Islam und Staat
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Islam und Staat
Editors: Hasselfeldt, Gerda | Männle, Ursula
(2017)
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Gerda Hasselfeldt schloss ihr Studium in München und Regensburg 1975 als Diplom-Volkswirtin ab. 1987 rückte sie für Franz Josef Strauß in den Bundestag nach. Sie war von 1989 bis 1991 Bundesbauministerin und von 1991 bis 1992 Bundesgesundheitsministerin. 1995 bis 2002 war sie finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 2002 bis 2005 deren Stellvertretende Vorsitzende, 2005 bis 2011 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Seit März 2011 ist sie Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Gerda Hasselfeldt trat 1969 in die CSU ein und wurde 2009 in den Vorstand der CSU gewählt.Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Neueren Geschichte an den Universitäten München und Regensburg war Ursula Männle (Staatsministerin a.D.) von 1970 bis 1976 Wissenschaftliche Assistentin an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing und von 1976 bis 2009 Professorin an der Katholischen Stiftungsfachhochschule für Sozialwesen in München, Abteilung Benediktbeuern. 1979/80 und 1983 bis 1994 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1994 bis 1998 Bayerische Staatsministerin für Bundesangelegenheiten. Von 2000 bis 2013 gehörte sie dem Bayerischen Landtag an. Seit 2008 ist sie Honorarkonsulin des Königreichs Marokko, seit 2009 Vorsitzende des Landesverbandes der Pfälzer in Bayern und seit 2014 Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung.Abstract
Inwieweit stellen der Islam und seine verschiedenen Facetten ein Integrationshindernis dar? Diese Frage diskutieren die Beiträge des Sammelbandes »Islam und Staat« unter Einbeziehung verschiedener Disziplinen. So veranschaulicht die theologische Betrachtung eine mögliche Vereinbarkeit von Islam und Pluralismus. Juristische Argumentationen stecken den grundgesetzlichen Rahmen der Religionsfreiheit ab. Im Folgenden wird das Phänomen des gewaltsamen Islamismus als gemeinsame Herausforderung von Glaubensgemeinschaft und Mehrheitsgesellschaft identifiziert. Beiträge aus Politik und Zivilgesellschaft widmen sich der kulturellen Bedeutung des Islams sowie seiner internationalen Verflechtungen. Ziel ist die Differenzierung zwischen den verschiedenen Herausforderungen, Betroffenheiten und Verantwortlichkeiten mit Blick auf die Vereinbarkeit von Islam und Integration. So zeigt sich: Ein von ausländischen Einflüssen emanzipierter und mit westlichen Werten zu vereinbarender Islam ist möglich.»Islam and the State«To what extent can Islam, and all its facets, be considered an obstacle to integration? The edited volume »Islam and the State« addresses this question, covering a broad range of disciplines. By distinguishing challenges, affected actors and areas, as well as responsibilities, the articles elaborate on the compatibility of Islam and integration. The articles conclude that an Islam emancipated from foreign influences and in accordance with Western values seems feasible.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Gerda Hasselfeldt / Ursula Männle: Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abdel-Hakim Ourghi: Der Islam und die Muslime in Deutschland | 11 | ||
Wie viele Muslime leben in Deutschland? | 11 | ||
Entwicklung des Islam in Deutschland | 12 | ||
Die desolate Lage der Vertretungsfrage der Muslime | 15 | ||
Islamischer Religionsunterricht | 19 | ||
Ednan Aslan: Islam in einer pluralen Gesellschaft | 21 | ||
Einführung | 21 | ||
Ein neuer Zugang zum Weste | 23 | ||
Begründung des islamischen Pluralismus als innermuslimische Aufgabe | 27 | ||
Was ist der Kern der Religiosität im Islam? | 27 | ||
Neue unabhängige, nicht vom Ausland gesteuerte Strukture | 29 | ||
Politische Bildung | 30 | ||
Politische Aufgabe | 30 | ||
Conclusio | 30 | ||
Erdal Toprakyaran: Der deutsche Islam als Objekt und Subjekt der universalen Aufklärung | 33 | ||
Deutscher Islam als Islam auf deutschem Boden? | 34 | ||
Deutscher Islam als Subjekt der universalen Aufklärung | 38 | ||
Schlussbetrachtung | 41 | ||
Heinrich de Wall: Die Religionsverfassung des Grundgesetzes. Islamisches Leben in Deutschland | 43 | ||
Grundlage | 43 | ||
Die Religionsfreiheit | 44 | ||
Der Begriff der Religio | 45 | ||
Der Umfang der Religionsfreiheit | 45 | ||
Schranken der Religionsfreiheit – ein Burka-Verbot als Beispiel | 46 | ||
Das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschafte | 47 | ||
Was ist eine Religionsgemeinschaft? | 47 | ||
Funktion, Umfang und Schranken des Selbstbestimmungsrechts | 49 | ||
Beschränkungen der ausländischen Finanzierung von Religionsgemeinschaften? | 50 | ||
Religiöse Gleichheit und Trennung von Staat und Religionsgemeinschafte | 50 | ||
Die religiös-weltanschauliche Neutralität – Distanz und Kooperation von Staat und Religionsgemeinschafte | 51 | ||
Susanne Schröter: Islamismus – eine Gefahr für die innere Sicherheit in Deutschland | 55 | ||
Terror im Namen Gottes | 55 | ||
Der angebliche Krieg des Westens gegen die Muslime | 57 | ||
Die Erzählung von den getöteten Kinder | 58 | ||
Die Legitimität des Dschihad als Selbstverteidigung | 59 | ||
Das „Haus des Islam“ und das „Haus des Krieges“ | 61 | ||
Islamismus in muslimischen Verbänden und Gemeinschafte | 63 | ||
Das Bindeglied des Antisemitismus | 64 | ||
Fazit | 65 | ||
Düzen Tekkal: Integration in Deutschland. Zwischen Gretchenfrage und „German Dream“ | 67 | ||
Begegnung ohne Verurteilung | 67 | ||
Klare Differenzierung zwischen Religion und Ideologie | 69 | ||
Werte leben (lassen) | 70 | ||
Politischer Handlungsbedarf | 72 | ||
Aiman A. Mazyek: Aufklärung, Leitkultur, Integration und der muslimische Citoye | 75 | ||
Islambild versus Islamkritik | 75 | ||
Muslime in der Verantwortung | 77 | ||
Der muslimische Citoye | 78 | ||
Wer baut, will bleiben – Moscheen und der Muslime Heimat | 79 | ||
Bei Freunden zu Hause? | 80 | ||
„Und wenn die Türken kämen, dann würden wir ihnen Moscheen bauen“ | 81 | ||
Tag der offenen Moschee (ToM) | 82 | ||
Leitkultu | 84 | ||
Martin Neumeyer: Ja zur Religion, nein zur Ideologie | 87 | ||
Islam ein Integrationshindernis? | 87 | ||
Der „andere“ Islam | 88 | ||
Integrationsfähigkeit des Islam | 89 | ||
Unterstützung integrationswilliger Muslime | 91 | ||
Die Bedeutung des Dialogs | 93 | ||
Winfried Bausback: Der politische Islam stellt unsere Religionsfreiheit auf den Prüfstand | 95 | ||
Islam als Herausforderung für ein Land der Freiheit | 95 | ||
Das Grundrecht der Religionsfreiheit und der politische Islam | 96 | ||
Die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 97 | ||
Wer bestimmt, was Religionsfreiheit ist? | 98 | ||
Landesrechtliches Verbot für das Tragen religiöser Symbole in bayerischen Gerichte | 99 | ||
Streitpunkt Gesichtsverhüllung – Nikab, Burka versus offene Kommunikatio | 101 | ||
Landesrechtliche Gesichtsverhüllungsverbote in Bayern für besonders sensible Bereiche des öffentlichen Lebens und des Kindeswohls | 101 | ||
Allgemeines Vollverschleierungsverbot auch in Deutschland? | 102 | ||
Fazit | 104 | ||
Oliver Henhapel: Der religionsrechtliche Rahmen islamischer Gemeinschaften in Österreich | 105 | ||
Demographische Ausgangssituatio | 105 | ||
Religionsfreiheit in Österreich | 106 | ||
Grundsatz der Selbstverwaltung und Selbsterhaltung | 107 | ||
Unterstützung bei der Erbringungen von Leistungen im allgemeinen öffentlichen Interesse | 109 | ||
Konfessioneller Religionsunterricht im staatlichen Kontext | 109 | ||
Die Entstehung des Islamgesetzes 1912 | 110 | ||
Das Bundesgesetz über die äußeren Rechtsverhältnisse islamischer Religionsgesellschaften – IslamG 2015 | 112 | ||
Alexander Radwan: Islamisches Leben in Deutschland muss sich vom Ausland frei mache | 117 | ||
Zunehmende arabische Prägung des Islam in Deutschland | 118 | ||
Gesprächskreis Islam der CSU-Landesgruppe | 119 | ||
Auslandsfinanzierung läuft der Integration zuwide | 120 | ||
Rahmenbedingungen für islamisches Leben in Deutschland | 121 | ||
Verhältnis zwischen Religionsfreiheit und demokratischen Gesetze | 122 | ||
Auslegung der „Trennung von Staat und Kirche“ | 123 | ||
Friedliche Koexistenz mit dem Islam | 124 |