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US-amerikanische Erzählkunst 1990-2000

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Link, F. (2001). US-amerikanische Erzählkunst 1990-2000. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50290-5
Link, Franz. US-amerikanische Erzählkunst 1990-2000. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50290-5
Link, F (2001): US-amerikanische Erzählkunst 1990-2000, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50290-5

Format

US-amerikanische Erzählkunst 1990-2000

Link, Franz

Schriften zur Literaturwissenschaft, Vol. 15

(2001)

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Abstract

Der Verfasser der hier vorgelegten Studie vermittelt an Hand von ausgewählten Romanen und Erzählungen einen Einblick in das erzählerische Schaffen der Zeit von 1990 bis 2000 in den USA. Dieses Unternehmen versteht sich damit auch gleichzeitig als Fortsetzung der dreibändigen Darstellung des Verfassers, die mit Amerikanische Erzählkunst seit 1950, 1993 ihren vorläufigen Abschluß gefunden hatte. Berücksichtigt wurden in der Studie Werke, die nach dem Urteil des Verfassers einen literarischen Rang aufweisen oder denen ein solcher von anderen Kritikern zugesprochen wird.

Das erste Kapitel behandelt die zu Klassikern der Moderne aufgerückten Autoren, das zweite die Weiterführung der experimentellen Erzählkunst. Ein besonderes Kapitel ist anschließend den Autoren gewidmet, die teilweise schon in den siebziger, vor allem aber dann in den achtziger Jahren Aufmerksamkeit erregten. Schwierig erwies sich die Auswahl jener Autoren, die erst in den neunziger Jahren in Erscheinung traten. Bei einer Reihe von Autoren mußte offen bleiben, was von ihrem weiteren Schaffen zu erwarten ist. Gesonderte Berücksichtigung fanden die Autoren unterschiedlicher ethnischer Herkunft, insofern diese die Thematik ihrer Werke mitbestimmt. Als Anhang ist ein Kapitel über den Detektivroman zu betrachten.

Als adäquates Darstellungsmittel einer durch Sinnlosigkeit geprägten Welt erwies sich der Realismus, welcher den Erzähler ausspart, der glaubt, die Sinnzusammenhänge erkennen zu können. Jeder Autor verwirklicht solches Erzählen auf seine eigene Weise und auch mit unterschiedlichem Erfolg. Es wird offen gelassen, ob Pynchons einziger Roman der Dekade, Mason & Dixon, oder der letzte Roman von Oates, Broke Heart Blues, der bedeutsamere oder bessere ist. Das gleiche gilt bei einem Vergleich der zahlreichen Romane der erst in den neunziger Jahren Aufmerksamkeit erregenden Autoren wie Stewart O'Nan und Louis Begley.

Neben dem Scheitern der Sinnsuche wird in einer Reihe von Romanen und Erzählungen auch die Hoffnung auf ein Gelingen nicht ausgeschlossen, so bei Philip Roth, Mailer oder Tyler. In anderen Fällen erwies sich die Suche als offen. Das Gesuchte blieb aber ein »mystery«, ein (oft noch) nicht erschlossenes oder nicht erschließbares Geheimnis, das die Wirklichkeit zu bestimmen vermag.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
Einleitung 9
I. Neue Werke der ‘klassischen’ Erzähler 11
1. John Updike 11
2. Joseph Heller 16
3. Kurt Vonnegut 20
4. Norman Mailer 22
5. Joyce Carol Oates 26
6. Don DeLillo 31
7. John Irving 38
8. Louis Auchincloss 40
II. Die Weiterführung der experimentellen Erzählkunst 44
1. William Gaddis 44
2. John Barth 49
3. Thomas Pynchon 52
4. William H. Gass 59
III. Neuere realistische Erzähler 65
1. Richard Ford 65
2. Paul Auster 69
3. Steven Millhauser 74
4. Jayne Anne Phillips 77
5. Ann Beattie 79
6. Tobias Wolff 80
7. Andre Dubus 84
8. Tom Coraghessan Boyle 86
9. Jay McInerney 88
10. Robert Stone 92
11. Madison Smartt Bell 94
12. Jane Smiley 97
13. Ann Tyler 100
14. Kathy Acker 103
IV. Neue Erzähler der 90er Jahre 107
1. Deborah Eisenberg 107
2. Susan Minot 110
3. Annie Proulx 114
4. David Guterson 119
5. Stewart O’Nan 124
6. Stephen Wright 133
7. Charles D’Ambrosio 139
8. Charles Frazier 143
9. Peter Matthiessen 147
10. Cormac McCarthy 154
11. David Foster Wallace 157
12. John Rick Moody 162
13. Weitere Autoren 164
V. Jüdische Erzähler 170
1. Saul Bellow 170
2. Philip Roth 172
3. Henry Roth 180
4. Louis Begley 184
5. Harold Brodkey 195
6. Joseph Epstein 199
7. David Mamet 202
8. Raymond Federman 205
9. Erica Jong 208
VI. Afro-amerikanische Erzähler 213
1. Toni Morrison 214
2. Alice Walker 216
3. Terry McMillan 218
4. Jamaica Kincaid 222
5. Gloria Naylor 224
6. Ishmael Reed 229
7. Paul Beatty 231
VII. Erzähler unterschiedlicher ethnischer Herkunft 235
1. Louise Erdrich 235
2. Michael Dorris 237
3. Dagoberto Gilb 240
4. Cristina García 243
5. Oscar Hijuelos 248
6. Amy Tan 251
7. Lan Samantha Chang 253
8. Bharati Mukherjee 256
VIII. Der Detektivroman 260
1. Elizabeth George 261
2. Walter Satterthwait 264
3. Donna Tartt 266
Schlußbetrachtung 268