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Ruffert, M. (Ed.) (2012). Dynamik und Nachhaltigkeit des Öffentlichen Rechts. Festschrift für Professor Dr. Meinhard Schröder zum 70. Geburtstag. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53822-5
Ruffert, Matthias. Dynamik und Nachhaltigkeit des Öffentlichen Rechts: Festschrift für Professor Dr. Meinhard Schröder zum 70. Geburtstag. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53822-5
Ruffert, M (ed.) (2012): Dynamik und Nachhaltigkeit des Öffentlichen Rechts: Festschrift für Professor Dr. Meinhard Schröder zum 70. Geburtstag, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53822-5

Format

Dynamik und Nachhaltigkeit des Öffentlichen Rechts

Festschrift für Professor Dr. Meinhard Schröder zum 70. Geburtstag

Editors: Ruffert, Matthias

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1215

(2012)

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Book Details

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About The Author

Matthias Ruffert wurde 1966 in Gießen geboren und studierte von 1987–1992 Rechtswissenschaft in Passau, London und Trier. Nach einer Stage von 1992–1993 bei der Europäischen Kommission war er von 1994–1996 Rechtsreferendar und legte in Hamburg die Große Juristische Staatsprüfung ab. Nach der Promotion in Trier 1996 arbeitete er bis 2001 als wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Meinhard Schröder und habilitierte sich im Jahr 2000. Nach einigen Lehrstuhlvertretungen lehrt er seit dem Wintersemester 2002/2003 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit Mai 2006 ist er im Nebenamt Richter am ThürOVG und seit Oktober 2010 Mitglied des ThürVerfGH.

Abstract

Die Festschrift ehrt Prof. Dr. Meinhard Schröder zu seinem 70. Geburtstag am 19. Mai 2012. Der in München geborene Staatsrechtslehrer studierte Rechtswissenschaft in Mainz und Frankfurt, promovierte 1969 bei Prof. Dr. Karl-Josef Partsch in Bonn (»Die ›wohlerworbenen Rechte‹ der Bediensteten in der Rechtsprechung des EuGH«) und habilitierte sich dort 1977 bei Prof. Dr. Fritz Ossenbühl (»Grundlagen und Anwendungsbereich des Parlamentsrechts«). 1978 wurde er nach Trier berufen und blieb dieser Fakultät bis zur Emeritierung 2010 treu. In Lehre und Forschung vertrat er dort die gesamte Breite des Öffentlichen Rechts einschließlich des Völker- und Europarechts. Zu seinen besonderen Forschungsschwerpunkten gehört das Umweltrecht; 1989 wurde er Direktor des Instituts für Umwelt- und Technikrecht an der Universität Trier. Ein weiteres schwerpunktmäßiges Forschungsinteresse gilt dem Parlamentsrecht.

Die Festschrift unternimmt es, die Breite der Forschungsfelder von Meinhard Schröder abzubilden und strukturiert diese in vier Themenfelder: Das Völkerrecht der Internationalen Gemeinschaft, Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht, Parlament und Regierung sowie Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
I. Das Völkerrecht der Internationalen Gemeinschaft 13
Oliver Fehrenbacher / Philipp Jost: Völkerrecht und nationale Umsetzung – Probleme aus dem Bereich des Steuerrechts 15
I. Einleitung 15
II. Das Recht der Doppelbesteuerungsabkommen 16
1. Rechtsnatur 16
2. Inhalt und Funktionsweise eines DBA 17
3. Unterschiedliche Regelungsebenen 18
4. Verständigungsvereinbarungen 18
5. Verfahrensrechtliche Umsetzung im Steuerbescheid 19
III. BFH-Verfahren 19
1. BFH, Urt. vom 02.09.2009 – I R 90/08 19
2. BFH, Urteil vom 02.09.2009 – I R 111/08 20
IV. Rechtliche Würdigung 20
1. Verteilung der Besteuerungsbefugnisse nach DBA 21
2. Bindungswirkung nach nationalem Recht 22
3. Keine letztverbindliche Auslegung nach den Grundsätzen des WÜRV 23
4. Fazit 23
a) Konkrete Folgen für die Besteuerung 24
b) Folgen für Verständigungsvereinbarungen 24
V. Reaktion des deutschen Gesetzgebers 25
VI. Grenzen der Neuregelung 26
VII. Ausblick 27
Jan von Hein: Konflikte zwischen völkerrechtlichen Übereinkommen und europäischem Sekundärrecht auf dem Gebiet des Internationalen Privatrechts 29
I. Einleitung 29
II. Internationales Vertragsrecht 30
1. Allgemeines 30
2. Entstehungsgeschichte 31
3. Erfasste Übereinkommen 32
4. Bestehende Übereinkommen 36
5. Künftige Übereinkommen 37
6. Sonderfall Dänemark 38
III. Internationales Deliktsrecht 40
IV. Internationales Scheidungsrecht 42
V. Ergebnis und Ausblick 42
Eckart Klein: Völkerrechtsschichten 43
I. Problematik 43
II. Lösungsmöglichkeiten 46
1. Normenhierarchie 46
2. Kollisionsnormen: Lex-posterior- und Lex-specialis-Regel 49
III. Interne Schichtkonflikte 50
1. Friede und Menschenrechte 50
2. Menschenrechtskonflikte 53
IV. Schlussbemerkung 54
Kerstin Odendahl: Regimewechsel im Lichte des Interventionsverbots: die Ereignisse in der Elfenbeinküste im Jahr 2011 57
I. Einleitung 57
II. Die Ereignisse in der Elfenbeinküste 2010/2011 57
1. Vorgeschichte 57
2. Beginn der UN- und französischen Präsenz 58
3. Die Wahlen 2010 59
4. Der Regimewechsel 60
5. Die Rolle der internationalen Gemeinschaft 62
III. Das Verbot der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates 62
1. Innere Angelegenheiten eines Staates 63
2. Einmischung 64
a) Rücktrittsforderungen 64
b) Anerkennungen als neuen Präsidenten 64
c) Wirtschaftssanktionen 65
d) Mitgliedschaftssuspendierungen 66
e) Militärisches Eingreifen 67
3. Rechtfertigung 67
a) Selbstverteidigung 67
b) Ermächtigung nach Kapitel VII UN-Charta 68
aa) Mandatsumfang 68
bb) Handeln im Rahmen des UN-Mandats 68
cc) Schutzverantwortung („Reponsibility to Protect“) als Erweiterung des UN-Mandats? 70
IV. Fazit und Ausblick 72
Matthias Ruffert: Gedanken zu den Perspektiven der völkerrechtlichen Rechtsquellenlehre 73
I. Ausgangspunkt 73
II. Konkrete Zuordnungsprobleme 74
1. Rechtsetzung durch Internationale Organisationen 74
2. Sogenanntes soft law 76
3. Private Rechtsetzung 77
III. Vergleichende Parallelen 78
1. Historischer Rückblick 78
2. Nationale und supranationale Rechtsetzung 79
IV. Theoretische Alternativen unddogmatische Konsequenzen 80
1. Kodifikation 80
2. Rechtstheoretische Wende? 81
3. Rechts- und Handlungsformen: Internationales Verwaltungsrecht/Global Administrative Law 81
V. Rechtswissenschaftliche Perspektive 82
1. Kategorisierung und Ordnung 82
2. Wirkungsanalyse 83
3. Geltungsgründe 83
VI. Fazit 84
Thomas Rüfner: Historische Bemerkungen zur Regel male captus bene detentus 85
I. Verhaftung auf fremdem Territorium in der kontinentalen Rechtstradition 87
1. Die Quellen des Ius Commune 87
a) Antikes römisches Recht 87
b) Kanonisches Recht 89
2. Die mittelalterliche Rechtswissenschaft 90
a) Oldradus de Ponte 90
b) Bartolus 91
c) Baldus de Ubaldis 94
3. Die weitere Entwicklung im kontinentalen Recht 96
II. Verhaftung auf fremdem Gebiet in der angelsächsischen Rechtstradition 99
1. Dr. John Story (1571) 99
2. Susannah Scott 100
3. Frederick M. Ker, Shirley Collins und Humberto Álvarez-Machaín 102
III. Die Herkunft der Maxime 103
IV. Ergebnisse 105
II. Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht 107
Peter Bülow: Europäisches Sekundärrecht in den Privatrechten der Mitgliedstaaten 109
I. Bindung an die europäische Richtlinie 110
1. Ausmaß und Voraussetzungen der Bindung 111
a) Harmonisierter Bereich einer Richtlinie 111
aa) Umsetzungsstandards: Mindestharmonisierung – Vollharmonisierung 111
(1) Mindeststandard und Option 112
(2) Maximalstandard und überschießende Umsetzung 112
bb) Option oder Norm extra muros am Beispiel des Verbraucherbegriffs 113
b) Zeitlicher Anwendungsbereich 114
2. Harmonisierung und nationales Verfassungsrecht 115
a) Rangverhältnis europäisches Sekundärrecht – nationales Verfassungsrecht 115
b) Konkretisierungsbedürftige europäische Normen 116
III. Zusammentreffen mehrerer Richtlinien – Aspekte des Wettbewerbsrechts 118
1. Exemplarisch: Rechtsbruchtatbestand § 4 Nr. 11 UWG 119
2. Exemplarisch: Irreführung 119
3. Sich überschneidende Richtlinienbereiche 120
IV. Zum Schluss: Ein Fall für die richtlinienkonforme Rechtsfortbildung? 120
1. Grenze für die richtlinienkonforme Auslegung 121
2. Zum Beispiel: § 359a Abs.1 BGB 122
Matthias Cornils: Der Fall Ungarn und die Medienfreiheit in Europa 125
I. Europäischer Grundrechtsschutz der Medienfreiheit in den Mitgliedstaaten? 125
II. Stein des Anstoßes: Die neuen ungarischen Mediengesetze 130
III. Das ungarische Medienrecht in der Kritik: Modifikation und verbleibende Kritikpunkte 131
IV. Die Maßstabfrage: (Auch) Unionsgrundrechte oder (nur) Konventionsgrundrechte? 133
1. Die Richtlinien 133
2. Art. 10 EMRK: Ungarn als Mitglied des Europarats und Vertragsstaat der EMRK 134
3. Unionsgrundrechte, insbesondere Art. 11 Abs. 2 GrCh 135
a) ERT 135
b) Art. 20 AEUV: Zambrano-Doktrin 137
V. Ausgewählte Einzelprobleme der europäischen Medienfreiheit 139
1. Institutionell-organisatorische Unabhängigkeitsgewähr 139
2. Die Staatsfreiheit des Rundfunks und der Fall Manole 141
3. Das Problem der Inhalteregulierung 146
4. Quellenschutz 150
5. Zulassung von Rundfunkveranstaltern/ Zuordnung von Übertragungskapazitäten 151
VI. Schlussbemerkung 152
Thomas von Danwitz: Der Gerichtshof der Europäischen Union im Verbund der Gerichtsbarkeiten in Europa 155
I. Einleitung 155
II. Der Beitrag des Gerichtshofes der EU zur europäischen Rechtsgemeinschaft 156
1. Gewährleistung der Rechtseinheit in der EU 157
2. Subsidiarität 158
3. Verfahrensinitiative, Verfahrensherrschaft und Aktivismus 160
III. Dialog und Kooperation mit den Gerichten der Mitgliedstaaten 160
1. Strukturfragen 161
2. Dialog und Kooperation der Gerichte in Europa 161
3. Problematische Konstellationen 162
4. Verantwortung der mitgliedstaatlichen Gerichte 163
IV. Akzeptanz 164
1. Voraussetzungen für Akzeptanz 165
2. Akzeptanzhindernisse 166
3. Akzeptanz in der Rechtsprechung des Gerichtshofes 166
Udo Di Fabio: Der Auftrag zur europäischen Integration und seine Grenzen 169
I. Verfassungsrechtliche Ausgangslage 169
II. Auftrag und Grenzen der Kompetenzübertragung 171
III. Europäische Staatschuldenkrise 177
IV. Ausblick 178
Diederich Eckardt: Die Rückforderung unionsrechtswidriger Beihilfen in der Insolvenz 181
I. Effektivität der Beihilfenkontrolle und mitgliedstaatliches Recht 181
II. Beihilfenkontrolle und Insolvenzverfahren 188
1. Finanzierungshilfen im Insolvenzverfahren als Beihilfen 188
2. Rückforderung vorinsolvenzlicher Beihilfen im Insolvenzverfahren 189
a) Unerheblichkeit der Insolvenz 189
b) Insolvenzrechtlicher Rang des Beihilfenrückerstattungsanspruchs 190
c) Beihilfenrückgewähransprüche als Insolvenzauslöser 191
d) Insolvenzanfechtung vorinsolvenzlicher Beihilfenrückzahlungen 192
e) „Gesellschafter-Beihilfen“ 193
f) Insolvenzplanmäßiger Verzicht auf Beihilfenrückgewähransprüche 195
g) Erwerberhaftung bei übertragender Sanierung 197
III. Kurze Würdigung 197
1. Das „Ob“ der Rückforderung in der Insolvenz 197
2. Das „Wie“ der Rückforderung in der Insolvenz 199
3. Die Rückforderung von „Gesellschafter-Beihilfen“ 200
IV. Conclusio 201
Sebastian Krebber: Das Verhältnis von Arbeitsrecht und Binnenmarktrecht 203
I. Fragestellung 203
II. Bestandsaufnahme des Binnenmarktarbeitsrechts 204
1. Grundfreiheiten 204
a) Arbeitnehmerfreizügigkeit 204
b) Herkunftslandprinzip bei Dienstleistungsfreiheit und Niederlassungsfreiheit 205
aa) Beschränkungsverbot und Herkunftslandprinzip 205
bb) Beschränkungsverbot und Herkunftslandprinzip in Sachverhalten mit Bezügen zum Arbeitsrecht 205
(1) Arbeitnehmerüberlassung und Vermittlung von Arbeitnehmern 205
(2) Entsendung von Arbeitnehmern 206
(3) Tariftreueerklärungen 206
(4) Gründungstheorie bei juristischen Personen 207
c) Arbeitskämpfe als Beschränkung der Ausübung von Grundfreiheiten 207
2. Wettbewerbsrecht 208
3. Vergaberecht 209
4. Beihilferecht 210
5. Fazit 211
III. Das Verhältnis zwischen Arbeits- und Binnenmarktrecht 212
1. Arbeits- und Wirtschaftsrecht in den Mitgliedstaaten als Konkordanzverhältnis 212
2. Mitgliedstaatliches Arbeitsrecht und unionsrechtliches Binnenmarktrecht als punktuelles Hierarchieverhältnis 213
3. Wege zu einer Konkordanz von Binnenmarktrecht und Arbeitnehmerschutz 214
a) Verbreiterung und Vertiefung eines Europäischen Arbeitsrechts oder eines unionsrechtlichen Grundrechtsschutzes 214
b) Beschränkung des Binnenmarktrechts 215
aa) Beispiel Beschränkungsverbot 215
bb) Konkordanz als Aufgabe des Europäischen Gesetzgebers 217
IV. Ergebnisse 218
Wolfgang Löwer: Staatsangehörigkeitsvorbehalt – Unionsrecht – Notare 219
I. 219
II. 223
III. 226
Jörg Pirrung: Ernste Gefahr für Einheit und Kohärenz des Unionsrechts? – Zum Verfahren der EU-Gerichte in der Rechtssache M/EMEA 235
I. Das réexamen-Verfahren 236
1. Vorgeschichte 236
2. Rechtslage auf der Grundlage von Art. 256 Abs. 2 Satz 2 AEUV 236
3. Bisherige Verfahren 238
4. Reformüberlegungen des EuGH 239
II. Zum Verlauf der Rechtssache M/EMEA 239
1. Verfahren vor dem Gericht für den öffentlichen Dienst der EU 239
a) Sachverhalt 239
b) Beschluss 240
2. Rechtsmittelverfahren vor dem EuG 241
3. Verfahren vor dem EuGH 241
a) Entscheidung der Besonderen Kammer nach Art. 123b der Verfahrensordnung 241
b) Urteil der III. Kammer 242
4. Weiteres Verfahren 246
III. Würdigung des Verfahrens M/EMEA 246
1. Sachergebnis 246
a) Ausgang der Rechtsstreitigkeit 246
b) Verfahrensgrundsätze 247
2. Notwendigkeit einer Aufhebung des EuG-Urteils 248
IV. Folgerungen für das Rechtsmittelverfahrenvor dem EuG 249
1. Zusammensetzung der Rechtsmittelkammer 249
2. Bedürfnis für die Einführung eines Generalanwalts 249
3. Gestaltung der mündlichen Verhandlung 249
V. Zukünftige Entwicklung 249
Thomas Raab: Grundfreiheiten und nationales Arbeitskampfrecht 251
I. Einführung 251
II. Die Bedeutung der Grundfreiheiten im Rechtssystem der Union und in den Entscheidungen Viking-Line und Laval 252
1. Die Grundfreiheiten als Instrument zur Verwirklichung des Binnenmarktes 252
2. Die Funktionen der Grundfreiheiten 253
3. Wirkung der Grundfreiheiten im Privatrechtsverkehr 255
a) Die Drittwirkung von Grundfreiheiten 255
b) Unmittelbare oder mittelbare Drittwirkung 256
aa) Die Ansicht des EuGH 256
bb) Kritik 257
4. Zwischenergebnis 260
III. Grundfreiheiten und nationales Arbeitskampfrecht – Versuch einer Harmonisierung 260
1. Die „Bereichsausnahme“ des Art. 153 Abs. 5 AEUV 260
2. Strukturprinzipien des nationalen Arbeitskampfrechts und die Auswirkungen der Rechtsprechung zu den Grundfreiheiten 261
a) Das Paritätsgebot im nationalen Arbeitskampfrecht 261
b) Verhältnismäßigkeit des Arbeitskampfes und Tarifziele 263
c) Grundfreiheiten und Tarifautonomie 264
3. Konsequenzen für die Wirkung der Grundfreiheiten auf das nationale Tarif- und Arbeitskampfrecht 267
IV. Fazit 269
Hans-Werner Rengeling: Entwicklungen allgemeiner Rechtsgrundsätze in der Europäischen Union 271
I. Einleitung 271
II. „Allgemeine Rechtsgrundsätze“ in der Rechtsprechung des EuGH – Beispiele 272
1. Primärrechtlicher Ansatz: außervertragliche Haftung 272
2. Anfang der Rechtsprechung: der Widerruf begünstigender Verwaltungsakte 272
3. Rechtmäßigkeit der Verwaltung 273
a) Allgemeines, Grundlagen 273
b) Vorbehalt des „Gesetzes“ 273
c) Vorrang des „Gesetzes“ 274
4. Rechtssicherheit und Vertrauensschutz 274
a) Allgemeines und Grundlagen 274
b) Beispiel: Rückforderung unionsrechtswidriger Beihilfen 274
c) Grundsatz des Rückwirkungsverbots 275
d) Grundsatz von Treu und Glauben 275
5. Verhältnismäßigkeit 275
6. Allgemeiner Gleichheitssatz 276
7. Grundsatz des rechtlichen Gehörs im gerichtlichen und verwaltungsrechtlichen Verfahren 276
8. Verbot der Doppelbestrafung 276
9. Notwehr, Notstand, höhere Gewalt 276
10. Grundsatz des umfassenden und effektiven Rechtsschutzes 277
11. Resümee 277
III. Grundlagen zu den allgemeinen Rechtsgrundsätzen 277
1. Begriff und Funktion der allgemeinen Rechtsgrundsätze 277
a) Rechtsprechung des EuGH und weitere Entwicklungen 277
aa) Anfänge 277
bb) Entwicklungsstufen 278
cc) Allgemeine Rechtsgrundsätze als Primärrecht 278
b) Allgemeine Rechtsgrundsätze und Grundrechte 279
aa) Rechtsprechung des EuGH 279
bb) Grundrechtecharta und Vertrag von Lissabon 279
2. Methoden der Rechtsgewinnung 280
a) Erste Entwicklungen in der Rechtsprechung des EuGH 280
b) Aktuelle Frage zum Grad der Übereinstimmung mit nationalen Verfassungsgrundsätzen 280
3. Zur inhaltlichen Gewährleistung allgemeiner Rechtsgrundsätze 281
a) Konkretisierung allgemeiner Rechtsgrundsätze durch Sekundärrecht 281
b) Allgemeine Rechtsgrundsätze und Kompetenzfrage 281
4. Anwendungsbereiche allgemeiner Rechtsgrundsätze 282
a) Eigenverwaltungsrecht der Europäischen Union 282
b) „Gemeinschaftsverwaltungsrecht“ – Europäischer Verwaltungsverbund 282
IV. Resümee 283
Thomas Würtenberger: Entwicklungslinien des Sicherheitsverfassungsrechts 285
I. Zum Perspektivenwechsel in den Gefährdungslagen und in den präventiven Techniken 286
1. Neue Gefährdungslagen 286
2. Innovation im Bereich der präventiven Techniken 287
3. Eine bedrohlicher werdende Sicherheitslage? 288
II. Leitlinien des Sicherheitsverfassungsrechts in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 289
1. Verfahrenssicherungen 290
a) Richtervorbehalt 290
b) Trennung zwischen Erhebungs- und Auswertungsebene 291
c) Kontrolle durch die Parlamente 292
d) Die Offenlegung geheimer Maßnahmen als Voraussetzung effektiven Rechtsschutzes 293
e) Technischer Grundrechtsschutz 293
2. Bestimmtheit des Gesetzes 294
3. Erweiterung grundrechtlichen Schutzes 295
a) Das Grundrecht auf Schutz der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme 295
b) Ausdehnung des Menschenwürdeschutzes 296
c) Verbot totaler Erfassung und Registrierung 297
4. Maßstäbe im Bereich der Abwägung 298
a) Art der erfassten Informationen und Verfahren der Informationserhebung 298
b) Einschüchterungseffekte 299
c) Kumulative Grundrechtseingriffe 299
d) Additive Grundrechtseingriffe 300
e) Eingriffsschwere mit Blick auf die nachfolgende Informationsverwendung 301
f) Eingriffsschwellen mit Blick auf den Wahrscheinlichkeitsgrad und die Tatsachenbasis für die Prognose einer Rechtsgutgefährdung 301
III. Zusammenfassende Bewertung 303
III. Parlament und Regierung 305
Peter Badura: Plebiszitäre Ergänzung oder Verformung des parlamentarischen Regierungssystems in der Bundesverfassung 307
I. Bestrebungen und Projekte 307
II. Volksgesetzgebung 311
III. „Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus“ 314
1. Schutz der politischen Freiheit durch Grundrechte 314
2. Parlamentarische Demokratie 315
3. Parlamentarische und plebiszitäre Gesetzgebung 316
Michael Brenner: Die Aussetzung des Solidaritätszuschlags bei ausgeglichenem Staatshaushalt 319
I. Die Verknüpfung von ausgeglichenem Staatshaushalt und individueller Abgabenentlastung 319
II. Der Solidaritätszuschlag 320
1. Das Solidaritätsgesetz 1991 320
2. Der Solidaritätszuschlag als ein Baustein der Finanzierung der Wiedervereinigung 322
3. Die Höhe des Solidaritätszuschlags 324
4. Der Solidaritätszuschlag in steuersystematischer Hinsicht 325
5. Die Einführung und Abschaffung von Ergänzungsabgaben 326
III. Die Aussetzung des Solidaritätszuschlags bei ausgeglichenem Bundeshaushalt 328
1. Ein denkbarer Weg: Die Anbindung der Aussetzung des Solidaritätszuschlags an die Feststellung eines ausgeglichenen Haushalts 329
a) Die Rechnungslegung durch den Bundesfinanzminister 329
b) Die Rechnungsprüfung durch den Bundesrechnungshof 330
c) Die Entlastung durch Bundestag und Bundesrat (Art. 114 Abs. 1 GG) 330
d) Folgerungen für eine Aussetzung des „Soli“ 331
aa) Variante 1 331
bb) Variante 2 331
cc) Die Untauglichkeit beider Varianten 332
2. Ein zweiter Weg: Die Anbindung der Aussetzung an den Haushaltsplan und das Haushaltsgesetz 332
IV. Fazit 333
Peter M. Huber: Zur Drittwirkung von Grundrechten und Grundfreiheiten 335
I. Bestandsaufnahme: Keine allgemeine Gleichsetzung von unmittelbarer und mittelbarer Drittwirkung 335
II. Grundlagen der Unterscheidung und ihre Tragfähigkeit 336
III. Konnexität mit der Unterscheidung zwischen öffentlichem und privatem Recht 337
IV. Folgen der Erosion 339
V. Fazit 340
Michael Kloepfer: Grundgesetz, Wende, Wiedervereinigung. Die Anpassung des Grundgesetzes im Prozess der deutschen Wiedervereinigung 343
I. Mauerfall und Wiedervereinigung 343
II. Grundgesetz und deutsche Einheit 344
1. Grundsätzliches 344
2. Zwei Vertragskonzepte zur Wiedervereinigung 344
3. Wiedervereinigungsermöglichende Verfassungsänderungen 346
4. Wiedervereinigungsfolgende Verfassungsänderungen 347
a) Themenfeld nach Art. 5 EV 347
b) Gemeinsame Verfassungskommission 348
aa) Kommissionsstruktur 348
bb) Kommissionsthematik 349
c) Einzelthemen der Beratungen und der Beschlussfassung zu den Verfassungsänderungen 1994 349
d) Zwischenbilanz 356
III. Identität und Verfassung 356
Fritz Ossenbühl: Outsourcing von Gesetzentwürfen – ein Scheinproblem 359
I. Anlass des Themas 359
II. Outsourcing – ein Unbegriff im Kontext der Jurisprudenz 359
III. Art und Weise der Themenbehandlung 360
IV. Verfassungsrechtliche Aspekte 363
1. Ausgangspunkt Art. 76 Abs. 1 GG 363
2. Gesetzgebung und Rationalitätsanpruch 364
3. Erfordernis von Sicherungsmechanismen 365
a) Forderungen im Schrifttum 365
b) Kritik der Forderungen 366
V. Resümee 368
Gerhard Robbers: Die Drittintervention vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Überlegungen zu einigen Besonderheiten des Verfahrens 371
I. Drittintervention und Restitutionsklage 371
II. Die prozessuale Stellung des Drittintervenienten 375
Meinhard Schröder: Die Beteiligung Betroffener an der Gesetzgebung 381
I. Normbetroffenheit 382
II. Kodifizierte und anerkannte Formen der Beteiligung unmittelbar Normbetroffener an der Normsetzung 382
III. Rahmenbedingungen der Gesetzgebung und Beteiligung 385
1. Gesetzgebung als Interessenrealisierung 386
a) Das Gesetz als politisches Instrument 386
b) Der Transfer von Interessen in das Gesetz 387
2. Die Rolle des Parlaments im Gesetzgebungsverfahren 387
a) Das Parlament als Ratifikationsorgan 388
b) Das Parlament als Hüter des „öffentlichen Interesses“ 389
IV. Grundsätzliche Gebotenheit der Beteiligung Betroffener an der Gesetzgebung 390
V. Grenzen der Beteiligung 391
1. Beteiligungsformen 391
a) Mitwirkung an der Gesetzesentstehung 391
b) Selbstbindung der Regierung 392
c) Beteiligung an der Gesetzesverabschiedung 393
2. Sicherung des Gemeinwohls 393
a) Gebot der Transparenz 394
b) Begründungslast des Gesetzgebers 395
c) Besondere Sicherungspflicht 396
VI. Fazit 396
Maximilian Wallerath: Was schuldet der Gesetzgeber? – Parlamentarische Gesetzgebung zwischen Dezision und Systemrationalität 399
I. Problemstellung 399
II. Das „gute Gesetz“ zwischen politischer Dezision und Systemrationalität 401
III. Koordinaten der Systemrationalität parlamentarischer Gesetzgebung 403
1. Rechtsstaatliche Normrationalität 403
2. Parlamentarische Willensbildung 404
3. Mandat und Repräsentation 406
IV. Verfassungsrechtliche Anleitungen parlamentarischer Rechtsetzung 407
1. Das Grundgesetz als unterschiedlich offene Rahmenordnung 407
2. Handlungs- und Kontrollebene 410
V. Die Bedeutung des materiellen Verfassungsrechts für das innere Gesetzgebungsverfahren 412
1. Entscheidungsleitende Maßstäbe: Unterscheidung tut not 412
2. Entscheidungssteuerung durch die Formulierung von Tatbestandsanforderungen 412
3. Erhöhte Anforderungen an Rechtfertigungselemente – Maßstabsverschärfung 416
4. Selbstvollziehende Entscheidungen mit Planungscharakter und Organisationsakte 418
VI. Unterschiedliche Rationalitätserwartungen 422
VII. Folgen der Verfehlung von qualifizierten Anforderungen an den Gesetzgeber 424
1. Verschärfte Anforderungen im Hinblick auf die Inhaltskontrolle 425
2. Die Einhaltung von Entstehungsanforderungen als Wirksamkeitsbedingung 427
Rudolf Wendt: Sperrklauseln im Wahlrecht? 431
I. Einführung 431
II. Verfassungsrechtliche Konfliktlage 432
III. Die verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Sperrklauseln 433
1. Die Sicherung der Funktionsfähigkeit der Parlamente 436
a) Die Sperrklausel auf Bundesebene, § 6 Abs. 6 Satz 1 BWahlG 436
b) Sperrklauseln bei den Landtagswahlen 438
c) Die Sperrklausel bei der Wahl des Europäischen Parlaments 443
d) Die Abkehr von den Sperrklauseln auf kommunaler Ebene 449
2. Die Integrationskraft der Parteien, oder: Die Sicherung des Charakters der Wahl als eines Integrationsvorganges bei der politischen Willensbildung des Volkes 451
IV. Die Alternativstimme: Wirklich eine Alternative? 454
V. Fazit und Ausblick 456
IV. Nachhaltigkeit und Umweltschutz 457
Chris Backes: Hauptsache wir haben einen guten Plan! – Effektiver Rechtsschutz zur Einhaltung von Immissionsgrenzwerten? 459
I. Einleitung 459
II. Die TA Luft-Urteile und ihre Folgen 460
1. Die TA Luft-Urteile 460
2. Unterschiedliche Umsetzung der TA Luft-Urteile 461
III. Das Janecek-Urteil 462
1. Der Anspruch auf Planerstellung 462
2. Relativierung des Anspruchs auf Einhaltung der Grenzwerte? 463
3. Relativierung der Grenzwerte selbst? 465
4. Umsetzung des Janecek-Urteils in einigen Mitgliedsstaaten 467
a) Deutschland 467
aa) Anspruch auf Planerstellung 467
bb) Anspruch auf planunabhängige Maßnahmen 468
b) Einige rechtsvergleichende Bemerkungen 469
IV. Weiterentwicklung der qualitätsbezogenen Instrumente 472
1. Notwendigkeit 472
2. Grenzwerte als Kriterien für Zulassungsentscheidungen? 473
3. Finanzielle Sanktionen? 474
4. Schadensersatz 475
V. Fazit 476
Rüdiger Breuer: Flussgebietsgemeinschaften aus europa-, verfassungs- und verwaltungsrechtlicher Sicht 477
I. Einleitung 477
II. Rechtlicher Rahmen der Flussgebietsgemeinschaften 477
1. Das naturräumliche Organisationsprinzip der Verwaltung in Flussgebietseinheiten gemäß Art. 3 WRRL 477
2. Die Organisationsstruktur der Flussgebietsgemeinschaften nach deutschem Recht 480
III. Funktionale Grundlagen: Flussgebietsgemeinschaften als korporative Solidargemeinschaften 482
IV. Historische und aktuelle Beispiele für solidarische Aufgabenstellungen in Flussgebietseinheiten 483
1. Der historische Beispielsfall der Donauversinkung 483
2. Aktuelle Beispiele ganzheitlicher Aufgabenstellungen in Flussgebietseinheiten 486
V. Juristische Grundlagen: Rechte und Pflichten unter den Mitgliedern der Flussgebietsgemeinschaft 489
1. Das funktionale Erfordernis durchsetzbarer Rechtsansprüche 489
2. Grundlagen der Rechtsverhältnisse innerhalb der Flussgebietsgemeinschaften 490
3. Der anspruchsbegründende Verfassungsgrundsatz bundesfreundlichen Verhaltens 490
4. Rechtspraktische Konsequenzen 493
VI. Schlussbemerkung 495
Martin Burgi: Das Emissionshandelsrecht als unterschätzter Kontrollgegenstand im europäischen Verfassungsgerichtsverbund 497
I. Themenstellung 497
II. Stand der Entwicklung des Emissionshandelsrechts 498
III. Der europäische Verfassungsgerichtsverbund 503
1. Analyserahmen 503
2. Relevante Prüfungsmaßstäbe 504
IV. Einzelne Kontrollgegenstände 505
1. Systementscheidung 505
2. Anwendungsbereich 507
3. Zuteilungskriterien 508
a) Bis 2012 509
b) Ab 2012 512
V. Fazit 513
Christian Calliess: Der Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung: Zur Konkretisierung eines politischen Konsensbegriffs durch Recht 515
I. Nachhaltigkeit als Herausforderung an das Recht 515
II. Ausprägungen von Nachhaltigkeit in verschiedenen Rechtsgebieten 516
1. Nachhaltigkeit im Völkerrecht 516
2. Nachhaltigkeit im Europarecht 519
3. Nachhaltigkeit im deutschen Recht 519
a) Umweltrecht 519
b) Sozialstaatsprinzip 521
c) Finanzverfassung 521
4. Schlussfolgerungen 522
III. Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeitsprüfungen in Gesetzgebungsverfahren 525
1. Gegenwärtige Nachhaltigkeitsprüfungen und ihre Defizite 525
2. Reformansätze: Nachhaltigkeit durch Verfahren 527
a) Nachhaltigkeitsverträglichkeitsprüfung 527
b) Mögliche Ansätze in der Verwaltungsorganisation 527
Bernd Hecker: Die Auslandsrechtsakzessorietät des deutschen Umweltstrafrechts (§ 330d Abs. 2 StGB-neu) 531
I. Problemstellung 531
II. Europäisches Umwelt(straf)recht 535
1. Grenzüberschreitende Umweltverschmutzung als nationale, europäische und globale Herausforderung 535
2. Umweltschutzpolitik auf europäischer Ebene 537
3. Auf dem Weg zu einem europäischen Umweltstrafrecht 537
a) Vorschlag einer Richtlinie über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt vom 13. März 2001 537
b) Rahmenbeschluss über den Schutz der Umwelt durch das Strafrecht vom 27. Januar 2003 538
c) Vorschlag einer Richtlinie über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt vom 9. Februar 2007 539
d) Richtlinie 2008/99/EG vom 19. November 2008 über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt 539
III. Beurteilung des § 330d Abs. 2 StGB n.F. im Lichte des Unionsrechts 541
1. Verwaltungsrechtsakzessorietät des deutschen Umweltstrafrechts 541
2. Unionsrechtsakzessorietät des deutschen Umweltstrafrechts 542
3. Gefahr der Doppelbestrafung/Jurisdiktionskonflikte 544
IV. Zusammenfassende Schlussbemerkung 546
Christian Heitsch: Promoting Equity, Safeguarding Ecological Sustainability, and Building Energy Resilience 547
I. Meinhard Schröder's Exegesis of the Rio Declaration's Definition of 'Sustainable Development' 547
1. Integration of Environmental Protection and Socio-economic Development 548
2. Intra-generational Equity 549
3. Lack of a Legal Obligation to Develop `Sustainably' 550
II. New and Emerging Challenges 553
1. Inequitable Development at the Cost of Environmental Degradation 553
2. Possible Near-Term 'Peak Oil' 557
III. The Need for a Reorientation 561
1. Greater Emphasis on Equity 562
2. Recognizing Ecological Sustainability as the Basis for Socio-Economic Development 563
3. Building Energy Resilience 565
IV. Concluding Remarks 566
Reinhard Hendler: Raumordnungsplanerische Mengenziele zur Windkraftnutzung 567
I. Problemlage 567
II. Begriff und Bindungswirkung von Zielen und Grundsätzen der Raumordnung 567
III. Planungsaufträge an die Regionalplanung in Form von Raumordnungszielen 568
IV. Zum Stand der raumordnungsrechtlichen Erörterungen über die Zulässigkeit von Mengenzielen 569
1. Mengenziele in der Rechtsprechung 569
2. Mengenziele in der Fachliteratur 570
V. Zielförmige Vorgaben im landesweiten Raumordnungsplan zur regionalplanerischen Ausweisung eines prozentualen Anteils der Regionsfläche als Vorrang- bzw. Eignungsgebiete für Windkraftnutzung 571
1. Raumbezug 571
2. Räumliche und sachliche Bestimmtheit bzw. Bestimmbarkeit 572
3. Abschließende Abwägung 575
4. Gebot der Erforderlichkeit 577
VI. Zielförmige Vorgaben im landesweiten Raumordnungsplan zur regionalplanerischen Ausweisung von Vorrang bzw.Eignungsgebieten für Windkraftnutzung mit einer Gesamtnennleistung 578
1. Praxisbeispiel 578
2. Raumbezug 579
3. Räumliche und sachliche Bestimmtheit bzw. Bestimmbarkeit 579
4. Abschließende Abwägung 579
5. Gebot der Erforderlichkeit 580
VII. Resümierende Schlussbetrachtung 580
Walter F. Lindacher: Wandlungen in der lauterkeitsrechtlichen Beurteilung umweltbezogener Werbung 583
I. Relevanter Grundlagenwandel 584
1. Referenzfigur des normal informierten, angemessen aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers 584
2. Bedeutungsschwund der Fallgruppe „gefühlsbetonte Werbung“ durch Abschied vom sog. Sachlichkeitsgebot 586
3. Lauterkeitsrechtliche Informationspflichten nach § 5a UWG 588
II. Produktbezogene Umweltwerbung 589
1. Umweltschlagworte 589
2. „Frei von …“-Werbung 592
3. Umweltappelle 592
III. Werbliche Herausstellung des eigenen betrieblichen Umweltengagements 593
IV. Ökosponsoring-Werbung 594
1. Umweltsponsoring ohne Absatzkopplung 594
2. Umweltsponsoring mit Absatzkopplung 595
V. Zusammenfassung und Ausblick 596
Peter Marburger: Zivilrechtliche Aspekte „virtueller Kraftwerke“ 599
I. Zum Begriff „virtuelles Kraftwerk“ 599
II. Zivilrechtliche Aspekte des Betriebs einzelner Anlagen 600
1. Eigentum an der Anlage 600
2. Mietrechtliche Probleme 602
III. Zivilrechtliche Aspekte des Zusammenschlusses von Anlagen zu einem Kraftwerkverbund („virtuellen Kraftwerk“) 605
1. Vorzüge des virtuellen Kraftwerks 605
2. Mögliche Betreiber virtueller Kraftwerke 605
3. Selbstorganisation: Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) 606
4. Fremd organisierte Vernetzung der Anlagen 608
IV. Fazit 609
Alexander Proelß: Das Urteil des Internationalen Gerichtshofs im Pulp Mills-Fall und seine Bedeutung für die Entwicklung des Umweltvölkerrechts 611
I. Einführung 611
II. Hintergrund und Entscheidung des IGH 612
III. Kritische Analyse der Entscheidungsgründe 613
1. Beweislastumkehr und Umweltverträglichkeitsprüfung 613
2. Zum Verhältnis von prozeduralen und materiell-rechtlichen Pflichten 616
a) Ausgangspunkt des IGH 617
b) Prozedurale und materiell-rechtliche Pflichten 617
c) Präventionsprinzip und Schädigungsverbot 620
d) Wirkrichtungen des Präventionsgrundsatzes 623
IV. Abschließende Würdigung 625
Peter Reiff: Die Anwendbarkeit der §§ 31 und 831 BGB im Rahmen der Handlungshaftung für Gewässerschäden aus § 89 Abs. 1 WHG 627
I. Einführung 627
II. Der Haftungstatbestand des § 89 Abs. 1 WHG – ein Überblick 628
III. Der Handelnde als Anspruchsgegner 629
IV. Die Haftung bei der Einbeziehung Dritter 630
1. Die Anwendbarkeit von § 831 BGB 630
a) Meinungsstand in der Literatur 630
b) BGH-Rechtsprechung 631
2. Stellungnahme 632
a) Die Grundstruktur von § 831 BGB 632
b) Konkurrenz zwischen § 89 Abs. 1 Satz 1 WHG und § 831 BGB 632
c) Keine Anwendbarkeit von § 831 BGB im Rahmen des § 89 Abs. 1 WHG 633
3. Zwischenfazit 635
V. Die Haftung einer juristischen Person gemäß § 89 Abs. 1 Satz 1 WHG 635
1. Die Grundstruktur von § 31 BGB 636
2. Der Gewässerschutzbeauftragte nach § 64 WHG 637
3. Die Haftung von Organmitgliedern aus § 89 Abs. 1 Satz 1 WHG 639
VI. Zusammenfassung 640
V. Der Kontext des Öffentlichen Rechts 641
Rolf Birk: Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz: Arbeitsrecht und Kollisionsrecht 643
I. Einleitung 643
II. Allgemeine kollisionsrechtliche Problematik der arbeitsrechtlichen Gleichbehandlung 645
1. Allgemeine Überlegungen 645
2. Aktuelle kollisionsrechtliche Lage beim Diskriminierungsschutz 647
3. Kollisionsrechtliche Grundmodelle für den arbeitsrechtlichen Diskriminierungsschutz des AGG 649
III. Kriterien für die Sonderanknüpfung des arbeitsrechtlichen Diskriminierungsschutzes des AEntG und AGG 650
1. § 2 AEntG 650
2. Arbeitsrechtlicher Diskriminierungsschutz des AGG 651
3. Konkretisierung des Inlandsbezugs bei der Anwendung arbeitsrechtlicher Vorschriften des AGG 652
IV. Die Anwendung ausländischen Gleichbehandlungsrechts 654
Johann Braun: Funktion und prozessuale Behandlung der Zuständigkeit im Zivilprozeß 657
I. Fragestellung 657
II. Zuständigkeit als Sachurteilsvoraussetzung 658
1. Vorrang der Zuständigkeitsprüfung 658
2. Rechtlicher Grund des Prüfungsvorrangs 659
III. Theorie logischer Gleichwertigkeit 661
1. Mangelnder logischer Vorrang 661
2. Teleologischer Vorrang einzelner Sachurteilsvoraussetzungen 662
IV. Der Zweck der Zuständigkeitsregeln 663
1. Angemessene Arbeitsverteilung 663
2. Begrenzung der Einlassungspflicht 664
3. Disposition über Zuständigkeit 665
V. Sachentscheidung durch das „unzuständige“ Gericht? 666
1. Keine Sachentscheidung gegen den passiven Beklagten 666
2. Sachentscheidung gegen den Beklagten bei zulässiger und unzulässiger Disposition 667
3. Sachentscheidung des „unzuständigen“ Gerichts gegen den Kläger 670
VI. Die wesentlichen Ergebnisse 672
Peter Krause: Ein Druckfehler in Kants metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre oder von der Möglichkeit des reinen Naturrechts 675
I. Der Ausgangstext 675
II. Die vorgeschlagene Korrektur 678
1. Kann sich der Gesetzgeber selbst ermächtigen? 679
2. Der Traum vom reinen Naturrecht oder Warum läßt sich eine äußere Gesetzgebung aus lauter natürlichen Gesetzen nicht bedingungslos denken? 680
III. Schluß 685
Volker Krey / Philipp Reiche: Wider die Überdehnung von Richtervorbehalt und richterlichem Bereitschaftsdienst – Zugleich ein Beitrag zur Problematik der Entnahme von Blutproben (§ 81a Abs.1 und 2 StPO) 687
Einleitung 687
Erster Teil: Einführung des richterlichen Bereitschaftsdienstes Anfang des 21. Jahrhunderts aufgrund der Rechtsprechung des BVerfG 691
§ 1 Bedeutung des Richtervorbehalts; seine mangelnde Wirksamkei tdurch extensive Anwendung der Eilkompetenzen von StA und ihren Ermittlungspersonen 691
I. Verfassungsrechtliche Funktion des Richtervorbehalts für Grundrechtseingriffe 691
II. Verfassungsrechtliche und einfachgesetzliche Richtervorbehalte 691
III. Zum Vorwurf extensiver Anwendung der Eilkompetenzen von StA und ihren Ermittlungspersonen bei Gefahr im Verzug vor Einführung des Bereitschaftsdienstes 693
§ 2 Analyse der Entscheidungen des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts von 2001 und 2002, die einen umfassenderen richterlichen Bereitschaftsdienst gefordert haben 695
§ 3 Umfang und Gegenstand des richterlichen Bereitschaftsdienstes am Beispiel des Bereitschaftsdienstplans 2011 für den Landgerichtsbezirk Trier 697
1. Zeitlicher Umfang 698
2. Gegenstand des Bereitschaftsdienstes 699
Resümee 700
Zweiter Teil: Die Ausweitung des richterlichen Bereitschaftsdienstes über den vom BVerfG in seinen Senatsentscheidungen von 2001 und 2002 abgesteckten Rahmen hinaus 701
§ 1 Wider die grundsätzliche Gleichstellung von einfachgesetzlichen Richtervorbehalten ohne Verfassungsrang mit verfassungsrechtlichen Richtervorbehalten im Rahmen des richterlichen Bereitschaftsdienstes 701
I. Der Befund: de facto-Gleichstellung in den Bereitschaftsdienstplänen 701
II. Der Standpunkt von Kammerbeschlüssen des 2. Senats des Bundesverfassungsgerichts sowie der sonstigen Rechtsprechung und des Schrifttums 702
1. Kammerbeschlüsse 702
Bundesverfassungsgericht (Kammer), Beschluss vom 12. Februar 2007, 2 BvR 273/06 702
Bundesverfassungsgericht (Kammer), Beschluss vom 21. Januar 2008, 2 BvR 2307/07 702
Bundesverfassungsgericht (Kammer), Beschluss vom 28. Juli 2008, 2 BvR 784/08 702
Bundesverfassungsgericht (Kammer), Beschluss vom 24. Februar 2011, 2 BvR 1596/10 und 2 BvR 2346/10 703
2. Sonstige Rechtsprechung und Schrifttum 704
III. Stellungnahme der Autoren 705
§ 2 Zum Problem eines 24-Stunden-Bereitschaftsdienstesals Verfassungsgebot 706
Dritter Teil: Zur Forderung nach Abschaffung des Richtervorbehaltes aus § 81a StPO für Blutentnahmen 707
Schlusswort 708
Schriftenverzeichnis: Prof. Dr. Meinhard Schröder 709
I. Selbstständige Schriften 709
II. Beiträge zu Sammelwerken 709
III. Aufsätze in Zeitschriften 714
IV. Herausgebertätigkeit 718
Autorenverzeichnis 719