Menu Expand

Das negative Stimmgewicht als wahlgleichheitswidriger Effekt – Auswirkungen, Bewertung und Chancen einer Neuregelung

Cite BOOK

Style

Wolf, T. (2016). Das negative Stimmgewicht als wahlgleichheitswidriger Effekt – Auswirkungen, Bewertung und Chancen einer Neuregelung. Staatsrechtliche Determinanten für ein verfassungskonformes Wahlsystem. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54850-7
Wolf, Thomas. Das negative Stimmgewicht als wahlgleichheitswidriger Effekt – Auswirkungen, Bewertung und Chancen einer Neuregelung: Staatsrechtliche Determinanten für ein verfassungskonformes Wahlsystem. Duncker & Humblot, 2016. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54850-7
Wolf, T (2016): Das negative Stimmgewicht als wahlgleichheitswidriger Effekt – Auswirkungen, Bewertung und Chancen einer Neuregelung: Staatsrechtliche Determinanten für ein verfassungskonformes Wahlsystem, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54850-7

Format

Das negative Stimmgewicht als wahlgleichheitswidriger Effekt – Auswirkungen, Bewertung und Chancen einer Neuregelung

Staatsrechtliche Determinanten für ein verfassungskonformes Wahlsystem

Wolf, Thomas

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1317

(2016)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Thomas Wolf war nach der Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) für eine Körperschaft des öffentlichen Rechts tätig. Hieran schloss sich das Studium der Rechtswissenschaft an der Technischen Universität Dresden, hernach das Referendariat am OLG Dresden an. Nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen folgte die Beschäftigung als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere für Staatsrecht, Allgemeine Staatslehre und Verfassungstheorie (Prof. Dr. Arnd Uhle), während dieser Tätigkeit Promotion zum Dr. iur. Die Dissertation wurde 2016 mit dem von-Gerber-Promotionspreis der Juristischen Fakultät der Technischen Universität Dresden ausgezeichnet.

Abstract

Das »Wahlrecht zur Volksvertretung ist ein Gegenwartsproblem im bedeutendsten Sinne« - eine Charakterisierung, die heute ebenso zutrifft wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Zusammensetzung des Parlamentes unter Zugrundelegung der Wahlergebnisse ist nicht nur ein mathematisches Problem oder eines der Verteilung begrenzter Ressourcen - es handelt sich um einen zentralen Aspekt demokratischer Mitbestimmung durch das Volk. Unter dieser Prämisse widmet sich die Bearbeitung der Analyse der verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen für ein Wahlsystem unter Einbeziehung der maßgeblichen bundesverfassungsgerichtlichen Judikatur. Bestehende Regelungen werden dabei ebenso auf ihre Verfassungskonformität hin untersucht wie frühere und potentielle künftige Neuregelungsansätze. Positive Effekte finden ebenso Berücksichtigung wie negative Ausprägungen, etwa Überhangmandate und der inverse Erfolgswert. Abschließend erörtert der Autor mögliche Lösungsoptionen der verfassungsrechtlichen Problematik.

Ausgezeichnet mit dem von-Gerber-Promotionspreis der Juristischen Fakultät der Technischen Universität Dresden 2016.
»The Negative Weight of Votes as an Effect Against the Equality of Elections - Consequences, Evaluation and Chances of a Readjustment«

Transferring votes into parliamentary seats is not only a mathematical problem, it predominantly is a problem of democratic representation. The German system of personalised proportional representation raises special issues. Effects such as surplus seats and inverse success value, so far known in theory only, recently occurred in the jurisdiction of the Federal Constitutional Court. The analysis highlights the implications of the German constitution, asks for legal obligations and shows ways to resolve these problems. Considering recent decisions, the current electoral system is being reviewed and possible future variations are evaluated.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 23
Teil 1: Einführung 25
Abschnitt I. Anlass der Entscheidung BVerfGE 121, 266 27
Abschnitt II. System der Sitzzuteilung – Überblick 28
1. Erststimme / Direktmandat 29
2. Zweitstimme / Listenmandat 30
a) Oberverteilung 31
b) Unterverteilung 32
c) Überhangmandate 33
d) Negatives Stimmgewicht 33
e) Verdeutlichendes Beispiel 34
Abschnitt III. Aktueller Kontext der Entscheidung und Regelungsbedarf 36
Teil 2: Die Entscheidung BVerfGE 121, 266 42
Abschnitt I. Argumentationslinie und Vorgaben des BVerfG 42
A. Verstoß gegen Verfassungsrecht – Art. 38 Abs. 1 Satz 1 GG 42
1. Gleiche Wahl 44
2. Unmittelbarkeit der Wahl 47
3. Berührungspunkte der Wahlgrundsätze 48
4. Rechtsfolge der Verfassungswidrigkeit 48
B. Keine Auflösung des Bundestages 49
C. Vorgaben des BVerfG 50
1. Keine Interimsgesetzgebung durch das BVerfG 50
2. Inhaltliche Vorgaben für die Neuregelung 51
3. Fristsetzung zur Neuregelung 54
Abschnitt II. Kritik des Schrifttums an der Entscheidung 55
A. Grundsatz der Unmittelbarkeit der Wahl 56
B. Grundsatz der gleichen Wahl 59
C. Nichtauflösung des 16. Deutschen Bundestages 62
1. Grundsatz: Legislativkompetenz des Deutschen Bundestages 63
2. Kompetenz des vorherigen (15.) Deutschen Bundestages? 63
3. Kompetenz des 16. Deutschen Bundestages beschränkt auf die Neufassung des Bundeswahlgesetzes? 65
4. Legislative Handlung des BVerfG 67
a) Grundsatz der Gewaltenteilung 69
b) Durchbrechung des Gewaltenteilungsgrundsatzes für begrenzten Bereich 71
(1) Nochmals: grundsätzliche Legislativkompetenz (nur) des Parlaments 71
(2) § 32 BVerfGG als denkbare (Ausnahme-) Kompetenz 72
(3) § 35 BVerfGG als möglicher kompetenzieller Ankerpunkt 76
(4) Zwischenergebnis 85
c) Wirkung der Neuregelung ex nunc 85
d) Zwischenergebnis 86
5. Zwischenergebnis 86
D. Terminologie 87
E. Vorschläge des BVerfG für eine Neuregelung 88
1. Grundsätzlicher Gegenstand des Wahlprüfungsverfahrens 88
2. Befugnis zu Appellentscheidungen 89
3. Zwischenergebnis 90
F. Zur Frist der Neuregelung 91
G. Zwischenergebnis 94
Teil 3: Grundlagen und Grundlinien einer Neuregelung 95
Abschnitt I. Die Wahlrechtsgrundsätze 95
A. Die Wahlrechtsgrundsätze im Gefüge des Grundgesetzes 97
1. Beschränkung des Anwendungsbereiches 97
2. Abgrenzung zu den Grundrechten 99
3. Keine Reduktion auf ein Verbot vorangegangener Wahlrechtssysteme 100
4. Das Wahlrecht als grundrechtsgleiches Recht 102
a) Klassifikation der Grundrechte 102
b) Einordnung des Wahlrechts in die Grundrechtssystematik 103
c) Auswirkungen der Einordnung 105
B. Keine Hierarchie der einzelnen Wahlrechtsgrundsätze 106
C. Grundsatz der Allgemeinheit der Wahl 107
1. Verfassungsrechtliche Determinanten 107
2. Implikationen für die Wahlsystementscheidung und die Ausgestaltung des Wahlsystems 110
a) Grundsatz: kein normativer Ausschluss Einzelner 111
b) Statthaftigkeit einzelner normativer Ausschlüsse 115
(1) Verfassungsrechtliche Begrenzungen 115
(a) Art. 38 Abs. 2 GG 115
(b) Art. 18 GG i. V. m. Art. 93 Abs. 1 Nr. 5 GG, § 39 Abs. 2 BVerfGG 119
(c) Zwischenergebnis 122
(2) Einfachgesetzliche Ausschlüsse 122
(a) § 12 Abs. 1 Nr. 2 BWahlG 2013 123
(b) § 12 Abs. 1 Nr. 3 i. V. m. § 13 Nr. 1 BWahlG 2013 127
(c) § 12 Abs. 1 Nr. 3 i. V. m. § 13 Nr. 2 BWahlG 2013 129
(d) § 12 Abs. 1 Nr. 3 i. V. m. § 13 Nr. 3 BWahlG 2013 136
(e) § 14 Abs. 1 BWahlG 2013 139
(f) Zwischenergebnis 141
c) Statthaftigkeit faktischer Ausschlüsse? 141
(1) Beschränkung der Allgemeinheit 141
(a) Grundsätzliche Möglichkeit auch faktischer Begrenzungen 141
(b) Praxisrelevanz 145
(c) Zwischenergebnis 149
(2) Rechtfertigung 150
(a) Verfassungsunmittelbare Aspekte 150
(b) Aspekte außerhalb des Verfassungsrechts 153
(c) Zwischenergebnis 154
(3) Zwischenergebnis 155
d) „Sprachliche Allgemeinheit“? 155
(1) Verpflichtung zur „allgemeinverständlichen“ Rechtsetzung 156
(2) Möglichkeit „allgemeinverständlicher“ Rechtsetzung 159
(3) Anforderungen an die Wahlsystemnormierung 162
e) Zwischenergebnis 163
3. (Weitere) Begrenzungen durch rechtsstaatliche Grundsätze? 163
4. Zwischenergebnis 168
D. Grundsatz der Gleichheit der Wahl 168
1. Verfassungsrechtliche Determinanten 168
2. Mögliche Einschränkungen der Gleichheit der Wahl 172
a) Folge der formalen Gleichheit der Wahl für Einschränkungen 172
b) Prozentuale Sperrklausel 173
(1) Regelungssystematik 174
(2) Bewertung 175
(a) Legitime(s) Ziel(e) 178
(b) Geeignetheit der Klausel 180
(c) Erforderlichkeit der Klausel 183
(d) Angemessenheit der Klausel 184
(aa) Verhinderung neuer Parteien 187
(bb) Effekt der Mehrheitsbildung 188
(cc) Basis der Berechnung einer prozentualen Klausel 190
(dd) Relevanz psychologischer Effekte? 194
(ee) Höhe der Sperrklausel 196
(ff) Auswirkungen der Judikatur des BVerfG zum EuWG 202
(α) BVerfGE 51, 222 – 5 %-Sperrklausel 203
(β) BVerfGE 129, 300 – Fünf-Prozent-Sperrklausel EuWG 204
(γ) Reaktion des Gesetzgebers auf BVerfGE 129, 300 – Fünf-Prozent-Sperrklausel EuWG: Verringerung der Sperrklausel in § 2 Abs. 7 EuWG von 5 % auf 3 % 219
(δ) BVerfGE 135, 259 – Drei-Prozent-Sperrklausel EuWG 221
(ε) Übertragbarkeit der Argumentation auf den Deutschen Bundestag? 229
(gg) Zwischenergebnis 236
(e) „Experimentierklausel“? 237
(3) Zwischenergebnis 240
c) Grundmandatsklausel 241
(1) Regelungssystematik 242
(a) Grundmandatsklausel als Rückausnahme zur prozentualen Sperrklausel 242
(b) Grundmandatsklausel als „echte“ Sperrklausel 242
(2) Bewertung 243
(a) Grundmandatsklausel als Rückausnahme zur prozentualen Sperrklausel 243
(aa) Grundsatz: kein neuerlicher Eingriff 243
(bb) Kritikpunkt: atypischer Erfolgswert der Erststimmen 246
(cc) Kritikpunkt: Widerspruch zur prozentualen Sperrklausel 247
(dd) Kritikpunkt: Ungleichbehandlung verschiedener Parteien 249
(ee) Kritikpunkt: Ungleichbehandlung gegenüber parteilosen Direktkandidaten 252
(ff) Frühere bundesverfassungsgerichtliche Judikatur – BVerfGE 4, 31 – 5 %-Sperr­klau­sel und BVerfGE 6, 84 – Sperrklausel 253
(gg) Jüngere Judikatur: BVerfGE 95, 408 – Grundmandatsklausel 255
(hh) Zwischenergebnis 256
(b) Grundmandatsklausel als „echte“ Sperrklausel 257
(3) Zwischenergebnis 258
d) Zwischenergebnis 259
3. Die Gleichheit der Wahl im Mehrheitswahlrecht 259
a) Grundsatz: Erfolgschancengleichheit 259
b) Folge: gleiche Wahlkreisgröße 263
c) Problem: Wahlkreisgeometrie 264
d) § 3 Abs. 1 Bundeswahlgesetz als Vorbild einer Regelung? 268
e) Zwischenergebnis 274
4. Die Gleichheit der Wahl im (reinen) Verhältniswahlrecht 275
a) Wann ist Erfolgswertgleichheit bei der Verhältniswahl gegeben? 276
b) Methodik zur Bestimmung der Erfolgswertgleichheit im 2-Wähler-Vergleich 277
c) Methodik zur Bestimmung des globalen Erfolgswertes 278
d) Bestimmung der „richtigen“ Methode 279
e) Zwischenergebnis 280
5. Die Gleichheit der Wahl in „gemischten“ bzw. verbundenen Systemen 281
a) Verbindung ohne Verrechnungen zwischen den Systemkomponenten 282
b) Verbindungen mit Verrechnung zwischen den Systemkomponenten – Problem der Überhangmandate 283
(1) Grundsatz: Relevanz der Erfolgswertgleichheit 283
(2) Normative Entstehungssystematik von Überhangmandaten 285
(3) Differenzierung der entstandenen Überhangmandate 286
(4) Tatsächliche Gegebenheiten als Entstehungsursachen 289
(5) Wählerverhalten als Ursache der Entstehung 291
(6) Beispielhafte Betrachtung 297
(7) Bewertung des Beispiels – Folgen des Wählerverhaltens 298
(8) Zwischenergebnis: Überhangmandate schaffen Ungleichheit des Erfolgswertes 301
(9) Möglichkeit einer Rechtfertigung der Ungleichheit 302
(a) Maßstab der Rechtfertigungsprüfung 302
(b) Rechtfertigungsargument: enge Bindung Abgeordneter an den Wahlkreis 305
(c) Rechtfertigungsargument: Anreizwirkung für Parteien 306
(d) Zwischenergebnis: keine Rechtfertigung erfolgsgleichheitsverzerrender Überhangmandate möglich 307
(10) Bewertung angefallener Überhangmandate: Lage bis einschließlich 25. Juli 2012 308
(11) Bewertung angefallener Überhangmandate: Folgen der Entscheidung vom 25. Juli 2012 – BVerfGE 131, 316 314
(12) Kritik an der jüngeren Judikatur 318
(13) Fazit zur Statthaftigkeit von Überhangmandaten 324
c) Verbindungen mit Verrechnung zwischen den Systemkomponenten – Problem des inversen Erfolgswertes 325
d) Zwischenergebnis 325
6. Implikationen des Gleichheitsgebotes für die Komplexität des Wahlsystems 326
7. Zwischenergebnis 329
E. Grundsatz der Unmittelbarkeit der Wahl 330
1. Verfassungsrechtliche Determinanten 330
2. Implikationen für die Wahlsystementscheidung 334
3. Problem der Vorhersehbarkeit 337
4. Zwischenergebnis 342
F. Keine Festlegung auf ein Wahlsystem 342
Abschnitt II. Anforderungen sonstigen Verfassungsrechts 347
A. Anforderungen infolge des Demokratieprinzips – Art. 20 Abs. 1 GG 348
B. Implikationen des Grundsatzes der Chancengleichheit politischer Parteien und der „Sonderstellung der Parteien in der Demokratie“ 350
C. Begrenzung durch Art. 79 GG 354
1. Wahlrecht als „materielles Verfassungsrecht“ 354
a) Bedeutung und Gehalt des „materiellen Verfassungsrechts“ 356
b) Auswirkungen der Einordnung für den einfachen Gesetzgeber 363
c) Zwischenergebnis 366
2. Schutz des Demokratieprinzips 367
3. Zwischenergebnis 371
D. Keine Begrenzung des legislativen Gestaltungsspielraums durch das Bundeswahlgesetz 371
Teil 4: Konkretisierungen einer Neuregelung 374
Abschnitt I. Grundlegende Erwägungen 374
A. Zielsetzung der Wahl 377
B. Faktoren zur Bewertung der verschiedenen Ansätze 379
1. Handlungsfähigkeit des Parlaments 381
a) Verhinderung einer Bildung von Splittergruppen 382
b) Qualitative Zusammensetzung des Parlaments 385
c) Quantitative Aspekte der Parlamentsbildung 386
d) Zwischenergebnis 388
2. Verständlichkeit der Systematik 388
3. Proportionalität zur Gesamtbevölkerung 390
4. Minderheitenschutz 393
5. Traditionelle Verankerung, Akzeptanz in der Bevölkerung 395
6. Bewertung und Stufenverhältnis der einzelnen Faktoren 396
C. Möglichkeiten der Zielerreichung 397
Abschnitt II. Die „klassischen“ Wahlsysteme 400
A. Reine Mehrheitswahl 400
1. Ausprägungen der reinen Mehrheitswahl 402
a) Absolute Mehrheitswahl 403
b) Relative Mehrheitswahl 404
c) Relevanz der Wahlbeteiligung 404
2. Regelungsansatz 405
a) Anzahl der Wahlbezirke 406
b) Absolute oder relative Mehrheitswahl? 406
c) Anzahl der Wahlgänge 407
(1) (Nur) Ein Wahlgang 407
(2) Mehrere, zeitlich versetzte Wahlgänge 408
(3) Eine Wahlhandlung mit Abgabe mehrerer Stimmen (Hilfs-, Eventual- oder Nebenstimme, STV-Verfahren) 409
(a) Grundsatz 409
(b) STV-Verfahren 410
(c) Hilfsstimme / Eventualstimme 411
d) Einschränkung der reinen Mehrheitswahl durch Korrektiv 412
e) Implikationen infolge ungewollter Konsequenzen 412
f) Schlussfolgerung für das praktikable Modell 416
3. Verfassungsrechtliche Würdigung 417
a) Einführung 417
b) Wahl in 598 Wahlkreisen mit je einer Stimme 423
c) Ausgestaltung als absolute oder relative Mehrheitswahl? 424
d) Wahlhandlung unter Verwendung einer Hilfs-, Eventual- oder Nebenstimme 425
e) Einschränkung der reinen Mehrheitswahl durch Korrektiv 427
f) Zwischenergebnis 428
B. Reine Verhältniswahl 428
1. Regelungsansatz 429
a) Zur Verhältniswahl im Allgemeinen 429
b) Verhältniswahl mit „lose gebundener Liste“, „freier Liste“ oder STV-Verfahren 431
c) Einschränkungen der Verhältniswahl durch Korrektiv 432
d) Hilfs-, Neben- und Eventualstimme 432
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 433
a) Zur Verhältniswahl im Allgemeinen 434
b) Systeme der „lose gebundenen Liste“, „freien Liste“ oder STV-Verfahren 442
c) Sperrklauseln 444
d) Hilfs-, Neben- und Eventualstimme 444
e) Zwischenergebnis 445
C. Zwischenergebnis 445
Abschnitt III. Vorschläge des BVerfG 446
A. Berücksichtigung von Überhangmandaten bereits bei der Oberverteilung 446
1. Regelungsansatz 447
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 448
a) Grundsatz: kein Auftreten des inversen Erfolgswertes 448
b) Verstoß gegen die föderale Struktur bzw. das Bundesstaatsprinzip 449
c) Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichheit der Wahl 451
(1) Ungleichbehandlung durch parteiinterne Kompensation von Direktmandaten? 451
(2) Entstehung von (externen) Überhangmandaten 453
(3) Zwischenergebnis 455
d) Verstoß gegen den Grundsatz der Unmittelbarkeit der Wahl 455
e) Zwischenergebnis 456
B. Verzicht auf Listenverbindungen 456
1. Regelungsansatz 456
a) (Lediglich) Ausschluss von Listenverbindungen 456
b) Separate Sitzzuteilung in den einzelnen Bundesländern 457
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 457
a) (Lediglich) Ausschluss von Listenverbindungen 457
b) Separate Sitzzuteilung in den einzelnen Bundesländern 458
c) Zwischenergebnis 461
C. Wahl nach dem Grabensystem 462
1. Regelungsansatz 463
a) Reines Grabenwahlsystem 463
b) Grabenwahlsystem mit internem Proporz 465
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 465
a) Reines Grabenwahlsystem 465
b) Grabenwahlsystem mit internem Proporz 470
c) Zwischenergebnis 474
D. Zwischenergebnis 474
Abschnitt IV. Weitere Kombinationen von Personen- und Verhältniswahl 474
A. Problematik der Überhangmandate 475
1. Begrenzung auf Null 476
a) Nichtberücksichtigung von Überhangmandaten 476
b) Ausschluss des Entstehens von Überhangmandaten 477
c) Zwischenergebnis 478
2. Systematische Begrenzung auf die zulässige Zahl 478
3. Senkung des Verhältnisses von Wahlkreis- und Listenmandaten 480
4. Weitere Möglichkeiten 482
5. Zwischenergebnis 482
B. Personalisierte Verhältniswahl mit Verbot des Stimmensplittings 483
1. Regelungsansatz 483
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 484
3. Zwischenergebnis 486
C. Erhöhung der Zahl der Parlamentssitze durch Ausgleichsmandate 486
1. Regelungsansatz 486
a) Modelle des vollständigen Ausgleichs 488
b) Modelle des teilweisen Ausgleichs 490
c) Begrenzung der Zahl der Ausgleichsmandate 491
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 492
a) Modelle des vollständigen Ausgleichs 497
b) Modelle des teilweisen Ausgleichs 500
c) Begrenzung der Zahl der Ausgleichsmandate 503
d) Zwischenergebnis 503
D. Zwischenergebnis 504
Abschnitt V. Vorschläge aus der Staatspraxis 504
A. Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in BT-Drs. 16/11885 und BT-Drs. 17/4694 504
1. Regelungsansatz 504
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 505
a) Föderaler Proporz, Parlamentsgröße 505
b) Paradoxien 506
c) Anforderungen der Unmittelbarkeit und Allgemeinheit der Wahl 506
d) Erhalt bzw. Wegfall von Direktmandaten 507
e) Zwischenergebnis 509
B. Vorschlag der Fraktion Die Linke – BT-Drs. 17/5896 509
1. Regelungsansatz 509
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 510
a) (Nicht-) Zuteilung von Direktmandaten 510
b) Paradoxien, föderaler Proporz, Parlamentsgröße 510
c) Abschaffung der Sperrklausel 511
d) Ausgleichsmandatsregelung für externe Überhangmandate / Verrechnung interner Überhangmandate 511
e) Zwischenergebnis 512
C. Vorschlag der Fraktion der SPD – BT-Drs. 17/5895 512
1. Regelungsansatz 512
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 513
D. Neunzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes 516
1. Regelungsansatz 517
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 518
a) Verfassungswidrigkeit infolge paradoxer Effekte 519
(1) Mögliches Auftreten des negativen Stimmgewichts 519
(2) Zahlenmäßiges Auftreten des paradoxen Effekts 520
(a) Relevanz der „politischen Wirklichkeit“ oder abstrakter Fallkonstellationen 522
(b) Relevanz der (Un-) Berechenbarkeit ex ante 526
(c) Zwischenergebnis 526
b) Verfassungswidrigkeit infolge Kontingentierung anhand der Wahlbeteiligung in den Bundesländern 527
c) Verfassungswidrigkeit der Reststimmenverwertung 529
(1) Verdeutlichendes Beispiel 529
(2) Verstoß gegen Wahlrechtsgleichheit 531
(3) Verstoß gegen Chancengleichheit der politischen Parteien 533
(4) Verstoß gegen den Grundsatz der Personenwahl 534
(5) Zwischenergebnis 535
d) Problematik der Überhangmandate 535
e) Problematik der Anforderungen der Allgemeinheit der Wahl 536
(1) § 6 Abs. 1 Satz 1 BWahlG 2011 536
(2) § 6 Abs. 2a BWahlG 2011 541
(3) Zwischenergebnis 541
f) Zwischenergebnis 542
3. Fazit 542
E. Zweiundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes 542
1. Regelungsansatz 543
a) Fassung der BT-Drs. 17/11819 544
b) (Redaktioneller) Änderungsvorschlag in Innenausschuss-Drs. 17(4) 625 546
c) Änderungsvorschlag in BT-Drs. 17/11821 – Wechsel vom Ausgleichs- zum Kompensationsmodell 549
d) Weitere Veränderungsvorschläge 550
e) Endgültige Ausschussfassung 551
f) Endgültige Verteilungssystematik 552
2. Verfassungsrechtliche Würdigung 554
a) Proporzbestimmung unter Rückgriff auf das Divisorverfahren mit Standardrundung (Sainte-Laguë/Schepers) 555
b) Auswirkungen auf den föderalen Proporz, Parlamentsvergrößerung 555
c) Inverse Effekte und Paradoxien 556
(1) „Klassisches“ negatives Stimmgewicht 557
(2) „Neue“ paradoxe Effekte 559
(3) Problem des „unnötigen“ Ausgleichs 562
(4) Problem der „unechten Ausgleichsmandate“ 564
(5) Zwischenergebnis 566
d) Beeinträchtigung der Unmittelbarkeit der Wahl 566
e) Beeinträchtigungen der Anforderungen der Allgemeinheit der Wahl 569
f) Zwischenergebnis 572
3. Fazit 573
F. Zwischenergebnis zu den Vorschlägen der Staatspraxis 573
Teil 5: Bewertung und Ergebnisse 574
Abschnitt I. Bewertung der verfassungskonformen Möglichkeiten 574
A. Reine (relative) Mehrheitswahl 574
B. Reine Verhältniswahl 575
C. Wahl nach dem Grabensystem 576
D. Modell des teilweisen Ausgleichs 579
E. Modell des vollständigen Ausgleichs 579
F. Sonderfall: Zuteilungssystematik des BWahlG 2013 580
G. Zwischenergebnis 584
Abschnitt II. Ergebnisse und Thesen 585
A. (Neu-) Bestimmung des Gehaltes der Wahlrechtsgrundsätze des Art. 38 Abs. 1 Satz 1 GG 585
B. (Weitere) Begrenzungen des Gesetzgebers bei Ausführung des Regelungsauftrages aus Art. 38 Abs. 3 GG 588
C. Auflösung des Deutschen Bundestages und „Selbsteintritt“ des BVerfG 590
D. Konkrete Handlungsoptionen des Gesetzgebers 590
E. Bewertung / Handlungsempfehlung 592
Literaturverzeichnis 594
Sachverzeichnis 643