Der Mittelstand an der Schwelle zur Informationsgesellschaft
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Der Mittelstand an der Schwelle zur Informationsgesellschaft
Editors: Welter, Friederike
Veröffentlichungen des Round Table Mittelstand, Vol. 3
(2005)
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Abstract
Die Autorinnen und Autoren befassen sich in dem vorliegenden Band mit dem Mittelstand an der Schwelle zur Informationsgesellschaft. Sie greifen damit ein Thema der mittelstandspolitischen Diskussion auf, das in den 1990er Jahren an Aktualität gewonnen hat. Zwar ist die Euphorie um die dot.com verklungen, die "Informationsgesellschaft" wird trotzdem jeden Tag mehr Realität. Auch für den Mittelstand verändert sich die Welt; hier schlägt sich die Verbreitung neuer Technologien weniger in kurzfristigen Produktivitätsgewinnen nieder als vielmehr in neuen Formen des Wirtschaftens und der betrieblichen Organisation sowie der Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Wettbewerbern. Damit einher geht eine zunehmende Vernetzung in und zwischen Unternehmen, da sich mit dem Vordringen der neuen IuK-Technologien die technologische Grundlage für komplexe Unternehmenskooperationen radikal verändert hat.Informationstechnologien im Mittelstand sowie KMU in Netzwerken sind vor diesem Hintergrund Themen, die den Nerv aktueller wirtschaftspolitischer Diskussionen treffen und ein höchst interessantes Forschungsfeld ansprechen. Beide Themen wurden vom Round Table Mittelstand in zwei seiner Begegnungen in den Jahren 2001 und 2002 aufgegriffen; dieser Band präsentiert die dort diskutierten Beiträge. Was die Entwicklungen im Gefolge der neuen Technologien für den Einzelnen und das mittelständische Unternehmen auf lange Sicht bedeuten, wird in den Beiträgen aus vielen Perspektiven beleuchtet. Die skizzierten Entwicklungen sind für Praxis, Politik und Forschung gleichermaßen von Interesse. Unternehmer interessieren sich für die Potenziale und Risiken bei der Anwendung neuer Technologien, Verbände und Politik benötigen Informationen zur Diffusion neuer Technologien und zu möglichen Problemfeldern. Zugleich handelt es sich für die Forschung um ein wichtiges Thema, da die Wissenschaft erst beginnt, sich mit den vielfältigen Folgen der mikrotechnologischen Revolution auf sektoraler, betrieblicher und individueller Ebene auseinander zu setzen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Friederike Welter: Einleitung | 7 | ||
Friederike Welter / Bernhard Lageman: Neue Informationstechnologien und Wandel betrieblicher Strukturen – Renaissance der KMU? | 13 | ||
A. Einführung: Aufbruch in eine technologisch determinierte „Netzwerkökonomie“? | 13 | ||
B. Determinanten des Wandels der Betriebsgrößenstruktur: Gegenläufige Tendenzen | 15 | ||
C. Effekte der IuK-Technologien auf innerbetriebliche Strukturen | 18 | ||
I. Individualisierung der Massenproduktion und Skaleneffekte | 18 | ||
II. Unternehmensorganisation | 19 | ||
D. Vom Interorganisationsnetzwerk zum virtuellen Unternehmen | 21 | ||
I. Netzwerkformen im Zeitalter der Informationstechnologie | 21 | ||
II. Zur Virtualisierung von Netzwerkbeziehungen | 23 | ||
E. IuK-Technologien und KMU – Der Ruf nach einem differenzierten Blick | 25 | ||
Literatur | 27 | ||
Gunter Kayser: Mittelstand an der Schwelle zum Kommunikationszeitalter? | 31 | ||
A. Einleitung | 31 | ||
B. Die kommunikative Verknüpfung der Unternehmen mit ihrem Umfeld | 32 | ||
C. Kommunikation und Erfolg der Unternehmen | 34 | ||
D. Schlussbetrachtung | 42 | ||
Literatur | 43 | ||
Rainer Feuerstack: Neue empirische Grundlagen zur qualitativen Bestimmung des Mittelstands | 45 | ||
A. Problemstellung | 45 | ||
B. Statistische Konsequenzen | 46 | ||
C. Beteiligungsnetzwerk deutscher Unternehmen | 48 | ||
D. Neue gesetzliche Regelung in Deutschland | 51 | ||
E. Kooperation Statistisches Bundesamt – Monopolkommission | 53 | ||
Literatur | 54 | ||
Dirk Engel / Helmut Fryges: Das Gründungsgeschehen in Deutschland | 55 | ||
A. Einleitung | 55 | ||
B. Die ZEW-Gründungspanels als Datenbasis für Analysen zum Gründungsgeschehen in Deutschland | 56 | ||
C. Gründungsniveau in Deutschland | 57 | ||
D. Gründungsdynamik in Deutschland seit 1990 | 59 | ||
I. Hauptbranchen | 59 | ||
II. Technologie- und wissensintensive Branchen | 62 | ||
III. Zu wenig Unternehmensgründungen in Ostdeutschland? | 67 | ||
Literatur | 69 | ||
Alexander Barthel: Das Handwerk in der Informationsgesellschaft | 71 | ||
A. Das Handwerk als vielseitiger Wirtschaftsbereich | 71 | ||
B. „Informationsgesellschaft“ und Strukturwandel | 72 | ||
C. Strukturwandel als Herausforderung und Chance für das Handwerk | 75 | ||
D. Handwerk und Internet | 79 | ||
E. Finanzwirtschaftliche Aspekte | 82 | ||
F. Qualifizierung als Herausforderung | 85 | ||
Michael Rothgang / Lutz Trettin: Rezeption und Nutzung der neuen Informationstechnologien im Handwerk | 87 | ||
A. IuK-Technologien im Handwerk: Fragestellung und Untersuchungsansatz | 87 | ||
B. Theoretische Grundlagen und bisherige Untersuchungen | 89 | ||
I. Perspektiven des Einsatzes von IuK-Technologien | 89 | ||
II. Beiträge der Handwerksforschung | 90 | ||
C. Ausstattung mit IuK-Technik im Handwerk und bei seinen Wettbewerbern | 92 | ||
I. Empirische Grundlage | 92 | ||
II. Ausstattung mit IuK-Technik | 93 | ||
III. Einsatz von IuK-Techniken im zeitlichen Vergleich | 94 | ||
IV. Anwendungen der IuK-Technik im Handwerk | 97 | ||
D. Determinanten der Nutzung von IuK-Technologien im Handwerk | 100 | ||
E. Hemmnisse und Entwicklungspotenziale für die Ausstattung mit und den Einsatz von IuK-Technik im Handwerk | 103 | ||
F. Zusammenfassung | 104 | ||
Literatur | 105 | ||
Frank Migalk: Bedeutung elektronischer Marktplätze für KMU | 109 | ||
A. Ökonomisches Potenzial elektronischer Marktplätze | 109 | ||
B. Erscheinungsformen elektronischer Marktplätze | 111 | ||
I. Einkaufsplattform, Marktplatz und Fachportal | 111 | ||
II. Horizontale und vertikale Marktplätze | 112 | ||
C. Mittelstand auf elektronischen Marktplätzen | 114 | ||
D. Auswahlkriterien für elektronische Marktplätze | 116 | ||
E. Forschungsprojekt „Erfolgsstrategien mittelständischer Zulieferer auf elektronischen Marktplätzen“ | 119 | ||
Literatur | 120 | ||
Jörg Sydow: Management von Unternehmungsnetzwerken – Auf dem Weg zu einer reflexiven Netzwerkentwicklung? | 123 | ||
A. Zum Phänomen und Begriff des Unternehmungsnetzwerks | 123 | ||
B. Netzwerkentwicklung zwischen Evolution und Intervention | 126 | ||
I. Netzwerkentwicklung als Evolution: Entwicklungspfade | 127 | ||
II. Netzwerkentwicklung durch Intervention: Entwicklungsinstrumente | 127 | ||
III. Netzwerkentwicklung als Strukturation: Regeln und Ressourcen | 129 | ||
C. Netzwerkmanagement als reflexive Netzwerkentwicklung | 130 | ||
I. Netzwerkmanagement: Funktionen, Institutionen, Praktiken | 133 | ||
II. Netzwerkmanagement als Management von Spannungsverhältnissen | 136 | ||
III. Managementkapazität und -kompetenz: Entscheidende Voraussetzungen einer reflexiven Netzwerkentwicklung durch Netzwerkmanagement | 138 | ||
D. InBroNet: Netzwerkentwicklung und -evaluation in der Praxis | 140 | ||
E. Zusammenfassung: Reflexive Netzwerkentwicklung | 142 | ||
Literatur | 144 | ||
Jutta Günther: Innovationskooperationen deutscher Unternehmen im europäischen und innerdeutschen Vergleich | 147 | ||
A. Einleitung | 147 | ||
B. Innovationskooperationen und innovative Netzwerke | 148 | ||
C. Kooperation als Unternehmensstrategie | 149 | ||
D. Innovationskooperationen deutscher Unternehmen im europäischen Vergleich | 150 | ||
E. Innovationskooperationen in Ost- und Westdeutschland | 154 | ||
F. Leistungsmerkmale kooperierender und nicht-kooperierender Unternehmen in Ost- und Westdeutschland | 156 | ||
G. Zusammenfassung | 159 | ||
Literatur | 160 | ||
Lutz Trettin: Virtuelle Unternehmen: Aktuelle Entwicklungen, Potenziale und Grenzen temporärer, elektronisch basierter Unternehmensverbünde | 161 | ||
A. Einleitung | 161 | ||
B. Virtuelle Unternehmen: Leitbild und Realität | 162 | ||
I. Unternehmensnetzwerke – eine traditionsreiche Organisationsform | 162 | ||
II. Merkmale virtueller Unternehmen | 163 | ||
III. Evolution und Funktionsweise virtueller Unternehmen | 165 | ||
IV. Praktische Erfahrungen | 169 | ||
C. Stand der Forschung und Perspektiven | 170 | ||
D. Fallbeispiele elektronisch basierter Unternehmensverbünde im Handwerk: Reparatur- und Servicewerkstätten für Heimelektronik, Computertechnik und Haushaltsgeräte | 173 | ||
I. Entwicklung des IT-Handwerks | 173 | ||
II. Reparatur- und Serviceverbünde von Kleinunternehmen | 177 | ||
1. Elektronisch basierte Werkstattverbünde als Überlebensstratgie | 177 | ||
2. Erweiterter Serviceverbund | 180 | ||
3. Vergleich der Verbünde und ihrer Perspektiven | 181 | ||
4. Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Fallstudie | 183 | ||
E. Fazit | 183 | ||
Literatur | 184 | ||
Expertenbefragungen | 186 | ||
Autorenverzeichnis | 187 |