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Vermittelte Mehrheit

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Söntgerath, B. (2010). Vermittelte Mehrheit. Eine systematische Untersuchung des Rechts der satzungsergänzenden Nebenverträge, Beteiligungsgesellschaften und Vertreterklauseln. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53175-2
Söntgerath, Björn. Vermittelte Mehrheit: Eine systematische Untersuchung des Rechts der satzungsergänzenden Nebenverträge, Beteiligungsgesellschaften und Vertreterklauseln. Duncker & Humblot, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53175-2
Söntgerath, B (2010): Vermittelte Mehrheit: Eine systematische Untersuchung des Rechts der satzungsergänzenden Nebenverträge, Beteiligungsgesellschaften und Vertreterklauseln, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53175-2

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Vermittelte Mehrheit

Eine systematische Untersuchung des Rechts der satzungsergänzenden Nebenverträge, Beteiligungsgesellschaften und Vertreterklauseln

Söntgerath, Björn

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 233

(2010)

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Abstract

Björn Söntgerath nimmt in der vorliegenden Arbeit eine systematische Untersuchung des Rechts der satzungsergänzenden Gesellschafterabsprachen, Vertreterklauseln und Beteiligungsgesellschaften vor. Durch den Abschluss dieser, auf eine Hauptgesellschaft (korporative Regelungsebene) bezogenen Vereinbarungen entsteht ein gesonderter Regelungskreis (sog. schuldrechtliche Ebene). Sie eröffnen den teilnehmenden Gesellschaftern die Möglichkeit einer Mediatisierung ihrer Rechte in der Hauptgesellschaft, insbesondere des Stimmrechts.

Tableauartig untersucht der Autor inwieweit wechselseitige Beeinflussungen zwischen korporativer und schuldrechtlicher Regelungsebene bei den verschiedenen Abreden - seien es omnilaterale oder fraktionierende - bestehen. Besonders interessant erscheinen in diesem Zusammenhang die Fälle, in denen korporative und schulrechtliche Regelungen in ein Spannungsverhältnis geraten. Den Widerstreit versucht der Autor anhand einer sog. Schnittmengenthese zu erklären und mittels einer Ausstrahlungswirkung des korporationsrechtlichen Regelungskreises auf die - in der Regelungshierarchie unterzuordnende - schuldrechtliche Ebene aufzulösen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 3
Inhaltsübersicht 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 28
§ 1 Einleitung 31
A. Untersuchungsgegenstand 31
I. Ausgangspunkt 31
II. Problemstellung 32
B. Gang der Untersuchung, Einschränkung des Themas, Terminologie 36
I. Gang der Untersuchung 36
1. Art der Beteiligung an der Hauptgesellschaft 39
a) Einfache nebenvertragliche Vereinbarung 39
b) Vertreterklausel 39
c) Beteiligungsgesellschaft 39
2. Unterscheidung nach dem personalen Umfang der nebenvertraglichen Abrede bzw. dem Teilnehmerkreis an der Beteiligungsgesellschaft 40
a) Omnilaterale Regelungen 40
b) Fraktionierende Abreden 40
c) Regelungen mit Dritteinfluss 41
d) Erforderlichkeit der Unterscheidung 41
II. Einschränkung des Themas 42
III. Terminologie 43
§ 2 Der satzungsergänzende Nebenvertrag im Allgemeinen 45
A. Grundlagen der Stimmbindungsabreden als Teil der sog. satzungsergänzenden Nebenverträge 45
I. Der „satzungsergänzende Nebenvertrag“ 45
1. Begriffsbestimmung 45
2. Definition und Abgrenzung zu anderen gesellschaftsrechtlichen Regelungen 47
3. Einzelne Gegenstände nebenvertraglicher Regelungen 49
a) Stimmrechtsbindung/Stimmrechtspooling 49
b) Vorhand- und Vorkaufsrechte; Übertragbarkeit des Geschäftsanteils 49
c) Vereinbarung einer gespaltenen Stimmabgabe 50
d) Informationsabreden 51
aa) GmbH 51
bb) Aktiengesellschaft 53
e) Vereinbarungen zur Festlegung der Geschäftspolitik und andere Beitragspflichten 54
f) Wirtschaftliches Engagement und Ermöglichung der Einflussnahme 54
g) Nachfolgeregelungen 55
h) Sonstige praxisrelevante Vertragsabreden 55
II. Begriff des Stimmrechts und Arten der Stimmrechtsbindungsverträge 57
1. Das Stimmrecht 57
2. Die Stimmbindung 57
a) Eigenschaften des „einfachen“ Stimmbindungsvertrags 57
aa) Gegenstand der Stimmbindung 58
bb) Inhalt der Stimmbindung 58
(1) Konkretisierte Stimmbindung 59
(2) Unkonkretisierte Stimmbindung 59
b) Zusätzliche Vereinbarung von Vertragsstrafen und Schadenersatzansprüchen 60
c) Weiteres Sicherungsinstrument: Vertreterklausel bzw. Konsortialleitungsklausel 61
d) Sonderform: „Unterpool“-Bildung 61
e) Sonderform: „Überbordende“ Stimmbindung 62
f) Sonderfall: Aufsichtsratsbesetzung 62
g) Sonderfall: Besetzung des Vorstands bzw. der Geschäftsführung 63
III. Motivationale Ziele, insbesondere von Stimmbindungsvereinbarungen 64
1. Machtkonzentration 64
2. Geheimhaltungsinteresse 64
3. Grundsatz: Einstimmigkeitsprinzip bei Änderung des Nebenvertrags 64
4. Formlose und damit flexible Abschluss- und Änderungsmöglichkeit 65
IV. Praxisrelevanz der satzungsergänzenden Nebenverträge 65
V. Phänomen der „Doppelgesellschaft“ 67
B. Entstehung, Änderung und Beendigung von Nebenverträgen, Vertreterklauseln und Beteiligungsgesellschaften 69
I. Entstehung 69
1. Vertragsschluss 69
a) Einfacher satzungsergänzender Nebenvertrag und Konsortium (Innen-BGB-Gesellschaft) 69
aa) Einfacher satzungsergänzender Nebenvertrag 69
bb) BGB-Gesellschaft ohne Gesamthandsvermögen (sog. Konsortium oder Konsortialgesellschaft) 70
cc) Keine besondere Gesellschaftsform sui generis des Konsortiums 71
b) Vertreterklausel 72
aa) Rechtsgeschäftliche Vertreterklausel (auch Konsortialleitungsklausel) 73
bb) Statutarische Vertreterklausel – obligatorische Gruppenvertretung 74
c) Beteiligungsgesellschaft i. S. e. anteilshaltenden Gesellschaft 75
aa) Beurteilung nach der Rechtsform der Hauptgesellschaft: Lässt die Rechtsform der Hauptgesellschaft die Übertragung der Beteiligung in eine Beteiligungsgesellschaft zu? 77
(1) Aktiengesellschaft – Übertragung der Aktien 77
(2) GmbH-Geschäftsanteile 78
(3) Verein 79
(4) Personengesellschaften 79
(5) Schwerpunktbildung bei der folgenden Betrachtung 80
bb) Beurteilung nach der Rechtsform der Beteiligungsgesellschaft: In welcher Rechtsform kann die Beteiligungsgesellschaft errichtet werden? 81
(1) Außen-BGB-Gesellschaft als Beteiligungsgesellschaft 81
(2) OHG/KG als Beteiligungsgesellschaft – § 105 Abs. 2 HGB n. F. 83
(3) Verein als Beteiligungsgesellschaft 83
(4) GmbH als Beteiligungsgesellschaft 87
(5) AG als Beteiligungsgesellschaft 87
2. Formanforderungen 88
a) Einfacher Nebenvertrag bzw. Konsortialgesellschaft 88
aa) Einfacher Nebenvertrag 88
(1) Grundsatz der Formfreiheit und Ausdrücklichkeitserfordernis? 88
(2) Statutarische Formvorgaben 89
bb) Konsortium 91
(1) Keine allgemeine Übertragung des Formerfordernisses der Hauptgesellschaft 91
(2) Formpflicht im Übrigen? 92
b) Vertreterklausel 94
aa) Vertreterklausel im Neben- bzw. Konsortialvertrag (sog. Konsortialleitungsklausel) 94
bb) Statutarische Vertreterklausel 95
c) Beteiligungsgesellschaft 95
3. Offenlegungs- und Informationspflichten 96
a) Keine Offenlegungspflichten nach geltendem Recht 96
b) Gesellschaftsrechtliche Informationspflichten und Auskunftsansprüche 98
aa) Gesellschaft 98
(1) Auskunftsanspruch nach § 242 BGB 99
(2) Auskunftsanspruch aus gesellschaftsrechtlicher Treuepflicht 100
(3) Stellungnahme 101
(4) Ansprüche der Hauptgesellschaft bei Vertreterklausel/Konsortialleitungsklausel und Beteiligungsgesellschaft 101
bb) Unbeteiligte Mitgesellschafter der Hauptgesellschaft 102
cc) Gesellschaftsgläubiger 105
dd) Anteilserwerber 107
(1) Erwerb eines belasteten Anteils 107
(2) Erwerb eines unbelasteten Anteils bei sonst bestehender fraktionierender Absprache innerhalb der Hauptgesellschaft 109
II. Änderung 111
1. Abänderung inhaltlicher Regelungen 111
a) Einfacher Nebenvertrag; Konsortium 111
b) Vertreterklausel 112
c) Beteiligungsgesellschaft 112
2. Änderungen der Vertragsparteien und Rechtsnachfolge 113
a) Einzelrechtsnachfolge bei einfachem Nebenvertrag 114
aa) Grundsatz: Kein Übergang der durch Gesellschafterabsprachen getroffenen Pflichten 114
bb) Strategien rechtsgeschäftlicher Herbeiführung einer Bindung des Erwerbers 115
(1) Schuldübernahme und Schuldbeitritt 115
(2) Vertragsübernahme 117
cc) Vertragliche Regelung zur Übertragung der schuldrechtlichen Bindung 117
(1) Regelungen in der Gesellschaftervereinbarung? 117
(2) Statutarische Vinkulierung als Sicherungsmittel 118
(3) Sonderfall: Statutarisch begründete Akzessorietät 118
dd) Konkludenter Beitritt zur Gesellschafterabsprache? 119
(1) Mindermeinung: Bloße Kenntnis der Existenz ausreichend 120
(2) Herrschende Meinung: Reine Kenntnis nicht ausreichend 120
(3) Stellungnahme 121
ee) Rechtsfolgen einer fehlenden Erstreckung der Bindung 123
(1) Grundsatz: Schadenersatzpflicht, § 280 BGB 123
(2) Bedingung, § 158 Abs. 1 BGB 124
(3) Einheitliches Rechtsgeschäft, § 139 BGB 124
(4) Störung der Geschäftsgrundlage, § 313 BGB 125
(5) Sonderkonstellation: Umgehung 126
b) Einzelrechtsnachfolge bei einem Konsortium 126
c) Einzelrechtsnachfolge bei Errichtung einer Beteiligungsgesellschaft 129
d) Gesamtrechtsnachfolge; Vererbung des Hauptgesellschaftsanteils 130
e) Gesamtrechtsnachfolge bei Bildung eines Konsortiums 130
f) Gesamtrechtsnachfolge bei Bildung einer Beteiligungsgesellschaft 132
III. Dauer und Beendigung 133
1. Dauer 133
2. Beendigung 133
a) Einfacher Nebenvertrag 133
b) Konsortialgesellschaft 134
aa) Konsortium auf unbestimmte Zeit 135
bb) Konsortium auf bestimmte Zeit 136
cc) Angleichung an die Vertragsdauer der Hauptgesellschaft 138
dd) Abfindungsansprüche bei Vereinbarung von Andienungspflichten 139
c) Beteiligungsgesellschaft 144
3. Beendigung durch Ausschluss eines Gesellschafters 144
4. Beendigung durch Zweckerreichung 145
5. Folgen des Austritts einzelner Vertragspartner 146
a) Folgen für die als BGB-Gesellschaft errichtete Konsortial- bzw. Beteiligungsgesellschaft 146
b) Folgen für die Mitgliedschaft des Ausscheidenden in der Hauptgesellschaft 147
C. Zusammenfassung 148
§ 3 Grundsätzliche Zulässigkeit und Wirksamkeit 151
A. Einfacher Nebenvertrag; Konsortialgesellschaftsvertrag unter besonderer Berücksichtigung der Stimmbindungsvereinbarungen 151
I. Rechtsentwicklung 151
II. Derzeitiger Stand 154
III. Grundsätzliche Zulässigkeit einer Stimmbindung gegenüber (Mit-)Gesellschaftern 156
IV. Zulässigkeit von Stimmbindungsvereinbarungen gegenüber Nichtgesellschaftern umstritten 156
1. Bislang h. M.: Stimmbindung gegenüber Dritten grundsätzlich ebenfalls zulässig 157
2. M. M.: Stimmbindung gegenüber Dritten generell bzw. in Bezug auf Satzungsänderungen unzulässig 157
a) Verstoß gegen das Abspaltungsverbot 158
b) Treuepflicht 159
c) Verbandsautonomie 159
3. Stellungnahme 160
4. Ausnahmen von der Unzulässigkeit einer Stimmbindung mit Nichtgesellschaftern 165
a) Konkretisierte Stimmbindung? 165
b) Nebenpflicht eines Rechtsgeschäfts zwischen Gesellschafter und Drittem – Erwerber des Geschäftsanteils 166
c) Besonderes Rechtsverhältnis zwischen Gesellschafter und Drittem 167
aa) Treuhand 167
bb) Unterbeteiligung 169
cc) Nießbrauch und Pfandrecht 170
d) Zusammenfassung 171
B. Vertreterklausel 172
C. Beteiligungsgesellschaft 173
D. Grundsätzliche Zulässigkeit von gesellschaftsvertraglichen Nebenabreden, Konsortien und der Bildung von Beteiligungsgesellschaften unter dem Gesichtspunkt der allgemeinen Treuepflicht? 174
§ 4 Anerkannte Zulässigkeitsschranken von satzungsergänzenden Nebenabreden, insb. Konsortien, sowie von Vertreterklauseln und Beteiligungsgesellschaften 177
A. Allgemeine Grenzen der Zulässigkeit 178
I. Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot (§ 134 BGB) 178
II. Sittenwidrigkeit (§ 138 BGB) 179
III. Unmöglichkeit der Leistung (§ 306 BGB a. F. – § 311a BGB n. F.) 182
IV. Vertrag zu Lasten Dritter 184
1. Nebenverträge 184
2. Vertreterklausel 184
V. Treuepflicht als Zulässigkeitsgrenze 186
1. H. M.: Treupflichtwidrige Absprachen unwirksam – sog. Komplementaritätsprinzip 186
2. M. M.: Keine Komplementarität bei Eingehung kollidierender Verpflichtungen 188
3. Stellungnahme 190
VI. Das Gesellschaftsstatut als Zulässigkeitsgrenze 193
1. Verbot von Nebenabreden durch das Statut, insbesondere Stimmbindungsverbote 194
a) Unzulässigkeit einer Verbotsregelung im Aktienrecht 194
b) Zulässigkeit einer Verbotsregelung im Übrigen 195
aa) Mindermeinung: Verbotsregelung auch bei anderen Gesellschaftsformen nicht möglich 195
bb) Stellungnahme 196
cc) H. M.: Zulässigkeit einer Verbotsklausel bei der GmbH 197
dd) Stellungnahme 198
ee) Übrige Gesellschaftsformen 199
ff) Vertretungsverbot bedingt zugleich Verbot einer Stimmbindung 199
c) Wirkung der Verbotsklausel 200
aa) Rechtsfolgen hinsichtlich Neben- bzw. Konsortialvertrag 200
(1) Überwiegende Auffassung: Keine absolute Wirkung 200
(2) Andere Ansicht: Unwirksamkeit 200
(3) Differenzierende Lösung 201
(4) Stellungnahme 201
bb) Auswirkung auf die abgegebene Stimme 203
2. Unwirksamkeitsklauseln 203
3. Vinkulierung der Geschäftsanteile – Verbot der Bildung einer Beteiligungsgesellschaft? 204
B. Zulässigkeitsschranken für bestimmte Regelungsgegenstände 205
I. Stimmbindungsabsprachen 205
1. Kartellverbot 205
2. Abspaltungsverbot 205
a) Stimmbindungsvertrag 206
b) Vertreterklausel 207
3. Verbot des Stimmenkaufs 208
4. Stimmbindung zugunsten der Geschäftsführung bzw. des Vorstands 210
a) Inhalt und Zweck des § 136 Abs. 2 AktG 210
b) Auslegung des § 136 Abs. 2 AktG 211
aa) Differenzierung nach Konsortialvertragstypen? 211
bb) Bindung gegenüber einzelnen Mitgliedern 213
cc) Mehrheit von Verwaltungsmitgliedern im Konsortium 214
(1) Die verschiedenen Meinungen in der Literatur 214
(2) Stellungnahme 215
dd) Letztentscheidungsbefugnis eines Verwaltungsmitglieds im Konsortium 216
ee) Entscheidung bei Pattsituationen 216
c) Analoge Anwendung des § 136 Abs. 2 AktG bei anderen Gesellschaftsformen 217
aa) GmbH 217
bb) Sonstige Gesellschaftsformen 221
5. Umgehung von Stimmverboten 221
a) Gesetzlich geregelte Stimmverbote – Inhalt und Zweck 221
b) Tatbestandliche Voraussetzungen einer Umgehung des Stimmverbots 223
aa) Grundsatz 223
bb) Grenzen des Verbots der Umgehung 223
(1) Persönlicher Geltungsbereich – nahestehende Personen 224
(2) Weisungsgebundenheit 224
(3) Gekoppelte Stimmbindung 225
cc) Rechtsfolge der Umgehung des Stimmverbots 225
c) Sonderfall: Konsortium bzw. Beteiligungsgesellschaft und Befangenheit einzelner Konsorten bzw. Beteiligungsgesellschafter 225
aa) Grundsatz 226
bb) Beteiligungsgesellschaft – Befangenheit eines Beteiligungsgesellschafters 226
cc) Konsortialgesellschaft – Befangenheit eines Konsorten; maßgeblicher Einfluss 229
dd) Rechtsfolgen für die Abstimmung im Konsortium 231
6. Umgehung von statutarischen Stimmrechtsbeschränkungen und Vinkulierungsbestimmungen 232
a) Umgehung statutarischer Stimmrechtsbeschränkungen 233
b) Umgehung einer Vinkulierung der Geschäftsanteile bzw. der (Namens-)Aktien 234
II. Personal- und Geschäftspolitik 234
1. Gewinnverteilungsregelungen im satzungsergänzenden Nebenvertrag 237
2. Vereinbarungen zur Geschäfts- und Personalpolitik 238
a) Geschäftspolitik 238
aa) Aktiengesellschaft 238
bb) GmbH 238
b) Personalpolitik 239
aa) Aktiengesellschaft 239
bb) GmbH 241
3. Zusätzliche Kontroll- und Informationsrechte 243
a) GmbH 243
b) Aktiengesellschaft 244
III. Sonstige Nebenleistungspflichten 245
1. § 54 AktG und außerstatutarische Zusatzpflichten für Aktionäre 246
2. Begründung von Nebenleistungspflichten bei der GmbH nur aufgrund einer (exklusiven) Regelung „im Gesellschaftsvertrag“? 246
3. Typische Nebenleistungspflichten 249
a) Finanzierungspflichten 250
b) Wettbewerbsverbote 251
c) Vorkaufs-, Vorerwerbs- und Andienungspflichten 253
IV. Schiedsvereinbarungen 255
1. Formelle Zulässigkeit der Schiedsvereinbarungen 256
2. Materielle Zulässigkeit von Schiedsgerichtsvereinbarungen 256
§ 5 Rechtsfolgen von satzungsergänzenden Nebenvereinbarungen, Konsortien, Vertreterklauseln und der Bildung einer Beteiligungsgesellschaft sowie Fragen des Rechtsschutzes 258
A. Rechtsfolgen 258
I. Rechtsfolgen bei zulässiger Neben- oder Konsortialvereinbarung 258
1. Inhalt der Nebenvereinbarung maßgeblich 258
2. Auswirkungen auf die Stimmabgabe bei Vereinbarung einer Stimmbindung im Rahmen der Nebenabrede 259
3. Grundsatz der relativen Wirkung – Rein schuldrechtliche Bindung der partizipierenden Gesellschafter 259
4. Regelmäßig: Entstehung einer (Innen-)Gesellschaft bürgerlichen Rechts 261
5. Anfechtbarkeit des „fehlerhaften“ Hauptgesellschaftsbeschlusses (sog. „Kerbnägel“-Rechtsprechung) 261
6. Schadenersatzansprüche bei vertragswidriger Stimmabgabe 263
7. Vertragsstrafe 264
II. Rechtsfolgen zulässiger Vertreterklauseln 265
1. Ausübung der Mitgliedschaftsrechte allein durch den gemeinsamen Vertreter 265
2. Weisungsgebundenheit im Innenverhältnis – Auswirkungen auf das Außenverhältnis 265
3. Prozess der Willensbildung innerhalb der Gruppe 266
III. Rechtsfolgen bei zulässiger Bildung einer Beteiligungsgesellschaft 267
1. Regelmäßig Entstehung einer Außen-BGB-Gesellschaft und Übertragung der Hauptgesellschaftsanteile auf diese 267
2. Nur noch mittelbare Beteiligung der ehemaligen Hauptgesellschafter 267
3. Ausübung der Mitgliedschaftsrechte in der Hauptgesellschaft durch die Geschäftsführung der Beteiligungsgesellschaft 268
IV. Rechtsfolgen unzulässiger Neben- bzw. Konsortialvereinbarungen, Vertreterklauseln und Beteiligungsgesellschaften 268
1. (Teil-)Nichtigkeit 268
2. Folgen auf der korporativen Regelungsebene 270
3. Stimmbindung des unwirksamen Nebenvertrags? 271
a) Obligatorische Gruppenvertretung und Konsortialleitungsklauseln; Beteiligungsgesellschaft 271
b) Einfacher Nebenvertrag, Konsortium ohne Konsortialleitungsklausel 272
aa) Widerlegbare Vermutung der Stimmabgabe im Sinne des Nebenvertrags 273
bb) H. M.: Gänzliche Abstimmungsfreiheit 274
cc) Vermittelnde Auffassung: Differenzierung nach dem jeweiligen Nichtigkeitsgrund 275
dd) Stellungnahme 277
B. Gerichtlicher Rechtsschutz und zwangsweise Durchsetzbarkeit von gesellschaftsrechtlichen Nebenverträgen und Konsortialvereinbarungen, insb. Stimmbindungsabsprachen 280
I. Gerichtliches Verfahren – Klagbarkeit und Vollstreckbarkeit 281
1. Klagbarkeit 281
a) Rechtsentwicklung 281
b) Kritik an der früheren Auffassung 282
c) Heutige Rechtslage 283
2. Vollstreckbarkeit 284
a) Bedenken gegen die Vollstreckbarkeit von Stimmbindungen 284
b) Auffassung der Rechtsprechung und h. M. 286
c) Stellungnahme 287
3. Einschränkungen der Erfüllungsklage 291
a) § 50 GmbHG und § 122 Abs. 1 AktG 291
b) Beschlüsse mit drittschützender Wirkung 292
4. Vollstreckungsweg 295
II. Einstweiliger Rechtsschutz bei Nebenabreden, insbesondere Stimmbindungsverträgen 299
1. Stimmbindungsvereinbarungen und einstweiliger Rechtsschutz 300
a) Früher h. M.: Einstweilige Verfügung als Vorwegnahme der Hauptsache unzulässig 300
b) Differenzierende Auffassung: Unterscheidung nach dem Inhalt der Stimmbindungsabsprache 301
c) Im Vordringen befindliche Auffassung: Einstweilige Verfügung wegen höherrangigen Interesses an wirksamer Rechtsdurchsetzung ausnahmsweise zulässig 302
d) Vollstreckungsweg 304
2. Sonstige nebenvertragliche Verpflichtungen 305
3. Ergebnis 305
§ 6 Konzern- und kapitalmarktrechtliche Beurteilung des satzungsergänzenden Nebenvertrags, insbesondere von Stimmbindungs- und Konsortialverträgen 306
A. Konzernrechtliche Beurteilung 306
I. Überblick über die Bedeutung außerstatutarischer Nebenverträge für das Konzernrecht 306
II. Begründung einer Abhängigkeit 308
1. Erwerbsvorrechte, §§ 16 Abs. 1, 4 AktG 309
2. Stimmbindung; tatbestandliche Voraussetzungen einer Abhängigkeit gemäß § 17 Abs. 1 AktG 311
a) Grundsatz: Abgeleitete Stimmenmacht ausreichend, um Abhängigkeitsverhältnis zu begründen 312
b) Im Übrigen: Bei mehrfacher Abhängigkeit ist dauerhaft gesicherte Herrschaftsmacht erforderlich 313
aa) Vertragliche Koordination 314
bb) Rein faktische Koordination ausreichend? 316
3. Parteien des Abhängigkeitsverhältnisses 316
a) Fälle einfacher Abhängigkeit 317
aa) Der „dominierende“ Gesellschafter 317
bb) Die Konsortialgesellschaft selbst als herrschendes Unternehmen? 317
cc) Beteiligungsgesellschaft i. S. e. anteilshaltenden Außengesellschaft 319
b) Fälle mehrfacher Abhängigkeit 320
aa) Möglichkeit einer mehrfachen Abhängigkeit 320
bb) Problem: Gemischter Mitgliederkreis in der Konsortialgesellschaft? 321
cc) Unternehmenseigenschaft auch zu Lasten des dauernd überstimmten Konsorten? 323
III. Präventivschutz: Konzerneingangskontrolle als Zulässigkeitsgrenze für Stimmbindungsvereinbarungen 324
1. Allgemeines 324
a) Bestandsschutz des Konzernrechts bei Nebenabreden unzureichend 324
b) Konzernoffenheit der Aktiengesellschaften 325
2. Konzernbildungsprozess und Gesellschafterabsprachen 326
3. Statutarischer Präventivschutz 329
4. Gesetzlicher Präventivschutz bei Fehlen einer statutarischen Sicherung 331
a) Wettbewerbsverbot 331
b) Sonstige Unterlassungspflicht? 332
5. Informationsrechte und Mitteilungspflichten 333
a) Notwendigkeit 333
b) Rechtsgrundlagen und inhaltliche Ausgestaltung 334
c) Sanktion bei Verstößen gegen die Informations- und Mitteilungspflichten 336
IV. Sonstige konzernrechtliche Rechtsfolgen von Gesellschafterabsprachen 338
1. „Entherrschende Nebenverträge“ 338
2. Legalisierung faktischer Konzernierung in einer Gesellschaftervereinbarung? 340
3. Sonstige Besonderheiten bei auf einer Nebenvereinbarung beruhender Konzernierung? 341
B. Kapitalmarktrechtliche Bedeutung 341
§ 7 Das Verhältnis zwischen korporativer und nebenvertraglicher bzw. konsortialer Ebene 343
A. Einleitung 343
B. Ausgangspunkt: Konflikt zwischen korporativen und nebenvertraglichen Regelungen – Schnittmengenthese 345
I. Konfliktsituation 345
II. Schnittmengenthese – Regelungskreise der Ebenen 346
1. Die unterschiedlichen Regelungskreise und Regelungsbereiche 346
2. Wechselwirkungen innerhalb der Schnittmenge – Unterscheidung zwischen tatsächlicher und rechtlicher Wechselwirkung 347
3. Gestaltungsvielfalt aufgrund der Variabilität von Nebenabreden und der Strukturvielfalt der Hauptgesellschaft 349
4. Konfliktpunkt: Das jeweils anwendbare Recht und die rechtliche Wirkung auf die verschiedenen Regelungsbereiche, insbesondere hinsichtlich des Schnittmengenbereichs 349
5. Absolute Konzepte zur Konfliktlösung – Totalverbot von Nebenabreden 351
III. Rechtsentwicklung der Diskussion nach Zulassung der Nebenabreden 352
C. Verhältnis der Regelungsbereiche bei omnilateralen Nebenverträgen in Kapitalgesellschaften 354
I. Die Trennungstheorie 354
1. Grundlage – Trennungsprinzip, § 13 Abs. 2 GmbHG und § 1 Abs. 1 S. 2 AktG 354
2. Die Trennungstheorie in Bezug auf Nebenabreden 355
a) Allgemeines 355
b) Unterschiede zwischen Satzungsregelungen und schuldrechtlichen Nebenabreden 356
aa) Ausgangspunkt: Rechtliche Verselbständigung des Statuts der Kapitalgesellschaften 356
bb) Notarielle Beurkundung und Eintragung im Handelsregister 356
cc) Änderungen des Statuts 356
dd) Auslegung statutarischer Regelungen 357
ee) Bindungswirkung des Statuts und der Nebenabreden 357
c) Verhältnis der Regelungsbereiche als entscheidende Fragestellung 358
d) Bedeutung und Rechtsnatur des Gesellschaftsstatuts als „Verfassung“ der Gesellschaft 359
aa) Regelungsbereiche des Statuts 359
(1) Organisationsgefüge 359
(2) Rechtsbeziehung zwischen Gesellschaft und Gesellschafter 360
(3) Rechtsbeziehungen unter den Gesellschaftern 361
bb) Das Statut nur eine allseitige Gesellschaftervereinbarung? 362
cc) Die Rechtsnatur des Statuts 363
e) Verhältnis von Statut und Gesellschaftervereinbarung 364
aa) Ausgangspunkt – Vertragsfreiheit zum Abschluss kollidierender Verpflichtungen? 364
bb) Das Statut als grundsätzlich ranghöhere Regelung 365
(1) Zielrichtung von Gesellschafterabsprachen – Bezugnahme auf die Hauptgesellschaft 366
(2) Möglichkeit eines statutarischen Verbots von Nebenverträgen bei der GmbH 367
(3) Wertungen des „satzungsdurchbrechenden Beschlusses“ 368
(4) Wertung des § 243 Abs. 1 AktG im Aktienrecht 369
(5) Zwingende gesellschaftsrechtliche Normen 369
3. Zwischenergebnis und Folgerungen 370
a) Grundsätzlicher Vorrang der korporativen Ebene bei Kapitalgesellschaften 370
b) Rechtliche Ausstrahlungswirkung von der korporativen auf die nebenvertragliche Ebene 371
aa) Umgehungsschutz bei obligatorischen Satzungsbestandteilen 371
bb) Verstoß gegen eine fakultative Bestimmung im Gesellschaftsvertrag 372
cc) Sonstige Umgehung des Prioritätsgrundsatzes 373
c) „Ausstrahlungswirkungen“ im sonstigen Recht 373
d) Keine „rechtliche“ Ausstrahlungswirkung von der nebenvertraglichen Rechtssphäre auf die korporative Ebene 375
aa) Tatsächliche Rückwirkungen von der nebenvertraglichen auf die korporative Ebene 375
bb) Rechtliche Ausstrahlungswirkungen von der nebenvertraglichen auf die korporative Ebene 375
II. Das „neue“ Einheitsdenken – Theorie von der Verbandsordnung im weiteren Sinn 376
1. Allgemeines 376
2. Argumentationslast auf Seiten der Einheitstheorie 377
3. Das geltende Kapitalgesellschaftsrecht als Ansatzpunkt für das Einheitsdenken? 378
a) Stimmbindungsverträge 378
b) Vertreterklauseln und Nebenleistungspflichten in Gesellschafterabsprachen 379
c) Gesellschaftervereinbarungen im Lichte des Konzernrechts 381
d) Satzungsauslegung unter Berücksichtung von Gesellschaftervereinbarungen: Grundsatz objektive Auslegung – Sonderfall: Einreichung zum Register 382
e) Zwischenergebnis 386
f) Sonstige Anhaltspunkte für eine Einheitsbetrachtung: Konkretisierung der Treuepflicht durch Nebenabreden und „Kerbnägel“-Rechtsprechung als „rechtliche“ Ausstrahlung von der nebenvertraglichen auf die statutarische Ebene 387
aa) Konkretisierung der Treuepflicht durch omnilaterale Nebenabreden 387
(1) Meinungsstand 387
(2) Stellungnahme 390
(3) Ergebnis 393
bb) Beschlussanfechtung bei Verletzung omnilateraler Absprachen? 394
(1) Die Entwicklung der Rechtsprechung 394
(2) Kritik in der Literatur und Abkehr von der Kerbnägel-Rechtsprechung 399
(3) Mögliche Begründungsansätze 402
(a) Prozessökonomie 402
(b) Rechtsmissbrauchs- und Durchgriffsgesichtspunkte 406
(4) Ergebnis im Hinblick auf die Anfechtbarkeit von Gesellschafterbeschlüssen bei Verletzung einer allseitigen Nebenabrede 409
g) Endergebnis: Keine dogmatische Begründung für ein „rechtliches Hinüberwirken“ von der außerstatutarischen auf die korporative Ebene 409
III. Stellungnahme zum Streit zwischen Trennungs- und Einheitstheorie 410
IV. Gesamtergebnis im Hinblick auf omnilaterale Nebenabreden bei Kapitalgesellschaften 412
D. Verhältnis der Regelungsbereiche bei fraktionierenden Nebenverträgen bei Kapitalgesellschaften 413
I. Allgemeines – andere Zweckrichtung fraktionierender Nebenabreden 413
II. Rechtliche Rückwirkungen von der nebenvertraglichen auf die statutarische Regelungsebene 414
III. Problem: Rechtliche Rückwirkung (Ausstrahlungswirkung) von der statutarischen auf die nebenvertragliche Regelungsebene 415
IV. Problem: Mangelnde Kenntnis der nicht beteiligten Hauptgesellschafter über die Existenz einer Abrede 417
V. Ergebnis 419
E. Verhältnis der Regelungsebenen bei den Personengesellschaften 420
I. Geringe Relevanz der Nebenabreden bei Personengesellschaften 420
1. Rechtsnatur des Gesellschaftsvertrags bei den Personengesellschaften 421
2. Keine tiefgreifenden Unterschiede zwischen Gesellschaftsvertrag und Nebenabreden 422
II. Behandlung omnilateraler Abreden 422
1. Nebenabrede als (konkludente) Änderung des Gesellschaftsvertrags 422
2. Sonderproblem: Konstitutives Schriftformerfordernis 423
3. Nebenabrede als „Vertragsdurchbrechung“ 424
III. Behandlung von Nebenabreden einer Gruppe der Personengesellschafter 425
IV. Ergebnis 425
F. Bildung einer Beteiligungsgesellschaft bei Kapitalgesellschaften – Mediatisierung 426
I. Allgemeines – Unterschiede zwischen Nebenabreden bzw. Konsortialgesellschaft und Beteiligungsgesellschaft 426
II. Betrachtung im Lichte der Schnittmengenthese – Bild der doppelten Schnittmengen 427
III. Verhältnis der Regelungskreise Hauptgesellschaft – Beteiligungsgesellschaft 428
1. Übertragung der oben gefundenen allgemeinen Wertungen 428
2. Bestätigung durch die Rechtslage bei der (fremdnützigen) Treuhand 430
IV. Zusammenfassung – Gleiche Wertungen wie zuvor 432
G. Gesamtergebnis 433
§ 8 Abstimmungsprobleme zwischen der Organisationsstruktur der Hauptgesellschaft und der nebenvertraglichen Ordnung – Parallelisierung der Regelungskreise bei Nebenvertrag, Konsortium und mediatisierter Mitgliedschaft 435
A. Einleitung 435
B. Übertragbarkeit des Gesellschaftsanteils – Vinkulierungsklauseln 436
I. Allgemeines 436
1. Vinkulierung im Kapitalgesellschaftsrecht – gesetzliche Konzeption im Personengesellschaftsrecht 436
2. Zweck der Vinkulierung 436
a) Schutz vor Überfremdung des Verbands 437
b) Erhaltung des innerverbandlichen Beteiligungsverhältnisses 437
c) Sicherung der Leistungsfähigkeit der Gesellschafter und der Erfüllung der persönlichen Pflichten 437
II. Umgehung von Vinkulierungsklauseln durch Stimmbindungsvereinbarungen in Nebenverträgen bzw. Konsortialgesellschaften 438
1. Ausgangssituation 438
2. Rechtliche Behandlung 439
a) Sittenwidrigkeit nach § 138 BGB bei dauernder Einflussnahme mittels Stimmbindungsvertrag 439
b) Behandlung als Umgehung der Vinkulierung 440
3. Bestätigung anhand der oben herausgearbeiteten Wertungen einer Ausstrahlungswirkung korporativer Grundwertungen 442
4. Ausnahmen 443
5. Ergebnis 444
III. Erstreckung von Vinkulierungsklauseln auf die Anteilsveräußerung bei Beteiligungsgesellschaften 445
1. Ausgangssituation 445
2. Rechtliche Behandlung 447
a) Keine Erstreckung der (hauptgesellschaftlichen) Vinkulierungsklausel auf die Ebene der Beteiligungsgesellschaft 447
b) Erstreckung der Vinkulierungsklausel auch auf Fälle eines Kontrollwechsels bei der Beteiligungsgesellschaft 448
c) Stellungnahme unter besonderer Berücksichtigung der hier entwickelten Ansätze 451
3. Ergebnis 453
IV. Gesamtergebnis 453
C. Abstimmung der Willensbildungsprozesse in Hauptgesellschaft und Nebenvertrag/Konsortium bzw. bei mediatisierter Mitgliedschaft 453
I. Problematik statutarischer Vertreterklauseln 454
1. Einführung 454
2. Einordnung des Rechtsverhältnisses und Willensbildung innerhalb der „Gruppe“ 455
a) Erbengemeinschaft, §§ 2038 Abs. 2, 745 BGB 455
b) Klassifizierung als Summe der unverbundenen Gesellschaftsanteile 456
c) Überwiegende Meinung: BGB-Gesellschaft; Grundsatz: Einstimmigkeitsprinzip 456
d) Gemeinschaftsähnliche Sonderverbindung; analoge Anwendung der §§ 741 ff. BGB; Mehrheitsprinzip 457
e) Vertreter als Organ der Gesellschaft; Orientierung des Willensbildungsprozesses am Gesellschaftsvertrag 459
f) Stellungnahme 460
3. Ergebnis 462
II. Umgehung von Höchststimmrechten durch Stimmbindungsverträge 462
1. Einführung, Inhalt und Zweck eines Höchststimmrechts 462
2. Einführung von Höchststimmrechten bei der GmbH und den Personengesellschaften 464
3. Problematik der Umgehung des Höchststimmrechts durch Stimmbindungsvereinbarungen 464
a) Umgehungsmechanismen 465
aa) Das „Halten für fremde Rechnung“ gemäß § 134 Abs. 1 S. 3 AktG 465
bb) Unternehmensverbindung i. S. d. § 134 Abs. 1 S. 4 AktG 466
cc) „Reine Stimmbindung“ als Umgehung des Höchststimmrechts? 466
b) Rechtliche Behandlung der „reinen“ Stimmbindung 466
aa) Bislang überwiegende Ansicht: Keine Umgehung des Höchststimmrechts 466
bb) Im Vordringen befindliche Auffassung: Umgehung des Höchststimmrechts 468
c) Stellungnahme und Ergebnis 470
III. Problematik der Mehrheitsklauseln in Stimmbindungsverträgen 473
1.Wirkung und Ziele von Mehrheitsklauseln in Stimmbindungsverträgen, Gefahren 473
a) Allgemeines 473
b) Auswirkungen der Mehrheitsklausel im Stimmbindungsvertrag/Konsortium 474
aa) „Verstärkereffekt“ 474
bb) „Vorverlagerungsmechanismus“ 475
c) Ziel der Mehrheitsklausel 475
d) Beispiele 476
aa) Herabsetzung qualifizierter Mehrheitserfordernisse 476
bb) Machtkonzentration trotz geringer Kapitalanteile 477
cc) „Verdrängungseffekt“ 477
e) Gefahren 478
2. Sinn und Zweck qualifizierter Mehrheitserfordernisse in der Hauptgesellschaft 479
a) Kapitalgesellschaften 479
aa) Grundlegende Beschlussgegenstände hinsichtlich der Gesellschaft bedürfen erhöhter Legitimation 479
bb) Minderheitenschutz – Schwere der möglichen Beeinträchtigung 480
b) Personengesellschaften 481
aa) Einstimmige Beschlüsse 482
bb) Qualifizierte Mehrheitsbeschlüsse 482
cc) Einfache Mehrheitsbeschlüsse 482
3. Vereinbarkeit von Mehrheitsklauseln mit dem Recht der Gesellschaft bürgerlichen Rechts 483
a) Abbedingung des Einstimmigkeitsprinzips 483
b) Grenzen des Mehrheitsprinzips 484
aa) Bestimmtheitsgrundsatz 484
bb) Kernbereichslehre 485
c) Auswirkungen im Hinblick auf die Vorabstimmung im Konsortium 485
d) Ergebnis 486
4. Die verschiedenen Formen von Mehrheitsklauseln 487
a) „Abgeleitete oder parallele“ Mehrheitsklausel 487
b) „Einfache“ Mehrheitsklausel 487
c) „Gemischte“ Mehrheitsklausel 488
5. Rechtliche Behandlung des Abstimmungsproblems zwischen korporativer und nebenvertraglicher Ebene bei Stimmbindungsverträgen mit Mehrheitsklausel – Divergenz der Beschlusserfordernisse 488
a) Unwirksamkeit von Mehrheitsbeschlüssen im Konsortium wegen Treuepflichtverletzung? 489
b) „Ausstrahlungswirkung“ der korporativen Seite – Unwirksamkeit der einfachen Mehrheitsklausel aufgrund einer Übertragung korporativer Grundwertungen 490
aa) Grundsätzliches 490
bb) Auswirkungen für die Konsortialvereinbarung bei Annahme einer Ausstrahlungswirkung 491
(1) Keine faktische Herabsetzung qualifizierter Mehrheitserfordernisse oder des Einstimmigkeitsprinzips 491
(2) Machtkonzentration trotz geringer Kapitalanteile 492
(3) Beseitigung des Verdrängungseffekts 492
(4) Auswirkungen auf Verstärkereffekt und Vorverlagerungsmechanismus 493
c) Streit um die Auflösung der Divergenz zwischen den Willensbildungsprozessen 493
aa) Überwiegende Meinung: Keine Ausstrahlungswirkung und kein Gleichlauf der Mehrheitserfordernisse; Korrektur durch Auslegung der entsprechenden nebenvertraglichen Klausel oder über konzernrechtliche Wertungen 494
(1) Fehlende tatbestandliche Erfassung von Konsortialbeschlüssen; Trennung der Regelungsebenen; keine Beeinträchtigung künftiger Neugesellschafter 494
(2) Kein Vorrang der korporativen Ebene 496
(3) Fehlende Praktikabilität 496
(4) Fehlende Nachweisbarkeit der „Kausalität“ zwischen Abstimmungsverhalten und Unterwerfung unter die „Konsortialentscheidung“ 498
(5) Vorrang der Vertragsfreiheit auf der nebenvertraglichen Ebene 499
(6) Keine Umgehung nicht abdingbarer qualifizierter Mehrheitserfordernisse 500
(7) Rechtslage bei Übertragung der Anteile in eine Beteiligungsgesellschaft 502
(8) Treubindung und Möglichkeit einer materiellen Beschlusskontrolle 503
(9) Unterschiedliche Wirkungsgrade auf korporativer und konsortialer Ebene widersprüchlich 504
(10) Vergleich mit der Verpflichtung, nach Weisung eines Dritten zu stimmen 504
(11) Keine Bedenken aus allgemein bürgerlich-rechtlichen Regeln? 505
(12) Rechtslage bei der sog. „gespaltenen Stimmabgabe“ 506
(13) Ergebnis und Lösungsvorschläge für Sonderfälle 507
(a) Korrektur durch Auslegung des Konsortialvertrags 508
(b) Anlehnung an konzernrechtliche Schutzmechanismen 508
bb) Mindermeinung: Ausstrahlungswirkung und Übertragung der jeweiligen Beschlusserfordernisse auf die nebenvertragliche Ebene 509
(1) Rechtsmissbrauch durch Verfälschung des Stimmverhältnisses in der beschlussfassenden Gesellschafterversammlung der Hauptgesellschaft 509
(2) Unterlaufen des Schutzzwecks der gesetzlichen Vorschriften der Hauptgesellschaft 510
(3) Verzicht auf Minderheitenschutz bzgl. der Konsortialteilnehmer? 511
(4) Minderheitenschutz bei besonderen Gesellschafterbeschlüssen vorrangig 513
(5) Vorvertragsähnlicher Charakter – Vergleichbarkeit 515
(6) Vergleichbarkeit mit der Rechtslage bei obligatorischer Gruppenvertretung/Vertreterklausel 517
(a) Vergleichbarkeit der Rechtslagen 517
(b) Mindermeinung: Schlüsse für die Rechtslage bei Stimmbindungsverträgen 518
(7) Ausstrahlungswirkung auch bei Anteilsübertragung auf Außengesellschaft 519
cc) Stellungnahme und Ergebnis unter besonderer Berücksichtigung der bisherigen Untersuchungsergebnisse 520
(1) Konsortialgesellschaft unter allen Mitgliedern der Hauptgesellschaft 521
(2) Fraktionierende Konsortialgesellschaft 524
§ 9 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 526
A. Das Verhältnis zwischen korporativer und nebenvertraglicher bzw. konsortialer Ebene 526
I. Omnilaterale Nebenabreden 526
II. Fraktionierende Nebenabreden 528
III. Nebenabreden bei Personengesellschaften 528
IV. Bildung einer Beteiligungsgesellschaft 528
B. Abstimmungsprobleme zwischen der Organisationsstruktur der Hauptgesellschaft und der nebenvertraglichen Ordnung – Parallelisierung der Regelungskreise bei Nebenvertrag/Konsortium und mediatisierter Mitgliedschaft 529
I. Umgehung von Vinkulierungsklauseln 529
II. Willensbildung und Vertreterklausel 530
III. Umgehung von Höchststimmrechten durch Stimmbindungsverträge 530
IV. Mehrheitsklauseln in Stimmbindungsverträgen 531
Literaturverzeichnis 532
Sachverzeichnis 560