Menu Expand

Protestantismus und Neutralisierung

Cite BOOK

Style

Eichhorn, M. (2017). Protestantismus und Neutralisierung. Die Begründung der Republik aus dem Geist der Reformation unter Verweis auf Martin Bucer. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55076-0
Eichhorn, Mathias. Protestantismus und Neutralisierung: Die Begründung der Republik aus dem Geist der Reformation unter Verweis auf Martin Bucer. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55076-0
Eichhorn, M (2017): Protestantismus und Neutralisierung: Die Begründung der Republik aus dem Geist der Reformation unter Verweis auf Martin Bucer, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55076-0

Format

Protestantismus und Neutralisierung

Die Begründung der Republik aus dem Geist der Reformation unter Verweis auf Martin Bucer

Eichhorn, Mathias

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 189

(2017)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Identitätsbehauptungen setzen zentrifugale Kräfte frei, die die offenen Gesellschaften westlicher Prägung zunehmend religiös oder populistisch herausfordern. Gefahr droht weniger von außen, etwa über asymmetrische Kriegführung, als von innen. Die verschiedenen Identitäten zu vermitteln erfordert Toleranz, deren Grenzen philosophisch zu ermitteln sich als schwierig, wenn nicht gar als unmöglich erweist. Dabei gerät in Vergessenheit, dass Liberalismus und republikanisches Denken auch theologisch begründet wurden, mehr noch: Im Unterschied zu Humanismus und Aufklärung, die alle guten Verfassungsformen im Rahmen des aristotelischen Denkens anerkannten, gilt für die reformierte Theologie ausschließlich die Republik als legitim. Ihre Logik hat die Vorstellung von Identität verabschiedet und ein Denken entwickelt, das der Toleranz gegenüber Identitätsbehauptungen, erst recht, wenn sie religiös begründet werden, in durchaus liberaler Absicht Grenzen zu setzen vermag.»Protestantism and Neutralisation«

Humanism urge for more tolerance towards peregrine identities. Defining boundaries has ever been a problem. But the republican idea of thought has its roots in theology. In contrast with humanism, which embraced all correct Aristotelian constitutions, reformed Protestant theology only considers the republic as legitimate. Owing to its logic, a concept of identity has developed that puts limits to all claims of identity, especially when religion is being intermingled within.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 9
A. Staat und Republik 18
I. Semantische Vorüberlegungen im Hinblick auf das Ziel der Untersuchung 18
II. Vergesellschaftung und Theologie 48
1. Erfahrungen des Exodus – Politische Rede und Revolution 48
2. Tugend und Bundestreue 60
3. Ordnung versus Anordnung 64
III. Die Unzulänglichkeit der Vernunft als einer Grundlage für republikanisches Denken 75
IV. Republik und Glaube 95
1. Die Unzulänglichkeit der Ethik als Grundlage für das republikanische Selbstverständnis 95
2. Protestantisches Freiheitsverständnis 101
3. Freiheit und Gesetz 107
4. Schriftprinzip und Freiheit der Interpretation 120
B. Der Streit um das Abendmahl 133
I. Wort und Sakrament als Handlungslogik 133
II. Die Eucharistie 141
III. Luther und Zwingli schließen keinen Kompromiss 150
IV. Martin Bucers Vermittlung als Neutralisierung 161
1. Martin Bucers Theologie vom Heiligen Geist 161
2. Bucers Verständnis der leiblichen Anwesenheit 167
3. Der Kompromiss in Kassel 175
4. Bucers Verständnis von Häresie 177
V. Kompromiss und Toleranz 187
VI. Politische Strategie im republikanischen Kontext 198
C. Sachlichkeit und Loyalität 205
I. Webers zwiefacher und entsprechend zwiespältiger Sachlichkeitsbegriff 205
II. Republikanische Loyalität 219
Schluss 236
Literaturverzeichnis 240
Sachregister 252