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Die Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB

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Link, S. (2014). Die Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB. Anwendung und Auswirkungen bei Kapital- und Personenhandelsgesellschaften. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54316-8
Link, Sebastian. Die Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB: Anwendung und Auswirkungen bei Kapital- und Personenhandelsgesellschaften. Duncker & Humblot, 2014. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54316-8
Link, S (2014): Die Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB: Anwendung und Auswirkungen bei Kapital- und Personenhandelsgesellschaften, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54316-8

Format

Die Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB

Anwendung und Auswirkungen bei Kapital- und Personenhandelsgesellschaften

Link, Sebastian

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 253

(2014)

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About The Author

Geboren 1984 in Bonn; Abitur 2004 in Siegen; Ersatzdienst 2004/2005; Studium der Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 2005 bis 2010; studentische Hilfskraft am Institut für Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; erstes juristisches Staatsexamen 2010; Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Kanzlei Oppenhoff & Partner 2010 bis 2013; Fachanwaltslehrgang Handels- und Gesellschaftsrecht 2011/2012; Promotionsstudium bei Prof Dr. Rainer Hüttemann 2011 bis 2013; seit Juni 2013 Rechtsreferendar in Siegen mit Stammdienststelle LG Dortmund.

Abstract

Sebastian Link befasst sich mit der im Jahr 2009 durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz neu gestalteten Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB. Nach einer dogmatischen Einordnung der Neuregelung setzt sich der Autor umfassend mit dem persönlichen Anwendungsbereich der Ausschüttungssperre auseinander und begrenzt diesen, insbesondere auf Grund systematischer Erwägungen, auf Kapitalgesellschaften. Er geht des Weiteren der Funktionsweise der Ausschüttungssperre sowie zahlreicher damit einhergehender Anwendungsfragen nach und entwickelt dabei einen eigenen Gesetzesvorschlag. Darüber hinaus beschäftigt sich der Autor mit der auf die Ausschüttungssperre Bezug nehmenden Anhangvorschrift des § 285 Nr. 28 HGB sowie mit verschiedenen gesellschaftsrechtlichen Folgeproblemen. Im Anschluss daran folgt eine Untersuchung der speziellen Abführungssperre des § 301 S. 1 AktG i.V.m. § 268 Abs. 8 HGB und der mit dieser Regelung verbundenen Anwendungsproblematiken. Dabei plädiert der Autor für streng am Gläubigerschutz orientierte Lösungsansätze. Die Arbeit schließt mit einer problemorientierten Darstellung der von Kommanditisten zu beachtenden Sonderregelung des § 172 Abs. 4 S. 3 HGB.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 17
Einführung: Hintergrund des § 268 Abs. 8 HGB 21
A. Bilanzrechtsreform 2009 22
I. Internationalisierung der Rechnungslegung 22
II. Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz – BilMoG 24
B. Die „neue“ Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB 27
I. Gesetzeslage vor BilMoG 27
II. Gesetzgebungshistorie des § 268 Abs. 8 HGB 29
1. Zehn-Punkte-Plan der Bundesregierung vom 25.02.2003 29
2. Referentenentwurf vom 08.11.2007 29
3. Regierungsentwurf vom 23.05.2008 31
4. Endgültige Gesetzesfassung vom 25.05.2009 33
C. Funktionsweise und dogmatische Einordnung 36
I. Die Grundnorm des § 268 Abs. 8 HGB 36
1. Funktionsweise der Regelung 36
2. Dogmatische Einordnung der Regelung 38
II. Die Spezialregelung des § 172 Abs. 4 S. 3 HGB 42
1. Funktionsweise der Regelung 42
2. Dogmatische Einordnung der Regelung 44
III. Die Spezialregelung des § 301 S. 1 AktG i.V.m. § 268 Abs. 8 HGB 46
1. Funktionsweise der Regelung 46
2. Dogmatische Einordnung der Regelung 49
Erstes Kapitel: Anwendungsbereich des § 268 Abs. 8 HGB 52
A. Persönlicher Anwendungsbereich 52
I. Kapitalgesellschaften 53
II. Kapitalgesellschaften & Co. 57
1. Der Begriff „Kapitalgesellschaften“ im Regierungsentwurf 60
2. Der Begriff „Ausschüttungssperre“ im Regierungsentwurf 62
3. Streichung des § 264c Abs. 4 S. 3 HGB a.F. 63
4. Die Sondervorschrift des § 172 Abs. 4 S. 3 HGB 66
5. Zweck des § 268 Abs. 8 HGB 68
6. Systemkonforme Anwendung des § 268 Abs. 8 HGB 71
III. Personenhandelsgesellschaften und Einzelkaufleute 75
1. Anwendung auf Grund der Ausschüttungsbemessungsfunktion 77
2. Anwendung des § 268 Abs. 8 HGB auf Grund des PublG 78
IV. Sonderstellung der KGaA 80
V. Zusammenfassung 82
B. Sachlicher Anwendungsbereich 83
I. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände 83
II. Vermögensgegenstände i.S.d. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB 86
III. Aktive latente Steuern 88
C. Zeitlicher Anwendungsbereich 91
Zweites Kapitel: Anwendung des § 268 Abs. 8 HGB bei Kapitalgesellschaften 93
A. Ermittlung des zulässigen Ausschüttungsbetrages 94
I. Maximales Ausschüttungspotential 96
1. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag gem. GuV 96
2. Frei verfügbare Rücklagen 97
a) Kapitalrücklage 99
aa) Agio bei Ausgabe von Anteilen, § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB 99
bb) Ausgabebetrag bei Wandel- und Optionsanleihen, § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB 100
cc) Zuzahlungen für Vorzugsrechte, § 272 Abs. 2 Nr. 3 HGB 100
dd) Sonstige Zuzahlungen in das EK, § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB 101
ee) Sonstige Zahlungen in die Kapitalrücklage 102
b) Gewinnrücklagen 104
aa) Gesetzliche Rücklagen 104
(1) Gesetzliche Rücklage i.S.d. § 150 AktG 104
(2) Gesetzliche Rücklage i.S.d. § 5a Abs. 3 GmbHG 105
bb) Rücklagen i.S.d. § 272 Abs. 4 HGB 106
cc) Satzungsmäßige Rücklagen 107
dd) Andere Gewinnrücklagen 108
3. Einstellungen in gebundene Rücklagen 108
a) Gesetzliche Rücklagen 109
aa) Gesetzliche Rücklage i.S.d. § 150 AktG 109
bb) Gesetzliche Rücklage i.S.d. § 5a Abs. 3 GmbHG 112
b) Satzungsmäßige Rücklagen und andere Gewinnrücklagen 113
c) Rücklage i.S.d. § 272 Abs. 4 HGB 115
4. Gewinnvortrag/Verlustvortrag 116
5. Berechnungsschema 117
II. Ausschüttungsgesperrter Betrag 117
1. Ansatz gem. § 268 Abs. 8 S. 1 HGB 117
a) Maßgeblicher Ausgangswert 117
b) Abzug passiver latenter Steuern 119
2. Ansatz gem. § 268 Abs. 8 S. 3 HGB 120
a) Maßgeblicher Ausgangswert 120
b) Abzug passiver latenter Steuern 123
c) Vorliegen mehrerer Vermögensgegenstände i.S.d. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB 125
3. Ansatz gem. § 268 Abs. 8 S. 2 HGB 128
a) Maßgeblicher Ausgangswert 128
b) Problem der Doppelberücksichtigung passiver latenter Steuern 129
aa) Ausgangsfall: Ausweis eines Aktivüberhangs latenter Steuern 129
bb) Abwandlung 1: Verzicht auf Aktivierung 132
cc) Abwandlung 2: Passivüberhang 134
dd) Stellungnahme 136
(1) Eigener Ansatz bei Ausweis eines Aktivüberhangs 138
(2) Eigener Ansatz bei Verzicht auf Ausweis eines Aktivüberhangs 139
(3) Eigener Ansatz bei Vorliegen eines Passivüberhangs 139
(4) Eigener Ansatz in sonstigen Fällen 140
4. Berechnungsschema 140
III. Maximaler und zulässiger Ausschüttungsbetrag 141
1. Maximaler Ausschüttungsbetrag 141
2. Zulässiger Ausschüttungsbetrag 142
IV. Ausweis des ausschüttungsgesperrten Betrages 143
V. Zusammenfassung 147
B. Anhangangaben gem. § 285 Nr. 28 HGB 149
I. Regelungsgehalt des § 285 Nr. 28 HGB 149
II. Hintergrund des § 285 Nr. 28 HGB 151
III. Zweckverfehlung und Lösungsansatz der Literatur 153
1. Zweckverfehlung auf Grund unzureichender Angabepflichten 153
2. Lösungsansatz der Literatur 154
3. Kritische Betrachtung des Lösungsansatzes der Literatur 157
IV. Eigener Lösungsvorschlag 160
V. Formulierungsvorschlag für neuen § 285 Nr. 28 HGB 162
C. Gesellschaftsrechtliche Auswirkungen des § 268 Abs. 8 HGB 163
I. Gewinnverwendungsbeschluss 164
1. Unmittelbare Rechtsfolge eines Verstoßes gegen § 268 Abs. 8 HGB 164
a) Anfechtbarkeit oder Nichtigkeit des Gewinnverwendungsbeschlusses 165
b) Voll- oder Teilnichtigkeit des Gewinnverwendungsbeschlusses 168
2. Rückzahlungspflicht bei Auszahlung ausschüttungsgesperrter Beträge 170
a) Rückzahlungspflicht bei AG, SE und KGaA 170
b) Rückzahlungspflicht bei GmbH 172
3. Schadensersatzansprüche 174
a) Ansprüche gegen Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsratsmitglieder 174
b) Anspruch gem. § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 268 Abs. 8 HGB 177
II. Kompetenz der Verwaltung zur Rücklagenbildung 180
III. Verwendung einer ausschüttungsgesperrten Rücklage 182
1. Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 183
2. Erwerb eigener Anteile 187
3. Einziehung von Anteilen 192
a) Einziehung gegen Entgelt 192
aa) Einziehung von Aktien gem. § 237 Abs. 3 Nr. 2 AktG 192
bb) Einziehung von Geschäftsanteilen gem. § 34 GmbHG 195
b) Einziehung eigener Anteile nach Erwerb 196
D. Die Abführungssperre des § 301 S. 1 AktG i.V.m. § 268 Abs. 8 HGB 198
I. Ermittlung des zulässigen Abführungsbetrages 199
1. Maximales Abführungspotential 199
a) Jahresüberschuss gem. GuV 199
b) Verlustvortrag aus dem Vorjahr 201
c) Einstellungen in gebundene Rücklagen 202
aa) Gesetzliche Rücklagen i.S.d. § 300 AktG 202
bb) Sonstige gebundene Rücklagen 204
d) Andere Gewinnrücklagen und Gewinnvortrag 205
e) Berechnungsschema 207
2. Abführungsgesperrter Betrag gem. § 301 S. 1 AktG i.V.m. § 268 Abs. 8 HGB 207
a) Ansatz gem. § 268 Abs. 8 S. 1 HGB 207
aa) Maßgeblicher Ausgangswert 207
bb) Abzug passiver latenter Steuern 208
(1) Betrachtung außerhalb von Organschaftsverhältnissen 208
(2) Betrachtung innerhalb von Organschaftsverhältnissen 209
(a) Organschaft ohne Umlagevertrag 212
(b) Organschaft mit Umlagevertrag 219
b) Ansatz gem. § 268 Abs. 8 S. 3 HGB 224
c) Ansatz gem. § 268 Abs. 8 S. 2 HGB 226
d) Berücksichtigung vorvertraglicher Rücklagen 228
e) Berechnungsschema 232
3. Zulässiger Abführungsbetrag 233
4. Ausweis des abführungsgesperrten Betrages 233
5. Zusammenfassung 236
II. Anhangangaben gem. § 285 Nr. 28 HGB 238
1. Anwendbarkeit des § 285 Nr. 28 HGB 238
2. Konkrete Umsetzung des § 285 Nr. 28 HGB 240
III. Sonstige Auswirkungen des § 301 S. 1 AktG i.V.m. § 268 Abs. 8 HGB 242
1. Zivilrechtliche Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen die Abführungssperre 244
2. Analoge Anwendung auf eingegliederte Gesellschaften 247
3. Analoge Anwendung auf Verlustübernahmen 250
Drittes Kapitel: Anwendung des § 172 Abs. 4 S. 3 HGB bei Personenhandelsgesellschaften 254
A. Ermittlung des persönlichen Haftungsbetrages 255
I. Entnahme von Gewinnanteilen 256
II. Geleistete Einlage 258
III. Kapitalanteil des Kommanditisten 259
1. Kapitalanteil gem. § 172 Abs. 4 S. 2 HGB 259
a) Kapitalanteil entsprechend den gesetzlichen Vorgaben 259
b) Kapitalanteil entsprechend gesellschaftsvertraglichen Regelungen 261
2. Modifizierung des Kapitalanteils gem. § 172 Abs. 4 S. 3 HGB 262
a) Der Begriff „Beträge im Sinn des § 268 Abs. 8 HGB“ 263
aa) Gesamtwert der Beträge im Sinn des § 268 Abs. 8 HGB 266
(1) Ansatz gem. § 268 Abs. 8 S. 1 HGB 266
(2) Ansatz gem. § 268 Abs. 8 S. 3 HGB 268
(3) Ansatz gem. § 268 Abs. 8 S. 2 HGB 269
(4) Berechnungsschema 271
bb) Anzusetzender Anteil des Kommanditisten 271
b) Der Begriff „nicht zu berücksichtigen“ 272
IV. Vergleich der geleisteten Einlage mit dem modifizierten Kapitalanteil 276
V. Verwendung der Beträge im Sinn des § 268 Abs. 8 HGB 277
VI. Zusammenfassung 280
B. Anhangangaben gem. § 285 Nr. 28 und § 264c Abs. 2 S. 9 HGB 282
I. Anhangangaben gem. § 285 Nr. 28 HGB 284
II. Anhangangaben gem. § 264c Abs. 2 S. 9 HGB 286
C. Gesellschaftsrechtliche Auswirkungen des § 172 Abs. 4 S. 3 HGB 289
I. Überblick 289
II. Leistung der Einlage mit Beträgen i.S.d. § 268 Abs. 8 HGB 291
Viertes Kapitel: Abschließende Gesamtbetrachtung 293
Literaturverzeichnis 301
Stichwortverzeichnis 315