Britannien und Europa / Britain and Europe
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Britannien und Europa / Britain and Europe
Entwicklungslinien und Zukunftsperspektiven vom Mittelalter bis in das 21. Jahrhundert / Developments and Future Prospects from the Middle Ages to the 21st Century
Editors: Bartl, Franziska | Kroll, Frank-Lothar | Schieren, Stefan
Prinz-Albert-Studien / Prince Albert Studies, Vol. 36
(2022)
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Abstract
Die vom 30. August bis zum 1. September 2018 im Coburger Stadtschloss Ehrenburg in Kooperation mit der Technischen Universität Chemnitz und der Katholischen Universität Eichstätt Ingolstadt veranstaltete 37. Jahrestagung der Prinz-Albert-Gesellschaft beschäftigte sich mit Fragen und den sich daraus ergebenden Weiterungen zum Thema »Britannien und Europa. Entwicklungslinien und Perspektiven vom Mittelalter bis in das 21. Jahrhundert«. Der Untertitel zum Tagungsthema deutet bereits an, dass es dabei nicht bloß um derzeit aktuelle Geschehenszusammenhänge rund um den Brexit ging. Vielmehr wurde im Interesse einer historischen Tiefenschärfung versucht, das jahrhundertelang gewachsene und überaus facettenreiche Verhältnis der britischen Inseln zum »großen Nachbarn Europa« anhand ausgewählter historischer Etappenstationen zu rekonstruieren. So wird deutlich, dass diese wechselvolle Beziehungsgeschichte seit der normannischen Eroberung 1066 niemals gänzlich spannungslos und konfliktfrei gewesen ist, doch nur selten von Konfrontation, Desinteresse und Abwendung geprägt wurde.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort/Preface | VII | ||
Inhalt | XI | ||
Winfried Baumgart: Grundlinien der englischen Weltmacht im 19. Jahrhundert | 1 | ||
I. Mittelalter und Frühe Neuzeit | 9 | ||
Jörg Rogge: Partner und Konkurrenten. Wirtschaftsbeziehungen zwischen den britischen Inseln und dem Kontinent, vor allem zu deutschen Hansestädten, im späten Mittelalter | 11 | ||
I. Rechtliche Rahmenbedingungen und die Niederlassungen der Kaufleute | 12 | ||
II. Handelswege und Handelsgüter | 17 | ||
III. Konflikte | 19 | ||
Georg Eckert,: „… all the pernicious labyrinths of European politics“ Die Insel und der Kontinent in der Sicht der amerikanischen Gründungsväter | 25 | ||
I. Ein einig Volk von Schwägern: England als Teil des politischen Europa | 30 | ||
II. Eine europäische Kultur: Dimensionen des Austausches | 33 | ||
III. Die Erfindung Europas in den USA: Eine Strategie der Gründerväter | 40 | ||
IV. Wie der britisch-amerikanische Gegensatz zum britisch-europäischen geriet: Ein Epilog | 48 | ||
II. Das 20. Jahrhundert | 53 | ||
Lothar Höbelt: „We alone cannot act as the policemen of the world“. Das Empire und der Kontinent in der Zwischenkriegszeit | 55 | ||
I. England und das Empire | 55 | ||
II. Die Wegrationalisierung des europäischen Konzerts | 57 | ||
III. Die Sicherheit des Empire | 60 | ||
IV. Europa = Deutschland + Frankreich? | 63 | ||
V. Die Renaissance des „Continental Commitment“ | 70 | ||
VI. Resümee | 74 | ||
Frank-Lothar Kroll: Das Dritte Reich, England und Europa | 75 | ||
I. | 75 | ||
II. | 79 | ||
III. | 86 | ||
IV. | 89 | ||
V. | 91 | ||
Michael Gehler: Vom Selbst- und Fremdausschluss zur EG-Mitgliedschaft bis zum EU-Austritt. Britische Europapolitik oder die längere und kürze Vorgeschichte des „Brexit“ 1945–2020 | 95 | ||
I. Die längere Vorgeschichte des Brexit | 95 | ||
1. Ein kurzer Einstieg: Historiographische Hypotheken in der Außenwahrnehmung des Kontinents und die britische Selbstwahrnehmung | 95 | ||
2. Im Anfang war Churchill und die sozialistische Europa-Hoffnung auf Labour 1945/46–1952 | 96 | ||
3. Absent at the creation: Die fehlende Gründungsmitgliedschaft 1952–1956 | 97 | ||
4. Klassische Politik in der Praxis: Ideologische Leitbilder und normative Vorannahmen | 99 | ||
5. Vergebliche Suche nach einem Mittelweg und die Beitrittsnotwendigkeit 1956–1963 | 101 | ||
6. Französischer Einspruch und das verlorene Jahrzehnt durch Fremdausschluss. Das Vereinigte Königreich als integrationspolitischer Außenseiter 1963–1973 | 104 | ||
7. Der Bedeutungsverlust der „special relationship“ | 106 | ||
8. Der Beitritt als Ausnahmefall und die Mitgliedschaft mit Sonderfall-Status 1973–2009 | 107 | ||
9. Die deutsche Einigung 1989/90 und die Folgen | 112 | ||
II. Die kürzere Vorgeschichte des Brexit 2009–2016 | 117 | ||
1. Der Ausstieg der Tories aus der Europäischen Parlamentsfraktion 2009 | 117 | ||
2. Der Weg zum Referendum und das politische Verhängnis Camerons 2010–2016 | 118 | ||
3. Historische Weichenstellung: Das Referendum vom 23. Juni 2016 | 121 | ||
4. Komplikationsvolles Hin- und Her: Die Austrittsverhandlungen mit der EU 2017–2019 | 125 | ||
5. Land in Sicht: Der Durchbruch zur Scheidung und die Verhinderung eines „No Deal“ 2020 | 127 | ||
III. Fazit: Das stärkere Gewicht der längeren Vorgeschichte und abschließende 15 Thesen | 128 | ||
III. Der Brexit und die Folgen | 133 | ||
Pascal Fischer: Edmund Burke, Europe and the Brexit Debate | 135 | ||
I. Introduction: Burke and Conservatism | 135 | ||
II. References to Burke in the Debate about the EU referendum in the UK | 138 | ||
III. Burke’s attitude towards Europe | 143 | ||
Stefan Schieren: Die konstitutionelle Sprengkraft des Brexit | 149 | ||
I. Einleitung | 149 | ||
II. „The principle of Parliamentary sovereignty means neither more nor less than this“ | 151 | ||
III. Der Beitritt 1973 | 152 | ||
IV. „Parliamentary sovereignty seems increasingly circumscribed“ | 154 | ||
1. „The Treaty is like an incoming tide“ | 154 | ||
2. „A constitutionally most significant British case“ | 154 | ||
3. Human Rights Act und Tribunal Act | 156 | ||
4. „We should recognise a hierarchy of Acts of Parliament“ | 158 | ||
V. „The Blunders of Brexit“ | 161 | ||
1. „Take Back Control“ | 161 | ||
2. Referendums „undermine Westminster“ | 162 | ||
3. „Nobody has suggested that this is an inappropriate issue for the courts to determine“ | 164 | ||
4. Parliamentary Government oder Government by Parliament? | 167 | ||
5. „To advise Her Majesty to prorogue Parliament for five weeks … was unlawful“ | 169 | ||
VI. Schluss | 171 | ||
Klaus Stolz: Der Brexit und die staatliche Einheit des Vereinigten Königreichs | 173 | ||
I. Einleitung | 173 | ||
II. Europa und die britische Staats- und Nationenbildung | 174 | ||
III. Das Brexit-Referendum als Ausdruck der inneren Spaltung des Vereinigten Königreichs | 178 | ||
Nordirland | 178 | ||
Schottland | 180 | ||
IV. Der Brexit als Verstärker der innerbritischen Spaltungslinien | 182 | ||
Nordirland | 183 | ||
Schottland | 185 | ||
V. Schlussbemerkungen | 188 | ||
Verzeichnis der Autoren und Herausgeber | 191 |