Gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb nach Aufgabe der Kernbereichslehre durch das Bundesverfassungsgericht
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Gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb nach Aufgabe der Kernbereichslehre durch das Bundesverfassungsgericht
Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 202
(2002)
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Abstract
In seiner Entscheidung vom 14.11.1995 gab das BVerfG die von ihm entwickelte Kernbereichslehre zur Koalitionsfreiheit wieder auf. Die viel kritisierte Kernbereichslehre hatte die Dogmatik des Grundrechts geprägt. Besondere Kritik zog die auf die Kernbereichslehre gestützte Rechtsprechung von BVerfG und BAG auf sich, die die Rechte der Gewerkschaften im Betrieb auf "unerläßliche" Betätigungen beschränkte. In der neuen Entscheidung stellte das BVerfG klar, daß sich die Grenzen des Werberechts nicht aus einer Beschränkung der Koalitionsfreiheit auf den Kernbereich ergeben, sondern aus einer Abwägung mit entgegenstehenden Grundrechten des Arbeitgebers.Der Autor untersucht die dogmatischen und praktischen Konsequenzen der Entscheidung des BVerfG. Er zeigt, daß die Entscheidung auf einer verstärkten Betonung des Charakters der Koalitionsfreiheit als Freiheitsrecht basiert und daß das BVerfG auf diese Weise zu einer überzeugenden Dogmatik der Koalitionsfreiheit gefunden hat. Eingehend untersucht der Verfasser die Rechte der Gewerkschaften im Betrieb. Er verdeutlicht, daß die neue Rechtslage eine deutliche Ausweitung der Gewerkschaftsrechte bedeutet, diese aber weiterhin nicht schrankenlos sind. Insbesondere ein Werberecht in der Arbeitszeit und ein Zugangsrecht betriebsfremder Gewerkschaftsbeauftragter zur Mitgliederwerbung gibt es weiterhin nicht. Ein Kapitel über die Rechtsdurchsetzung und über die Möglichkeiten einvernehmlicher Regelungen rundet die Arbeit ab.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 23 | ||
Einleitung | 27 | ||
I. Hintergrund der Thematik | 27 | ||
II. Problemstellung | 28 | ||
III. Ziel der Arbeit | 29 | ||
IV. Gang der Arbeit | 30 | ||
1. Teil: Die historische Entwicklung | 32 | ||
1. Kapitel: 1948–1964: Die Entwicklung der Kernbereichslehre durch das BVerfG | 32 | ||
I. Zur Gesetzgebungsgeschichte von Art. 9 Abs. 3 GG als dem Grundrecht der Koalitionen | 32 | ||
II. Die Entwicklung der Kernbereichslehre zu Art. 9 Abs. 3 GG durch das BVerfG | 34 | ||
1. Die Entscheidung des BVerfG vom 18. 11. 1954 – Die Entwicklung der Kernbereichslehre | 34 | ||
a) Die Gewerkschaften als Grundrechtsträger der Koalitionsfreiheit | 35 | ||
b) Die Begründung der Kernbereichslehre | 35 | ||
2. Die Entscheidung des BVerfG vom 06. 05. 1964 – Die Betätigungsfreiheit der Koalitionen | 36 | ||
3. Die Entscheidung des BVerfG vom 14. 04. 1964 – Die Entwicklung des Unerläßlichkeitskriteriums | 37 | ||
4. Fazit | 38 | ||
III. Rechte der Gewerkschaften im Betrieb | 39 | ||
2. Kapitel: 1965–1967: Die Grundlagenentscheidungen von BVerfG und BAG zur gewerkschaftlichen Betätigung im Betrieb | 40 | ||
I. Der Beginn der wissenschaftlichen Auseinandersetzung – Ansätze zu einer Problemlösung in der Literatur | 40 | ||
II. Der Beschluß des BVerfG vom 30. 11. 1965 – Das Recht der Gewerkschaften auf Wahlwerbung vor Personalratswahlen | 42 | ||
1. Zum Verhältnis von individueller und kollektiver Koalitionsfreiheit | 42 | ||
2. Der Schutz der Wahlwerbung der Gewerkschaften durch Art. 9 Abs. 3 GG | 43 | ||
3. Der Schutz der Wahl Werbung in der Dienststelle | 44 | ||
4. Die Regelungsmöglichkeiten des Gesetzgebers | 44 | ||
III. Die Rechtsprechung des BAG | 45 | ||
1. Das Urteil des BAG vom 26. 09. 1965 – Zur Zuständigkeit der Arbeitsgerichte | 45 | ||
2. Das Urteil des BAG vom 14. 02. 1967 – Die Gründungsurkunde der gewerkschaftlichen Rechte im Betrieb | 45 | ||
a) Der Schutz der Mitgliederwerbung durch Art. 9 Abs. 3 GG | 46 | ||
b) Die Mitgliederwerbung im Betrieb | 46 | ||
c) Die Grenzen des Werberechts | 47 | ||
d) Fazit | 48 | ||
IV. Beispiele für Entscheidungen unterinstanzlicher Arbeitsgerichte | 48 | ||
V. Die Reaktion der Literatur auf die Rechtsprechung | 49 | ||
3. Kapitel: 1967–1978: Der Streit um das Zugangsrecht | 51 | ||
I. Der gescheiterte Ansatz zu einer einfachgesetzlichen Problemlösung – Das BetrVG 1972 | 52 | ||
II. Die Rechtsprechung des BVerfG | 53 | ||
1. Die Entscheidung des BVerfG vom 26. 05. 1970 – Das BVerfG bestätigt die Rechtsprechung des BAG | 53 | ||
a) Zum Schutzbereich der Koalitionsfreiheit | 54 | ||
b) Die Regelungsmöglichkeiten des Gesetzgebers | 55 | ||
2. Die Entscheidung des BVerfG vom 18. 12. 1974 – Schutzbereich der Koalitionsfreiheit beschränkt auf das Unerläßliche? | 56 | ||
3. Die Entscheidung des BVerfG vom 28. 04. 1976 – Schutzbereich der Koalitionsfreiheit doch nicht beschränkt auf das Unerläßliche? | 56 | ||
4. Weitere Entscheidungen des BVerfG | 57 | ||
III. Der Streit um das koalitionsrechtliche Zugangsrecht zum Betrieb | 57 | ||
1. Die Entscheidung des BAG vom 14. 02. 1967 | 57 | ||
2. Die Entscheidung des BAG vom 26. 06. 1973 | 58 | ||
3. Die Entscheidung des LAG Baden-Württemberg vom 08. 08. 1973 | 58 | ||
4. Die Entscheidung des Arbeitsgerichts Heilbronn vom 24. 10. 1975 | 58 | ||
5. Die Entscheidung des LAG Hamm vom 21. 01. 1977 | 59 | ||
6. Die Entscheidung des BAG vom 14. 02. 1978 | 60 | ||
a) Die Güterabwägung | 60 | ||
b) Die Grenzen des Zugangsrechts | 61 | ||
IV. Beispiele für Entscheidungen unterinstanzlicher Arbeitsgerichte | 61 | ||
V. Die Literatur | 62 | ||
4. Kapitel: 1978–1995: Der Streit um die Kernbereichslehre | 63 | ||
I. Die neue, restriktive Linie des BAG | 63 | ||
1. Die Entscheidung des BAG vom 08. 12. 1978 – Die Wahl der gewerkschaftlichen Vertrauensleute im Betrieb | 64 | ||
2. Die Entscheidungen des BAG vom 23. 02. 1979 | 65 | ||
a) Die Entscheidung des BAG zu Gewerkschaftsaufklebern auf Arbeitgeberhelmen | 65 | ||
b) Die Entscheidung des BAG zur Verteilung einer Mitgliederzeitschrift im Betrieb | 65 | ||
3. Fazit | 66 | ||
II. Die Rechtsprechung des BVerfG | 67 | ||
1. Die Entscheidung des BVerfG vom 01. 03. 1979 – Das Lehrbuch der Koalitionsfreiheit | 67 | ||
2. Die Entscheidung des BVerfG vom 21. 11. 1980 – Bestätigung der restriktiven Linie des BAG durch das BVerfG? | 68 | ||
3. Die Entscheidung des BVerfG vom 17. 02. 1981 – Das BVerfG bestätigt die neue Linie des BAG | 69 | ||
a) Zum Unerläßlichkeitskriterium | 69 | ||
b) Zur richterlichen Rechtsfortbildung | 70 | ||
c) Fazit | 71 | ||
III. Die Literatur | 71 | ||
IV. Beispiele für Entscheidungen unterinstanzlicher Arbeitsgerichte | 72 | ||
V. Nachfolgende Entscheidungen des BAG | 73 | ||
1. Die Entscheidung des BAG vom 19. 01. 1982 – Das BAG beschäftigt sich erneut mit dem Zugangsrecht | 73 | ||
2. Die Entscheidung des BAG vom 26. 01. 1982 – Zur Werbung während der Arbeitszeit | 74 | ||
3. Die Entscheidung des BAG vom 30. 08. 1983 – Zur Werbung mit satzungsgemäßen Leistungen | 75 | ||
4. Die Entscheidung des BAG vom 23. 09. 1986 – Zur Benutzung eines Postverteilungssystems | 75 | ||
5. Die Entscheidung des BAG vom 13. 11. 1991 – Zur Abmahnung wegen Werbung in der Arbeitszeit | 76 | ||
VI. Nachfolgende Entscheidungen des BVerfG | 77 | ||
1. Die Entscheidung des BVerfG vom 26. 06. 1991 – Zur Aussperrung | 77 | ||
2. Die Entscheidung des BVerfG vom 02. 03. 1993 – Zum Beamteneinsatz während eines Poststreiks | 78 | ||
3. Die Entscheidung des BVerfG vom 10. 01. 1995 – Zum Flaggenzweitregister | 78 | ||
4. Die Entscheidung des BVerfG vom 04. 07. 1995 – Zu § 116 AFG | 79 | ||
2. Teil: Die Rechtsgrundlagen der gewerkschaftlichen Betätigung im Betrieb und die Dogmatik der Koalitionsfreiheit | 80 | ||
1. Kapitel: Rechtsgrundlagen der gewerkschaftlichen Betätigung im Betrieb | 80 | ||
I. Die Ansicht von BVerfG und BAG – Art. 9 Abs. 3 GG als Grundlage der gewerkschaftlichen Rechte im Betrieb | 80 | ||
II. Andere Ansichten in der Literatur | 81 | ||
1. Das BetrVG | 81 | ||
a) Das BetrVG als Rechtsgrundlage der gewerkschaftlichen Betätigung im Betrieb | 81 | ||
b) Die Gegenansicht in der Literatur | 82 | ||
c) Stellungnahme und Ergebnis | 82 | ||
2. Die Sozialadäquanz | 85 | ||
a) Die Sozialadäquanz als Anspruchsgrundlage für die Gewerkschaften | 85 | ||
b) Die Gegenansicht in der Literatur | 85 | ||
c) Stellungnahme und Ergebnis | 86 | ||
3. Das IAO-Abkommen Nr. 135 | 87 | ||
a) Der Inhalt des IAO-Abkommens Nr. 135 | 87 | ||
b) Rechte der Gewerkschaften aus dem IAO-Abkommen Nr. 135 | 87 | ||
c) Stellungnahme und Ergebnis | 88 | ||
2. Kapitel: Das Problem der richterlichen Rechtsfortbildung | 90 | ||
I. Die „Wesentlichkeitstheorie" als Grenzziehung der Befugnisse zwischen Gesetzgeber und Richter | 92 | ||
II. Die Bedeutung der mittelbar grundrechtsprägenden Normen | 93 | ||
III. Bedenken gegen die Grundsatzrechtsprechung des BAG | 94 | ||
IV. Gesetzes- oder Verfassungsrang der Entscheidungen des BAG | 95 | ||
3. Kapitel: Art. 9 Abs. 3 GG – Das Verhältnis von individueller und kollektiver Koalitionsfreiheit | 96 | ||
I. Die herrschende Meinung – Die Koalitionsfreiheit als Doppelgrundrecht | 96 | ||
II. Die abweichende Ansicht in der Literatur – Schutz der Koalitionen gem. Art. 19 Abs. 3 GG | 98 | ||
III. Stellungnahme und Ergebnis | 98 | ||
4. Kapitel: Art. 9 Abs. 3 GG – Die Bedeutung des Unerläßlichkeitskriteriums für den Schutzbereich der Koalitionsfreiheit | 101 | ||
I. Darstellung der Entscheidung des BVerfG vom 14. 11. 1995 | 102 | ||
II. Übereinstimmung mit der bisherigen Rechtsprechung des BVerfG | 104 | ||
III. Die Bedeutung des Unerläßlichkeitskriteriums heute | 106 | ||
1. Kernbereichslehre und Unerläßlichkeitskriterium als Ausgestaltungsrechtsprechung | 106 | ||
2. Die Grenzen der Ausgestaltungsbedürftigkeit | 111 | ||
3. Kernbereichslehre und richterliche Rechtsfortbildung | 114 | ||
4. Fazit | 118 | ||
IV. Zusammenfassung der Ergebnisse | 118 | ||
5. Kapitel: Art. 9 Abs. 3 GG – Die Schranken der Koalitionsfreiheit | 119 | ||
3. Teil: Einzelfragen und Konsequenzen | 122 | ||
1. Kapitel: Allgemeine Fragen der Abwägung und Vorüberlegungen | 122 | ||
I. Die Interessenlagen der Beteiligten | 122 | ||
1. Die Gewerkschaften | 122 | ||
2. Die Arbeitnehmer im Betrieb | 123 | ||
3. Der Betriebsrat | 124 | ||
4. Der Arbeitgeber | 124 | ||
II. Die mit der Koalitionsfreiheit kollidierenden Grundrechte Dritter | 125 | ||
1. Grundrechte der Arbeitnehmer – Die negative Koalitionsfreiheit | 125 | ||
2. Grundrechte der anderen im Betrieb vertretenen Gewerkschaften | 127 | ||
3. Grundrechte des Arbeitgebers | 128 | ||
a) Art. 13 GG – Das Hausrecht des Arbeitgebers | 128 | ||
b) Schutz der wirtschaftlichen Betätigungsfreiheit | 129 | ||
aa) Arbeitsablauf | 129 | ||
bb) Betriebsfrieden | 130 | ||
c) Art. 14 GG – Das Eigentum des Arbeitgebers | 132 | ||
d) Art. 9 Abs. 3 GG – Die Koalitionsfreiheit des Arbeitgebers | 133 | ||
III. Die Beeinträchtigung von Grundrechten des Arbeitgebers | 135 | ||
1. Abstrakte und konkrete Gefahren | 135 | ||
2. Die Berücksichtigung von Gefährdungslagen in der bisherigen Rechtsprechung zur gewerkschaftlichen Betätigung im Betrieb | 136 | ||
3. Die politische Betätigung im Betrieb als paralleles Problem | 137 | ||
4. Die Berücksichtigung von konkreten Gefahren | 139 | ||
5. Die Berücksichtigung von abstrakten Gefahren | 140 | ||
IV. Die Grundrechtsabwägung als Herstellen praktischer Konkordanz | 143 | ||
V. Exkurs – Die gewerkschaftliche Betätigung in der Dienststelle | 146 | ||
1. Zur Abwägung | 146 | ||
2. Zur Notwendigkeit eines formellen Gesetzes | 148 | ||
2. Kapitel: Die Abwägung in einzelnen Fällen | 148 | ||
1. Abschnitt: Die Werbung der Gewerkschaften im Betrieb | 148 | ||
§ 1 Der Schutz der Mitgliederwerbung der Gewerkschaften | 148 | ||
§ 2 Schutz nur der Werbung von Neumitgliedern oder auch der Erhaltung des Mitgliederbestandes | 149 | ||
§ 3 Die gewerkschaftliche Information über Ziele und Betätigung | 150 | ||
§ 4 Die Werbung im Betrieb allgemein | 152 | ||
§ 5 Wo im Betrieb dürfen die Gewerkschaften werben? | 155 | ||
2. Abschnitt: Inhaltliche Anforderungen an die Werbung | 156 | ||
§ 6 Grenzen der gewerkschaftlichen Werbungs- und Informationsfreiheit aus Rechten Dritter, insbesondere des Arbeitgebers | 156 | ||
§ 7 Politische Stellungnahmen der Gewerkschaften im Betrieb | 158 | ||
§ 8 Die Werbung der Gewerkschaften vor Betriebsratswahlen | 162 | ||
3. Abschnitt: Einzelne Mittel der Werbung und Betätigung | 164 | ||
§ 9 Gespräche | 164 | ||
§ 10 Die Verteilung von Schriften, insbesondere Flugblättern | 165 | ||
§ 11 Der Einsatz eines Megaphons | 166 | ||
§ 12 Die Plakatwerbung der Gewerkschaften im Betrieb | 167 | ||
I. Mitbenutzung vorhandener Anschlagbretter oder eigene Anschlagbretter der Gewerkschaften | 168 | ||
II. Weitergehende Möglichkeiten des Plakataushangs und wildes Plakatieren | 169 | ||
§ 13 Das Tragen von Abzeichen und Aufklebern | 171 | ||
I. Die Benutzung von Arbeitgebereigentum | 171 | ||
II. Das Tragen von Abzeichen im Betrieb allgemein | 174 | ||
§ 14 Informationsstände | 175 | ||
§ 15 Die Nutzung von Postverteilungssystemen des Arbeitgebers | 176 | ||
§ 16 Die Nutzung von E-Mail-Systemen des Arbeitgebers | 178 | ||
§ 17 Versammlungen im Betrieb | 180 | ||
§ 18 Gewerkschaftliche Meinungsumfragen im Betrieb | 181 | ||
4. Abschnitt: Die Werbung in der Arbeitszeit | 182 | ||
§ 19 Die Werbung während der Arbeitszeit | 182 | ||
I. Eingriffe in Rechte des Arbeitgebers | 183 | ||
1. Arbeitsversäumnis wegen Werbung | 183 | ||
a) Verstoß gegen die vertragliche Arbeitspflicht | 183 | ||
aa) Am Inhalt des Arbeitsvertrags orientierte oder rein erfolgsbezogene Betrachtungsweise? | 183 | ||
bb) Der Inhalt der arbeitsvertraglichen Verpflichtung | 185 | ||
b) Gefährdung des Arbeitsablaufs | 187 | ||
2. Werbung während der Arbeitszeit der Kollegen | 189 | ||
II. Erforderlichkeit der Werbung in der Arbeitszeit | 190 | ||
III. Abwägung und Ergebnis | 192 | ||
§ 20 Freistellung von der Arbeitspflicht für die gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb | 192 | ||
§ 21 Freistellung für Delegierte eines Gewerkschaftstages | 193 | ||
5. Abschnitt: Sonstige Maßnahmen gewerkschaftlicher Betätigung im Betrieb | 195 | ||
§ 22 Innergewerkschaftliche Schriftenverteilung | 195 | ||
§ 23 Kassieren von Mitgliedsbeiträgen der Gewerkschaften | 197 | ||
§ 24 Unterschriftensammlungen und Geldsammlungen | 198 | ||
§ 25 Erledigung innergewerkschaftlicher Arbeit im Betrieb | 199 | ||
6. Abschnitt: Arbeitskampfbezogene Betätigungen | 200 | ||
§ 26 Urabstimmung im Betrieb | 200 | ||
§ 27 Demonstrationen auf dem Betriebsgelände | 201 | ||
7. Abschnitt: Existenz, Tätigkeit und Wahl der gewerkschaftlichen Vertrauensleute | 202 | ||
§ 28 Funktion und Aufgaben der gewerkschaftlichen Vertrauensleute | 202 | ||
§ 29 Rechte der gewerkschaftlichen Vertrauensleute im Betrieb | 203 | ||
§ 30 Die Wahl der Vertrauensleute im Betrieb | 204 | ||
§ 31 Besonderer Kündigungsschutz für gewerkschaftliche Vertrauensleute | 207 | ||
§ 32 Anspruch auf Bereitstellung von Räumen | 208 | ||
8. Abschnitt: Zugangsrecht | 210 | ||
§ 33 Das koalitionsrechtliche Zugangsrecht betriebsfremder Gewerkschaftsbeauftragter zum Betrieb | 210 | ||
I. Vorüberlegungen | 211 | ||
1. Die Bindungswirkung der Volmarstein-Entscheidung des BVerfG gem. § 31 Β VerfGG | 211 | ||
2. Schutz eines Zugangsrechts durch Art. 9 Abs. 3 GG | 212 | ||
II. Entgegenstehende Rechte Dritter | 213 | ||
1. Art. 13 GG – Das Hausrecht des Arbeitgebers | 214 | ||
2. Art. 14 GG – Das Eigentum des Arbeitgebers | 215 | ||
3. Art. 12 GG – Schutz von Arbeitsablauf und Betriebsfrieden | 215 | ||
a) Probleme beim Zugang eines einzelnen Gewerkschaftsbeauftragten | 215 | ||
b) Probleme beim Zugang mehrerer Gewerkschaftsbeauftragter | 216 | ||
4. Einschränkungen aus dem BetrVG | 217 | ||
a) Gefahren für die Unabhängigkeit des Betriebsrats | 217 | ||
b) Grenzen aus dem betriebsverfassungsrechtlichen Zugangsrecht gem. § 2 Abs. 2 BetrVG | 219 | ||
5. Die Rechtsschutzmöglichkeiten des Arbeitgebers | 220 | ||
III. Die Erforderlichkeit des Zugangsrechts für die Gewerkschaften | 223 | ||
1. Die Erforderlichkeit zur Mitgliederwerbung | 223 | ||
2. Die Erforderlichkeit zur Werbung vor Betriebsrats wählen | 226 | ||
3. Die Erforderlichkeit zur Mitgliederbetreuung | 227 | ||
IV. Abwägung und Ergebnis | 227 | ||
9. Abschnitt: Resümee | 230 | ||
4. Teil: Probleme der Rechtsdurchsetzung und die Möglichkeiten einer einvernehmlichen Regelung | 232 | ||
1. Kapitel: Probleme der Rechtsdurchsetzung | 232 | ||
I. Der Arbeitgeber | 232 | ||
1. Selbsthilfe | 232 | ||
2. Klagemöglichkeiten des Arbeitgebers | 232 | ||
3. Besonderheiten bei der Plakatwerbung | 233 | ||
II. Die Gewerkschaften | 233 | ||
1. Selbsthilfe | 233 | ||
2. Klagemöglichkeiten der Gewerkschaften | 234 | ||
3. Rechtsschutzmöglichkeiten für Arbeitnehmer | 235 | ||
2. Kapitel: Die Möglichkeiten einer einvernehmlichen Regelung | 236 | ||
I. Tarifverträge | 236 | ||
1. Tarifverträge zur Begünstigung gewerkschaftlicher Vertrauensleute | 236 | ||
a) Die Grenzen der Regelungsmacht der Tarifpartner gem. § 1 Abs. 1 TVG | 237 | ||
b) Zur Zumutbarkeit für den Arbeitgeber | 239 | ||
c) Zum Grundsatz der Gegnerunabhängigkeit | 240 | ||
d) Normative und schuldrechtliche Geltung der Normen | 240 | ||
aa) Inhalts- und Beendigungsnormen | 240 | ||
bb) Betriebsnormen | 241 | ||
cc) Betriebsverfassungsrechtliche Normen | 242 | ||
dd) Schuldrechtlicher Teil | 243 | ||
e) Inhaltliche Bedenken | 243 | ||
aa) Koalitionspluralismus | 243 | ||
bb) Gleichbehandlungsgrundsatz | 244 | ||
cc) Bedenken aus dem BetrVG | 245 | ||
2. Tarifverträge allgemein | 246 | ||
II. Sonstige schuldrechtliche Vereinbarungen und die Duldung durch den Arbeitgeber | 246 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse | 248 | ||
Literaturverzeichnis | 250 | ||
Sachwortverzeichnis | 262 |