Verfassung - Philosophie - Kirche
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Verfassung - Philosophie - Kirche
Festschrift für Alexander Hollerbach zum 70. Geburtstag
Editors: Bohnert, Joachim | Gramm, Christof | Kindhäuser, Urs | Lege, Joachim | Rinken, Alfred | Robbers, Gerhard
(2001)
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Abstract
Das Wesentliche bewahren und entwickeln - so erscheint das Werk von Alexander Hollerbach. Umfassend erschließt dieses Werk Sinnprinzipien der Verfassung, getragen in kultureller Verantwortung, eingebettet in philosophischem Verständnis und religiöser Überzeugung. Das Werk Alexander Hollerbachs gilt der Rechtswissenschaft insgesamt, die rechtsethischen Grundwerten und zuhöchst der Leitidee der Gerechtigkeit verpflichtet ist, die sie zur Anschauung und zur Geltung zu bringen hat. Hierfür hat er zahlreiche zusammenfassende Beiträge geleistet, die Sinnprinzipien und Grundstrukturen aufzeigen und zu einem Ganzen verbinden.Alexander Hollerbach hat die Wissenschaft vom Staatskirchenrecht der Bundesrepublik Deutschland maßgebend und umfassend geprägt. Dem Kirchenrecht hat er Wege gewiesen und die Aufmerksamkeit für das Detail auch dabei mit Grundsatzfragen verknüpft; sorgfältige Bestandsaufnahme dient der Festigung des Bewährten wie dem Fortschreiten in die für richtig erkannte Richtung. Konkreter Wissenschaftsgeschichte und wichtigen, zuvor oft nicht hinreichend gewürdigten historischen Persönlichkeiten gelten zahlreiche seiner Schriften, auch hierin festigt er Tradition und den Gesamtzusammenhang des Rechts.Am 23. Januar 1931 wurde Alexander Hollerbach in Gaggenau geboren. Die Festschrift zur Vollendung seines 70. Geburtstages vereinigt Beiträge zu Verfassung, Philosophie und Kirche ihm zum Dank.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
I. Verfassung und Gemeinschaft | 13 | ||
Peter Häberle: „Wahrheitsprobleme im Verfassungsstaat" – eine Zwischenbilanz | 15 | ||
I. | 15 | ||
II. | 21 | ||
Hisao Kuriki: Zum Gebrauch des Wortes „Menschenrechte" in der Geschichte der deutschen Rechts- und Staatsrechtslehre | 25 | ||
I. | 25 | ||
II. | 27 | ||
III. | 31 | ||
IV. | 40 | ||
V. | 41 | ||
Michael Stolleis: Die Prinzessin als Braut | 45 | ||
I. | 45 | ||
II. | 47 | ||
III. | 54 | ||
Peter Landau: Max v. Seydel – Bayerns Staatsrechtslehrer im Bismarckreich | 59 | ||
I. Einleitung | 59 | ||
II. Das Leben | 60 | ||
III. Das Werk | 65 | ||
1. Bayerisches Staatsrecht | 65 | ||
2. Seydels Bundesstaatstheorie | 68 | ||
3. Allgemeine Staatslehre | 71 | ||
IV. Die Nachwirkungen | 74 | ||
1. Bayerische Verfassungsgeschichte | 74 | ||
2. Max v. Seydel und das deutsche Staatsrecht | 75 | ||
3. Max v. Seydel und Europa | 79 | ||
Joachim Wieland: Die Entstehung der deutschen Nationalsymbole | 81 | ||
I. Einleitung | 81 | ||
II. Die deutschen Farben | 82 | ||
III. Das Lied der Deutschen | 89 | ||
IV. Die Bundesflagge | 92 | ||
V. Die aktuelle Bedeutung nationaler Symbole | 97 | ||
Karlheinz Muscheler: Entstehungsgeschichte und Auslegung von Gesetzen in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 99 | ||
I. Einleitung | 99 | ||
II. Grundsätzliche Äußerungen des BGH | 101 | ||
1. Vorbemerkungen | 101 | ||
2. Erste Phase: Anwendung von § 133 BGB auf die Gesetzesauslegung | 102 | ||
3. Zweite Phase: Übernahme der frühen Formel des BVerfG | 103 | ||
4. Dritte Phase: Die Formel des Schallplatten-Urteils | 104 | ||
5. Vierte Phase: Die Rechtsprechung von 1975 bis heute und ihr Schwanken zwischen den Formeln der zweiten und dritten Phase | 107 | ||
6. Zusammenfassung | 110 | ||
III. Auswertung von BGHZ 125 bis 135 | 111 | ||
IV. Entscheidungen gegen die Entstehungsgeschichte | 115 | ||
1. Allgemeines | 115 | ||
2. Darstellung der von der Entstehungsgeschichte abweichenden BGH-Entscheidungen | 116 | ||
3. Zusammenfassende Würdigung | 126 | ||
V. Ergebnisse | 129 | ||
Martin Bullinger: Die Verfassungsgarantie des Rundfunks im digitalen Zeitalter | 131 | ||
I. Von der Rundumsicherung des nationalen Rundfunks zur Sicherung eines öffentlich-rechtlichen Kulturrundfunks | 131 | ||
1. Die digitale Revolution | 131 | ||
a) Frequenzfülle für Rundfunk | 131 | ||
b) Platz für formenreichen Welthandel mit audiovisuellen Gütern | 133 | ||
c) Nationaler Kulturrundfunk im Sog des audiovisuellen Welthandels | 133 | ||
2. Schutz eines nationalen Kulturrundfunks unter den Bedingungen eines digitalen Welthandels | 134 | ||
a) Rundumverteidigung des gesamten nationalen Rundfunks | 135 | ||
b) Stärkung des öffentlich-rechtlichen Kulturrundfunks, Entlassung des privaten Rundfunks in den Markt | 136 | ||
II. Akzentverschiebung der verfassungsrechtlichen Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks | 138 | ||
1. Die Ausgangslage | 138 | ||
2. Veränderte Anforderungen bei digitaler Angebotsfülle | 139 | ||
a) Von breiter zu kulturtragender Vielfalt | 139 | ||
b) Vom bloß konkurrierenden zum standardsetzenden nationalen Anbieter | 141 | ||
c) Von natürlicher zu gezielter Integration | 142 | ||
III. Aufgabengerechte Finanzierung | 143 | ||
1. Klassische öffentlich-rechtliche Rundfunkprogramme | 143 | ||
a) Überkommene Spannungslage zwischen Werbefinanzierung und öffentlichen Aufgaben | 143 | ||
b) Verschärfte Spannungslage durch globalen wirtschaftlichen Wettbewerb | 144 | ||
2. Finanzierung neuer Dienste | 145 | ||
a) Aufgabengerechte neue Dienste | 146 | ||
b) Kommerzielle neue Dienste | 146 | ||
IV. Zusammenfassende Überlegungen | 146 | ||
Friedrich Schoch: Die Grundrechtsdogmatik vor den Herausforderungen einer multikonfessionellen Gesellschaft | 149 | ||
A. Religionsfreiheit im gesellschaftlichen Wandel | 149 | ||
I. Veränderung des religionssoziologischen Umfeldes | 149 | ||
II. Erosion der allgemeinen Rechtsordnung durch Ausübung der Religionsfreiheit? | 152 | ||
B. Schutzbereich der Religionsfreiheit | 153 | ||
I. Extensives Schutzbereichsverständnis der herrschenden Auffassung | 154 | ||
II. Grundrechtsdogmatische Neukonzeption des Schutzbereichs | 155 | ||
1. Inkonsistenzen der herrschenden Auffassung | 156 | ||
2. Notwendigkeit der Schutzbereichskonturierung | 157 | ||
3. Konsequenzen einer präzisen Schutzbereichsbestimmung | 158 | ||
C. Schranken der Religionsfreiheit | 159 | ||
I. Kollidierendes Verfassungsrecht als Grundrechtsschranke | 160 | ||
1. Einheit der Verfassung | 160 | ||
2. Methodische Anforderungen | 161 | ||
II. Art. 140 GG i.V.m. Art. 136 Abs. 1 WRV als Grundrechtsschranke | 163 | ||
1. Einheit der Verfassung | 163 | ||
2. Gesetzesvorbehalt für die Religionsausübungsfreiheit | 165 | ||
D. Fazit und Ausblick | 166 | ||
Jürgen Schwarze: Die Wahrung des Rechts als Aufgabe und Verantwortlichkeit des Europäischen Gerichtshofs | 169 | ||
I. Einleitung | 169 | ||
II. Die Schaffung einer unabhängigen Gerichtsbarkeit im Rahmen der Europäischen Gemeinschaften | 171 | ||
III. Das „Recht“ in den Europäischen Gemeinschaften | 172 | ||
IV. Die Funktionen des Rechts in den Europäischen Gemeinschaften | 177 | ||
V. Schlußbemerkungen | 188 | ||
Rainer Wahl: Internationalisierung des Staates | 193 | ||
I. Art. 24 GG als Schlüsselnorm des GG und als Basisnorm der Internationalisierung | 193 | ||
1. Offenheit als Strukturmerkmal heutiger Staatlichkeit | 193 | ||
2. Die Verwandlung des Staatsverständnisses durch Art. 24 GG | 196 | ||
II. Die internationalen Organisationen | 201 | ||
1. Erscheinungsformen internationaler Organisationen | 201 | ||
2. Die Welthandelsorganisation als entwickelte und durchgriffsmächtigste internationale Organisation | 203 | ||
III. Strukturbildung und Strukturmängel auf der internationalen Ebene | 208 | ||
1. Zur Architektur der internationalen Ebene | 208 | ||
2. Das Verhältnis von Welthandel und Umwelt als Exempel für das Verhältnis zweier Sachbereiche auf internationaler Ebene | 212 | ||
IV. Zur Rolle des National- und Verfassungsstaates im Drei-Ebenen-System | 216 | ||
1. Die staatliche Ebene als Teil des Drei-Ebenen-Systems | 216 | ||
2. Zu den Aufgaben des Staates im Mehr-Ebenen-Gefüge | 217 | ||
3. Der Ort der politischen Prozesse im Ebenengefüge: der Staat als die basale Integrationsebene und Standbein im Mehr-Ebenen-Gefüge | 218 | ||
4. Der offene Staat der Gegenwart als Staat und der nationale Staat als offener Staat | 221 | ||
Thomas Würtenberger: Auslegung von Verfassungsrecht – realistisch betrachtet | 223 | ||
I. Die herkömmlichen Methoden der Verfassungsauslegung | 225 | ||
1. Die historische Auslegung | 225 | ||
2. Die vergleichende und an der allgemeinen Entwicklung des Verfassungsstaates orientierte Verfassungsauslegung | 228 | ||
3. Der begrenzte Erkenntniswert der herkömmlichen Methoden der Verfassungsinterpretation | 229 | ||
II. Diskursives Bewerten und Abwägen als Merkmale der Verfassungsauslegung und der Fortbildung des Verfassungsrechts | 230 | ||
1. Die Offenheit der Verfassung | 231 | ||
2. Abwägung als Element der Verfassungsauslegung | 232 | ||
3. Schwierigkeiten beim Bewerten und Abwägen | 234 | ||
4. Zum Verfahren einer diskursiven Abwägung | 235 | ||
a) Der Ausgangspunkt | 235 | ||
b) Der Abwägungsdiskurs als Diskurs mit der Tradition der Verfassungsauslegung | 236 | ||
c) Die Kooperation bei der Verfassungsauslegung | 237 | ||
d) Verfassungskonkretisierung durch Verfahren eines distanzierten Diskurses | 238 | ||
e) Konsens und Akzeptanz als Rahmen einer demokratischen Verfassungsfortbildung | 239 | ||
Josef Isensee: Die alten Grundrechte und die biotechnische Revolution. Verfassungsperspektiven nach der Entschlüsselung des Humangenoms | 243 | ||
I. Probe der Verfassung auf ihre Allbezüglichkeit | 243 | ||
1. Allbezüglichkeit als Kategorie | 243 | ||
2. Das entschlüsselte Humangenom – Herausforderung der Grundrechte | 245 | ||
II. Das Humangenom als Gegenstand der Forschung | 249 | ||
1. Schutzbereich der Forschungsfreiheit | 249 | ||
2. Verfassungsimmanente Schranken der Forschungsfreiheit: Schutz von Leben und Menschenwürde | 250 | ||
III. Das Humangenom als Gegenstand von informationeller Selbst- und Fremdbestimmung | 255 | ||
IV. Das Humangenom als Gegenstand der Selektion und der Manipulation | 258 | ||
1. Staats-Eugenik | 258 | ||
2. Gentechnische Selektion und Manipulation nach Wunsch der Eltern | 260 | ||
V. Begrenztheit verfassungsrechtlicher Direktivkraft | 264 | ||
1. Relativierung der nationalen Verfassung durch Globalisierung | 264 | ||
2. Außerrechtliche Bedingtheit der Verfassungsinterpretation | 265 | ||
Achim Krämer: Kritisches zur Reform der Revision in Zivilsachen | 267 | ||
I. Das geltende Revisionsrecht | 267 | ||
II. Die Vorschläge des Zivilprozeßreformgesetzes | 271 | ||
III. Verfassungsrechtliche Vorgaben des Revisionsverfahrens? | 276 | ||
Christian Kirchberg: Anwaltliches Berufsrecht und Verfassungsrecht Entwicklungen und Perspektiven | 285 | ||
I. | 285 | ||
II. | 289 | ||
III. | 294 | ||
IV. | 299 | ||
Un-Jong Pak: Der Rechtsbegriff und der Richter | 301 | ||
I. Rechtsbegriff und Rechtspraxis | 301 | ||
II. Grenzen der semantischen Annäherung an den Rechtsbegriff | 307 | ||
III. Rechtsbegriff für den Richter | 310 | ||
IV. Die justitielle Anwendung des nichtpositivistischen Rechtsbegriffs: „Unrechtsargumentation" und „Prinzipsargumentation" | 313 | ||
Stephan Kirste: Dezentrierung, Überforderung und dialektische Konstruktion der Rechtsperson | 319 | ||
I. Auflösung des Subjekts und Dezentrierung der Person in der postmodernen Rechtstheorie Karl-Heinz Ladeurs | 320 | ||
II. Zur diskurstheoretischen Begründung der Rechtsperson | 328 | ||
III. Aspekte der juristischen Konstruktion der Person | 334 | ||
1. Objektivierende Theorien der Rechtsperson | 335 | ||
2. Vom Menschen ausgehende Begründungen der Rechtsperson | 341 | ||
3. Ansätze einer dialektischen Konstruktion der Rechtsperson | 344 | ||
IV. Von der persona moralis zur Rechtsperson | 348 | ||
V. Der ausdifferenzierte Begriff der Rechtsperson | 357 | ||
1. Die inhaltliche Absicherung der Person gegenüber ihrer Funktionalisierung | 358 | ||
2. Verzicht auf den Ausdruck „persona moralis" | 359 | ||
3. Personalisierung der Rechtslagen | 360 | ||
Armin von Bogdandy: Demokratisch, demokratischer, am demokratischsten? Zur Steigerungsfähigkeit eines Verfassungsprinzips am Beispiel einer Neugestaltung der Verordnungsgebung | 363 | ||
I. Klassifikatorische und komparative Dimensionen des Demokratiebegriffs | 367 | ||
II. Komparative Begriffsgehalte und Beteiligungsformen | 369 | ||
III. Demokratische Problematik weitreichender Beteiligungsformen | 373 | ||
IV. Grenzen demokratischer Beteiligung | 376 | ||
V. Eine Zwischenbilanz | 378 | ||
VI. Konsequenzen für die Beteiligungsverfahren | 380 | ||
Joachim Lege: Das Öffentliche, das Private und das Soziale. Zugleich ein Beitrag zum Telekommunikationsrecht | 385 | ||
I. | 385 | ||
II. | 385 | ||
III. | 386 | ||
IV. | 388 | ||
V. | 388 | ||
VI. | 391 | ||
VII. | 391 | ||
VIII. | 393 | ||
IX. | 393 | ||
X. | 398 | ||
XI. | 399 | ||
XII. | 401 | ||
Alfred Rinken: Volksgesetzgebung und Verfassung | 403 | ||
I. Volksgesetzgebung und repräsentative Verfassung | 404 | ||
II. Volksgesetzgebung und Verfassungsänderung | 412 | ||
II. Philosophie und Recht | 427 | ||
Hasso Hofmann: Das Politische in Spinozas „Politischem Traktat" | 429 | ||
I. | 429 | ||
II. | 433 | ||
III. | 434 | ||
IV. | 437 | ||
V. | 440 | ||
VI. | 442 | ||
VII. | 446 | ||
VIII. | 448 | ||
IX. | 450 | ||
Hans-Peter Schneider: Recht und Denken. Erinnerungen an Erik Wolf und Martin Heidegger | 455 | ||
I. Annäherung | 456 | ||
II. Sich ins Rechte denken | 460 | ||
III. Der Spruch des Anaximander | 464 | ||
IV. Der Satz der Identität | 468 | ||
V. Der Satz vom Grund | 471 | ||
VI. Ausblick | 476 | ||
Anhang | 479 | ||
Chongko Choi: Gustav Radbruch und Ostasien | 485 | ||
I. Radbruch und Ostasien | 486 | ||
1. Radbruch und Japan | 486 | ||
2. Korea | 492 | ||
3. China | 495 | ||
II. Radbruchs Rechtsphilosophie in Ostasien | 497 | ||
1. Recht als Kulturbegriff und „Natur der Sache" | 497 | ||
2. Trias der Rechtsidee | 498 | ||
3. Relativismus und Toleranz | 498 | ||
4. Naturrecht | 498 | ||
5. Rechtsstaat und Demokratie | 498 | ||
6. Rechtsästhetik | 499 | ||
7. Menschenrechte und Humanität | 499 | ||
8. „Radbruchsche Formel" | 499 | ||
III. Schluß | 500 | ||
Carola Vulpius: „Zweckmäßigkeit" und „Gemeinwohl" bei Radbruch | 501 | ||
I. Der Befund | 501 | ||
1. Die Zeit vor 1933 | 501 | ||
2. Die Zeit des Nationalsozialismus | 501 | ||
3. Die Zeit nach 1945 | 504 | ||
II. Der Bedeutungsgehalt der Begriffe | 506 | ||
1. Der Begriff der Zweckmäßigkeit bei Radbruch | 506 | ||
2. Der Gemeinwohl-Begriff | 506 | ||
a) Allgemeiner Sprachgebrauch | 507 | ||
b) Besonderheiten zur Zeit des Nationalsozialismus | 508 | ||
c) Differenzierung bei Radbruch | 509 | ||
III. Versuch einer Erklärung | 509 | ||
Winfried Brugger: Freiheit, Repräsentation, Integration. Zur Konzeption politischer Einheitsbildung in den „Federalist Papers" | 515 | ||
I. Entstehung und Wirkung der Federalist Papers | 516 | ||
II. Die Bedrohung der Freiheit im Pluralismus | 517 | ||
III. Die Sicherung der Freiheit im Pluralismus | 519 | ||
IV. Ein Kontrastprogramm: Thomas Paines Konzeption von demokratischer Repräsentation | 528 | ||
Christoph Enders: Menschenrechtsidee und staatliche Grundrechtsgewährleistung – ein unauflösbarer Widerspruch? Das Naturrechtsproblem nach 50 Jahren Grundgesetz | 533 | ||
I. Menschenrechte als Quelle der Grundrechte | 533 | ||
1. Die Menschenrechte in der Grundgesetzgebung | 533 | ||
2. Die Konzeption der Verfassunggebung: Lösung des Naturrechtsproblems im Dreischritt des Art. 1 GG | 535 | ||
3. Der materiale Rechtsstaat | 537 | ||
II. Die Differenz von Menschen- und Grundrechten | 539 | ||
1. Der Einfluß der Menschenrechte auf die deutsche Rechtsordnung | 539 | ||
2. Das positive Recht unter der Herrschaft der Menschenrechtsidee | 541 | ||
3. Die notwendige Relativierung der Menschenrechtsidee durch den Gedanken einer souveränen, allgemein gesetzgebenden Gewalt | 547 | ||
a) Unverbrüchlichkeit des Rechts und Rückwirkungsverbot aus juristisch-normativer Sicht | 547 | ||
b) Die staatliche Garantie der Rechtsordnung und die Unmöglichkeit eines Widerstandsrechts | 550 | ||
c) Die „Rechtspflicht", im Staat zu sein | 553 | ||
III. Grundrechte und Menschenrechtsidee unter den Bedingungen einer relativierten staatlichen Souveränität | 554 | ||
1. Die Relativierung der staatlichen Souveränität | 554 | ||
2. Grundgesetzliche Relativierungsschranken | 555 | ||
3. Die Unverzichtbarkeit der Souveränitätsvorstellung | 557 | ||
Michel Paroussis: Chaosforschung und Recht | 563 | ||
I. | 563 | ||
II. | 570 | ||
Claudia Bittner: Rentenversicherungsrechtlicher Generationenvertrag als Gesellschaftsvertrag (Sozialkontrakt)? | 575 | ||
I. Einführung | 575 | ||
II. Rentenversicherung und Gerechtigkeit | 576 | ||
1. Anthropologische Dimension der Gerechtigkeit | 576 | ||
2. Ethische Dimension der Gerechtigkeit | 577 | ||
3. Politische Dimension der Gerechtigkeit | 579 | ||
4. Materielle Gerechtigkeitsanforderungen | 579 | ||
III. Rentenversicherung und Gesellschaftsvertrag | 581 | ||
1. These von der umlagefinanzierten Rentenversicherung als Generationenvertrag | 581 | ||
2. Zum Begriff des Generationenvertrages | 582 | ||
3. Generationenvertrag als Gesellschaftsvertrag? | 584 | ||
a) Grundidee des Gesellschaftsvertrages | 584 | ||
b) Rawls' Theorie der Gerechtigkeit | 586 | ||
aa) Rechtfertigung einer obligatorischen kollektiven Altersversorgung | 588 | ||
bb) Rechtfertigung der Umlagefinanzierung | 590 | ||
IV. Schlußüberlegung | 594 | ||
Joachim Bohnert: Über Profanierung | 597 | ||
I. | 597 | ||
II. | 597 | ||
III. | 602 | ||
IV. | 605 | ||
V. | 609 | ||
Christof Gramm: Verrechtlichung von Ethik und Ethisierung des Rechts | 611 | ||
I. Grundformen der Rezeption von Ethik im Recht | 611 | ||
II. Verrechtlichung von Ethik | 612 | ||
1. Beispiele des Verfassungsrechts | 613 | ||
2. Legitimation durch Ethik | 614 | ||
III. Ethisierung von Recht und von staatlichem Handeln | 616 | ||
1. Unverbindliche Formen der Ethisierung | 616 | ||
a) Verfassungserwartungen | 616 | ||
b) Staatliche Appelle | 617 | ||
2. Verbindliche Formen der Ethisierung | 618 | ||
a) Unbestimmte Rechtsbegriffe, Generalklauseln | 618 | ||
b) Eigenverantwortliche Entscheidung als Rechtspflicht | 619 | ||
c) Ethik als Rechtsersatz | 620 | ||
IV. Zu den Grenzen der Rezeption von Ethik im Recht | 624 | ||
1. Bei der Verrechtlichung von Ethik | 624 | ||
2. Bei der Ethisierung von Recht | 624 | ||
Urs Kindhäuser: Handlungs- und normtheoretische Grundfragen der Mittäterschaft | 627 | ||
1. Problemstellung | 627 | ||
2. Zu herkömmlichen Lösungen | 628 | ||
3. Norm und Zurechnung | 633 | ||
4. Zum Begriff der Handlung | 635 | ||
5. Der Normwiderspruch | 638 | ||
6. Rechtstreue | 640 | ||
7. Autonomie und Regressverbot | 643 | ||
8. Die täterschaftliche Pflichtverletzung | 647 | ||
9. Mittäterschaft und Teilnahme | 650 | ||
III. Kirche und Staat | 655 | ||
Martin Heckel: Das Bekenntnis – ein Vexierbild des Staatskirchenrechts? | 657 | ||
I. Die Bekenntnisprobleme in der historischen Dimension | 657 | ||
II. Bekenntnisbildung im evangelischen und im katholischen Kirchenwesen | 660 | ||
III. Das Bekenntnis als Rechtsbegriff des Reichskirchenrechts | 663 | ||
IV. Politische Friedensordnung im Bekenntniszwiespalt | 665 | ||
V. Die Einheit der Kirche als Rechtsproblem des Reichs | 668 | ||
VI. Das Reichskirchenrecht als doppelkonfessionelles Recht | 670 | ||
VII. Die differenzierte Bedeutung des Bekenntnisses | 671 | ||
VIII. Die Krisen um die Bekenntnisgeltung 1566 | 673 | ||
IX. Der doppelte Bekenntnisbegriff – in unterschiedlicher Funktion | 677 | ||
X. Das Bekenntnis als Rahmenbegriff des modernen Staatskirchenrechts | 682 | ||
Wolfgang Rüther: Staatskirchenrecht im pluralistischen Staat. Wertungsdifferenzen zwischen Staat und Religionsgemeinschaften | 691 | ||
I. Grundsätzliches | 693 | ||
II. Strukturprinzipien von Staat und Kirche | 695 | ||
III. Anforderungen von Kirche und Staat an Mitglieder und Bürger | 697 | ||
1. Freiwillige Erfüllung kirchlicher Pflichten und deren Rechtsfolgen | 697 | ||
2. Kollision von kirchlichen Pflichten und zwingendem staatlichen Recht | 701 | ||
IV. Kooperation von Staat und Kirche | 702 | ||
Albert Janssen: Staatskirchenrecht als Kollisionsrecht. Überlegungen zur Auslegung der Artikel 140 GG/137 Abs. 5 WRV | 707 | ||
I. Einleitung: Zur Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels im Staatskirchenrecht | 707 | ||
II. Zum Verständnis des Artikel 137 Abs. 5 WRV als Kollisionsnorm | 717 | ||
III. Ausblick: Zur verfassungsrechtlichen Funktion des staatskirchenrechtlichen Kollisionsrechts | 733 | ||
Hans Maier: Kurze Geschichte des Schulfachs Ethik | 737 | ||
I. Der Anfang: Bayern, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz | 738 | ||
II. Andere Länder | 739 | ||
III. Neue Akzente nach 1990 | 742 | ||
Christoph Link: „LER", Religionsunterricht und das deutsche Staatskirchenrecht | 747 | ||
I. Der Weg zur derzeitigen Regelung | 747 | ||
II. Verpflichtung des Landes Brandenburg zur Einrichtung von Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach? | 750 | ||
1. Zum Geltungsbereich des Art. 141 GG | 751 | ||
2. LER und Einigungsvertrag | 756 | ||
III. Rückwirkungen einer Einrichtung von Religionsunterricht gemäß Art. 7 III GG auf das Fach LER | 758 | ||
1. Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach | 758 | ||
2. Schulorganisatorische Konsequenzen für LER | 759 | ||
IV. Grund und Grenzen staatlicher Werterziehung | 763 | ||
V. LER und religiös-weltanschauliche Neutralität | 764 | ||
1. LER und kirchliches Selbstverständnis | 765 | ||
2. „Religionskunde" als Religionskritik? | 765 | ||
VI. Perpetuierung der DDR-Religionspolitik? | 768 | ||
Gerald Göbel: Der Kampf um die Schule. Religiöse Präsenz an staatlichen Schulen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 771 | ||
I. Der historische und normative Befund | 773 | ||
II. Die frühe Schulrechtsjudikatur des BVerfG | 777 | ||
III. Die Streitfälle der jüngsten Zeit | 781 | ||
Ernst-Lüder Solte: Kirche, Staat und evangelische Theologie | 791 | ||
I. Einleitende Bemerkungen | 791 | ||
II. Die evangelisch-theologischen Fakultäten im Recht der Staatskirchenverträge | 793 | ||
III. Staatskirchenrechtliche Aporien | 798 | ||
IV. Evangelische Kirche und Universitätstheologie | 801 | ||
1. Die Verantwortung der evangelischen Kirche für die Universitätstheologie | 801 | ||
2. Wahrnehmung kirchlicher Verantwortung für die Universitätstheologie | 805 | ||
V. Abschließende Bemerkungen | 808 | ||
Dirk Ehlers: Die Rechtmäßigkeit des Verbots kirchlicher Voraustrauungen | 811 | ||
I. Das Verbot kirchlicher Voraustrauungen | 811 | ||
1. Der Inhalt und die Auswirkungen des Verbots | 811 | ||
2. Die geschichtliche Entwicklung des Verbots kirchlicher Voraustrauungen | 815 | ||
3. Der Gang der Untersuchung | 818 | ||
II. Die Vereinbarkeit des Verbots kirchlicher Voraustrauungen mit dem Grundgesetz | 819 | ||
1. Die Vereinbarkeit des Verbots mit dem Grundrecht der Religionsfreiheit | 819 | ||
a) Die Einschlägigkeit des Schutzbereichs | 819 | ||
b) Der Eingriffscharakter des Verbots | 821 | ||
c) Die verfassungsrechtliche Rechtfertigung des Verbots | 821 | ||
d) Die Rechtslage im Falle eines Grundrechtsverzichts oder eines Nichtgebrauchmachens von dem Grundrecht der Religionsausübungsfreiheit | 824 | ||
(1) Das Vorliegen eines Grundrechtsverzichts | 824 | ||
(2) Die Wirksamkeit eines Grundrechtsverzichts | 825 | ||
(3) Die Folgen eines Grundrechtsverzichts einzelner Kirchen | 826 | ||
(4) Konsequenzen für den Fall des Nichtgebrauchmachens von dem Grundrecht der Religionsausübungsfreiheit | 827 | ||
e) Ergebnis | 827 | ||
2. Die Vereinbarkeit des Verbots mit dem kirchlichen Selbstbestimmungsrecht | 828 | ||
3. Die Vereinbarkeit des Verbots mit dem Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG | 829 | ||
III. Die Vereinbarkeit des Verbots kirchlicher Voraustrauungen mit der Gewährleistung des Art. 9 EMRK | 830 | ||
IV. Die Vereinbarkeit des Verbots kirchlicher Voraustrauungen mit Art. 26 RK | 831 | ||
V. Fazit | 832 | ||
Josef Jurina: Staatliche Einflussnahme auf die kirchliche Vermögensverwaltung | 835 | ||
Karl-Hermann Kästner: Gesetzliche Beendigung des Dienstverhältnisses evangelischer Pfarrer oder Kirchenbeamter nach rechtskräftiger Verurteilung | 851 | ||
1. Zum Problem | 851 | ||
2. Die Rechtslage im staatlichen Bereich | 853 | ||
3. Freiheit der Kirche in der Ausgestaltung ihres Dienstrechts | 856 | ||
4. Maßstäbe des kirchlichen Gesetzgebers bei der Entscheidung über eine Orientierung am staatlichen Dienstrecht | 859 | ||
Francis Messner: Die aktuellen Entwicklungen des Lokalrechts bezüglich der Religionsgemeinschaften in Elsaß-Moselle | 865 | ||
I. Einleitung | 865 | ||
II. Historische Aspekte | 865 | ||
III. Die Reform der Rechtsstellung der anerkannten Religionsgemeinschaften | 867 | ||
IV. Ein rechtlicher Rahmen für nicht anerkannte Religionsgemeinschaften | 872 | ||
V. Schlußfolgerung | 875 | ||
Heiner Marré: Kooperation von Staat und Kirche und staatliche Kirchenförderung – vorbildhaft für Europa | 879 | ||
1. Complexio oppositorum und schonender Ausgleich | 879 | ||
2. Zusammenfassende Charakterisierung der Staat-Kirche-Ordnung | 880 | ||
3. Konkrete Bereiche kooperativer Förderung der Kirche | 881 | ||
4. Die verfassungsrechtliche Verankerung kooperativer Kirchenforderung | 883 | ||
5. Die Bedeutung konstitutioneller Grundentscheidungen für die kooperative staatliche Kirchenforderung | 883 | ||
a) Das gewandelte Verständnis des Verhältnisses von Staat, Gesellschaft und Kirche | 883 | ||
b) Die verfassungsrechtliche Heraushebung der Kirche aus gesellschaftlichen Bezügen | 885 | ||
c) Das gewandelte Grundrechtsverständnis | 885 | ||
6. Verfassungs- und Gemeinwohlerwartungen | 886 | ||
7. Die neue Legitimität der Kooperation von Staat und Kirche und der staatlichen Kirchenforderung | 888 | ||
8. Die deutsche Staat-Kirche-Ordnung im europäischen Umfeld | 888 | ||
Jörg Winter: Das Verhältnis von Staat und Kirche als Ausdruck der kulturellen Identität der Mitgliedstaaten der Europäischen Union | 893 | ||
I. | 893 | ||
II. | 898 | ||
Gerhard Robbers: Kirche und Staat in Schweden | 907 | ||
I. Neuerung und Tradition | 907 | ||
II. Grundsätze des alten Systems | 907 | ||
III. Grundzüge der Reform | 910 | ||
1. Die neuen Verfassungsbestimmungen | 910 | ||
2. Sonstige Gesetzesänderungen | 912 | ||
IV. Besonderheiten des Systems | 915 | ||
1. Die Schwedische Kirche | 915 | ||
2. Die anderen Religionsgemeinschaften | 919 | ||
Autorenverzeichnis | 921 |