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Datenfinanzierte Apps als Gegenstand des Datenschutzrechts

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Knüppel, K. (2022). Datenfinanzierte Apps als Gegenstand des Datenschutzrechts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58665-3
Knüppel, Kai-Niklas. Datenfinanzierte Apps als Gegenstand des Datenschutzrechts. Duncker & Humblot, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58665-3
Knüppel, K (2022): Datenfinanzierte Apps als Gegenstand des Datenschutzrechts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58665-3

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Datenfinanzierte Apps als Gegenstand des Datenschutzrechts

Knüppel, Kai-Niklas

Internetrecht und Digitale Gesellschaft, Vol. 38

(2022)

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About The Author

Kai-Niklas Knüppel studierte Rechtswissenschaften in Mannheim und Oslo. Er absolvierte sein Referendariat in Berlin. Seine Dissertation entstand wesentlich während seiner Tätigkeit am Lehrstuhl von Prof. Dr. Müller-Terpitz an der Universität Mannheim.

Abstract

Apps und Softwareprodukte, die einem Nutzer entgeltfrei zur Verfügung gestellt werden, lassen sich unter dem Begriff datenfinanzierte Angebote zusammenfassen. Die Preisgabe und Verarbeitung personenbezogener Nutzerdaten ersetzen die monetäre Gegenleistung. Die Arbeit untersucht, inwieweit die geltenden Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung auf diese Phänomene angemessen reagieren. Ein besonderer Fokus liegt auf den verschiedenen Datenverarbeitungsprozessen datenfinanzierter Angebote und deren Eingriffsintensität. Gerade aus einer kommerziellen Offenlegung der Daten an Dritte ergeben sich datenschutzrechtliche Umsetzungsschwierigkeiten hinsichtlich der Transparenz der Verarbeitung und der Freiwilligkeit der Einwilligung des Nutzers. Ausgehend von dieser Analyse liefert die Arbeit Vorschläge, welche Instrumente des Datenschutzrechts traditioneller Prägung zur Verringerung dieser Schwierigkeiten reformiert werden sollten.»Data-Funded Apps as an Object of Data Protection Law«: Data-funded apps are made available to users free of charge. Data disclosure and data processing replace monetary consideration, which raises questions about the protection of the user data. This paper examines the extent to which the current provisions of the GDPR respond appropriately to these phenomena and which instruments of traditional data protection law may need to be reformed.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Teil 1: Datenfinanzierte Angebote als Untersuchungsgegenstand 19
§ 1 Einleitung 19
A. Stand der Forschung 21
B. Zielsetzung dieser Arbeit 22
C. Gang der Untersuchung 23
§ 2 Die Relevanz datenfinanzierter Angebote 25
A. Big Data als Grundlage für datenfinanzierte Angebote 26
I. Was bedeutet „Big Data“? 27
1. Technische Betrachtung 28
2. Ökonomische Betrachtung 29
3. Ansätze einer sozialwissenschaftlichen Betrachtung 30
II. Big Data im rechtswissenschaftlichen Kontext 30
1. Ansätze zur Klassifizierung in der Literatur 31
2. Rechtliche Einordung von Big Data 32
B. Datenfinanzierte Angebote 33
I. Die Begrifflichkeit „datenfinanzierte Angebote“ 33
1. Mobile Apps 33
a) Erwerb und Vertrieb von Apps 34
b) Kostenfreiheit 35
c) Datenerhebung 36
2. Weitere datenfinanzierte Angebote 37
a) Freeware 37
b) Web-Apps 37
3. Zwischenergebnis 38
II. Datenfinanzierung als relevantes Unterscheidungskriterium 39
1. Die Werthaftigkeit von Daten 39
a) Die abstrakte Werthaftigkeit 40
aa) Der Warencharakter personenbezogener Daten 41
bb) Die Nutzung personenbezogener Daten 42
cc) Zwischenergebnis 45
b) Die Wertschöpfung bei datenfinanzierten Angeboten 45
aa) Die Nutzung der Daten 46
bb) Die Konsequenz für datenfinanzierte Angebote 47
cc) Die Preisgabe der Daten 48
dd) Die Problematik der Kostenfreiheit 49
ee) Die Relevanz einer Abgrenzung datenfinanzierter Angebote 51
2. Legislative Berücksichtigung durch die Richtlinie (EU) 2019/770 53
a) Die Bereitstellung digitaler Inhalte 54
b) Die nationale Umsetzung der Richtlinie 55
c) Die Erhebung von Daten als Gegenleistung 55
d) Folgen für den Begriff der datenfinanzierten Angebote 56
3. Absolute und relative Rechte an Daten 57
a) Die Debatte um das sog. Dateneigentum 57
b) Die Auswirkungen auf datenfinanzierte Angebote 58
4. Zwischenergebnis 59
III. Die Kategorisierung datenfinanzierte Angebote 60
1. Der Inhalt der Angebote 60
2. Die Zurverfügungstellung der Angebote 61
3. Die Art der Datenerhebung 61
4. Die Art der Datenverarbeitung 62
a) Kategorie I: Sofortnutzung der Daten 62
b) Kategorie II: Speicherung und Nutzung der Daten 63
c) Kategorie III: Offenlegung der Daten 64
aa) Kategorie III a): Offenlegung innerhalb eines Konzerns 65
bb) Kategorie III b): Offenlegung an externe Dritte 66
d) Die Unterscheidung dieser Kategorien 67
5. Zwischenergebnis 67
Teil 2: Die Bewertung datenfinanzierter Angebote de lege lata 68
§ 3 Rechtliche Besonderheiten datenfinanzierter Angebote 68
A. Die Zivilrechtliche Einordnung 68
I. Die Vertragsart 69
1. Die Einordnung kostenpflichtiger (Web-)Apps 70
2. Die Einordnung entgeltfreier Angebote 70
3. Bewertung 71
II. Die Vertragsparteien 74
1. Das Merkmal der Offenkundigkeit 75
2. Vertretungsmacht und Zwischenergebnis 77
III. Einbeziehung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen 77
B. Datenfinanzierte Angebote als Telemedien 78
I. Der sachliche Anwendungsbereich 78
II. Auswirkungen für datenfinanzierte Angebote 79
C. Die Eingrenzung des rechtlichen Untersuchungsrahmens 80
§ 4 Die Grundlagen des Datenschutzrechts 82
A. Die verfassungs- und primärrechtliche Ausgestaltung des Datenschutzes 83
I. Nationales Verfassungsrecht 83
1. Der Schutzumfang der informationellen Selbstbestimmung 84
a) Die Eingriffsintensität 85
b) Der Ausschluss durch Einwilligung 86
c) Die Rechtfertigung von Eingriffen 86
d) Prozedurale Garantien 88
2. Mittelbare Drittwirkung und Schutzpflichten 88
a) Übertragbarkeit auf die informationelle Selbstbestimmung 90
b) Der Umfang von Schutzpflichten und der Drittwirkung 91
3. Würdigung 93
II. Primärrechtsschutz in der EU 94
1. Historische Entwicklung 95
a) Die Situation mit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon 95
b) Bedeutung der EMRK für den Datenschutz 97
2. Art. 8 der Grundrechte-Charta 98
a) Der Schutzbereich 100
b) Eingriffe in Art. 8 GRCh 101
c) Die Rechtfertigung oder der Ausschluss des Eingriffs 102
d) Betroffenenrechte und institutionelle Vorgaben 104
e) Drittwirkung und staatliche Schutzpflichten 105
f) Würdigung 107
3. Datenschutz nach dem AEUV 107
III. Grundrechtspositionen der Datenverarbeiter 109
1. Nationales Verfassungsrecht 109
a) Art. 12 Abs. 1 GG 110
b) Die Meinungs- und Informationsfreiheit aus Art. 5 GG 112
c) Sonstige Grundrechte der Datenverarbeiter 114
2. Europäischer Primärrechtsschutz 115
a) Europäischer Schutz der unternehmerischen Freiheit 115
aa) Art. 16 GRCh 116
bb) Schutz über Grundfreiheiten 116
b) Art. 11 GRCh 117
3. Würdigung 118
B. Die sekundärrechtliche und einfachgesetzliche Ausgestaltung des Datenschutzes 118
I. Die Datenschutz-Grundverordnung 120
1. Der Anwendungsbereich 121
a) Sachlich 121
b) Räumlich 123
2. Sonstige Grundzüge der DSGVO 123
II. Das Bundesdatenschutzgesetz 124
III. Datenschutz aus anderen Quellen 125
1. Datenschutz nach dem TTDSG 126
2. Anstehende regulatorische Veränderungen 127
C. Das Rangverhältnis der Gewährleistungen und dessen Auswirkungen 127
I. Das Verhältnis der grundrechtlichen Gewährleistungen 128
1. Die Konfliktsituation vor den Entscheidungen zum Recht auf Vergessen 129
2. Die Beschlüsse Recht auf Vergessen I und II 131
3. Das grundrechtliche Konfliktpotential im Datenschutz 132
4. Zwischenergebnis 134
II. Die Umsetzung des Datenschutzes in der DSGVO 135
III. Konfliktebereiche datenfinanzierter Angebote 137
§ 5 Grundsätze und Prinzipien des Datenschutzes 138
A. Der Anwendungsbereich der DSGVO 139
I. Die Datenverarbeitung 140
II. Der Personenbezug von Daten 141
1. Identifizierbarkeit 142
a) Methoden der Identifizierung 143
b) Voraussetzungen der Identifizierbarkeit 143
aa) Die Vorgaben der DSGVO 144
bb) Die Rechtsprechung des EuGH 145
cc) Zeitpunkt der Datenverarbeitung 146
dd) Zwischenergebnis 146
c) Die Identifizierbarkeit im digitalen Kontext 147
2. Anonymisierung und Pseudonymisierung 148
a) Anonymisierung 148
aa) Anonyme Daten 149
bb) Technische Ausgestaltung 149
b) Pseudonymisierung 151
aa) Der Personenbezug pseudonymisierter Daten 153
bb) Die rechtliche Wirkung der Pseudonymisierung 154
3. Besonderheiten bei datenfinanzierten Angeboten 155
a) Vorüberlegung: Personenbezug bei Big Data 155
aa) Makro-Ebene – Probleme der Anonymisierung 156
bb) Mikro-Ebene 157
cc) Zwischenergebnis 158
b) Der Personenbezug bei datenfinanzierten Angeboten 158
aa) Personenbezug in verschiedenen Konstellationen 159
bb) Anonymisierung und Pseudonymisierung 160
(1) Sofortnutzung der Daten 160
(2) Speicherung der Daten 161
(3) Offenlegung der Daten 161
cc) Zwischenergebnis 163
III. Die datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit 163
1. Der Verantwortliche nach Art. 4 Nr. 7 DSGVO 164
2. Verantwortlichkeit im Mehrpersonenverhältnis 165
a) Alleinige Verantwortlichkeit, Art. 4 Nr. 7 DSGVO 166
b) Gemeinsame Verantwortlichkeit, Art. 4 Nr. 7, Art. 26 DSGVO 167
c) Auftragsverarbeitung, Art. 4 Nr. 8, Art. 28 DSGVO 169
aa) Auftragsverarbeitung bei datenfinanzierten Angeboten 169
bb) Bedeutung der Auftragsverarbeitung für die folgende Untersuchung 170
d) Sonderfall: Verantwortlichkeit bei konzerninterner Datenverarbeitung 171
B. Datenschutzrechtliche Grundsätze 173
I. Rechtmäßigkeit und Transparenz 174
1. Der Grundsatz der Rechtmäßigkeit 174
2. Der Grundsatz der Transparenz 175
a) Inhaltliche Ausgestaltung 176
b) Konflikt mit Big Data 177
3. Treu und Glauben 178
4. Die Folgen für datenfinanzierte Angebote 179
II. Der Grundsatz der Zweckbindung 181
1. Die Zweckbindung nach Art. 5 Abs. 1 lit. b) DSGVO 182
a) Voraussetzungen an eine zweckgebundene Datenverarbeitung 182
aa) Festlegung des Zwecks 182
bb) Eindeutigkeit des Zwecks 183
cc) Legitimität des Zwecks 184
b) Die Zweckbindung bei der Weiterverarbeitung 184
c) Die Bedeutung für datenfinanzierte Angebote 186
2. Zweckänderungen 187
a) Art. 89 Abs. 1 DSGVO 188
b) Art. 6 Abs. 4 DSGVO 190
aa) Die Voraussetzungen von Art. 6 Abs. 4 DSGVO 191
bb) Auswirkungen auf den Grundsatz der Zweckbindung 192
3. Die Zweckbindung bei datenfinanzierten Angeboten 195
a) Die Grundproblematik bei Big Data 195
aa) Widerspruch zur Zweckbindung 195
bb) Ausnahmen von der Zweckbindung 196
cc) Bewertung 198
b) Die Übertragbarkeit auf datenfinanzierte Angebote 199
aa) Die Sofortnutzung der Daten 200
bb) Die Speicherung und Nutzung der Daten 200
cc) Die Offenlegung der Daten 201
dd) Fazit 202
III. Der Grundsatz der Datenminimierung 203
1. Der Inhalt der Datenminimierung 203
2. Die Umsetzung der Datenminimierung 205
a) Datenschutz durch Technikgestaltung 206
b) Datenschutzfreundliche Voreinstellungen 207
c) Konkretisierungsansätze in § 19 Abs. 2 TTDSG 208
3. Die Datenminimierung bei datenfinanzierten Angeboten 208
a) Vorüberlegungen zu Big Data 209
b) Die Übertragbarkeit auf datenfinanzierte Angebote 210
IV. Weitere Datenschutzgrundsätze 212
1. Der Grundsatz der Richtigkeit 213
2. Der Grundsatz der Speicherbegrenzung 214
3. Der Grundsatz der Integrität und Vertraulichkeit 215
C. Folgen für die Verarbeitung innerhalb datenfinanzierter Angebote 215
I. Vorüberlegung: Big Data 215
II. Datenfinanzierte Angebote 217
1. Die Problematik der einzelnen Grundsätze 217
2. Ansätze zur Vereinbarkeit mit den Grundsätzen 218
§ 6 Die Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung 219
A. Gesetzliche Erlaubnistatbestände 221
I. Die Verarbeitung zur Erfüllung eines Vertrags 222
1. Zur Erfüllung eines Vertrags 223
2. Die Erforderlichkeit der Datenverarbeitung 224
a) Die Erforderlichkeit bei privatrechtlichen Verträgen 224
b) Die Reichweite der Erforderlichkeit 225
c) Transparenz der erforderlichen Verarbeitung 227
3. Die Bedeutung für datenfinanzierte Angebote 227
a) Die Erforderlichkeit aufgrund der Datenverarbeitung als Gegenleistung 227
b) Die Erforderlichkeit sonstiger Datenverarbeitung 229
II. Die Verarbeitung zur Verwirklichung berechtigter Interessen 230
1. Interessenabwägung 231
a) Das berechtigte Interesse 232
b) Die Erforderlichkeit der Verarbeitung 233
c) Abwägung mit den Interessen der betroffenen Person 233
d) Transparenz und Widerspruchsrecht 236
2. Die Bedeutung für datenfinanzierter Angebote 237
a) Die Verarbeitung von Daten als Gegenleistung 237
b) Die direkte Verarbeitung und Speicherung der Daten 238
c) Die Offenlegung der Daten 239
III. Fazit 240
B. Die Einwilligung als Legitimationstatbestand 241
I. Die Grundproblematik des Einwilligungskonzepts 242
II. Die Voraussetzungen der Einwilligung 243
1. Die Erteilung der Einwilligung durch Willensbekundung 244
a) Durch Erklärung oder sonstige bestätigende Handlung 245
b) Die Nachweispflicht bei einer Erklärung 246
c) Sonstige eindeutige bestätigende Handlung 247
aa) Die Tauglichkeit von Opt-Out-Lösungen 247
bb) Die Nachweispflicht bei bestätigenden Handlungen 248
d) Die Einwilligungserteilung bei datenfinanzierten Angeboten 249
2. Die Bestimmtheit der Einwilligung 250
a) Inhalt und Hintergrund der Bestimmtheit 250
b) Die Reichweite der Bestimmtheit 251
aa) Zugrundeliegende Problematik 251
bb) Folgen dieses Verständnisses 253
c) Die Ausgestaltung bei datenfinanzierten Angeboten 254
3. Die Informiertheit und Transparenz der Einwilligung 255
a) Die Möglichkeit zur Kenntnisnahme 256
b) Transparenzanforderungen 257
c) Informiertheit und Transparenz bei datenfinanzierten Angeboten 258
4. Die Freiwilligkeit der Einwilligung 260
a) Kartellähnliche Angebotslagen 262
b) Die Kopplung der Einwilligung 263
aa) Das horizontale Kopplungsverbot 264
bb) Das vertikale Kopplungsverbot 265
(1) Die Ablehnung eines absoluten Kopplungsverbots 266
(2) Die Reichweite des vertikalen Kopplungsverbots 267
(3) Das verhältnismäßige Maß des Kopplungsverbots 270
cc) Das Kopplungsverbot im Austauschverhältnis Daten gegen Leistung 271
dd) Maßstäbe zum Umfang der Datenpreisgabe 273
ee) Die Notwendigkeit von Alternativen zur gekoppelten Einwilligung 275
c) Die Freiwilligkeit bei datenfinanzierten Angeboten 275
5. Die Widerrufbarkeit der Einwilligung 277
a) Inhalt und Ausübung der Widerrufsmöglichkeit 277
b) Die Rechtsfolge des Widerrufs 278
aa) Ausgangsüberlegung: Kumulation von Rechtsgrundlagen 279
bb) Kumulation und Wegfall von Rechtsgrundlagen 279
cc) Die Konsequenz kumulativer Rechtsgrundlagen 281
c) Die Widerrufbarkeit bei datenfinanzierten Angeboten 282
aa) Das Für und Wider jederzeitiger Widerrufbarkeit 282
bb) Würdigung 283
cc) Folgen für datenfinanzierte Angebote 285
III. Die Einwilligung im Kontext von Datenschutzerklärungen 286
1. Ausgangspunkt: Art. 7 Abs. 2 DSGVO 287
a) Der Regelungsrahmen von Art. 7 Abs. 2 DSGVO 288
b) Anforderungen an die Erklärung 288
2. Datenschutzerklärungen als Allgemeine Geschäftsbedingungen 290
a) Die Rechtslage durch Inkrafttreten der DSGVO 291
b) Folgen für die Einwilligungserklärung 292
3. Auswirkungen auf datenfinanzierte Angebote 292
a) Der Umfang der Inhaltskontrolle 293
b) Die Missbrauchskontrolle der Einwilligung 294
IV. Die Einwilligung bei datenfinanzierten Angeboten 295
§ 7 Grenzüberschreitender Datenschutz 296
A. Räumlicher Anwendungsbereich der DSGVO 297
I. Das Sitz- und Niederlassungsprinzip 297
II. Das Marktortprinzip 299
1. Der Hintergrund des Marktortprinzips 300
2. Das Angebot von Daten oder Dienstleistungen 301
3. Die Beobachtung des Verhaltens betroffener Personen 303
4. Vermeintliche Schutzlücken zwischen Art. 3 Abs. 1 und 2 DSGVO 304
III. Folgen für Anbieter datenfinanzierter Angebote 305
B. Die Datenübermittlung in Drittländer 306
I. Die Datenübermittlung nach Art. 44 ff. DSGVO 307
1. Angemessenheitsbeschlüsse 308
a) Anforderungen an den Angemessenheitsbeschluss 309
b) Erlass und Wirkung des Beschlusses 310
c) Die aktuelle Umsetzung 311
2. Geeignete Garantien 311
a) Verbindliche interne Datenschutzvorschriften 313
aa) Voraussetzungen an die BCR 313
bb) BCR im Kontext datenfinanzierter Angebote 314
b) Standarddatenschutzklauseln 314
3. Ausnahmeregelungen 316
a) Einwilligungen 317
b) Übermittlung für die Erfüllung eines Vertrags 318
4. Zusammenfassung 319
II. Die Situation nach dem Schrems II-Urteil 319
1. Der Hintergrund des Verfahrens 319
2. Der Inhalt des Urteils 320
a) Die Unwirksamkeit des Privacy Shield-Beschlusses 321
b) Einschränkungen bei Standarddatenschutzklauseln 321
c) Übertragbarkeit auf verbindliche interne Datenschutzvorschriften 323
d) Weiterhin zulässige Ausnahmeregelungen 323
III. Folgen für datenfinanzierte Angebote 324
1. Die Erhebung, Verarbeitung und Speicherung 325
2. Die Offenlegung innerhalb des Konzerns 326
3. Die Offenlegung an Dritte 327
Teil 3: Die Behandlung datenfinanzierter Angebote de lege ferenda 328
§ 8 Regulatorische Veränderungsmöglichkeiten 328
A. Die Problematik datenfinanzierter Angebote 329
I. Das „richtige Maß“ an Datenschutz 329
1. Gründe für das Privacy Paradox 330
2. Regulatorische Folgen 331
II. Die Tiefe des Regulierungsniveaus 332
1. Gründe für ein geringeres Regulierungsniveau 333
a) Der Paternalismus im Datenschutz 333
aa) Die Kritik an der aktuellen Gesetzeslage 334
bb) Probleme durch paternalistische Regulierung 335
cc) Die Tauglichkeit bei der Regulierung datenfinanzierter Angebote 336
b) Weitere Gründe für ein geringeres Datenschutzniveau 337
c) Die Regulierung über alternative Wege 339
aa) Wettbewerbsrechtliche Regulierung 339
bb) Die Tauglichkeit zur Regulierung datenfinanzierter Angebote 341
2. Gründe für ein höheres Regulierungsniveau 342
a) Die Veränderung des regulatorischen Rahmens 342
b) Die Besonderheit datenfinanzierter Angebote 343
III. Der Abgleich mit den Regelungen der DSGVO 344
1. Das Verbot unter Erlaubnisvorbehalt und die Erlaubnistatbestände 345
2. Erkennbare Schwachpunkte 346
B. Alternative Modelle zur Monetarisierung 347
I. Die Umsetzung der alternativen Modelle 348
1. Die praktische und technische Umsetzung 349
2. Die regulatorische Umsetzung 350
II. Vorteile von Monetarisierungsmodellen 352
1. Die erleichterte Durchsetzung eines sinnhaften Kopplungsverbots 352
2. Die Entschärfung der jederzeitigen Widerrufbarkeit 353
III. Offene Fragen und Nachteile solcher Modelle 354
1. Einschränkungen der unternehmerischen Freiheit 354
2. Die Höhe des Entgelts 356
a) Der Wert der verarbeiteten Daten 356
b) Konsequenzen für die Höhe des Entgelts 357
c) Die Tauglichkeit der Umsetzung 358
IV. Würdigung 359
C. Verbesserte Ansätze zur Transparenz 360
I. Aktuelle Transparenzregeln 361
1. Der Grundsatz der Transparenz 362
a) Informationspflichten aus Art. 13, 14 DSGVO 362
b) Transparenzpflichten aus Art. 12 Abs. 1 DSGVO 364
2. Die Transparenz bei einzelnen Erlaubnistatbeständen 365
3. Die Transparenz bei datenfinanzierten Angeboten 366
II. Die Verbesserung der Transparenzmöglichkeiten 368
1. Verarbeitungsübersichten („One-Pager“) 368
a) Der Inhalt der One-Pager 370
b) Bewertung 370
2. Die Visualisierung der Verarbeitung 372
a) Der rechtliche Ansatzpunkt 372
b) Die Bewertung der Visualisierung 374
c) Die Umsetzbarkeit 375
aa) Vergleichbare Ansätze in anderen Rechtsgebieten 376
bb) Geeignete Symbole 376
cc) Einzelne Vorschläge zu Bildsymbolen 377
(1) Entwurfsfassung des Parlaments 377
(2) Ansätze von Mehldau und das Projekt PrimeLife 379
(3) Ansatz von Specht-Riemenschneider und Bienemann 381
dd) Umsetzungschancen und -risiken 382
III. Die Stärkung der Transparenz bei datenfinanzierten Angeboten 384
D. Fazit 385
Zusammenfassung der Arbeit in Thesen 387
Literaturverzeichnis 399
Stichwortverzeichnis 416