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Die Freimaurer und ihr Ritual

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Digruber, K. (2011). Die Freimaurer und ihr Ritual. Theologisch-kirchenrechtliche Perspektiven. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53673-3
Digruber, Karl. Die Freimaurer und ihr Ritual: Theologisch-kirchenrechtliche Perspektiven. Duncker & Humblot, 2011. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53673-3
Digruber, K (2011): Die Freimaurer und ihr Ritual: Theologisch-kirchenrechtliche Perspektiven, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53673-3

Format

Die Freimaurer und ihr Ritual

Theologisch-kirchenrechtliche Perspektiven

Digruber, Karl

Kanonistische Studien und Texte, Vol. 57

(2011)

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About The Author

Geboren in Zams am 29. September 1959, aufgewachsen in Landeck (Tirol). Matura 1979 und Studium der Selbstständigen Religionspädagogik und der Deutschen Philologie. Seit 1986 im Schuldienst am Gymnasium. Nebenberufliche journalistische Tätigkeiten bei diversen Medien. 2009 Abschluss des Doktoratsstudiums für kath. Theologie im Fach Sakramententheologie bei Prof. Lies (+) und Prof. Siebenrock. Seit Herbst 2009 Direktor des Bundesrealgymnasiums Imst.

Abstract

Karl Digruber befasst sich, ausgehend von einer personal-theologischen Sichtweise, mit den Ritualen der Johannis-Freimaurerei, die in einen christlichen Kontext gestellt und von diesem her beleuchtet und beurteilt werden. Die Fokussierung auf die Rituale der Freimaurer erfolgt deshalb, weil das Menschenbild der Freimaurerei wesentlich von dieser Arbeit an sich selbst mit Symbolen in diesem rituellen Geschehen bestimmt wird. Im Zuge des Buches wird natürlich auch der Genese der Freimaurerei ausführlich Raum gegeben. Damit werden freimaurerische Grundlagen, wesentliche Aspekte der freimaurerischen Ritualistik und eine Zusammenschau mit kirchlichen Ritualen zu einem Ganzen verwoben, das die Möglichkeit bietet, eine theologische Beurteilung zu geben. Nach diesem perspektivischen Status quo wird in einem zweiten Schritt eine historische Darstellung und Rechtsquellenforschung betrieben. Das führt dazu, dass die komplexen Fragestellungen des Kirchenrechts im Hinblick auf die Freimaurerei entwirrt und die aktuelle kirchenrechtliche Beurteilung der Freimaurerei ausgeleuchtet werden kann.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
I. Problemstellung 13
a) Auf der Suche nach dem Wesenskern 13
b) Kriteriologie 15
c) Die Festlegung auf die Johannisfreimaurerei 19
1. Der Vorgang einer Annäherung 20
a) Verwurzelung des Bauhüttenwesens und der entsprechenden Symbole in der Kirche 24
b) Andere Wurzeln der Freimaurerei 36
2. Die "Standards" in den Alten Pflichten 45
a) Religion in den Alten Pflichten 45
b) Die Religion, in der alle übereinstimmen 46
c) Reduktionistischer Religionsbegriff 48
d) Die Moral 49
e) Das Gewissen 50
f) Die Stellung zum Atheismus 51
g) Bedenken aus katholischer Sicht 52
3. Die Landmarken 56
II. Das Ritual 59
1. Was ist ein Ritual? 59
a) Nichtreligiöse Rituale 61
b) Dynamik des Rituals und Abgrenzungen zum religiösen Bereich 63
c) Ritual und/als Drama 65
2. Ritualfähigkeit 68
a) Ritualfähigkeit in der Freimaurerei 68
b) Ritualfähigkeit in der katholischen Kirche 72
aa) Kirchenrechtliche Maßgaben 73
bb) Sakramententheologische Überlegungen zur Ritualfähigkeit 74
3. Die Bedeutung des Rituals 81
a) Die Bedeutung des Rituals in der Freimaurerei 81
b) Die Bedeutung des Rituals/Sakramentes in der katholischen Kirche 85
aa) Das Sakrament als Anfangspunkt von dialogischer Geschichte und Entfaltung 86
bb) Die christologische Dimension 88
cc) Gemeinschaft – ekklesiale Aspekte 91
dd) Die Sprachstruktur des Sakramentes 93
ee) Das Sakrament als personaler Zugang 95
4. Die Geheimhaltung des Rituals 97
a) In der Freimaurerei 97
b) In der Kirche 102
5. Die Wirkung des Rituals 103
a) In der Freimaurerei 103
b) In der Kirche 112
aa) Aus der Sicht der Lehrsätze 113
bb) Sakramente der Lebendigen und der Toten 114
cc) Der persönliche Anteil 116
dd) Schicksalsgemeinschaft mit der Trinität 118
6. Ritualliturgie 120
a) Im freimaurerischen Ritual 120
b) Im Sakrament 122
7. Ritual als personales Geschehen 125
a) In der Freimaurerei 125
aa) Personales Geschehen als Bewerten 125
bb) Personales Geschehen als Begegnung 127
cc) Personales Geschehen als Vertrauen 128
dd) Personales Geschehen als Annahme 129
ee) Zusätzliche Kriterien für personales Geschehen? 131
b) In der katholischen Kirche 132
aa) Personale Begegnung als Bewerten 132
bb) Personales Geschehen als Begegnung 134
cc) Personales Geschehen als Vertrauen 135
dd) Personales Geschehen als Annahme 140
ee) Zusätzliche Kriterien für personales Geschehen? 142
8. Das Leben umgreifen: Das Ritual als Ausdruck der Lebenswirklichkeit 149
a) In der Freimaurerei 149
aa) Simulation von Lebenssituationen 150
bb) Begegnung mit den Elementen als Verbindung mit dem Kosmos 155
b) In den Sakramenten der katholischen Kirche 156
aa) Perichorese von Leben und Ritual 157
(1) Unsere Existenz als Ineinander von Heil und Unheil 159
(2) Christ-Sein bedeutet miteinander essen 162
(3) Das Ineinander von Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft und Ewigkeit 163
bb) Begegnung mit dem Kosmos? 165
(1) Schöpfung und Kosmos im biblischen Befund 166
(2) Menschheit und Christus im Kreuzes- und Auferstehungsereignis 169
9. Konstitutive Legenden oder Offenbarungen 172
a) In der Freimaurerei 172
aa) Der Sohn der Witwe – Hiram 172
bb) Die Abstammung des Hiram Abif – seine Wurzeln 179
cc) Freimaurerei gibt es von Anfang der Menschheit an ... 183
b) In der katholischen Kirche 185
aa) Legenden bilden nicht den Kern 185
bb) Die Entwicklung des Kanons der biblischen Bücher 186
cc) Heiligenlegenden als Aktualisierung der christlichen Botschaft 187
10. Formen des Ansprechens – des Betens 188
a) In der Freimaurerei 188
aa) Gebete und Gedichte, nicht direkt innerhalb des Rituals beheimatet 189
bb) Gebete und Anrufungen im Ritual selbst 194
cc) Die Bedeutung des Gebetes 196
b) In der katholischen Kirche 197
aa) Zentrierung der Buntheit des Lebens im Gebet 197
bb) Das Gebet von Gott her denken – Ziel des Gebetes 198
11. Das Handeln als Basis? 199
a) In der Freimaurerei 200
aa) Am Anfang war die Tat 200
bb) Wer handelt? 201
cc) Die normative Kraft des Handelns 201
b) Im katholischen Glauben 204
aa) Im Anfang war das Wort 204
bb) Wer handelt? 206
cc) Die normative Kraft des Handelns 208
12. Die Freimaurerei als Religion? 209
a) Religion oder religiös sein? 210
b) Vom "ewigen Menschen" 216
c) Synchronisation mit dem Kosmos 221
d) Pantheismus 226
e) Der Allmächtige Baumeister Aller Welten – ein Gottesbegriff? 228
13. Die psychologische Deutung des Rituals 234
a) Das freimaurerische Ritual als Schaffung von Transpersonalität 234
b) Die Lokalisierung des Überindividuellen in der Psychologie 240
aa) Rudolf Otto 240
bb) Carl Gustav Jung 243
c) Kritische Reflexion im Hinblick auf die Freimaurerei 246
aa) In Anlehnung an Jung 246
bb) In Anlehnung an Otto 246
cc) Die Auflösung der Transzendenz? 248
dd) Probleme einer Engführung unter Ausschluss des Göttlichen 249
d) Die Einordnung der Tiefenpsychologie 250
aa) Auf der Suche nach dem "sakramentalischen Sinn" 251
bb) Das "Gnothi Seauton" 252
cc) Das Gegenmodell des Angerührt-Werdens durch Gott 253
III. Theologische Bilanz 255
1. Symbolik und Geschichtlichkeit 255
2. Dialektik zwischen Säkularität und Religiosität in der Freimaurerei 257
3. Die Unbedingtheit der Toleranz 258
a) Der Wahrheitsbegriff 259
b) Das quasireligiöse Moment der Toleranz 260
c) Das scheinbar Adogmatische der Freimaurerei 262
d) Die Stellung zur Offenbarung 264
4. Begegnung mit dem Göttlichen? 264
a) Das Ritual 265
aa) Die Transformation des Menschen als ganzheitlicher Akt 266
bb) Die Eigendynamik des Rituals 267
cc) Das Quasisakramentale 269
dd) Selbsterlösung des Menschen 271
ee) Pantheismus 275
b) Der Begriff "Allmächtigen Baumeister Aller Welten" 277
aa) Chiffre und Platzhalter 277
bb) Der A.B.A.W. als Symbol 279
cc) Die Rückwirkungen dieses Symbols 279
IV. Das Verhältnis zwischen Kirche und Freimaurerei in der Geschichte 281
1. Päpstliche Verurteilungen 281
2. Ansätze eines Dialogs 293
3. Eine neue Gesprächsbasis nach dem II. Weltkrieg 296
V. Die Mitgliedschaft bei den Freimaurern und das Kirchenrecht 307
1. Die Festlegungen im CIC von 1917 307
a) Freimaurerei als Sekte? 308
b) "Die Freimaurerei arbeitet gegen die Kirche!" 309
c) Weitere Bestimmungen speziell gegen Freimauerer 314
2. Der Codex von 1983 und die Freimaurerei 316
a) Die Prinzipien bei der Erstellung des CIC/1983 316
b) "Die Exkommunikation für Freimaurer ist aufgehoben!" 319
aa) Argumentation auf der Basis des CIC 319
bb) Reduktion von Strafe und Strafmaß für Agitation gegen die Kirche 321
c) "Die Exkommunikation für Freimaurer besteht nach wie vor!" 322
aa) Die Declaratio der Glaubenskongregation als Argument? 322
bb) Der Bezug zur "schweren Sünde"? 325
cc) Der Bezug zur Häresie 327
d) Die Vermittlung zwischen beiden Positionen? 331
aa) Die Frage nach dem Charakter der Declaratio 332
bb) Unterschiedliche Ebenen von Sünde und Strafe 334
cc) Die Frage nach Zurechenbarkeit bzw. Individualität 337
dd) Ist der Freimaurer Häretiker, Schismatiker oder Apostat? 340
VI. Praxisrelevanz 344
1. Noch einmal: Gefahren der Freimaurerei? 344
2. Einordnung von Zeittendenzen und die Verhältnismäßigkeit 345
3. Kirchenrechtliches Fazit 348
4. Die pastorale Seite 350
a) Praxisbezogene Antworten des Vatikans im 21. Jahrhundert 350
b) Praktische Antworten des 21. Jahrhunderts vom Großmeister 352
c) Pastorales Resümee 353
Anhang: Interview mit dem Großmeister 357
Literaturverzeichnis 367
Verzeichnis der verwendeten Referenz-Seiten im Internet 379
Sachwortverzeichnis 383