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Engpässe bei Verkehrs-Infrastrukturen

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Berger, U. (2000). Engpässe bei Verkehrs-Infrastrukturen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49686-0
Berger, Ulrike E.. Engpässe bei Verkehrs-Infrastrukturen. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49686-0
Berger, U (2000): Engpässe bei Verkehrs-Infrastrukturen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49686-0

Format

Engpässe bei Verkehrs-Infrastrukturen

Berger, Ulrike E.

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 503

(2000)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Die Autorin analysiert in der vorliegenden Arbeit die Auswirkungen von Überlasten im Bereich Verkehrs-Infrastrukturen und konzipiert einen ordnungspolitischen Maßnahmenkatalog für eine effizientere Nutzung dieser Fazilitäten. Der ökonomische Basisvorschlag besteht in der Implementierung des Preismechanismus. Der Preis würde die gegenwärtig möglichen Nutzungen wohlfahrtsmaximierend zuweisen und den Nutzen einer Infrastrukturerweiterung transparent machen.

Anhand von Praxisbeispielen (Slots und Straßennutzungen) wird überprüft, wie die Preise auch den Besonderheiten von Infrastrukturnutzungen, z. B. Ausschlußproblemen sowie plötzlichen und kurzfristigen Nachfrageerhöhungen, Rechnung tragen können. Unter wettbewerbspolitischen Aspekten werden etwaige Monopolisierungstendenzen, die möglicherweise durch die Implementierung des Preismechanismusses unterstützt werden könnten (Aufkauf der relevanten Slots durch finanzstarke Unternehmen mit dem Ziel der Schaffung von Marktmacht) betrachtet und Regeln vorgeschlagen, die das Monopolisierungsproblem lösen können.

Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, daß für die Infrastrukturnutzungen ein zeitlich und räumlich je nach Nutzungsmenge differenzierendes Preissystem grundsätzlich zu einer effizienteren Allokation der Nutzungsrechte führt.

Für die aufgrund ihrer ökonomischen Eigenschaften ideal für die Implementierung des Preismechanismusses geeigneten Slots wird ein Auktionsverfahren im Verbund mit einem Sekundärmarkt vorgeschlagen, welche den wesentlichen Anforderungen (Priority Pricing, Aggregationseffizienzen, heterogene Qualitätsbewertung seitens der Nutzer) Rechnung tragen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Jörn Kruse: Geleitwort 5
Michael Rummel: Geleitwort 7
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 11
Tabellenverzeichnis 17
Abbildungsverzeichnis 18
Abkürzungsverzeichnis 20
Α. Einleitung 23
I. Einführung 23
II. Analytische und begriffliche Grundlegung 26
1. Lastabhängige Qualität, Rivalität und Beeinträchtigungskosten 26
2. Knappheiten 30
3. Vorgehensweise 33
B. Infrastrukturnutzung bei vorgegebener Qualität und direkter Rivalität 36
I. Das Nutzungsrecht 36
II. Rationierung von Nutzungsrechten bei Entgelten und Gratisvergabe 40
1. Flughafengebühr und Knappheiten 40
2. Der effiziente Preis 43
3. Der Preismechanismus 44
4. Die Transaktionsbedingungen bei der Slotzuweisung 47
5. Die Vergabe-Praxis 49
a) Großvaterrechte 49
b) Newcomerregeln 50
6. Bewertung des derzeitigen Umgangs mit Kapazitäts-Knappheiten auf Flughäfen 55
III. Optimale Kapazität 57
1. Vorbemerkung 57
2. Peak-Load-Pricing Modell mit vereinfachenden Annahmen 57
3. Unteilbarkeiten 60
C. Infrastrukturnutzung bei variabler Qualität und partieller Rivalität 64
I. Zusammenhang von Nutzungsmenge, Dimension und Qualität 64
II. Stauexternalitäten und effiziente Nutzungsanzahl: optimaler Preis und optimale Qualität 69
1. Grundzüge des traditionellen Staumodells 70
2. Reflexion des traditionellen Staumodells 78
3. Staumodell mit qualitätsangepaßter Nachfragefunktion 85
Anhang 1 zu C. II. 89
Anhang 2 zu C. II. 93
III. Effiziente Dimension für homogene Nutzer 94
1. Kapazitätsdefinition 94
2. Wohlfahrtsoptimale Dimension 97
3. Eigenwirtschaftlichkeit der Infrastruktur 102
4. Im Zeitablauf schwankende Nachfrage – Peak-Load-Pricing 103
Anhang 1 zu C. III. 104
IV. Modifikation der Homogenitätsannahme 107
1. Einführung 107
a) Die individuelle Bewertung der Fahrteigenschaften 107
b) Die Eigenschaften der Nutzer und Fortbewegungsmittel 108
c) Die Anforderungen der Nutzer an die Infrastruktur 110
2. Kurzfristige Betrachtung 110
a) Unterschiedliche individuelle Beeinträchtigungskosten 110
b) Unterschiedliche Kostenverursachung 115
3. Langfristige Betrachtung: Effizienzverbesserungen durch getrennte Infrastrukturen? 118
a) Unterschiedliche individuelle Beeinträchtigungskosten 119
b) Unterschiedliche Anforderungen 121
c) Unterschiedliche Geschwindigkeiten 121
V. Fazit 122
D. Reaktionen auf nicht prognostizierbare Überlast 126
I. Das Auftreten nicht pretialer Rationierungsmechanismen und deren Folgen im Überblick 126
1. Ursachen für stochastische Überlasten 126
2. Auswirkungen 129
3. Folgen und Reaktionen bei Überlast 133
a) Black-out 134
b) Loss 135
c) Delay 135
d) Quality deterioration 136
4. Institutionelle Antworten auf Überlast 136
a) Bereitstellung einer Reserve-Kapazität 137
b) Mengenpolitik und Mengenregulierung 137
c) Preispolitik 138
5. Zusammenfassung 138
II. Kosten der Rationierung 139
1. Überblick 139
a) Determinanten der Wohlfahrtsverluste im Überblick 141
b) Zwischenergebnis 142
2. Ex-post Wohlfahrtsminderungen (W-Kosten) 143
a) Pretiale Rationierung 144
b) Rationierung gemäß der niedrigsten Zahlungsbereitschaft (LWP) 146
c) Zufallsrationierung (RAN) 148
d) Qualitätsverschlechterung 150
3. Betriebskosten des Rationierungsverfahrens 152
a) Realer Ressourcenverzehr und Nutzenminderungen 152
b) Das Ausschlußprinzip und pretiale Rationierung bei Rollbahn- und Straßennutzungen 157
4. Kosten der unsicheren Bedienung 161
a) Die vergebene Option 162
b) Unreliability Kosten 166
5. Fazit 168
III. Möglichkeiten zur Verringerung der Wohlfahrtsverluste 169
1. Preis und Kapazität 169
a) Crew/Kleindorfer 169
b) Berücksichtigung der Qualitätskomponente: Versorgungssicherheit 172
2. Terminmärkte 176
a) Rationierungsverfahren bei nachfrageinduzierter Überlast 178
aa) Reservierung 178
(1) Die optimale Anzahl der Rechte 184
(2) Reservierung und nachfrageseitige Störfälle 184
bb) Priority-Pricing 185
(1) Das Grundprinzip 185
(2) Die Ausgestaltung 190
b) Auswirkungen kapazitätsinduzierter Überlast auf die Ausgestaltung von Reservierung und Priority-Pricing 195
c) Kosten für die Operationalisierung von Reservierung und Priority-Pricing 198
3. Fazit 201
IV. Zwischenergebnis 202
E. Überlegungen zur praktischen Umsetzung der effizienten Lösung für geregelte Nutzungen 208
I. Auktions-Modelle 208
1. Die Auktions-Grundmodelle 210
a) Englische Auktion 210
b) Verdeckte Auktion zum höchsten Gebotspreis 211
c) Holländische Auktion 211
d) Verdeckte Auktion zum zweithöchsten Gebotspreis 212
2. Informationen 212
3. Auktionsergebnisse 214
4. Unterschiedliche Risikoneigungen und asymmetrische Bieterstruktur 215
5. Bieter-Kollusion 217
6. Winner‘s und loser‘s curse 219
7. Zwischenergebnis 222
8. Die Versteigerung mehrerer Objekte (sequentielle/simultane Auktionen) 223
II. Charakterisierung der Auktionsobjekte 228
1. Kollusionswahrscheinlichkeit, Informationsbedarf und Bieterstruktur 228
2. Aggregations-Effizienzen 235
III. Die geeignete Auktion 240
1. Definition einer kurzfristig effizienten Slotallokation 240
2. Das Ausmaß der gesellschaftlichen Ineffizienzen und der einzelwirtschaftlichen Risiken bei verschiedenen Auktionsverfahren 244
a) Die sequentielle Auktion von Paketen homogener Slots 245
b) Die simultane mehrstufige Auktion aller Slots mit getrennten Geboten (SMG-Auktion) 251
c) Die Balinski/Sand (BS)-Auktion 256
d) Die Rassenti/Smith/Bulfin (RSB)-Auktion 258
e) Eine simultane mehrstufige Auktion mit getrennten Geboten (SMG) und Gebotsrücknahme-Möglichkeit oder kombinierten Geboten (SMK-Auktion) 259
f) Zwischenergebnis 262
F. Die effiziente Lösung und deren institutionelle Organisation 268
I. Grundsätzliche Überlegungen 268
1. Effizienz durch Slothandel? 268
2. Monopolisierungsgefahr auf dem Markt für Flugdienstleistungen? 273
a) Wettbewerbsverzerrende Wirkungen von Erstverteilung und Slothandel 274
b) Monopolisierungsstrategien 275
aa) Slots als Markteintrittsbarriere 275
bb) Terminals als Markteintrittsbarrieren 280
c) Befristete Nutzungsrechte und ihre Geltungsdauer 281
d) Auf welche Weise sollen die Rechte den derzeitigen Nutzern entzogen werden? 283
3. Definition der Nutzungsrechte 285
a) Ermittlung der effizienten Anzahl Rechte und heterogene Qualitätsbewertung 286
b) Auswirkungen heterogener Knappheitsverursachung 287
c) Der Prioritätsanspruch als Rechtebestandteil 289
4. Zulassung geeigneter Bieter 289
a) Ausschluß ungeeigneter Bieter 290
b) Zulassung sonstiger Bieter 291
II. Anforderungen an den Sekundärmarkt 292
1. Korrektur einer ineffizienten Primärallokation 294
a) Die Allokation 294
b) Aggretations-Effizienzen, Zeit und einzelwirtschaftliche Verluste 295
c) Auswirkungen des Sekundärmarktes auf das Bietverhalten 296
2. Die Ausgestaltung 297
Anhang 1 zu F. II. 300
III. Das pragmatische Auktionsdesign 305
1. BS-, RSB-, SMK- oder SMG-Auktion mit Gebotsrücknahmemöglichkeit? 305
2. Stopp- und Aktivitäts-Regeln 311
G. Zusammenfassung 318
Literaturverzeichnis 324
Sachwortverzeichnis 338