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Schneider, H. (1991). Grund und Grenzen des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips auf der Basis eines generalpräventiv-funktionalen Schuldmodells. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47227-7
Schneider, Hartmut. Grund und Grenzen des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips auf der Basis eines generalpräventiv-funktionalen Schuldmodells. Duncker & Humblot, 1991. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47227-7
Schneider, H (1991): Grund und Grenzen des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips auf der Basis eines generalpräventiv-funktionalen Schuldmodells, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47227-7

Format

Grund und Grenzen des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips auf der Basis eines generalpräventiv-funktionalen Schuldmodells

Schneider, Hartmut

Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 72

(1991)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Kapitel 1: Einleitung 15
I. Problemstellung 15
1. Der allgemeine Ausgangspunkt der Selbstbegünstigungsdiskussion 16
2. Zwei Problemkomplexe im besonderen 18
II. Ablauf und Grenzen der vorliegenden Untersuchung 23
Erster Teil: Der strafprozessuale „nemo-tenetur“-Grundsatz und das strafrechtliche Schuldprinzip 27
Kapitel 2: Der „nemo-tenetur“-Grundsatz und das strafrechtliche Selbstbegünstigungsprinzip 27
I. Der Regelungsumfang des „nemo-tenetur“-Grundsatzes 28
1. Die traditionelle Inhaltsbestimmung 28
a) Recht zur Passivität 28
b) Grenzen des privilegierenden Regelungsgehalts 30
2. Neuere Ansätze zur Erweiterung des Regelungsgehalts 31
a) Grundsätzliche Öffnung des Rechtsinstituts für aktive Verhaltensweisen (Kühne) 31
aa) Ausgangsthesen 31
bb) Stellungnahme 32
b) Differenzierung nach Zwangsformen (Reiß) 34
aa) Vis compulsiva als neuer Abgrenzungsmaßstab 34
bb) Stellungnahme 35
II. Rechtstheoretische, insbesondere verfassungsrechtliche Begründung 37
1. Verfassungsrechtliche Ausgangspunkte 37
2. Herleitung aus dem Rechtsstaatsprinzip 38
a) Vorüberlegungen zum Rechtsstaatsverständnis 38
b) Der „nemo-tenetur“-Grundsatz als Ausfluß althergebrachter rechtsstaatlicher Überzeugungen 40
c) Auswirkungen der rechtsstaatlichen Verankerung auf die personale Schutzrichtung 42
3. Herleitung aus Art. 2 I und 1 I GG 43
a) Die „nemo-tenetur“-Konzeption Rogalls 43
b) Kritik der würderechtlichen Ableitung von „nemo tenetur“ 45
III. Exkurs: Auswirkungen auf die Unterlassungsdogmatik 50
1. Ausgangslage 50
2. Lösung der Unterlassungskonstellationen 51
Kapitel 3: Auswirkungen moderner Schuldkonzeptionen auf das Verständnis des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips 54
I. Problemstellung 54
II. Das Verhältnis von Schuld und Prävention im Rahmen moderner Schuldmodelle 56
1. Der soziale Schuldbegriff als Grundlage präventiv durchstrukturierter Schuldmodelle 56
2. Das Modell der Integrationsprävention – kriminalpolitische Öffnungsklausel präventiv durchstrukturierter Schuldmodelle 60
3. Einzelne generalpräventiv-funktionale Schuldkonzeptionen – dargestellt am Beispiel des § 35 I StGB 63
a) Die Verzahnung von Schuld und Prävention 64
aa) Generalpräventive Elemente der Entschuldigung 66
bb) Generalpräventive Elemente der Gegenausnahmen 67
b) Generalpräventiv-funktionale Schuldaspekte im Rahmen von § 20 StGB 68
4. Zwischenergebnis 70
III. Kritik und Anti-Kritik der generalpräventiv-funktionalen Schuldkonzeptionen 71
1. Überblick über die Einwände der Kritiker generalpräventiv beeinflußter Schuldmodelle 71
2. Empirische Einwände 72
a) Stoßrichtung der Kritik 72
b) Kritik empirisch motivierter Bedenken 73
aa) Verifikationsdefizite 73
bb) Rationaler Vorsprung funktionaler Modelle 74
3. Verfassungsrechtliche Gerechtigkeitseinwände 78
a) Stoßrichtungen der Kritik (Übermaßstrafen; Menschenwürdeverletzung; Bestrafung Schuldunfähiger) 78
b) Würdigung der verfassungsrechtlich abgeleiteten Bedenken 80
aa) Vorüberlegungen 80
bb) Zum Vorwurf präventionsbedingter Bestrafung Schuldunfähiger 82
cc) Zum Vorwurf präventionsindizierter Übermaßstrafen 84
dd) Zum Vorwurf der Menschenwürdeverletzung 87
4. Präventionsunabhängige Erklärungen des § 35 I StGB? 93
a) Präsentation des kompensatorischen Entschuldigungsmodells (Rudolphi) 94
b) Strafrechtsdogmatische Defizite des notstandsspezifischen Kompensationsmodells 95
IV. Zusammenfassung und Folgerungen für die Untersuchung des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips 97
Zweiter Teil: Analyse von selbstbegünstigungsrelevanten Straftatbeständen 99
1. Abschnitt: Fälle belastender Selbstbegünstigung 99
Kapitel 4: Gewaltsame Selbstbegünstigung 99
I. Verdeckungsmord 100
1. Verdeutlichung der Selbstbegünstigungsproblematik 100
2. Historische Entwicklung des Mordmerkmals „Verdeckungsabsicht“ 103
a) § 211 RStGB bis zur Reform des Jahres 1943 103
b) Nachkriegsentwicklung bis zum E 62 105
3. Das Mordmerkmal der Verdeckungsabsicht vor dem Hintergrund eines kriminalpolitisch-funktionalen Schuldverständnisses 107
a) Schuldspezifische Ausgangslage 107
b) Generalpräventive Wertungsfaktoren 109
4. Zwischenergebnis 110
II. Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Schiffs-, Luft- und Straßenverkehr 112
1. Die §§ 315 III Nr. 2 und 315 b III StGB im Selbstbegünstigungskontext 112
2. Zur Auslegung minder schwerer Selbstbegünstigungsfälle im Rahmen der §§ 315 III Nr. 2 und 315 b III StGB 113
a) Ansätze zur Erfassung von Selbstbegünstigungskonstellationen 114
b) Ausklammerung von Selbstbegünstigungskonstellationen auf der Basis strafrahmenmodifizierender halbabstrakter Wertgruppen 115
3. Zwischenergebnis 116
III. Gefangenenmeuterei 117
1. Verdeutlichung der Selbstbegünstigungsproblematik 117
2. Generalpräventive Gründe der Strafschärfung 118
IV. Räuberischer Diebstahl 121
1. Verdeutlichung der Selbstbegünstigungsproblematik 121
2. Gründe für die strafschärfende Bewertung der Selbstbegünstigungsabsicht 123
a) Die sog. „Hätte-auch“-These des Reichsgerichts 123
aa) Komparative Ausgangserwägung 123
bb) Kritik 124
b) Generalpräventive Erklärungsansätze 125
3. Zur Auslegung des Absichtsmerkmals 127
a) Beschränkung auf materielle Vorteilssicherung? 127
b) Zur generalpräventiv-dogmatischen Notwendigkeit der Erfassung reiner Strafvereitelungsfälle 128
V. Zusammenfassung 129
Kapitel 5: Verkehrsunfallflucht (§ 142 StGB) 131
I. Die selbstbegünstigungsspezifische Spannungslage des § 142 StGB 131
1. Kriminologischer Hintergrund 131
2. Schutzzweck und kriminalpolitische Leitgedanken des § 142 StGB 133
a) § 142 StGB als Vermögensgefährdungsdelikt 133
b) Kriminalpolitische Leitgedanken 135
aa) Individualethische Erklärungen 135
bb) Verkehrsspezifische Erklärungen 136
II. Verfassungskonforme Auslegung des § 142 StGB 137
1. Passivpflichten 140
a) Die verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit im Lichte eines traditionellen „nemo-tenetur“-Verständnisses 140
b) Abweichende verfassungsrechtliche Beurteilung unter Verweis auf den Gemeinschuldner-Beschluß (Reiß) 140
c) Stellungnahme 142
aa) Generelle Stoßrichtung des Gemeinschuldner-Beschlusses 142
bb) Auswirkungen auf einzelne Auslegungsfragen 144
2. Aktivpflichten 148
a) Zur Unbedenklichkeit der Vorstellungspflicht 149
b) Verfassungsrechtlich gebotene Restriktion der nachträglichen Meldepflichten 149
III. Zusammenfassung 152
2. Abschnitt: Delikte mit entlastender Selbstbegünstigung 154
Kapitel 6: Selbstbegünstigungsprivilegien im Rahmen der sogenannten Anschlußdelikte (§§ 257–259 StGB) 154
I. Strafvereitelung 154
1. Selbstbegünstigungsabsicht im Rahmen des § 258 I, II StGB 155
a) Dogmatische Ausgangslage und schuldpsychologische Privilegienerklärung 155
b) Notwendigkeit der Anreicherung schuldpsychologischer Modelle um generalpräventive Erklärungsfaktoren 157
2. Selbstbegünstigungsabsicht im Rahmen des § 258 V StGB 160
a) Reichweite der Selbstbegünstigungsklausel 160
b) Fälle ungeklärter Vortat-Beteiligung 162
aa) Postpendenzerwägungen 163
bb) Wahlfeststellungserwägungen 164
cc) „In-dubio-pro-reo“-Grundsatz 169
II. Sachliche Begünstigung 169
1. Selbstbegünstigungsabsicht im Rahmen des § 257 I, III 1 StGB 169
a) Konkurrenzrechtliche Erklärung der Selbstbegünstigungsprivilegien 169
b) Sonderprobleme im Rahmen des § 257 III 1 StGB 170
aa) Verfolgungshindernisse 171
bb) Zurechenbarkeit von Vortat-Exzessen über § 257 III 1 StGB? 172
2. Die Sonderregelung des § 257 III 2 StGB 175
a) Ablehnende Stellungnahmen im strafrechtlichen Schrifttum 176
b) Kritik der teilnahmespezifischen Ablehnungsgründe 176
III. Hehlerei 179
1. Unstreitig privilegierte Selbstbegünstigungshandlungen 179
2. Umstrittene Selbstbegünstigungskonstellationen 179
a) Fälle des strafbaren Beuterückerwerbs durch den Ersttäter 179
b) Straflose Beuteübernahme durch den Mittäter der Vortat 183
c) Strafbare Beuteübernahme durch den Anstifter zur Vortat 184
IV. Zusammenfassung 186
Kapitel 7: Die Gefangenenbefreiung 187
I. Die Gefangenenselbstbefreiung 187
1. Präsentation und Kritik herkömmlicher Begründungen der Straflosigkeit der Selbstbefreiung 187
2. Generalpräventiv-kriminalpolitische Privilegienerklärung 190
II. Selbstbegünstigungsmotivierte Beteiligung an der Fremdbefreiung 193
1. Ausgangsfälle im Lichte der höchstrichterlichen Rechtsprechung 193
2. Herkömmliche Stellungnahmen des strafrechtlichen Schrifttums 196
a) Rechtsgut- und teilnahmespezifische Erklärungsansätze 196
b) Schuldpsychologische Erklärungsansätze 201
3. Straflosigkeit der selbstbegünstigungsmotivierten Anstiftung auf der Basis eines kriminalpolitisch-funktionalen Schuldverständnisses 203
a) Einschlägigkeit der normativen Isolierungsthese? 203
b) Straflosigkeit infolge faktischer Isolationstechniken 205
4. Selbstbegünstigungskonforme Rechtsfortbildung im Hinblick auf § 258 V StGB 208
a) Präsentation und Kritik der herkömmlich vertretenen Güterpolarität 209
b) Dogmatische Folgerungen der Rechtsgüterharmonisierungen 213
Kapitel 8: Aussagedelikte 215
I. Selbstbegünstigung im Rahmen der §§ 153 und 154 StGB 216
1. Gründe für die Straflosigkeit der Beschuldigtenlüge 216
a) Strafprozessualer Erklärungsansatz 217
b) Materiell-rechtlicher Erklärungsansatz (Lehmann) 218
c) Historischer Erklärungsansatz (v. Liszt) 219
2. Auswirkungen der selbstbegünstigungsfreundlichen Tatbestandsfassung auf Anstiftungskonstellationen? 221
a) Norminterne Schulderwägungen 221
b) Privilegienerweiterung durch Rechtsfortbildung? 224
II. Die personale Reichweite des Selbstbegünstigungsprivilegs aus § 157 I StGB 226
1. Herkömmliche Erklärungsansätze 226
2. Der rein schuldpsychologische Deutungsversuch Bemmanns 229
3. Zur Notwendigkeit ergänzender generalpräventiver Erklärungsmomente (Sonderopfer) 230
Dritter Teil: Die Reichweite der Selbstbegünstigungsprivilegien im Rahmen der §§ 145 d II Nr. 1 und 164 StGB 237
1. Abschnitt: Die selbstbegünstigungskonforme Rechtsanwendung des § 145 d II Nr. 1 StGB 237
Kapitel 9: Die Berücksichtigung des Selbstbegünstigungsgedankens im Rahmen des § 145 d StGB durch Rechtsprechung und Schrifttum 237
I. Ausgangspunkte der selbstbegünstigungsspezifischen Spannungslage der Beteiligtentäuschung 237
II. Aktuelle Tendenzen zur Privilegierung der Selbstbegünstigungsabsicht 240
1. Selbstbegünstigungskonforme Behandlung der Fälle des Abstreitens der Tatbegehung 241
a) Strafprozessuale Ausgangsüberlegungen 241
b) Kritische Würdigung des „nemo-tenetur“-Ansatzes 243
aa) Erwägungen zum Regelungsgehalt 243
bb) Erwägungen zur beweisrechtlichen Verarbeitung 245
2. Selbstbegünstigungskonforme Behandlung der Fälle der Verdachtsablenkung 249
a) Erstellung von Fallgruppen 249
aa) Verdachtsablenkung und Gefahrenanalyse 250
bb) Alibi-Fälle und Schutzzwecknormativierung 252
b) Kritik der rechtsgutorientierten Privilegierungstendenzen 254
aa) Schwachpunkte der normativen Rechtsgutbetrachtung 255
bb) Schwachpunkte der rechtsgutorientierten Gefahrenbetrachtung 260
3. Fallgruppenübergreifende Restriktionstendenzen innerhalb des subjektiven Tatbestandes 265
a) Ausgangserwägungen zur Vorsatzbestimmung (Eignungsthese) 265
b) Kritik der subjektiven Eignungsthese 266
III. Ergebnis 270
Kapitel 10: Globale Lösungsansätze zur selbstbegünstigungskonformen Rechtsanwendung des § 145 d II Nr. 1 StGB 271
I. Die strafrechtliche Konkurrenzlehre? 271
1. Konzept einer selbstbegünstigungsfreundlichen Auslegung der Subsidiaritätsklausel 271
2. Kritik der Konkurrenzlösung 273
a) Kriminalpolitische Vorbehalte 273
b) Konkurrenzrechtliche Bedenken 274
II. Selbstbegünstigungskonforme Rechtsfortbildung 277
1. Methodologische Vorüberlegungen 278
2. Vergleich der Regelungszwecke der §§ 145 d II Nr. 1 und 258 StGB 280
a) These der Güterpolarität 280
b) Rechtsgütervergleich 282
c) Schutzzweckbetrachtung auf der Basis einer ganzheitlichen Funktionsanalyse 282
aa) Richtigkeits- und Effektivitätsschutz im Rahmen des § 258 StGB 283
bb) Verfehltheit einer Differenzierung nach Regelungszwecken und Schutzreflexen 286
cc) Kriminalpolitische Aspekte 290
3. Planwidrigkeit der Gesetzeslücke 292
a) Plankonformität der Regelungslücke im Lichte neuerer Gesetzesänderungen? 292
aa) Ausgangsthese 293
bb) Kritik 294
b) Regelungspläne des historischen Gesetzgebers 296
c) Zwischenergebnis 298
4. Verbrechenssystematische Umsetzung der Rechtsfortbildung 298
a) Alternativen in Gestalt der Tatbestands- bzw. Schuldlösung 298
b) Dogmatische und kriminalpolitische Vorzugswürdigkeit der Schuldlösung 300
III. Zusammenfassung 301
2. Abschnitt: Die „selbstbegünstigungskonforme“ Rechtsanwendung des § 164 StGB 302
Kapitel 11: Die Stellung des Straftatbestandes der falschen Verdächtigung im Selbstbegünstigungskontext 302
I. Lösungsansätze zur Privilegierung selbstbegünstigender Falschverdächtigungen 303
1. Dogmatischer Ausgangspunkt 303
2. Kritik der herkömmlichen Lösungsansätze 305
a) Verfehltheit prozessualer Lösungsmodelle 305
b) Schwachpunkte der rechtsgutorientierten Gefährlichkeitsanalyse 307
II. Alternative Ansätze zur Privilegierung selbstbegünstigender Falschverdächtigungen 308
1. Selbstbegünstigungskonforme Auslegung des Tatbestandes 309
a) Auslegung des Tatbestandsmerkmals Verdächtigung 309
b) Auslegung des subjektiven Tatbestandes 311
c) Zwischenergebnis 314
2. Selbstbegünstigungskonforme Rechtsfortbildung des Tatbestandes? 314
a) Bestimmung des durch § 164 StGB geschützten Rechtsguts 315
aa) Vier denkbare Rechtsgutbestimmungen 315
bb) Zur Vorzugswürdigkeit der rein privatschützenden Sichtweise 316
cc) Auswirkungen einer rein privatschützenden Sichtweise 319
b) Analoge Heranziehung des § 193 StGB? 320
III. Zusammenfassung 322
Vierter Teil: Versuch einer Systematisierung der selbstbegünstigungsrelevanten Straftatbestände 325
Kapitel 12: Allgemeine Systematisierungsansätze 325
I. Einleitende Vorbemerkungen 325
II. Monokausale Modelle 326
1. Rechtsgutorientierte Systematisierungsansätze 327
a) Ausgangsthesen 327
b) Würdigung des rechtsgutorientierten Modells 328
2. Verhaltensbezogene (aktionale) Systematisierungsansätze 332
a) Ausgangsthesen 332
b) Würdigung des aktionalen Modells 333
aa) Privilegierender Bereich 333
bb) Belastender Bereich 334
III. Strukturierung der privilegierten Selbstbegünstigung auf der Basis unterschiedlicher Modelle 336
1. Formale und materiale Aspekte der privilegierten Vorteilssicherung 337
2. Formale Aspekte der strafvereitelnden Selbstbegünstigung 340
a) Rechtsgutorientierte Grundlage der Systematik 340
b) Aktionale Ergänzungen in Form der Privilegienverengung auf Flucht und Lüge 343
c) Zwischenergebnis 345
Kapitel 13: Gründe für die Privilegierung strafvereitelnder Selbstbegünstigungshandlungen 346
I. Herkömmliche Erklärungsansätze 347
1. Konkurrenzrechtliche Modelle 347
a) Ausgangsthesen 347
b) Schwachpunkte der konkurrenzrechtlichen Erklärungsmodelle 348
aa) Empirische Erwägungen 348
bb) Rechtliche Erwägungen 349
2. Prozessuale Erklärungsansätze 352
a) „Ne-bis-in-idem“-Ansatz 352
aa) Ausgangsthesen 352
bb) Kritik 353
b) Unschuldsvermutung, Art. 6 II EMRK 355
aa) Ausgangsthesen 355
bb) Kritik 356
c) „Nemo-tenetur“-Ansatz 358
aa) Ausgangsthesen 358
bb) Kritik 358
3. Schuldspezifische Erklärungsansätze 360
a) Der Gedanke der notstandsähnlichen Zwangslage vor dem Hintergrund kompensatorischer Entschuldigungsmodelle 361
aa) Ausgangsthesen 361
bb) Kritik 363
b) Zumutbarkeitsmodelle 365
aa) Rein psychologische Modelle 365
bb) Ethisierende Menschenwürde-Erklärung 368
II. Erklärung der selbstbegünstigungsspezifischen Strafvereitelungsprivilegien auf der Grundlage eines gemischt-funktionalen Schuldmodells 372
1. Einleitende Vorbemerkungen 372
2. Kriminalpolitische Gründe für die Privilegienbeschränkung auf staatsschützende Rechtspflegedelikte 374
a) Zur Ausgrenzung privatschützender Delikte 374
b) Zur Privilegienverengung auf staatliche Rechtspflegedelikte 378
aa) Ausgrenzung von Delikten mit gesellschaftlichen Rechtsgütern 378
bb) Ausgrenzung von Delikten mit akzidentiellem Rechtspflegebezug 379
3. Generalpräventiv-kriminalpolitische Gründe für die Straflosigkeit der Basishandlungen „Flucht“ und „Lüge“ 382
a) Die kriminalpolitische Bewertung selbstbegünstigender Lügen 383
b) Die kriminalpolitische Bewertung selbstbegünstigender Fluchthandlungen 385
Literaturverzeichnis 389