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Pérez Luño, A. (1994). Die klassische spanische Naturrechtslehre in 5 Jahrhunderten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48133-0
Pérez Luño, Antonio-Enrique. Die klassische spanische Naturrechtslehre in 5 Jahrhunderten. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48133-0
Pérez Luño, A (1994): Die klassische spanische Naturrechtslehre in 5 Jahrhunderten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48133-0

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Die klassische spanische Naturrechtslehre in 5 Jahrhunderten

Pérez Luño, Antonio-Enrique

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 165

(1994)

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Abstract

Jeden Erforscher - oder auch nur Beobachter - der Geschichte Hispanoamerikas versetzt das unmittelbar nach der Conquista zu verzeichnende Erblühen einer ganzen Reihe kultureller Ausdrucksformen in Erstaunen. Diese ausgedehnte kulturelle Erfahrung ging in einem ihrer Bedeutung entsprechenden politisch-rechtlichen Rahmen vonstatten. Die spanische Monarchie leistete Pionierarbeit in der bürokratischen Organisation des Staates, von deren Umfang und Ausgefeiltheit das Archivo de Indias in Sevilla oder das in Simancas unbestreitbares Zeugnis ablegen. Dabei spielten die hervorragendsten Vertreter des Geisteslebens der damaligen Zeit, die Vordenker der damaligen öffentlichen Meinung, eine direkte Rolle. Es handelt sich um eine Gruppe von Theologen, Philosophen und Juristen, die im allgemeinen als die "Spanische Natur- und Völkerrechtsschule" oder treffender als die "klassischen spanischen Naturrechtler" bezeichnet werden.

Die vorliegende Arbeit stellt bislang noch nicht oder nur unzureichend untersuchte Denker und Themen dieser Naturrechtsschule vor. Sie will vor allem dazu anregen, sich mit der heutigen Bedeutung dieses reichen theoretischen Erbes auseinanderzusetzen.

Table of Contents

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Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 11
Kapitel I: Die Wiederbegegnung von Spanien und Amerika (1492-1992) aus rechtsphilosophischer Sicht 15
I. Spanien und Amerika: Begegnung, Trennung, Wiederbegegnung 15
II. Erste Auswirkungen der Begegnung mit Amerika auf das rechtliche, ethische und politische Leben in Spanien 20
III. Die Begegnung zwischen Spanien und Amerika in der spanischen Rechtsund Staatsphilosophie des 16. Jahrhunderts 24
Kapitel II: Annäherung an die klassische spanische Naturrechtslehre 31
I. Methodenfragen 31
II. Namensfragen 36
1. Bezeichnungen 'ratione loci' 38
2. Bezeichnungen 'ratione temporis' 39
3. Bezeichnungen 'ratione materiae' 41
a) Theologen, Juristen und Philosophen 42
b) Scholastische Erneuerung und religiöse Orden 46
Kapitel III: Die klassische spanische Naturrechtslehre im Wechselbild der Geschichtsschreibung 51
I. Gab es eine "Spanische Naturrechtsschule"? 51
II. Niedergang und Vergessenheit der klassischen spanischen Naturrechtler im 18. Jahrhundert 53
III. Ehe liberale Interpretation des klassischen spanischen Naturrechtsdenkens im 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts 56
IV. Vom Siegesrausch in die Krise: Die Geschichtsschreibung zum klassischen spanischen Naturrechtsdenken in der Franco-Zeit 70
V. Die Kritik am klassischen spanischen Naturrechtsdenken: Motive und Hauptvertreter 78
VI. Kritik der Kritik: Historische Rechtfertigung der spanischen Klassiker des Naturrechts 83
Kapitel IV: Die klassische spanische Naturrechtslehre und ihre Ausstrahlung in die Gegenwart 89
I. Einführung 89
II. Das ius communicationis 90
III. Kommunikation und Paternalismus 91
IV. lus communicationis und ideale Kommunikationsgemeinschaft 107
V. Die klassischen spanischen Natuirechtler und die Rehabilitierung der praktischen Vernunft 114
VI. Der klassische spanische Rechtsnaturalismus aus der Sicht der heutigen Rechtsphilosophie und -theorie 123
Kapitel V: Die Reaktion der klassischen spanischen Naturrechtler auf die Begegnung mit Amerika 137
I. Amerika in und aus der Sicht der klassischen spanischen Naturrechtslehre 137
II. Amerika im klassischen spanischen Rechtsnaturalismus 137
III. Die klassische spanische Naturrechtslehre in Amerika 140
IV. Amerika aus der Sicht des Denkens der spanischen Natuirechtler: Die Probleme Spanisch-Amerikas und die Lehren der Klassiker 143
1. Die Suche nach einer kollektiven Identität 144
2. Die Zivilgesellschaft ohne Staat 148
3. Strukturelle Gewalt 153
V. Die Klassiker am Scheideweg der Auseinandersetzung über Licht und Schatten der Begegnung mit Amerika 156
Kapitel VI: Demokratie und Menschenrechte bei Bartolome de Las Casas 163
I. Gehalt und Interpretationen von Las Casas' Lehren 163
II. Die drei Grundformen des Rechtsnaturalismus und ihr Einfluß auf das Denken von Bartolomé de Las Casas 166
1. Die voluntaristische Phase 167
2. Naturalistische Ansätze 171
3. Die rationalistische Wendung 176
III. Die zwei Quellen der Freiheit bei Las Casas 179
1. Das Überdauern der mittelalterlichen Tradition 180
2. Die moderne Auffassung 182
3. Der Einfluß von Las Casas´ Freiheitslehre auf die 'Kontroversen' 184
IV. Die Freiheit in der Privatsphäre 187
V. Die politischen Freiheiten: Der Gesellschaftsvertrag 191
VI. Gesetz und Freiheit 194
VII. Demokratische Legitimierung der Macht und Volkssouveränität 196
VIII. Das Widerstandsrecht 198
IX. De regia potestate: Höhepunkt der naturreditlichen Entwicklung bei Las Casas 199
X. Las Casas und die Menschenrechte 203
Kapitel VII: Die Rechts- und Staatsphilosophie des Juan Gines de Sepulveda 211
I. Juan Ginés de Sepulvedas umstrittene Persönlichkeit 211
II. Die Bedeutung des Aufenthalts in Bologna für seinen geistigen Werdegang 213
III. Seine Theorie über die natürliche Knechtschaft der Indios 216
IV. Ausgangspunkte für eine Gesamteinschätzung der Thesen Sepulvedas 226
Kapitel VIII: Juan Roa Dávilas demokratische Vorstellungen und die Rechtsordnung bei Francisco Suarez 231
I. Aktualität des Themas 231
II. Demokratische Kontrolle der Macht bei Roa Dávila 233
III. Die Rechtsordnung im ersten Buch von Suàrez´ De legibus 241
Namenregister 251