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Hitlers »Eintopfsonntag«

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Rüther, D. (2021). Hitlers »Eintopfsonntag«. Eine Legende. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58056-9
Rüther, Daniela. Hitlers »Eintopfsonntag«: Eine Legende. Duncker & Humblot, 2021. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58056-9
Rüther, D (2021): Hitlers »Eintopfsonntag«: Eine Legende, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58056-9

Format

Hitlers »Eintopfsonntag«

Eine Legende

Rüther, Daniela

Zeitgeschichtliche Forschungen, Vol. 56

(2021)

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About The Author

Daniela Rüther ist Historikerin und Wissenschaftliche Assoziierte am Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum. Sie studierte Neuere Geschichte, Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte, Neugermanistik und Politische Wissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, wo sie bei Professor Dr. Hans Mommsen mit einer Arbeit über die wirtschaftspolitischen Planungen der Widerstandsbewegung des 20. Juli 1944 promovierte. Neben Forschungen zum Widerstand gegen Hitler veröffentlichte sie u.a. unternehmensgeschichtliche Studien zur Ernährungsgeschichte.

Abstract

Der »Eintopfsonntag« verpflichtete seit 1933 alle Deutschen dazu, im Winter sonntags statt des Sonntagsbratens ein einfaches Mahl zu sich zu nehmen und das ersparte Geld zu spenden. Bis heute ist diese nationalsozialistische Aktion nicht eingehend erforscht. Dabei ist das Thema alles andere als banal. Es geht um die Frage, inwieweit die Deutschen bereit waren, mitzumachen und sich in das NS-Regime zu integrieren. Überlieferte Fotos spektakulärer Eintopfessen auf Straßen und Plätzen scheinen eine breite Unterstützung zu bestätigen.

Die Bilder trügen. Der »Eintopfsonntag« war nicht erfolgreich. Die »Volksgenossen« verweigerten sich dem verordneten Einfachessen. Selbst in den Reihen der NS-Führungsriege kam keine Begeisterung auf; Hitler und Goebbels blieben die einzigen Verfechter. Trotzdem warfen sie mit Kriegsbeginn den Zwang zum heimischen Eintopfessen über Bord. Nur die Pflicht zur Spende blieb bestehen. Dies und weitere überraschende neue Erkenntnisse zeigt die vorliegende Studie.
»Hitler’s »Eintopfsonntag«. A Myth«

The Third Reich introduced the practice of serving a Sunday stew termed »Eintopfsonntag« as a propaganda campaign. In winter, people were required to forego the traditional Sunday roast in favor of a modest stew (Eintopf). The money saved was to be donated to the Winter Relief Agency (Winterhilfe). To this day, the »Eintopfsonntag« is widely thought to have been successful, as demonstrated in propaganda photos of people enjoying the Sunday gatherings. This study reveals new and unexpected insights, which show that the campaign’s purported success was in fact a myth.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
Abkürzungsverzeichnis 6
Eine fotografische Einführung 7
1. „Eintopf“ und Nationalsozialismus – kurze Vorbemerkung 14
2. Die Erfindung des „Eintopfsonntages“ im Rahmen des Winterhilfswerkes 16
3. Ziele und Zielgruppen der Aktion 29
4. Das öffentliche Eintopfessen 42
5. Zur Bedeutung der Spendenzahlen 54
6. Der erfolgreiche „Eintopfsonntag“ – eine Legende 63
Literaturverzeichnis 66
Quellen 66
Sekundärliteratur 67
Abbildungsnachweis 72
Personenregister 73