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Scholz, R.Pitschas, R., Uhle, A. (Eds.) (2012). Parlamentarische Demokratie in der Bewährung. Ausgewählte Abhandlungen. Hrsg. von Rainer Pitschas / Arnd Uhle. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53731-0
Scholz, RupertPitschas, Rainer and Uhle, Arnd. Parlamentarische Demokratie in der Bewährung: Ausgewählte Abhandlungen. Hrsg. von Rainer Pitschas / Arnd Uhle. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53731-0
Scholz, RPitschas, R, Uhle, A (eds.) (2012): Parlamentarische Demokratie in der Bewährung: Ausgewählte Abhandlungen. Hrsg. von Rainer Pitschas / Arnd Uhle, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53731-0

Format

Parlamentarische Demokratie in der Bewährung

Ausgewählte Abhandlungen. Hrsg. von Rainer Pitschas / Arnd Uhle

Scholz, Rupert

Editors: Pitschas, Rainer | Uhle, Arnd

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1216

(2012)

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About The Author

Prof. Dr. Rupert Scholz
Studium der Rechtswissenschaften an der Juristischen Fakultät der Freien Universität Berlin, Promotion und Habilitation an der Juristischen Fakultät der Universität München. Von 1972 bis 1978 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Freien Universität Berlin, hernach bis zur Emeritierung im Jahre 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungslehre und Finanzrecht an der Universität München. Von 1981 bis 1988 Senator für Justiz und Bundesangelegenheiten in Berlin, von 1985 bis 1988 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, von 1988 bis 1989 Bundesminister der Verteidigung, von 1990 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages, von 1992 bis 1994 Vorsitzender der Gemeinsamen Verfassungskommission von Bundestag und Bundesrat, von 1994 bis 1998 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, von 1995 bis 1997 Vorsitzender der Sachverständigenkommission »Schlanker Staat«, von 1998 bis 2002 Vorsitzender des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages.

Prof. Dr. Arnd Uhle, Studium der Rechtswissenschaften an der Juristischen Fakultät der Universität Bonn, Promotion und Habilitation an der Juristischen Fakultät der Universität München. Seit 2009 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere für Staatsrecht, Allgemeine Staatslehre und Verfassungstheorie an der Juristischen Fakultät der Universität Dresden, geschäftsführender Direktor des dortigen Instituts für Recht und Politik sowie Leiter der Forschungsstelle »Recht und Religion«. Seit 2017 hält er den Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der Juristenfakultät der Universität Leipzig und ist zudem Richter des Verfassungsgerichtshofes des Freistaates Sachsen. Uhle ist Autor u.a. im Grundgesetz-Kommentar von Maunz/Dürig, im Handbuch des Staatsrechts, im Handbuch der Grundrechte sowie in weiteren Standardwerken. Mitglied des Vorstands der Deutschen Vereinigung für Parlamentsfragen sowie Leiter der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Sektion der Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft. Ausgezeichnet u.a. mit dem Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestages und dem Friedwart-Bruckhaus-Förderpreis der Hanns Martin Schleyer-Stiftung.

Prof. Dr. Dr. h.c. Rainer Pitschas
Mehrjährige Verwaltungstätigkeit, promoviert an der Juristischen Fakultät der Freien Universität Berlin, habilitiert im Staats- und Verwaltungsrecht, öffentlichen Wirtschaftsrecht, Sozialrecht und Verwaltungslehre an der Juristischen Fakultät der Universität München; Ehrendoktorat der Staatlichen Akademie für Verwaltungswissenschaften in Ulan Bator (Mongolei); Honorarprofessor an der Staatlichen Personalakademie/Personalministerium der VR China, Bejing; Rufe an die Universitäten Kiel und Augsburg.

Abstract

Am 23. Mai 2012 vollendet Rupert Scholz sein fünfundsiebzigstes Lebensjahr. Aus diesem Anlass vereinigt der von Rainer Pitschas und Arnd Uhle herausgegebene Sammelband Abhandlungen, die Rupert Scholz in einem Zeitraum von mehr als drei Jahrzehnten zu Strukturfragen, Entwicklungstendenzen und Bewährungsproben der parlamentarischen Demokratie verfasst hat. Die vorgelegte Auswahl umfasst Beiträge, die die Legitimität der repräsentativen Demokratie behandeln, ihre Funktionsbedingungen und inneren Lebensgesetze nachzeichnen, die in ihr bestehenden institutionellen Beziehungsgeflechte erörtern und die hieraus resultierenden Konfliktlagen analysieren. Gemeinsam ist den Abhandlungen der Umstand, dass sie nicht nur aus dem Horizont des Staatsrechtlers verfasst, sondern zugleich von vielfältigen politischen Erfahrungen in Parlament wie Gubernative durchdrungen sind. Das führt zu einer einzigartigen Verbindung von wissenschaftlicher Erkenntnis und praktisch-politischer Einsicht. Angesichts dessen ist die Bedeutung der in den vorliegenden Band aufgenommenen Beiträge bis heute ungebrochen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Zum Geleit 5
Inhaltsverzeichnis 7
I. Parlamentarische und föderative Demokratie 9
Parlamentarische Demokratie – Garant politischer Stabilität und demokratischer Legitimität 11
I. 11
II. 11
III. 12
IV. 15
Staatsleitung im parlamentarischen Regierungssystem 17
I. Das parlamentarische Regierungssystem im Grundgesetz 17
1. Allgemeines – Verfassungsrecht und Verfassungswirklichkeit 17
2. Von der Weimarer Verfassung zum GG 20
3. Das verfassungsrechtliche Koordinatensystem 21
II. Parlament und Regierung in der rechtsstaatlichen Demokratie 23
1. Der Bundestag als oberstes Legitimations-, Kreations- und Legislativorgan 23
2. Die Bundesregierung als oberstes Organ der vollziehenden Gewalt 31
III. Parlament und Regierung in der parteien- und bundesstaatlichen Demokratie 34
1. Parteienstaatlichkeit und kondominiale Strukturen zwischen Parlament und Regierung 34
2. Föderative Ergänzung und Überlagerung des parlamentarischen Regierungssystems 38
IV. Fazit und Exkurs 42
1. Fazit: Staatsleitung im parlamentarischen Regierungssystemals weitgehend offenes Verfahren 42
2. Exkurs: Gesellschaftliche Partikularverantwortung contra parlamentarisches Regierungssystem? 43
Das parlamentarische und bundesstaatliche Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland 47
Strukturen und Reformfragen 47
Gesetzgebung und Politikgestaltung aus der Mitte der Landesparlamente 57
I. Einleitung 57
II. Die Kompetenzentwicklung 58
III. Landesparlamente und Landesregierungen 60
IV. Stärkung der legislatorischen Zuständigkeiten der Länder 62
V. Kompensatorische Betätigungsfelder 63
VI. Zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten 66
VII. Schluß 68
Landesparlamente und Bundesrat 69
I. Kompetenzdilemma der Landesparlamente 69
II. Kritik und Reformstreben der Landesparlamente 71
III. Kompetenzkompensation über den Bundesrat? 73
IV. Stellung und Struktur des Bundesrats 77
V. Folgerungen 82
Die Zustimmung des Bundesrats zu Rechtsverordnungen des Bundes 89
I. Problemstellung 89
II. Zum Begriff der „Zustimmung“ 90
III. Keine bedingte Zustimmung 91
IV. Die „antizipierte“ Zustimmung 92
V. „Maßgabebeschluß“ und Rechtssicherheit 94
VI. Begründungszwang und einheitliche Autorenschaft 96
VII. Antizipierte Zustimmung und innere Bundesratsstruktur 98
VIII. Kein Initiativrecht und Kriterium des konkreten Sachzusammenhangs 99
IX. Ergebnisse 101
Parlamentarischer Untersuchungsausschuß und Steuergeheimnis 103
I. Fragestellung 103
II. Grundlagen und allgemeine Grenzen des Steuergeheimnisses 105
1. Gesetzlicher Standort des Steuergeheimnisses 105
2. Prinzipielles Offenbarungs- und Verwertungsverbot 106
3. Offenbarungs- und Verwertungsbefugnis kraft übergeordneter finanzpolitischer Interessen 110
4. Steuergeheimnis als Koinzidenz von privatem und fiskalischem Interesse 111
5. Kein Verfassungsrang des Steuergeheimnisses 112
6. Steuergeheimnis als qualifiziertes Amtsgeheimnis 115
7. Zusammenfassung 120
III. Garantie, Funktion und Grenzen des parlamentarischen Untersuchungsrechts 120
1. Verfassungsgesetzliche Grundlagen 120
2. Relationen von Steuergeheimnis und parlamentarischem Untersuchungsrecht 125
3. Parlamentarisches Untersuchungsrecht als Kontroll-, Oppositions- und Minderheitenrecht 127
4. Parlamentarischer Untersuchungsausschuß als Verfassungsorgan 133
5. Parlamentarischer Untersuchungsausschuß und Grundrechte 137
IV. Beweisverfahren parlamentarischer Untersuchungsausschüsse und Steuergeheimnis 140
1. Beweisverfahren „sinngemäß“ zum Strafprozeßrecht 140
2. Maßgebende Vorschriften des Strafprozeßrechts 144
3. Verhältnis zum Steuergeheimnis 147
4. Prinzipielle Offenbarungspflicht der Steuerbehörden 149
5. Verfassungsrechtliche Grenzen der Offenbarungspflicht 150
6. Beweisverfahren und parlamentarischer Minderheitenschutz 152
7. Ergebnis 153
II. Repräsentative und parteienstaatliche Demokratie 155
Politische Partizipation in der repräsentativen und parlamentarischen Demokratie 157
I. Partizipation und Parteienkritik 157
II. Zum Ruf nach dem Plebiszit 158
III. Grundfunktionen demokratischer Partizipation 160
IV. Legitimation parteienstaatlicher Demokratie 163
V. Fazit 168
Verfassungswidrige Überregierung oder parteienstaatliches Nebenregime? 169
I. 169
II. 170
III. 172
Wahl- und Parteienrecht – Reformen notwendig? 177
I. Vorbemerkung 177
II. Repräsentative Demokratie oder Plebiszite? 178
III. Parteienrecht und Verfassung 180
IV. Wahl- und Parteienrecht 181
V. Sonstiges 187
VI. Fazit 188
Verfassungswidriges Ausländerwahlrecht 189
I. 189
II. 190
III. 193
IV. 196
V. 202
III. Politik – Politiker 207
Politik und Sachverstand 209
I. Sachverstand als politische Handlungsvoraussetzung 209
II. Politische Entscheidung und sachverständige Erkenntnis 212
III. Institutionelle Wege zu sachverstandsbegleiteter Politik 214
IV. Politikbegleitender Sachverstandals gesellschaftliche Aufgabe 220
Berufspolitiker oder Politik als Beruf? 223
I. 223
II. 224
III. 228
IV. 233
IV. Wehrhafte Demokratie 237
Der antiparlamentarische Parlamentarier 239
I. 239
II. 242
III. 248
Verfassungsgegnerschaft und Verfassungstreue unter dem demokratischen Rechtsstaat 255
I. 255
II. 256
III. 258
IV. 261
V. 263
VI. 266
Verfassungstreue im öffentlichen Dienst – Änderbares Verfassungsgebot? 269
I. Alter und neuer politischer Streit um die Treuepflicht 269
II. Die Inhalte der Treuepflicht 270
III. Treuepflicht des öffentlichen Dienstes in der parteienstaatlichen Demokratie 273
IV. Der Verfassungsrang der Treuepflicht und die politischen Folgerungen 276
V. Nachtrag 288
V. Parlamentarische Demokratie und Verfassungsreform 291
Aufgaben und Grenzen einer Reform des Grundgesetzes 293
I. Grundgesetz und deutsche Einheit 293
II. Vom bewährten Grundgesetz zur Gemeinsamen Verfassungskommission von Bundestag und Bundesrat 296
1. Grundgesetz als gesamtdeutsche Verfassung – Kein Legitimationsdefizit des Grundgesetzes 296
2. Keine Totalrevision des Grundgesetzes – Die Gemeinsame Verfassungskommission 298
III. Verfassungsreform zwischen Kontinuität und Zukunftsgestaltung 299
1. Zum Auftrag der Gemeinsamen Verfassungskommission 299
2. Normativ „dirigierende“ oder sozialkulturell „reagierende“ Verfassung? Systematische Grenzen konkreter Verfassungsreform 300
3. Bundesstaat und europäische Einigung 304
4. Neue Staatszielbestimmungen und plebiszitäre Öffnung der repräsentativen Demokratie? 305
5. Weitere Reformfragen 308
Die Gemeinsame Verfassungskommission von Bundestag und Bundesrat 311
I. Grundlagen 311
1. Struktur und Verfahren 311
2. Auftrag und politische Intentionen 313
3. Zur Aufgabe einer konkreten Verfassungsreform 315
II. Europäische Einigung und Bundesstaatsprinzip 317
1. Das Staatsziel Europäische Einigung 317
2. Bundesstaatliche Gesetzgebungskompetenzen und -verfahren 318
3. Bundesstaatliche Verwaltungskompetenzen 324
4. Bundesstaatliche Neugliederung und kommunale Selbstverwaltung 324
5. Zur Finanzverfassung 326
III. Staatszielbestimmung und Grundrechte 326
1. Allgemeines 326
2. Sozialpolitische Staatszielbestimmungen 328
3. Das Staatsziel Umweltschutz 330
4. Ausbau der Gleichberechtigung 331
5. Staatsziel Minderheitenschutz 333
6. Sonstiges 335
IV. Zum Demokratieprinzip 337
1. Zum neuen Art. 146 GG 337
2. Plebiszite und Grundgesetz 338
3. Parlaments-, Parteien- und Wahlrecht 339
V. Weitere Positionen 341
1. Wahl des Bundespräsidenten 341
2. Auswärtiges und Wehrverfassung 342
3. Staatskirchenrecht 343
4. Präambel 343
Zur deutschen Verfassung 345
I. 345
II. 348
III. 354
IV. 357
VI. Parlamentarische Demokratie in Europa 359
Der Verfassungsstaat im Wandel: Europäisierung der Verfassung im Prozeß der Verfassung Europas, dargestellt am Beispiel des Grundgesetzes 361
I. 361
II. 363
III. 366
IV. 373
Demokratiedefizit in der EU? 375
Wege zur Europäischen Verfassung 383
I. Die verfassungspolitische Herausforderung 383
II. Notwendigkeit einer europäischen Verfassungsgebung 384
III. Der Europäische Verfassungsvertrag 388
IV. Grundrechtliche Regelungsanliegen 389
V. Demokratische Regelungsanliegen 389
VI. Föderale Regelungsanliegen 390
VII. Kompetenzsystematische Regelungsanliegen 391
VIII. Regionalpolitische Regelungsanliegen 393
IX. Kompetenzmateriale Regelungsanliegen 394
X. Fazit 395
Verzeichnis ausgewählter Schriften von Rupert Scholz 397
I. Kommentare 397
II. Monographien 397
III. Herausgeberschaften 399
IV. Aufsätze 400