Die personale Struktur des gesellschaftlichen Lebens
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Die personale Struktur des gesellschaftlichen Lebens
Festschrift für Anton Rauscher
Editors: Glatzel, Norbert | Kleindienst, Eugen
(1993)
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Abstract
Unter dem Titel: »Die personale Struktur des gesellschaftlichen Lebens« versammelt der Band Beiträge, die dem Ordinarius für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät der Universität Augsburg und Direktor der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle Mönchengladbach (KSZ), Professor Anton Rauscher, zur Vollendung seines 65. Lebensjahrs gewidmet sind.Der Titel der Festschrift bringt das Grundanliegen Rauschers zum Ausdruck, das sein wissenschaftliches Werk von der Promotion bei Gustav Gundlach an der Gregoriana in Rom bis heute maßgebend geprägt hat.Anton Rauschers Arbeitsfeld umfaßt gleichermaßen den kirchlichen und gesellschaftlichen Bereich. Durch seine Mitgliedschaft im Verein für Socialpolitik, seine langjährige Tätigkeit als Sekretär der Kommission VI der Deutschen Bischofskonferenz für gesellschaftliche und soziale Fragen, seine Mitarbeit im Zentralkomitee der deutschen Katholiken sowie in vielen Kommissionen der Diözese Augsburg entstanden intensive Kontakte zu Wissenschaftlern weit über die eigenen Fachgrenzen hinaus.So finden sich unter den Autoren dieser Festschrift die Bischöfe Karl Lehmann und Klaus Hemmerle, Kollegen seines Faches wie auch Kollegen anderer Fachdisziplinen, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, Juristen, Historiker und Politologen und nicht zuletzt seine Mitarbeiter und Schüler.Der Band umfaßt ein breites Spektrum von Beiträgen, die philosophisch-theologische Probleme, gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnungsfragen, Fragen des Verhältnisses von Staat und Kirche sowie der christlichen Weltverantwortung in Recht und Politik enthalten. Die Beiträge heben die Bedeutung der personalen Dimension des gesellschaftlichen Lebens hervor und versuchen damit nicht nur dem Grundanliegen des Jubilars gerecht zu werden, sondern machen zugleich die Unverzichtbarkeit des personalen Ansatzes für die Menschenwürde sichtbar.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Zum Geleit | 5 | ||
Inhalt | 9 | ||
I. Personalität und Menschenwürde | 13 | ||
Arno Anzenbacher: Das Personalitätsprinzip und die Krise des Personbegriffs | 15 | ||
I. Die aktualistische Relativierung | 16 | ||
II. Der Streit um die Anthropozentrik | 20 | ||
III. Bedürfnisbefriedigung versus Anerkennung | 24 | ||
Klaus Hemmerle: Person und Gemeinschaft – eine philosophische und theologische Erwägung | 31 | ||
I. Erster Schritt: Die Frage nach Person und Gemeinschaft | 31 | ||
II. Zweiter Schritt: Der theologische Hintergrund des Personbegriffs und sein latenter Gemeinschaftsbezug | 33 | ||
III. Dritter Schritt: Fragwürdigkeit des Zusammenhanges Person und Gemeinschaft im klassischen Personbegriff | 35 | ||
IV. Vierter Schritt: Die Öffnung der Subsistenz in sich zur Kommunikation | 36 | ||
V. Fünfter Schritt: Personalität – Universalität – Interpersonalität | 38 | ||
VI. Sechster Schritt: Interpersonalität als Einung und Unterscheidung | 39 | ||
VII. Siebter Schritt: Konstitution von Person als Konstitution von Gemeinschaft | 42 | ||
Alfred Klose: Menschenwürde und politische Kultur | 45 | ||
I. Grundlegung | 45 | ||
II. Wertorientierung des politischen Handelns | 46 | ||
III. Im Mittelpunkt die Menschenwürde | 49 | ||
IV. Wirtschaftliche Entwicklung und Menschenwürde | 52 | ||
V. Die Lebenswelt des Menschen erhalten | 55 | ||
Eugen Kleindienst: Asyl, Migration und die Kirche | 59 | ||
I. Das Recht auf Asyl | 59 | ||
II. Das Asylrecht wird zum Problem | 60 | ||
III. Das Problem hat eine weltweite Dimension | 62 | ||
IV. Das Problem hat eine ethische Dimension | 63 | ||
V. Was die katholische Kirche dazu sagt | 66 | ||
VI. Was die Kirche tun kann | 70 | ||
VII. Thesen für das Handeln | 72 | ||
Reinhard Blum: Marktwirtschaft zwischen Person und homo oeconomicus | 75 | ||
I. Was denken wir, wenn wir denken? | 76 | ||
II. Der Mensch als homo oeconomicus | 80 | ||
III. Vom Markt zur Marktwirtschaft und zur Marktgesellschaft | 83 | ||
IV. Die Person als Hindernis für die Marktwirtschaft in der katholischen Soziallehre | 88 | ||
Anton Losinger: Ökonomische Rationalität in allen Lebensbereichen? Der “ökonomische Ansatz” Gary S. Beckers im Kritikfeld der theologischen Anthropologie | 93 | ||
I. Der universale “ökonomische Ansatz” | 93 | ||
II. Der Begriff und die Reichweite der Ökonomie | 97 | ||
III. Ansatzpunkte der Kritik des “ökonomischen Ansatzes” | 99 | ||
IV. Der “ökonomische Ansatz” im Kritikfeld der theologischen Anthropologie | 102 | ||
1. Verlust der Einheit der Wirklichkeit | 103 | ||
2. Konfliktfeld: Theologie – Wissenschaft | 104 | ||
3. Die Integrationsaufgabe der theologischen Anthropologie | 105 | ||
II. Familie und Familienlastenausgleich | 109 | ||
Joachim Genosko: Familienlastenausgleich als Bevölkerungspolitik? | 111 | ||
I. Einführung | 111 | ||
II. Einige theoretische Anmerkungen zum Zusammenhang zwischen Familienlastenausgleich und Fertilität | 112 | ||
III. Der Familienlastenausgleich in Deutschland – eine Skizze | 115 | ||
IV. Eine empirische Untersuchung | 117 | ||
V. Fazit und Schlußfolgerungen | 119 | ||
Heinz Lampert: Wer “produziert” das Humanvermögen einer Gesellschaft? | 121 | ||
I. Was ist Humanvermögen? | 122 | ||
II. Die Defizite des Humanvermögensbegriffs | 123 | ||
III. Die gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Leistungen der Familie | 125 | ||
IV. Die Familie als Untersuchungsgegenstand in der Volkswirtschaftslehre | 126 | ||
V. Was sind die Beiträge der Familien zur Humanvermögensbildung wert? | 128 | ||
Norbert Glatzel: Familie und Staat – ein kritisches Verhältnis | 135 | ||
I. Problemstellung | 135 | ||
II. Gründe für das Abhängigkeitsverhältnis | 136 | ||
III. Kindergeld und Kinderfreibeträge | 138 | ||
IV. Indirekter Familienlastenausgleich | 142 | ||
V. Fazit | 146 | ||
III. Subsidiarität als Ordnungsprinzip | 149 | ||
Franz Knöpfle: Zur Bedeutung des Subsidiaritätsprinzips für die verfassungsrechtliche Ordnung | 151 | ||
I. Einleitung | 151 | ||
II. Das Subsidiaritätsprinzip als Leitlinie für die Zuweisung von Aufgaben und die Regelung von Zuständigkeiten | 152 | ||
III. Das Subsidiaritätsprinzip – ein Element der Rechtsordnung? | 154 | ||
1. Statuierung im geschriebenen Verfassungsrecht bis zum Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 21.12.1992 (BGBl I S. 2086)? | 155 | ||
2. Das Subsidiaritätsprinzip – eine Norm des ungeschriebenen Rechts? | 157 | ||
a) Arten ungeschriebener Rechtsnormen von Verfassungsrang | 157 | ||
b) Rechtliche Qualifikation des Subsidiaritätsprinzips | 159 | ||
IV. Die Aufnahme des Subsidiaritätsprinzips in Art. 23 Abs. 1 Satz 1 GG | 164 | ||
V. Ausblick | 166 | ||
Christian Watrin: Europas ungeklärte Ordnungsfragen | 169 | ||
I. Westeuropäische Integration und die Probleme einer gesamteuropäischen Wirtschaftsordnung | 169 | ||
II. Von der EG zur politischen Union? | 175 | ||
1. Über den Binnenmarkt zur politischen Union? | 176 | ||
2. Die europäische Währungsunion – Tor zur politischen Union? | 181 | ||
3. Der Preis der politischen Union | 184 | ||
III. Die gesamteuropäische Perspektive | 187 | ||
Herbert Buchner: Die Gestaltung des Arbeits- und Sozialrechts in der Europäischen Gemeinschaft unter den Anforderungen des Subsidiaritätsprinzips | 191 | ||
I. Zuständigkeit der Gemeinschaft und Zuständigkeit der Mitgliedstaaten nach der bisher gültigen Rechtslage | 192 | ||
1. Zuständigkeit der Gemeinschaft nur kraft Zuweisung von Befugnissen | 192 | ||
2. Die Zuweisungsnormen des EWG-Vertrages auf arbeits- und sozialrechtlichem Sektor | 192 | ||
a) Allgemeine Kompetenznormen | 192 | ||
b) Die Sozialvorschriften des EWG-Vertrages als Grundlage der Richtliniensetzung | 197 | ||
3. Umfassende Inanspruchnahme der Rechtsetzungszuständigkeit durch die Organe der Gemeinschaft | 197 | ||
a) Fehlende Kompetenzprüfung | 197 | ||
b) Fehlende Überlegungen zur Subsidiarität | 199 | ||
II. Zuständigkeit der Gemeinschaft und Zuständigkeit der Mitgliedstaaten nach den Maastrichter Vereinbarungen | 200 | ||
1. Erweiterung der Kompetenzen der Gemeinschaft auf arbeits- und sozialrechtlichem Gebiet | 200 | ||
2. Beschränkung der Gemeinschaftskompetenzen durch das Subsidiaritätsprinzip | 201 | ||
a) Aufnahme des Subsidiaritätsprinzips in den EWG-Vertrag | 201 | ||
b) Bedeutung und Tragweite des Subsidiaritätsprinzips | 204 | ||
3. Die verfahrensmäßige Sicherstellung des Subsidiaritätsprinzips | 208 | ||
a) Beachtung des Subsidiaritätsprinzips durch die Rechtsetzungsorgane der Gemeinschaft | 208 | ||
b) Überprüfung der Rechtsetzung der Gemeinschaft durch den Europäischen Gerichtshof | 209 | ||
c) Zuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts | 210 | ||
Wolfgang Ockenfels: Europäische Sozialordnung und Subsidiarität | 213 | ||
I. Soziale Ordnungsspuren in der Geschichte Europas | 214 | ||
II. Subsidiäre Wirtschafts- und Sozialordnung | 217 | ||
III. Subsidiäre Sozialordnung auf europäischer Ebene | 222 | ||
1. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit | 223 | ||
2. Sozialpolitische Unterschiede | 224 | ||
3. Öffnung nach Osteuropa | 225 | ||
IV. Sozialpolitik im Wettbewerb | 226 | ||
V. Soziales Europa im Werden | 228 | ||
VI. Weltweite Öffnung und Verantwortlichkeit | 229 | ||
Helmut Lecheler: Beiträge der christlichen Soziallehre zur Europäischen Union Möglichkeiten und Grenzen | 231 | ||
I. Der Stand der sozialen Integration | 232 | ||
II. Sozialunion eine Angelegenheit der Kirchen? | 234 | ||
III. Voraussetzungen und Grenzen für eine christliche Soziallehre | 238 | ||
Franz Furger: Unterschätzte Eigenverantwortung – Das Subsidiaritätsprinzip und der schnelle Ruf nach gesetzlicher Regelung. Sozialethische Überlegungen zur Legislatur im biomedizinischen Umfeld | 243 | ||
Vorbemerkung | 243 | ||
I. Tendenzen in der Gesetzgebung zur biomedizinischen Technologie | 244 | ||
II. Bedenkliche Effektivität gesetzlicher Regelungen | 246 | ||
III. Leitkategorien aus dem christlich personalen Menschenbild | 251 | ||
IV. Der sittliche Appell an den einzelnen – Gewissensbildung als Voraussetzung für die Effektivität von Richtlinien | 252 | ||
V. Die Bedeutung von “soft law” als vorstaatlicher, standesethischer Regelung | 254 | ||
VI. Öffentlich rechtliche Gesetze als sozialer Strukturrahmen | 256 | ||
IV. Wirtschafts- und Sozialordnung | 261 | ||
Eduard Gaugler: Führungsentscheidungen und Führungsverantwortung in der Wirtschaft | 263 | ||
I. Wesen und Arten betrieblicher Führungsentscheidungen | 264 | ||
1. Der betriebswirtschaftliche Entscheidungsbegriff | 264 | ||
2. Arten betrieblicher Entscheidungen | 266 | ||
3. Führungsentscheidungen im engeren Sinne | 268 | ||
II. Persönliche Entscheidungssituation betrieblicher Führungskräfte | 269 | ||
1. Die persönliche Anspruchskonkurrenz | 269 | ||
2. Entscheidungsimmanente Konflikte | 271 | ||
3. Anforderungen an das persönliche Gewissen | 273 | ||
Bernhard Külp: Wirtschaftliche Ordnung und Moral | 277 | ||
I. Zur Problematik des Nirwana-Ansatzes | 277 | ||
II. Beschränkung der Marktwirtschaft auf wirtschaftliche Probleme | 278 | ||
III. Die Interdependenz der Ordnungen | 280 | ||
IV. Die Freiheit als moralischer Wert | 282 | ||
V. Die Situation des Konsumenten | 283 | ||
VI. Die Situation des Unternehmers | 287 | ||
VII. Die Situation auf den Versicherungsmärkten | 293 | ||
Henry W. Briefs: Staat, Wirtschaftsordnung und Gemeinwohl | 297 | ||
Einleitung | 297 | ||
I. Verbindungslinien zwischen Gaudium et Spes und dem Wirtschaftshirtenbrief | 298 | ||
II. Der geistige Standort des Hirtenbriefes | 299 | ||
III. Der Wirtschaftshirtenbrief – Wesentlicher Inhalt und offene Fragen | 302 | ||
IV. Ausgewählte Themen für den deutsch-amerikanischen Dialog über “Wirtschaftliche Gerechtigkeit für alle” | 312 | ||
Lothar Roos: Markt und Moral. Zur Fortentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft zwischen Institutionen- und Tugendethik | 317 | ||
I. Die aktuelle Problemlage | 317 | ||
1. Die Soziale Marktwirtschaft als “Wunderdroge” | 317 | ||
2. Die Überforderung des sozialen Leistungssystems | 318 | ||
3. Christliche Zweifel an der Sittlichkeit des Wettbewerbs | 319 | ||
4. Das Ökologieproblem und der Nord-Süd-Konflikt | 320 | ||
II. Grundwerte, Ordnungsinstitutionen und Ethos der Sozialen Marktwirtschaft | 320 | ||
1. Das Beziehungsgefüge von Werten, Institutionen und Tugenden | 320 | ||
2. Der Markt als Institution kreativer Selbstbestimmung | 322 | ||
3. Der Staat als Institution sozialer Gerechtigkeit | 324 | ||
4. Die Selbstzerstörung einer Marktwirtschaft ohne Tugend-Ethos | 326 | ||
5. Ethische Bilanz nach 200 Jahren | 329 | ||
III. Ethische Bedingungen einer Fortentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft heute | 331 | ||
1. Alte und neue wirtschaftsethische Ziele einer Sozialen Marktwirtschaft | 331 | ||
2. Die Suche nach neuen Gewichtungen zwischen Markt und Staat | 333 | ||
3. Die unzureichende Elastizität des Arbeitsmarktes | 334 | ||
4. Das Beharren auf ökonomischen und “sozialen” Besitzständen | 336 | ||
5. Probleme im Blick auf Familie, humane Dienstleistungen und Ausbeutung des Solidarsystems | 337 | ||
6. Vom “Kapitalismus” zum “Konsumismus”? | 339 | ||
7. Von der Institutionen- zu einer neuen Tugendethik | 340 | ||
Friedrich Beutter: Die menschliche Person als Urheber des Geldes, seiner Ordnung und Unordnung | 343 | ||
I. Menschen als Urheber des Geldes | 344 | ||
II. Freiheit als Verantwortung für geordnete Geld- und Währungsverhältnisse | 347 | ||
III. Unordnung des Geld- und Währungswesens: Verantwortungssache der Menschen | 351 | ||
Anita B. Pfaff: Sozialer Ausgleich wider Äquivalenz in der Reform der gesetzlichen Krankenversicherung | 357 | ||
I. Problemstellung und Zielsetzung | 357 | ||
II. Abbau des Solidarprinzips in der gesetzlichen Krankenversicherung | 360 | ||
1. Auswirkungen der wichtigsten Selbstbeteiligungen | 361 | ||
2. Auswirkungen der Beitragsrückerstattung | 373 | ||
III. Zum Abschluß | 377 | ||
Gerhard Kleinhenz: Ökonomisches Paradigma und Sozialpolitik. Zur Relevanz einer neuen ökonomischen Theorie der Sozialpolitik | 379 | ||
I. Einleitung und Übersicht | 379 | ||
II. Zur näheren Bestimmung und Abgrenzung der Paradigmata | 381 | ||
1. Das ökonomische Paradigma | 382 | ||
2. Das Paradigma der Wissenschaft von der Sozialpolitik | 383 | ||
a) Individualistisches Menschenbild | 384 | ||
b) Faktische Einschränkungen der “Souveränität” des Individuums | 385 | ||
c) Dimensionen und Ausmaß der Rationalität | 386 | ||
d) Moralische Normen und intrinsische Motivation | 387 | ||
e) Relevanz gesellschaftspolitischer Ziele | 388 | ||
3. Versuch einer Integration der Paradigmata – wissenschaftssoziologische Überlegungen und Appell | 389 | ||
III. Zur Leistungsfähigkeit eines einheitlichen ökonomischen Paradigmas bei ausgewählten Gegenwartsproblemen der Sozialpolitik | 393 | ||
Horst Sanmann: Realsozialismus, Sozialpolitik und Katholische Soziallehre. Eine Skizze | 401 | ||
V. Staat, Recht und Kirche | 411 | ||
Joseph Listl: Der Wiederaufbau der staatskirchenrechtlichen Ordnung in den neuen Ländern der Bundesrepublik Deutschland | 413 | ||
I. Die innerkirchliche Wiedervereinigung – Die Neuordnung der Kirchenorganisation | 414 | ||
1. Katholische Kirche | 414 | ||
a) Der Beitritt der Berliner Bischofskonferenz zur Deutschen Bischofskonferenz | 414 | ||
b) Die Neuordnung der Diözesanorganisation und die Neufestlegung der Diözesanzirkumskription | 415 | ||
2. Die evangelische Kirche | 417 | ||
II. Verfassungs- und kirchenvertragsrechtliche Vorgaben für den Wiederaufbau des Staatskirchenrechts in den neuen Bundesländern | 419 | ||
1. Die Wiedereinführung des kirchlichen Besteuerungsrechts und der Kirchensteuererhebung | 419 | ||
2. Die Fortgeltung des Reichskonkordats vom 20. Juli 1933 | 420 | ||
3. Die Fortgeltung des Preußischen Konkordats vom 14. Juni 1929 und des Preußischen Kirchenvertrags vom 11. Mai 1931 | 422 | ||
III. Einzelbereiche des Staatskirchenrechts | 424 | ||
1. Bildungswesen | 424 | ||
a) Religionsunterricht | 424 | ||
b) Schulen in kirchlicher Trägerschaft | 428 | ||
c) Theologische Fakultäten | 428 | ||
2. Militärseelsorge und Anstaltsseelsorge | 429 | ||
a) Militärseelsorge | 429 | ||
b) Anstaltsseelsorge | 431 | ||
3. Die Kirchenartikel der Landesverfassungen | 432 | ||
4. Der Abschluß von Konkordaten und Kirchenverträgen mit den neuen Bundesländern | 432 | ||
IV. Zusammenfassung und Ausblick | 435 | ||
Jörg Tenckhoff: Strafrecht und abweichende Gewissensentscheidung | 437 | ||
I. Das Problem | 437 | ||
II. Die Normen des Strafrechts | 438 | ||
III. Der Gewissenstäter | 442 | ||
IV. Bedeutung des Straftataufbaus | 444 | ||
V. Die Abwägung | 450 | ||
VI. Résumé | 452 | ||
Wilhelm Dütz: Kirchliche Vereine und ihr Vermögen nach kanonischem und weltlichem Recht | 455 | ||
I. Profane und kirchliche Vereine | 455 | ||
1. Bürgerlicher Verein | 455 | ||
2. Kirchliche Vereine | 455 | ||
3. Kirchliche Vereine und profanes Recht | 456 | ||
a) Allgemeines | 456 | ||
b) Kirchlicher Verein und verfassungsmäßiges Selbstbestimmungsrecht | 457 | ||
II. Öffentlicher kirchlicher Verein | 457 | ||
1. Kirchenrecht | 457 | ||
a) Normative Vorgaben | 457 | ||
b) Konkrete Auswirkungen | 459 | ||
2. Weltliches Recht | 460 | ||
3. Kollisionsauflösung | 461 | ||
a) Einfaches Recht | 461 | ||
b) Verfassungsrecht | 462 | ||
4. Konsequenz | 464 | ||
III. Private kirchliche Vereine | 464 | ||
1. Kirchenrecht | 464 | ||
a) Rechtsfähiger privater Verein | 464 | ||
b) Nichtrechtsfähiger privater Verein | 465 | ||
2. Weltliches Recht | 465 | ||
3. Konsequenz | 466 | ||
IV. Ergebnis | 466 | ||
Wilfried Bottke: Juristische und biblische Hermeneutik | 469 | ||
A. Einleitung | 469 | ||
B. Juristische Auslegung | 473 | ||
I. Die Sprache des Rechts | 473 | ||
II. Der Prozeß der Rechtsgewinnung | 474 | ||
1. Die Rolle ‘literaler’ Auslegung | 474 | ||
2. Historische, systematische und teleologische Auslegung | 475 | ||
3. Hierarchie der Auslegungsschritte, die Rolle der ‘herrschenden Meinung’ und das Judiz des Juristen | 476 | ||
4. Gerechtigkeit und rechtsrichtige Lösung eines Falles | 476 | ||
C. Biblische Auslegung | 477 | ||
I. Die Sprache der Bibel | 478 | ||
II. Der Prozeß der ‘Wortvermittlung’ | 479 | ||
1. Die literale Auslegung | 479 | ||
2. Historische, systematische und teleologische Auslegungselemente in der biblischen Sinngewinnung | 483 | ||
D. Ausblick | 485 | ||
VI. Christen, Politik und Geschichte | 487 | ||
Winfried Becker: Bismarck, Windthorst und der Kulturkampf | 489 | ||
Günter Baadte: Krieg, christliche Ethik und Völkerrecht. Zum politischen und publizistischen Engagement von Joseph Mausbach im Ersten Weltkrieg | 511 | ||
I. Machtstaat, Nationalismus und christliche Ethik vor 1914 | 512 | ||
II. Die theologisch-ethische Beurteilung des Weltkriegs | 514 | ||
III. Die Auseinandersetzung mit den französischen Katholiken | 517 | ||
IV. Ein Programm des konfessionellen und politischen Ausgleichs | 520 | ||
V. Die Verteidigung der Friedensinitiative Benedikts XV. vom 1. August 1917 | 522 | ||
VI. Erneuerung des christlichen Völkerrechtsdenkens | 525 | ||
VII. Ausblick: Engagement für die Weimarer Demokratie | 527 | ||
Rudolf Morsey: Fritz Gerlich – der Publizist als Prophet. Die Voraussetzungen seines Kampfes gegen Hitler 1931–1933 | 529 | ||
I. | 529 | ||
II. | 532 | ||
III. | 537 | ||
IV. | 541 | ||
V. | 545 | ||
Hans Maier: Christlicher Widerstand im Dritten Reich | 549 | ||
I. Die christlichen Kirchen, das Dritte Reich und der Widerstand | 550 | ||
II. Christliche Einzelne im Widerstand | 556 | ||
III. Christlicher Widerstand: Motive und Begründungen | 562 | ||
Alois Baumgartner: Aufarbeitung der Vergangenheit. Sozialethische Zugänge zum Problem fortwirkender Schuld | 569 | ||
I. | 569 | ||
II. | 572 | ||
III. | 575 | ||
IV. | 577 | ||
V. | 579 | ||
VII. Glaube und Weltverantwortung | 583 | ||
Karl Lehmann: Fundamentalismus als Herausforderung. Versuch einer Antwort | 585 | ||
I. | 585 | ||
II. | 589 | ||
III. | 592 | ||
IV. | 596 | ||
V. | 601 | ||
Jürgen Schwarz: Die nationale Frage in der internationalen Politik und einige Sichtweisen der Katholischen Kirche | 603 | ||
I. | 603 | ||
II. | 608 | ||
III. | 614 | ||
IV. | 623 | ||
V. | 627 | ||
Rudolf Henning: Amoltern und seine Heiligen. Erinnerungen an den Versuch einer dörflichen Gütergemeinschaft | 631 | ||
Franz Josef Stegmann: Glaube an Gott und gesellschaftliches Engagement. Zum Weltauftrag des Christen | 643 | ||
I. Eigenständigkeit der profanen Lebensbereiche | 644 | ||
II. Zuordnung von christlichem Glauben und politisch-gesellschaftlichem Engagement | 650 | ||
Monika Pankoke-Schenk: Katholische Soziallehre – Frauenfrage und Weltkirche | 659 | ||
Rudolf Weiler: Interessenkalkül und moralisches Prinzip | 673 | ||
I. Das Interesse: Wortbedeutung und ideengeschichtlicher Überblick | 673 | ||
II. Zur Legitimation des Interesses heute | 676 | ||
III. Interesse und menschliches Glück | 678 | ||
IV. Interesse und Recht | 679 | ||
V. Das sittlich verstandene Eigeninteresse | 681 | ||
Verzeichnis der Herausgeber und Mitarbeiter | 685 |