Gemeinwirtschaft. Grundriss einer Morphologie der dualen Wirtschaft
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Gemeinwirtschaft. Grundriss einer Morphologie der dualen Wirtschaft
In memoriam Theo Thiemeyer (1929–1991)
Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft, Vol. 46
(2021)
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Frank Schulz-Nieswandt, Sozialwissenschaftler; Univ.-Professur für Sozialpolitik, Methoden der qualitativen Sozialforschung und Genossenschaftswesen im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS) an der Universität zu Köln, dort Erster Prodekan; Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, er war Vorstandsvorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Herausgeber des KDA-Journals ProAlter. Er ist Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt, federführender Herausgeber der »Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen«, nunmehr als Neue Folge »Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl« Forschungsschwerpunkte: Ontologie und Anthropologie der Sozialpolitik und der genossenschaftlichen Form, Gemeinwirtschaftslehre, Altern/Gesundheit/Pflege.Abstract
Die interdisziplinäre Abhandlung behandelt - in Erinnerung an Theo Thiemeyer (1929-1991) - die kulturtransformative Idee einer Gemeinwirtschaftslehre jenseits der etablierten, aber immer wieder prekären trägerpluralistischen Einfügung in den vom »kapitalistischen Geist« dominierten Marktwettbewerb des europarechtlich kompatiblen bundesdeutschen Verständnisses sozialer Marktwirtschaft. Aufbauend auf einer Grundlegung einer wirtschaftsmorphologischen Theorie wird die Struktur einer dualen Wirtschaftsordnung (Privatwirtschaft versus Gemeinwirtschaft) in die Wahrheitsspiele der Dispositivordnung gebracht, um der heterotopen Gemeinwirtschaft eine produktive Entfaltung zu ermöglichen. Insbesondere der Fokus auf die Genossenschaftsidee fundiert zugleich eine Metaphysik des Personalismus als verfassungskonforme anthropologische und ethische Fundierung der Gemeinwirtschaftsidee aus der Sicht Kritischer Theorie und einer sozialeschatologischen Geschichtsphilosophie des Noch-Nicht als endogene Dynamik der Jetzt-Zeit.»Common Welfare Economics. A morphological foundation«The diversity of private, public and third sector enterprises in the regulated competitive market order is an important structural element in mixed economy. But this role of the common welfare production embedded in the market mechanism under the hegemony of capitalist competition is limited in relation to developmental potentials towards societal progression as transgression of economic culture. Resulting Research questions are: the transformative, the methodological challenge of an adequate morphological approach from the normative point of view.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Verzeichnis der Exkurse | 10 | ||
Einführung und Grundlegung | 11 | ||
Einleitung | 11 | ||
Grundlegung | 20 | ||
1. Epistemologische Grundlegung der morphologischen Sichtweise | 23 | ||
2. Morphologie und Konturen ihres Gegenstandes | 36 | ||
2.1 Form und Sinn | 37 | ||
2.2 Genossenschaft: Konturen des Gegenstandes | 44 | ||
2.3 Die Sozialversicherung als Fallrekonstruktion | 52 | ||
3. Gestaltidee der Genossenschaft aus morphologischer Sicht | 56 | ||
4. Morphologie als Strukturhermeneutik sozialer Gebilde | 58 | ||
5. Der Idealtypus der Polis als Archetypus des genossenschaftsartigen Sozialraums | 60 | ||
6. Öffentliches Wirtschaften | 67 | ||
7. Anthropologische und philosophische Fragmente einer Strukturhermeneutik des homo cooperativus | 69 | ||
7.1 Freiheit und Rolle: Das individualistische Missverständnis des ontologischen Status der Maske | 69 | ||
7.2 Die vielen Gesichter der Maske | 70 | ||
7.3 Der Charakter der Mit-seienden Offenheit des homo cooperativus | 72 | ||
7.4 Genossenschaftssozialismus auf der Kippe zum anarchistischen Individualismus | 76 | ||
8. Grundrechtstheorie und soziale Wirklichkeit | 77 | ||
Schluss | 81 | ||
Dense Summary | 85 | ||
Literaturverzeichnis | 87 |