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Die völkerrechtliche Bewertung der NATO-Einsätze seit dem Ende der Sowjetunion aus dem Blickwinkel des NATO-Vertrages

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Taschenbrecker, L. (2020). Die völkerrechtliche Bewertung der NATO-Einsätze seit dem Ende der Sowjetunion aus dem Blickwinkel des NATO-Vertrages. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55860-5
Taschenbrecker, Lennart. Die völkerrechtliche Bewertung der NATO-Einsätze seit dem Ende der Sowjetunion aus dem Blickwinkel des NATO-Vertrages. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55860-5
Taschenbrecker, L (2020): Die völkerrechtliche Bewertung der NATO-Einsätze seit dem Ende der Sowjetunion aus dem Blickwinkel des NATO-Vertrages, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55860-5

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Die völkerrechtliche Bewertung der NATO-Einsätze seit dem Ende der Sowjetunion aus dem Blickwinkel des NATO-Vertrages

Taschenbrecker, Lennart

Schriften zum Völkerrecht, Vol. 238

(2020)

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About The Author

Lennart Taschenbrecker (geb. Müller), Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Bayreuth, Lausanne und Salzburg; Rechtsreferendariat im Bezirk des OLG München; 2018 Promotion.

Abstract

Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Afghanistan und Libyen sind der Öffentlichkeit maßgeblich als (Bürger-)Kriegsländer in Erinnerung. Untrennbar verbunden sind damit aber auch jene militärischen Interventionen des Nordatlantikbündnisses, die für eine Entwicklung der NATO vom Verteidigungsbündnis hin zur transatlantischen Interventionsstreitmacht stehen. Gleichermaßen markieren sie prototypisch die Fortentwicklung eines völkerrechtlichen Vertrages in seiner Handhabung fernab des Vertragstextes. Losgelöst vom Gründungsvertrag ist die NATO neuen Zwecken dienstbar gemacht worden, ohne dass sich diese »Umwidmung« in einer förmlichen Vertragsänderung niedergeschlagen hätte.

Ausgehend von diesem Befund widmet sich die Arbeit der zentralen Fragestellung, in welchem Rahmen und unter welchen Voraussetzungen militärische Maßnahmen eines Verteidigungsbündnisses wie der NATO als rechtmäßig i.S.d. Völkerrechts anzusehen sind und wie weit der NATO-Vertrag als ein völkerrechtlicher Vertrag ausgelegt bzw. »fortgebildet« werden darf.
»The Legitimacy of NATO Military Operations since the End of Soviet Union with Regard to the North Atlantic Treaty and International Law«

The NATO military interventions in Bosnia-Herzegovina, Kosovo, Afghanistan and Libya mark the development of NATO from a defensive military alliance to a transatlantic interventional force. They also show how the handling of an international treaty moves away from its original contract text, without this repurposing being reflected in a formal change of treaty yet. This work analyses if and how military measures of a defensive alliance such as NATO are legitimate in the light of international law.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 13
Abbildungsverzeichnis 22
Vorbemerkung 23
Einleitung 26
A. Einführung 26
B. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit 29
I. Vorüberlegungen 29
II. Bekenntnis zum Völkerrecht 31
III. Trennung von Legalität und Legitimität 33
C. Gang der Untersuchung 36
D. Terminologie 38
I. Die NATO 38
II. Vorgehensweise zur Rechtsermittlung 42
III. Die für die Rechtsermittlung relevanten Fragestellungen 43
Teil 1: Bestandsaufnahme – historische Grundlagen zur NATO 45
Kapitel 1: Das System der NATO 47
A. Die Entwicklung der NATO von der Territorial- zur Interessenverteidigung 47
I. Beweggrund und Anstoß für die Gründung der NATO 47
1. Die weltpolitische Lage nach Ende des Zweiten Weltkriegs 48
2. Herbeiführen einer bipolaren Weltordnung 52
a) Die Vorgehensweise der Flügelmächte Sowjetunion und USA beim Entstehen einer neuen Weltordnung 55
aa) Aufbau einer sozialistischen Staatengemeinschaft durch die Sowjetunion 56
bb) Sicherung geopolitischen Einflusses jenseits des Atlantiks durch die USA 60
b) Hervortreten fundamentaler Gegensätze politisch-gesellschaftlicher Ordnungsvorstellungen 63
3. Folge: Erschaffung militärischer Bündnisse zur „Friedenssicherung“ 65
a) NATO 66
b) Warschauer Pakt (WP) 68
4. Zusammenfassung 73
II. Historische Vorstellungen der Mitgliedstaaten – der NATO-Vertrag als ausfüllungsbedürftiger „politischer“ Vertrag auf Grundlage einer Wertegemeinschaft seiner Mitgliedstaaten 74
Exkurs: „Die deutsche Frage“ – Deutsche (Teil-)Staaten 75
III. Die jüngere Geschichte der NATO 85
IV. Die Grundhaltung und das Verhältnis Russlands zur NATO 86
V. Die weltpolitische Lage im Jahr 2018 – Multipolarität 93
B. Die Binnenstruktur und Organisation der NATO 95
I. Die politische Struktur des Bündnisses 95
II. Die militärische Struktur des Bündnisses 98
III. Andere NATO-Einrichtungen 101
C. Die strategische Ausrichtung der NATO 101
I. Strategie der „abgestuften Abschreckung“ 103
1. Lageentwicklung im Zeitraum von 1949–1967 104
2. Strategische Ausrichtung und Komponenten der Strategie 107
II. Strategie der „flexiblen Erwiderung“ 109
1. Lageentwicklung im Zeitraum von 1967–1990 110
2. Strategische Ausrichtung und Komponenten der Strategie 117
III. Konzept der „Friedens- und Stabilitätssicherung“ 126
1. Lageentwicklung im Zeitraum von 1990–1999 127
2. Ziele und Komponenten des Strategischen Konzepts 1991 129
3. Lageentwicklung im Zeitraum von 1999–2010 131
4. Ziele und Komponenten des Strategischen Konzepts 1999 133
IV. Konzept: „Aktives Engagement, Moderne Verteidigung“ 137
1. Lageentwicklung seit dem Jahr 2010 138
2. Ziele und Komponenten des Strategischen Konzepts 2010 140
V. Derzeitige und zukünftige Ausrichtung der NATO 142
D. Zusammenfassung 144
Kapitel 2: Einsätze der NATO seit Ende der Sowjetunion 146
A. Bosnienkrieg – die Operation „Deliberate Force“ 146
I. Hintergrund des bewaffneten Eingreifens der NATO 147
1. Der Zerfall der Republik Jugoslawien 147
2. Die Entwicklung der Politik des SR unter Einbeziehung der NATO 149
II. Die NATO-Maßnahmen 154
1. Die Operation „Deliberate Force“ 154
2. S/RES/1031 (1995) – IFOR 155
3. S/RES/1088 (1996) – SFOR 156
B. Kosovokrieg – die Operation „Allied Force“ 156
I. Die Entwicklung des Kosovo-Konflikts bis zur Intervention der NATO 157
1. Der politische Hintergrund des Konflikts 157
2. Die Entwicklung der Politik des SR und der NATO 159
II. Die Operation „Allied Force“ 165
C. Krieg in Afghanistan – die Operation „Enduring Freedom“ 167
I. Zum Vorgeschehen 167
II. Die NATO-Maßnahmen 168
1. S/RES/1368 und 1373 (2001) – „Operation Enduring Freedom“ 168
2. S/RES/1386 (2001) – ISAF 171
D. Konflikt in Libyen – die Operation „Unified Protector“ 172
I. Zum Vorgeschehen 172
II. Die NATO-Maßnahmen 174
1. S/RES/1970 (2011) 174
2. S/RES/1973 (2011) – „Operation Unified Protector“ 174
3. Responsibility to Protect 175
Teil 2: Grundlagen der Gewaltanwendung im geltenden Völkerrecht 177
Kapitel 1: Das völkerrechtliche Gewaltregelungsregime 179
A. Die Entwicklung des Gewaltverbots und seiner Ausnahmen 179
I. Der Zeitraum seit Gründung der Vereinten Nationen 180
1. Das Gewaltverbot 181
2. Die drei normierten Ausnahmen 183
II. Zusammenfassung 183
B. Das Gewaltregelungsregime der Vereinten Nationen 184
I. Das universelle System kollektiver Sicherheit der Vereinten Nationen 184
II. Die Zwangsmaßnahmen nach Kapitel VII der VN-Charta 185
1. Voraussetzungen der Art. 39, 41 und 42 VN-Charta 186
2. Normativer Rahmen 188
3. Das (kollektive) Selbstverteidigungsrecht i. S. d. Art. 51 VN-Charta 190
4. Durchführung der Beschlüsse des SR 190
III. Bewaffnetes Eingreifen regionaler Organisationen nach Kapitel VIII der VN-Charta 192
1. Die NATO als Regionalorganisation i. S. d. Kapitel VIII der VN-Charta? 193
2. Die Selbsteinordnung des Bündnisses bei der Gründung 193
3. Zwischenergebnis und Schlussfolgerung 196
C. Keine Rechtfertigungsgründe für den Einsatz militärischer Gewalt außerhalb des Rechts der VN 196
I. Repressalien 199
II. Staatennotstand und völkerrechtliche Notwehr 202
III. Der Irrläufer der bewaffneten „Humanitären Intervention“ 203
1. Der Begriff der „Humanitären Intervention“ 203
2. Mangelnde Rechtfertigung Humanitärer Interventionen 205
Kapitel 2: Der rechtliche Rahmen der NATO 208
A. Die Bindung internationaler Organisationen an das Völkerrecht 208
I. Autonome Bindung an das Völkergewohnheitsrecht 221
II. Autonome Bindung an allgemeine Rechtsgrundsätze 223
III. Autonome Bindung an das „ius cogens“ 224
B. Rechtsgrundlagen und Hauptvereinbarungen der NATO 225
I. Der NATO-Vertrag 225
II. Die „Strategischen Konzepte“ 226
III. Die Gipfelerklärungen 228
C. Der völkerrechtliche Zugang der NATO zu militärischen Maßnahmen 229
I. Der Art. 51 VN-Charta als Rechtfertigungsgrund der Existenz und völkerrechtliche Ermächtigungsnorm für militärische Interventionen der NATO 229
1. Inhalt und Umfang des (kollektiven) Selbstverteidigungsrechts 231
a) Der „bewaffnete Angriff“ i. S. d. Art. 51 VN-Charta 232
b) Die „präventive“ Selbstverteidigung 234
c) Das Erfordernis der „Unmittelbarkeit“ und „Proportionalität“ 240
2. Zwischenergebnis 241
II. Das Wechselverhältnis von Art. 51 VN-Charta und NV („Verweisklausel“) 241
D. Fazit: Die Handlungsmöglichkeiten der NATO im Rahmen der kollektiven Verteidigung 245
Teil 3: Militärische Handlungskomponenten der NATO – Bestandsaufnahme und Rechtsermittlung 247
Kapitel 1: Bestand und Inhalt der NATO-Grundsätze und -Verpflichtungen 249
A. Methodischer Ansatz der Vertragsanalyse 249
I. Die Auslegung und Analyse des NV 249
1. Die völkerrechtliche Auslegungslehre nach den Art. 31 ff. WVK 249
2. Die allgemeinen Auslegungsregeln der Art. 31 und 32 WVK 252
a) Art. 31 Abs. 1 WVK 253
b) Art. 31 Abs. 2–Abs. 4 WVK 253
c) Art. 32 WVK 256
3. Der Auslegungsvorgang nach der WVK 257
4. Die zwei autoritativen Sprachfassungen des NV 261
a) Die Normstruktur von Art. 33 WVK 262
aa) Art. 33 Abs. 1 WVK 263
bb) Art. 33 Abs. 2 WVK 263
cc) Art. 33 Abs. 3 WVK 264
dd) Art. 33 Abs. 4 WVK 264
b) Das Verhältnis von Art. 33 WVK zu den allgemeinen Auslegungsregeln 265
c) Zwischenergebnis und Schlussfolgerung 267
II. Der satzungsrechtliche Kompetenzrahmen 269
B. Ziel und Zweck des Bündnisses ausgehend vom NV 270
I. Aufgabenfeld 270
1. „Präambel“ – Gewährleistung der Freiheit und Sicherheit aller Mitgliedstaaten mit militärischen und nichtmilitärischen Mitteln 270
2. Art. 5 NV – Kollektive Verteidigung 272
3. Art. 2 – Engagement bei der Entwicklung friedlicher und freundlicher internationaler Beziehungen 273
4. Art. 1, 7 und 8 NV – mögliche Restriktionen des Aufgabenfelds 274
II. Einsatzgebiet 276
1. Art. 6 NV – nordatlantisches Gebiet 276
2. Art. 10 NV – Erweiterung des Einsatzgebiets durch Beitritt weiterer Staaten 277
III. Zusammenfassung 277
C. Die grundlegenden Handlungsprinzipien ausgehend vom NV 278
I. Souveräne Gleichheit der Mitgliedstaaten 278
II. Konsultation, Zusammenarbeit und Solidarität 280
III. Konsensprinzip 282
D. Fazit: Aufgabenbereich und Handlungsbefugnisse 283
E. Die innerstaatliche Relevanz der NATO-Verpflichtungen – am Beispiel des Mitgliedstaates Bundesrepublik Deutschland 283
I. Die Vorgaben des Grundgesetzes 285
1. Der Ausgangspunkt – Art. 87a Abs. 2 GG 285
2. Einsätze im Rahmen von Systemen kollektiver Sicherheit – Art. 24 Abs. 2 GG 286
3. Die Anforderungen aus Art. 59 Abs. 2 GG 289
4. Zwischenfazit 290
II. Die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts 291
III. Zusammenfassung 295
Kapitel 2: Abwandlung sowie Änderung des NV durch Mitgliedstaaten 297
A. Die Vertragsänderung 297
I. Terminologie 297
II. Arten der Vertragsänderung 298
III. Vertragsänderung und Vertragsauslegung 299
1. Besonderheiten der Auslegung eines Gründungsvertrags 300
a) Besondere Rolle von teleologischer/dynamischer Auslegung und Praxis der internationalen Organisation 301
b) Interpretationskompetenz und autoritative Auslegung 302
2. Zwischenfazit 303
IV. Zwischenergebnis 303
B. Vertragsänderung durch Übereinkunft aller Vertragsparteien 304
I. Vertragsänderungen durch Gipfelerklärungen seit 1990 305
II. Vertragsänderungen durch „Strategische Konzepte“ 307
III. Zwischenfazit 312
C. Vertragsänderung durch spätere Praxis 313
I. Zur Rechtserheblichkeit der späteren Praxis 313
II. Die spätere Praxis als Auslegungsfaktor 314
III. Die spätere Praxis als Vertragsgestaltungsgrund 320
IV. Zwischenfazit 323
D. Keine Handlungserweiterungen durch Anwendung der „implied powers“-Lehre 324
I. Abgrenzung der „implied powers“ zum „effet utile“ 324
II. Ausstattung der NATO-Organe mit implizierten Kompetenzen 331
III. Ausgestaltung und Grenzen der Kompetenzen 332
IV. Zwischenfazit 338
E. Der NV – ein Vertrag zulasten Dritter? 339
F. Fazit 343
Teil 4: Die Einsatzpraxis der NATO seit dem Ende der Sowjetunion 345
Kapitel 1: Der Bosnienkrieg 347
A. Völkerrechtliche Parameter des Engagements zur Konfliktbewältigung 347
I. Rechtliche Bindung des Bündnisses an die VN-Charta 347
1. Ermächtigung auf Grundlage von Kapitel VII und VIII der VN-Charta 350
2. Der Sanktionsmechanismus von Kapitel VII und VIII der VN-Charta 350
3. Die Problematik der vorgenommenen Umdeutung von einem Verteidigungs- zu einem Sicherheitsbündnis 351
II. Der vertragliche Kompetenzrahmen für Einsätze „out of area“ 353
III. Die völkerrechtliche Bewertung des Einsatzes 354
B. Bewertung der Einzelmaßnahmen der NATO 354
Kapitel 2: Der Kosovokrieg 360
A. Völkerrechtliche (Rechts-)Grundlagen für die getätigten NATO-Maßnahmen 360
I. Rechtliche Bindung der NATO an die „Autorität des SR“ 363
II. Der vertragliche Kompetenz- und Handlungsrahmen der NATO bei fehlender und/oder nachträglicher Autorisierung durch den SR 365
1. Kollektive Friedenssicherung als eine der NATO aus den Hauptvereinbarungen übertragene Befugnis 365
2. Befugnis zu militärischen Maßnahmen ohne Resolution des SR 366
B. Bewertung der Einzelmaßnahmen der NATO 367
Kapitel 3: Der „Anti-Terror-Krieg“ in Afghanistan 370
A. Völkerrechtliche (Rechts-)Grundlagen für die getätigten NATO-Maßnahmen 370
I. Resolutionen des SR nach dem 11. September 2001 370
II. Die Anwendung des – kollektiven – Selbstverteidigungsrechts bei einem Angriff „Privater“ 372
1. Das Verhältnis von Selbstverteidigung und kollektiver Friedenssicherung nach Art. 51 VN-Charta 372
2. Selbstverteidigung auch gegen (quasi-)staatliche Taliban oder auch gegen nicht-staatliche Akteure (al-Qaida) 375
a) Voraussetzungen des Rechts auf Selbstverteidigung i. S. v. Art. 51 VN-Charta 377
aa) Textauslegung des Begriffs „bewaffneter Angriff“ hinsichtlich eines Staatlichkeitserfordernisses 378
(1) Grammatikalische Auslegung 378
(2) Systematische Auslegung 379
(3) Teleologische Auslegung 382
bb) Zusammenfassung hinsichtlich des Staatlichkeitserfordernisses 382
b) Zwischenergebnis 383
3. Keine Anwendung des – kollektiven – Selbstverteidigungsrechts nach dem 11. September 2001 384
III. Deckt der NV das Tätigwerden der NATO im Rahmen des ISAF-Mandats? 385
B. Bewertung der Einzelmaßnahmen der NATO 387
Kapitel 4: Der internationale Militäreinsatz in Libyen 388
A. Völkerrechtliche (Rechts-)Grundlagen für die getätigten NATO-Maßnahmen 388
I. Die Anwendung und Umsetzung des Konzepts der „Responsibility to Protect“ 389
1. Die völkerrechtliche Einordnung des Konzeptes 391
2. Merkmale und Anwendungsvoraussetzungen 392
II. Die Umsetzung des Konzepts der Schutzverantwortung durch die NATO als eine vom NV erfasste Aufgabenzuweisung? 393
B. Überschreiten der Resolutionsanordnung durch die NATO 396
I. Dem SR obliegt die Bewertung und Festlegung der Maßnahmen zur Umsetzung der Resolutionsanordnungen 397
II. Entscheidungs- und Handlungsalternativen des SR bei Überschreitung der Resolutionsanordnung 399
C. Bewertung der Einzelmaßnahmen der NATO 401
Kapitel 5: Auswertung der Rechtsermittlung 404
A. Die Auswirkungen der „NATO-Praxis“ auf das Völkerrecht 404
I. Beleg eines unterschiedlichen Völkerrechtsverständnisses zwischen den USA und Kontinentaleuropa 404
1. Mentalitätsunterschiede 404
2. Rechtskulturunterschiede 407
II. Die Folgen dieser rechtskulturellen Divergenzen für das Völkerrecht 410
B. Rechtsfolgen bei Verstößen gegen „ius cogens“-Grundsätze 414
I. Rechtsgrundlagen für Schadensersatz im Recht bewaffneter Konflikte 415
II. Schadensersatz wegen Verletzungen des Gewaltverbots in der bisherigen Praxis 417
III. Zwischenfazit 420
C. Praxis der NATO seit Ende der Sowjetunion – Folge: Nichtigkeit des NV? 421
D. Bewertung und Fazit 424
Teil 5: Abschluss der Untersuchung 427
Kapitel 1: Zusammenfassung und Ausblick 430
A. Thesen und Ergebnis dieser Arbeit 430
B. Schlussbetrachtungen 433
Kapitel 2: Summary 436
Literaturverzeichnis 441
Stichwortverzeichnis 493