logischer Empirismus 125
3. Der kritische Rationalismus 125
4. Die kritische Theorie 126
5. Marxistische Wissenschaftstheorie 127
6. Holismus 127
7. Resümee 128
Β. Die Eckpfeiler der Schutzbereichsbestimmung 129
I. Methodik der Grundrechtsinterpretation 129
1. Der Streit der Auslegungstheorien 129
2. Pragmatische Methode der Grundrechtsinterpretation 131
a) Grundsatz 131
b) Erweiterungen 131
c) Bedeutungswandel 133
3. Anwendung auf Art. 5 Abs. 3 GG 134
a) Wortauslegung 135
b) Historische Auslegung 135
c) Systematik 136
d) Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts 136
II. Die Gewährleistungsebenen des Wissenschaftsfreiheitsrechts 137
1. Vielfalt der grundrechtlichen Gewährleistungsebenen 137
a) Abwehrrechte 137
b) Objektive Prinzipien 138
c) Einrichtungsgarantien 141
2. Die Gewährleistungsebenen in der bisherigen Auslegung der Wissenschaftsfreiheit 143
3. Die Bedeutungsschichten des Art. 5 Abs. 3 GG heute 147
a) Keine institutionelle Garantie 147
b) Vorrang des Individuellen 152
4. Folgerungen für den Wissenschaftsbegriff 154
III. Das Normprogramm des Art. 5 Abs. 3 GG 156
1. Verschränkung von Tatbestand und Rechtsfolge 156
2. Schlußfolgerungen 158
a) Identifikationsverbot 158
b) Respektierung der Eigengesetzlichkeit 158
IV. Die Normstruktur des Art. 5 GG 159
1. Wissenschaftsfreiheit und Meinungsfreiheit 159
2. Das Verhältnis zwischen "Wissenschaft", "Forschung" und "Lehre" 162
a) Verhältnis der Normelemente 162
b) Emanationen von Wissenschaft 166
c) Ergebnis 167
C. Ansätze zur Bewältigung des Definitionsdilemmas 168
I. Grundrechtsauslegung durch die, die es angeht 168
1. Subjektivierende Interpretation 168
a) Darstellung (KNIES) 168
b) Rechtsprechungsbeispiele 169
c) Kritik 170
2. Anerkennung durch Anerkannte 172
a) Darstellung 172
b) Rechtsprechungsbeispiele 173
c) Kritik 175
3. Zusammenfassung 176
II. Definitionsmacht des Gesetzgebers 177
1. Einfachgesetzliche Umschreibungen von Wissenschaft, Forschung und Lehre 177
2. Normierungsbedürftige Verfassungsbegriffe 178
a) Staatsangehörigkeit 178
b) Ehe 178
c) Eigentum 179
3. Die Ausgestaltungsthese HÄBERLEs 180
4. Kritik an der Lehre HÄBERLEs 181
a) Grundrechtseinschränkung 181
b) Grundrechtsinterpretation 182
c) Grundrechtsumhegung 185
5. Zusammenfassung 186
III. Material-inhaltliche Wissenschaftsumschreibungen 187
1. Theoretischer Wissenschaftspluralismus 187
a) Pluralismus als Wissenschaftskriterium (SCHOLZ) 187
b) Kritik 188
c) Resümee 189
2. Vorurteilsfreiheit, Voraussetzungslosigkeit, Wertfreiheit 190
a) Wertfreiheit als Wissenschaftskriterium (RÖTTGEN) 190
b) Kritik 192
3. Allgemeine Einwände gegen inhaltlich-materiale Wissenschaftsumschreibungen 197
4. Zusammenfassung 199
IV. Formale Wissenschaftsbegriffe 200
1. Technisch-instrumentale Schutzbereichsumschreibungen 200
2. Der Wissenschaftsbegriff des Bundesverfassungsgerichts Kritikpunkte: 202
a) Das Wahrheitskriterium 203
b) Das begriffliche Verhältnis von Wissenschaft, Forschung und Lehre 207
c) Die Nichtangabe der Ableitungsgründe 208
D. Eigener Ansatz: Die Begriffe Wissenschaft, Forschung und Lehre 212
I. Der Abgrenzungsbedarf 212
1. Ausgrenzung der Nicht-Wissenschaft 212
2. Die Un-Wissenschaftlichkeit 214
a) Grenzüberschreitung von außen nach innen 214
b) Grenzüberschreitung von innen nach außen 214
II. Auslegungsdirektiven (Zugleich eine Zusammenfassung) 215
1. Direktiven aus Teil 2. Β. 215
a) Erweiterte Interpretationsmethode 216
b) Tätigkeitsgrundrecht 216
c) Beachtung der Eigengesetzlichkeit 216
d) Lesart des Art. 5 Abs. 3 GG 216
2. Direktiven aus Teil 2. C. 217
a) Staatliches Definitionsgebot 217
b) Gemischt formal-inhaltliche Umschreibung 218
III. Die Tatbestandsmerkmale des Wissenschaftsfreiheitsrechts 218
1. Forschung und Lehre als Ausgangspunkt 218
a) Schutz von Tätigkeiten 218
b) Beschäftigung mit Erkenntnissen 218
c) Maßgeblichkeit der Intention 219
2. Wissenschaftlichkeit als qualifizierendes Merkmal 220
a) Mindestmaß an wissenschaftlicher Qualifikation 221
b) Sachkriterien der Wissenschaftlichkeit 223
3. Ergebnis 225
IV. Überprüfung und Kritik 226
1. Probe aufs Exempel 226
a) Erster Einwand 227
b) Zweiter Einwand 229
2. Kritik und Ausblick 230
Dritter Teil: Ansätze zu einer tatbestandlichen Begrenzung des verfassungsrechtlichen Schutzes wissenschaftlicher Forschung 231
A. Plädoyer fur eine präzise Schutzbereichsumgrenzung 231
I. Das herkömmliche Subsumtionsmodell 231
1. Darstellung des herkömmlichen Subsumtionsmodells 231
2. Kritik am herkömmlichen Subsumtionsmodell 233
a) Argumentative Unredlichkeit 233
b) Ausufernde Ableitung von Schranken 234
c) Nivellierung des Schrankensystems 236
d) Problematik der Rechtsgüterabwägung 237
II. Enge Tatbestandtheorien 238
1. Die Immanenzlehren 239
a) Innentheorie 239
b) Immanente Mißbrauchsgrenze (GALLWAS) 239
c) Kritik 240
d) Ergebnis 241
2. Schutzbereichsbegrenzung durch allgemeine Gesetze 242
a) Darstellung (RÜFNER) 242
b) Kritik 242
3. Die Normbereichsanalyse F. MÜLLERs 244
a) Darstellung 244
b) Kritik 245
III. Vorzüge eines Abschichtungsmodells 247
1. Ableitung des Abschichtungsmodells 247
a) Zweistufige Prüfung 247
b) Tatbestandsanalyse 247
c) Methodik der Verfassungsinterpretation 247
d) Verfeinerung der Abwägung 248
2. Vorzüge des Abschichtungsmodells 248
a) Entlastung der Rechtsgüterabwägung 248
b) Disziplinierung grundrechtlicher Argumentation 248
c) Aufbau grundrechtlicher Schutzpyramiden 249
d) Begrenzung des Art. 5 Abs. 3 GG 250
B. Ansätze zur sachlichen Begrenzung des Schutzbereichs 251
I. Gegenständliche Begrenzungsansätze 251
1. Darstellung 251
a) LERCHE 251
b) RÖTTGEN 252
c) PIEROTH / SCHLINK 252
d) WAHL 252
e) Bereichsdogmatik 253
2. Kritik 254
a) Nachteile einstufiger Grundrechtsprüfung 254
b) Lückenhaftigkeit und Widersprüchlichkeit 255
c) Zerschneidung eines einheitlichen Lebensvorgangs 255
d) Unlösbare Abgrenzungsprobleme 256
3. Resümee 257
a) Gegenstandsbereich wissenschaftlicher Forschung 258
b) Gegenständliche Ausgrenzungen 258
c) Abgestufte Schutzintensität 258
II. Ausgrenzung der Zweckforschung 259
1. Darstellung 259
a) DIE GRÜNEN 259
b) RÖTTGEN 260
2. Angreifbarkeit der Prämissen 260
3. Exkurs: Schutzzweck des Art. 5 Abs. 3 GG 261
a) Die Palette denkbarer Sinngebungen 262
b) Verfassungsrechtliche Bewertung 264
c) Der Doppelschutzzweck der Wissenschaftsfreiheit 265
4. Doppelschutzzweck und Zweckforschung 266
5. Mangelnde Unterscheidbarkeit 268
6. Resümee 269
III. Forschung und Veröffentlichung 270
1. Abschichtungen 271
a) Einheit von Forschung und Lehre 271
b) Schutz der Veröffentlichungsfreiheit 273
c) Lehre als Annex von Forschung 276
d) Hier Junktim zwischen Forschung und Lehre 277
2. Methodische Ableitung 277
a) Wortlaut 277
b) Systematik 280
c) Grundrechtsgeschichte 281
d) Teleologische Auslegung 286
e) Ergebnis der Ableitung 287
3. Verhältnis zwischen Forschung und Lehre im einzelnen 288
a) Begriff der Lehre 288
b) Beidseitiges Junktim 289
c) Kein Recht auf Schweigen 291
d) Form, Umfang und Zeitpunkt der Veröffentlichung 293
e) Prognose der Veröffentlichungsbereitschaft und -fähigkeit 294
4. Veröffentlichungsobliegenheit und einfaches Recht 295
a) Ausgestaltung des Urheberrechts 295
b) Arbeitnehmererfindungsrecht 296
c) Erfinderschutzrecht 297
d) Beamtenrecht 298
C. Konkretisierung des Schutzbereichs in subjektiver Hinsicht 299
I. Ausschluß nicht-universitärer Forschung 299
1. Leitbild des Art. 5 Abs. 3 GG 299
a) Traditionelles Leitbild 299
b) Grundrecht der Deutschen Universität 300
c) Heutiges Vorstellungsbild 301
d) Hinweise des Grundgesetzes 301
2. Gründe gegen den Ausschluß nicht-universitärer Forschung 302
a) Wortlaut 302
b) Interpretationsgeschichte 302
c) Systematik 303
d) Sinn und Zweck 304
3. Resümee 306
II. Forschungsfreiheit in polygonalen Verhältnissen 306
1. Wissenschaftsfreiheit der Forschungseinrichtung 308
a) Juristische Personen und Personenmehrheiten als Träger des Grundrechts der Wissenschaftsfreiheit 308
b) Der Maßstab des Art. 19 Abs. 3 GG 313
c) Personales Substrat in Forschungseinrichtungen 316
d) Kompensationsmodell 317
e) Subsumtion im einzelnen 319
2. Art. 5 Abs. 3 GG im Verhältnis zwischen Wissenschaftler und Forschungseinrichtung 321
a) Grundrechtliche Abwehiverhältnisse 321
b) Unmittelbare Drittwirkung des Art. 5 Abs. 3 GG 326
c) Mittelbare Drittwirkung des Art. 5 Abs. 3 GG 330
3. Art. 5 Abs. 3 GG im Verhältnis zwischen Staat und Einzelforscher 333
a) Staatliche Schutzpflicht aus Art. 5 Abs. 3 GG 333
b) Schutzpflicht-relevante Konstellationen im Wissenschaftsbetrieb 334
c) Inhalt der Schutzpflicht aus Art. 5 Abs. 3 GG 336
d) Einzelne Schutzpflichtfälle im Wissenschaftsbetrieb 337
e) Schutzanspruch aus Art. 5 Abs. 3 GG 342
III. Der angebliche Verzicht auf Art. 5 Abs. 3 GG 344
1. Einführung 344
2. Problematik der Verzichtsfigur bei Art. 5 Abs. 3 GG 345
a) Verzichtbarkeit des Art. 5 Abs. 3 GG 345
b) Freiwilligkeit der Einwilligung 346
c) Bindungswirkung der Einwilligung 347
d) Grenzen des Verzichts 349
3. Vorzugswürdige Lösungsmodelle 350
a) Beim Eintritt des Wissenschaftlers in ein Beamtenverhältnis 350
b) Beim Eintritt in ein Angestelltenverhältnis mit einer privaten Forschungseinrichtung 352
c) Beim Eintritt in ein Anstellungsverhältnis mit einer staatlichen Forschungseinrichtung 356
D. Forschungsfreiheit und Forscherverantwortung 360
I. Der Begriff der Verantwortung 361
1. Verantwortungssubjekt 361
2. Verantwortungsgegenstand 361
3. Verantwortungsinstanz 362
II. Forscherverantwortung als moralisches Prinzip 363
1. Theoretische Grundlegungen 363
a) Rechtsphilosophischer Ansatz 363
b) Verantwortungsethik (H. JONAS) 364
c) Christliche Grundlegung 365
d) Naturethik 366
2. Ausprägungen von Forschelverantwortung 367
a) Individuelle Verantwortungs-Ebene 367
b) Institutionelle Verantwortungs-Ebene 368
3. Einwände und ihre Widerlegung 373
a) Mangelnde Voraussehbarkeit 373
b) Trennung der Verantwortungsbereiche 373
c) Überforderungsthese 374
d) Sachzwänge 375
III. Forscherverantwortung als gesetzliche Pflicht (§ 6 HUG) 376
1. Gesetzlicher Appell an die Forschermoral 377
2. Materialer Wissenschaftsbegriff 378
3. Die Lösung HAILBRONNERs 379
4. Die Auffassung des Bundesverfassungsgerichts 381
5. § 6 HUG als Konkretisierung einer Verfassungspflicht 383
IV. Verantwortung als verfassungsrechtliche Kategorie 384
1. Institutionelle Deutung des Art. 5 Abs. 3 GG 384
2. Verantwortungs-Grundpflicht 385
a) Grundpflichten im Grundgesetz 386
b) Stillschweigend mitgeschriebene Grundpflichten 387
c) Grundpflicht zu verantwortlichem Freiheitsgebrauch 387
d) Keine Grundpflichten ohne Gesetz 390
3. Gemeinwohlbindung grundrechtlicher Freiheit 391
a) Soziologische Grundlegung (SUHR) 392
b) Philosophische Grundlegung 393
c) Verfassungsrechtliche Grundlegung (SALADIN) 393
d) Wertsystematische Grundrechtstheorie 395
e) Gott im Grundgesetz? 396
f) Inkongruenz von grundrechtlicher und christlicher Freiheit 397
4. Eigener Ansatz: Verantwortung als Tatbestandsmerkmal des Art. 5 Abs. 3 GG 400
a) Auslegung des Art. 5 Abs. 3 GG 401
b) Reichweite der tatbestandlichen Verantwortungsgrenze 407
c) Ergebnis 410
Vierter Teil: Schranken des Wissenschaftsfreiheitsrechts 411
A. Konkurrenzlösung 411
I. Wissenschaft als Beruf 411
II. Die Konkurrenz schrankendivergierender Grundrechte 412
1. Ausscheidung von Schein-Konkurrenzen 412
a) Exakte Sachverhaltszuordnung 412
b) Gesetzeskonkurrenz 413
2. Grundrechtliche Idealkonkurrenz - ein Scheinproblem? 415
a) Darstellung (SCHWABE) 415
b) Kritik 415
3. Lösung der Idealkonkurrenz 417
a) Schrankenvorrang des Art. 12 Abs. 1 GG 417
b) Schrankenvorrang des Art. 5 Abs. 3 GG 418
c) Differenzierende Lösung 419
4. Einzelne Konkurrenzfälle im Wissenschaftsbetrieb (Falltypen) 420
a) Wissenschaftliche Experimente 421
b) Durchführungsmodalitäten 421
c) Ergebnisveröffentlichung 421
d) Ergebnisverwertung 421
e) Qualifikationsanforderungen 421
B. Kollisionsmodell 423
I. Begründung des Kollisionsmodells 423
1. Verfassungsrechtliche Grundlagen 423
2. Abwägungsregel 424
3. Schwächen des Kollisionsmodells 425
4. Ausscheidung von Schein-Kollisionen 426
II. Die kollidierenden Verfassungsgüter 427
1. Probandenschutz 427
a) Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit 427
b) Staatliche Schutzpflicht aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG 427
c) Wirkung einer Einwilligung 428
2. Persönlichkeitsschutz 431
a) Schutz personenbezogener Forschungsdaten 431
b) Recht auf gen-informationelle Selbstbestimmung 433
c) Recht auf genetische Unverfälschtheit 434
d) Recht auf Kenntnis der genetischen Abstammung 435
3. Embryonenschutz 438
a) Beginn menschlichen Lebens 438
b) Lebensschutz des Embryos 439
c) Menschenwürdeschutz des Embryos 440
4. Tierschutz 443
a) Art. 74 Ziff. 20 GG 443
b) Menschenwürde (MÄDRICH) 447
5. Umweltschutz, Nachweltschutz 451
a) Personaler Umweltschutz 451
b) Nachweltschutz 452
c) Medialer Umweltschutz 454
d) Staatsziel Umweltschutz 457
6. Schutz von Bestand und Funktionsfähigkeit der Forschungseinrichtung 458
a) Staatliche Forschungseinrichtungen 458
b) Private Forschungseinrichtungen 462
7. Friedenssicherung 463
a) Entwicklung von Angriffswaffen 463
b) Andere militärisch relevante Forschung 463
III. Abwägungsdirektiven 464
1. Allgemeine Abwägungsmaßstäbe 464
a) Einheit der Verfassung 464
b) Praktische Konkordanz 464
c) Einzelfallösung 465
d) Übermaßverbot 466
e) Wesensgehaltssperre 468
f) In dubio pro übertäte 470
2. Rang der Forschungsfreiheit im Gefüge der Verfassungswerte 471
a) Harte Rangordnung der Verfassungswerte 471
b) Weiche Rangordnung der Verfassungswerte 474
c) Rangverhältnisse des Art. 5 Abs. 3 GG (Falltypen) 478
d) Rangverhältnis und grundrechtliche prima-facie-Freiheit 484
3. Spezielle Abwägungsdirektiven 490
a) Zweckbezug der Forschungsarbeit 491
b) Ablaufphasen des Forschungsprozesses 492
c) Stellung und Funktion des Wissenschaftlers 493
d) Verantwortlichkeit des Verhaltens 493
Zusammenfassung in Thesen 495
Literaturverzeichnis 515