Datenfinanzierte Apps als Gegenstand des Datenschutzrechts
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Datenfinanzierte Apps als Gegenstand des Datenschutzrechts
Internetrecht und Digitale Gesellschaft, Vol. 38
(2022)
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Kai-Niklas Knüppel studierte Rechtswissenschaften in Mannheim und Oslo. Er absolvierte sein Referendariat in Berlin. Seine Dissertation entstand wesentlich während seiner Tätigkeit am Lehrstuhl von Prof. Dr. Müller-Terpitz an der Universität Mannheim.Abstract
Apps und Softwareprodukte, die einem Nutzer entgeltfrei zur Verfügung gestellt werden, lassen sich unter dem Begriff datenfinanzierte Angebote zusammenfassen. Die Preisgabe und Verarbeitung personenbezogener Nutzerdaten ersetzen die monetäre Gegenleistung. Die Arbeit untersucht, inwieweit die geltenden Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung auf diese Phänomene angemessen reagieren. Ein besonderer Fokus liegt auf den verschiedenen Datenverarbeitungsprozessen datenfinanzierter Angebote und deren Eingriffsintensität. Gerade aus einer kommerziellen Offenlegung der Daten an Dritte ergeben sich datenschutzrechtliche Umsetzungsschwierigkeiten hinsichtlich der Transparenz der Verarbeitung und der Freiwilligkeit der Einwilligung des Nutzers. Ausgehend von dieser Analyse liefert die Arbeit Vorschläge, welche Instrumente des Datenschutzrechts traditioneller Prägung zur Verringerung dieser Schwierigkeiten reformiert werden sollten.»Data-Funded Apps as an Object of Data Protection Law«: Data-funded apps are made available to users free of charge. Data disclosure and data processing replace monetary consideration, which raises questions about the protection of the user data. This paper examines the extent to which the current provisions of the GDPR respond appropriately to these phenomena and which instruments of traditional data protection law may need to be reformed.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Teil 1: Datenfinanzierte Angebote als Untersuchungsgegenstand | 19 | ||
§ 1 Einleitung | 19 | ||
A. Stand der Forschung | 21 | ||
B. Zielsetzung dieser Arbeit | 22 | ||
C. Gang der Untersuchung | 23 | ||
§ 2 Die Relevanz datenfinanzierter Angebote | 25 | ||
A. Big Data als Grundlage für datenfinanzierte Angebote | 26 | ||
I. Was bedeutet „Big Data“? | 27 | ||
1. Technische Betrachtung | 28 | ||
2. Ökonomische Betrachtung | 29 | ||
3. Ansätze einer sozialwissenschaftlichen Betrachtung | 30 | ||
II. Big Data im rechtswissenschaftlichen Kontext | 30 | ||
1. Ansätze zur Klassifizierung in der Literatur | 31 | ||
2. Rechtliche Einordung von Big Data | 32 | ||
B. Datenfinanzierte Angebote | 33 | ||
I. Die Begrifflichkeit „datenfinanzierte Angebote“ | 33 | ||
1. Mobile Apps | 33 | ||
a) Erwerb und Vertrieb von Apps | 34 | ||
b) Kostenfreiheit | 35 | ||
c) Datenerhebung | 36 | ||
2. Weitere datenfinanzierte Angebote | 37 | ||
a) Freeware | 37 | ||
b) Web-Apps | 37 | ||
3. Zwischenergebnis | 38 | ||
II. Datenfinanzierung als relevantes Unterscheidungskriterium | 39 | ||
1. Die Werthaftigkeit von Daten | 39 | ||
a) Die abstrakte Werthaftigkeit | 40 | ||
aa) Der Warencharakter personenbezogener Daten | 41 | ||
bb) Die Nutzung personenbezogener Daten | 42 | ||
cc) Zwischenergebnis | 45 | ||
b) Die Wertschöpfung bei datenfinanzierten Angeboten | 45 | ||
aa) Die Nutzung der Daten | 46 | ||
bb) Die Konsequenz für datenfinanzierte Angebote | 47 | ||
cc) Die Preisgabe der Daten | 48 | ||
dd) Die Problematik der Kostenfreiheit | 49 | ||
ee) Die Relevanz einer Abgrenzung datenfinanzierter Angebote | 51 | ||
2. Legislative Berücksichtigung durch die Richtlinie (EU) 2019/770 | 53 | ||
a) Die Bereitstellung digitaler Inhalte | 54 | ||
b) Die nationale Umsetzung der Richtlinie | 55 | ||
c) Die Erhebung von Daten als Gegenleistung | 55 | ||
d) Folgen für den Begriff der datenfinanzierten Angebote | 56 | ||
3. Absolute und relative Rechte an Daten | 57 | ||
a) Die Debatte um das sog. Dateneigentum | 57 | ||
b) Die Auswirkungen auf datenfinanzierte Angebote | 58 | ||
4. Zwischenergebnis | 59 | ||
III. Die Kategorisierung datenfinanzierte Angebote | 60 | ||
1. Der Inhalt der Angebote | 60 | ||
2. Die Zurverfügungstellung der Angebote | 61 | ||
3. Die Art der Datenerhebung | 61 | ||
4. Die Art der Datenverarbeitung | 62 | ||
a) Kategorie I: Sofortnutzung der Daten | 62 | ||
b) Kategorie II: Speicherung und Nutzung der Daten | 63 | ||
c) Kategorie III: Offenlegung der Daten | 64 | ||
aa) Kategorie III a): Offenlegung innerhalb eines Konzerns | 65 | ||
bb) Kategorie III b): Offenlegung an externe Dritte | 66 | ||
d) Die Unterscheidung dieser Kategorien | 67 | ||
5. Zwischenergebnis | 67 | ||
Teil 2: Die Bewertung datenfinanzierter Angebote de lege lata | 68 | ||
§ 3 Rechtliche Besonderheiten datenfinanzierter Angebote | 68 | ||
A. Die Zivilrechtliche Einordnung | 68 | ||
I. Die Vertragsart | 69 | ||
1. Die Einordnung kostenpflichtiger (Web-)Apps | 70 | ||
2. Die Einordnung entgeltfreier Angebote | 70 | ||
3. Bewertung | 71 | ||
II. Die Vertragsparteien | 74 | ||
1. Das Merkmal der Offenkundigkeit | 75 | ||
2. Vertretungsmacht und Zwischenergebnis | 77 | ||
III. Einbeziehung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen | 77 | ||
B. Datenfinanzierte Angebote als Telemedien | 78 | ||
I. Der sachliche Anwendungsbereich | 78 | ||
II. Auswirkungen für datenfinanzierte Angebote | 79 | ||
C. Die Eingrenzung des rechtlichen Untersuchungsrahmens | 80 | ||
§ 4 Die Grundlagen des Datenschutzrechts | 82 | ||
A. Die verfassungs- und primärrechtliche Ausgestaltung des Datenschutzes | 83 | ||
I. Nationales Verfassungsrecht | 83 | ||
1. Der Schutzumfang der informationellen Selbstbestimmung | 84 | ||
a) Die Eingriffsintensität | 85 | ||
b) Der Ausschluss durch Einwilligung | 86 | ||
c) Die Rechtfertigung von Eingriffen | 86 | ||
d) Prozedurale Garantien | 88 | ||
2. Mittelbare Drittwirkung und Schutzpflichten | 88 | ||
a) Übertragbarkeit auf die informationelle Selbstbestimmung | 90 | ||
b) Der Umfang von Schutzpflichten und der Drittwirkung | 91 | ||
3. Würdigung | 93 | ||
II. Primärrechtsschutz in der EU | 94 | ||
1. Historische Entwicklung | 95 | ||
a) Die Situation mit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon | 95 | ||
b) Bedeutung der EMRK für den Datenschutz | 97 | ||
2. Art. 8 der Grundrechte-Charta | 98 | ||
a) Der Schutzbereich | 100 | ||
b) Eingriffe in Art. 8 GRCh | 101 | ||
c) Die Rechtfertigung oder der Ausschluss des Eingriffs | 102 | ||
d) Betroffenenrechte und institutionelle Vorgaben | 104 | ||
e) Drittwirkung und staatliche Schutzpflichten | 105 | ||
f) Würdigung | 107 | ||
3. Datenschutz nach dem AEUV | 107 | ||
III. Grundrechtspositionen der Datenverarbeiter | 109 | ||
1. Nationales Verfassungsrecht | 109 | ||
a) Art. 12 Abs. 1 GG | 110 | ||
b) Die Meinungs- und Informationsfreiheit aus Art. 5 GG | 112 | ||
c) Sonstige Grundrechte der Datenverarbeiter | 114 | ||
2. Europäischer Primärrechtsschutz | 115 | ||
a) Europäischer Schutz der unternehmerischen Freiheit | 115 | ||
aa) Art. 16 GRCh | 116 | ||
bb) Schutz über Grundfreiheiten | 116 | ||
b) Art. 11 GRCh | 117 | ||
3. Würdigung | 118 | ||
B. Die sekundärrechtliche und einfachgesetzliche Ausgestaltung des Datenschutzes | 118 | ||
I. Die Datenschutz-Grundverordnung | 120 | ||
1. Der Anwendungsbereich | 121 | ||
a) Sachlich | 121 | ||
b) Räumlich | 123 | ||
2. Sonstige Grundzüge der DSGVO | 123 | ||
II. Das Bundesdatenschutzgesetz | 124 | ||
III. Datenschutz aus anderen Quellen | 125 | ||
1. Datenschutz nach dem TTDSG | 126 | ||
2. Anstehende regulatorische Veränderungen | 127 | ||
C. Das Rangverhältnis der Gewährleistungen und dessen Auswirkungen | 127 | ||
I. Das Verhältnis der grundrechtlichen Gewährleistungen | 128 | ||
1. Die Konfliktsituation vor den Entscheidungen zum Recht auf Vergessen | 129 | ||
2. Die Beschlüsse Recht auf Vergessen I und II | 131 | ||
3. Das grundrechtliche Konfliktpotential im Datenschutz | 132 | ||
4. Zwischenergebnis | 134 | ||
II. Die Umsetzung des Datenschutzes in der DSGVO | 135 | ||
III. Konfliktebereiche datenfinanzierter Angebote | 137 | ||
§ 5 Grundsätze und Prinzipien des Datenschutzes | 138 | ||
A. Der Anwendungsbereich der DSGVO | 139 | ||
I. Die Datenverarbeitung | 140 | ||
II. Der Personenbezug von Daten | 141 | ||
1. Identifizierbarkeit | 142 | ||
a) Methoden der Identifizierung | 143 | ||
b) Voraussetzungen der Identifizierbarkeit | 143 | ||
aa) Die Vorgaben der DSGVO | 144 | ||
bb) Die Rechtsprechung des EuGH | 145 | ||
cc) Zeitpunkt der Datenverarbeitung | 146 | ||
dd) Zwischenergebnis | 146 | ||
c) Die Identifizierbarkeit im digitalen Kontext | 147 | ||
2. Anonymisierung und Pseudonymisierung | 148 | ||
a) Anonymisierung | 148 | ||
aa) Anonyme Daten | 149 | ||
bb) Technische Ausgestaltung | 149 | ||
b) Pseudonymisierung | 151 | ||
aa) Der Personenbezug pseudonymisierter Daten | 153 | ||
bb) Die rechtliche Wirkung der Pseudonymisierung | 154 | ||
3. Besonderheiten bei datenfinanzierten Angeboten | 155 | ||
a) Vorüberlegung: Personenbezug bei Big Data | 155 | ||
aa) Makro-Ebene – Probleme der Anonymisierung | 156 | ||
bb) Mikro-Ebene | 157 | ||
cc) Zwischenergebnis | 158 | ||
b) Der Personenbezug bei datenfinanzierten Angeboten | 158 | ||
aa) Personenbezug in verschiedenen Konstellationen | 159 | ||
bb) Anonymisierung und Pseudonymisierung | 160 | ||
(1) Sofortnutzung der Daten | 160 | ||
(2) Speicherung der Daten | 161 | ||
(3) Offenlegung der Daten | 161 | ||
cc) Zwischenergebnis | 163 | ||
III. Die datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit | 163 | ||
1. Der Verantwortliche nach Art. 4 Nr. 7 DSGVO | 164 | ||
2. Verantwortlichkeit im Mehrpersonenverhältnis | 165 | ||
a) Alleinige Verantwortlichkeit, Art. 4 Nr. 7 DSGVO | 166 | ||
b) Gemeinsame Verantwortlichkeit, Art. 4 Nr. 7, Art. 26 DSGVO | 167 | ||
c) Auftragsverarbeitung, Art. 4 Nr. 8, Art. 28 DSGVO | 169 | ||
aa) Auftragsverarbeitung bei datenfinanzierten Angeboten | 169 | ||
bb) Bedeutung der Auftragsverarbeitung für die folgende Untersuchung | 170 | ||
d) Sonderfall: Verantwortlichkeit bei konzerninterner Datenverarbeitung | 171 | ||
B. Datenschutzrechtliche Grundsätze | 173 | ||
I. Rechtmäßigkeit und Transparenz | 174 | ||
1. Der Grundsatz der Rechtmäßigkeit | 174 | ||
2. Der Grundsatz der Transparenz | 175 | ||
a) Inhaltliche Ausgestaltung | 176 | ||
b) Konflikt mit Big Data | 177 | ||
3. Treu und Glauben | 178 | ||
4. Die Folgen für datenfinanzierte Angebote | 179 | ||
II. Der Grundsatz der Zweckbindung | 181 | ||
1. Die Zweckbindung nach Art. 5 Abs. 1 lit. b) DSGVO | 182 | ||
a) Voraussetzungen an eine zweckgebundene Datenverarbeitung | 182 | ||
aa) Festlegung des Zwecks | 182 | ||
bb) Eindeutigkeit des Zwecks | 183 | ||
cc) Legitimität des Zwecks | 184 | ||
b) Die Zweckbindung bei der Weiterverarbeitung | 184 | ||
c) Die Bedeutung für datenfinanzierte Angebote | 186 | ||
2. Zweckänderungen | 187 | ||
a) Art. 89 Abs. 1 DSGVO | 188 | ||
b) Art. 6 Abs. 4 DSGVO | 190 | ||
aa) Die Voraussetzungen von Art. 6 Abs. 4 DSGVO | 191 | ||
bb) Auswirkungen auf den Grundsatz der Zweckbindung | 192 | ||
3. Die Zweckbindung bei datenfinanzierten Angeboten | 195 | ||
a) Die Grundproblematik bei Big Data | 195 | ||
aa) Widerspruch zur Zweckbindung | 195 | ||
bb) Ausnahmen von der Zweckbindung | 196 | ||
cc) Bewertung | 198 | ||
b) Die Übertragbarkeit auf datenfinanzierte Angebote | 199 | ||
aa) Die Sofortnutzung der Daten | 200 | ||
bb) Die Speicherung und Nutzung der Daten | 200 | ||
cc) Die Offenlegung der Daten | 201 | ||
dd) Fazit | 202 | ||
III. Der Grundsatz der Datenminimierung | 203 | ||
1. Der Inhalt der Datenminimierung | 203 | ||
2. Die Umsetzung der Datenminimierung | 205 | ||
a) Datenschutz durch Technikgestaltung | 206 | ||
b) Datenschutzfreundliche Voreinstellungen | 207 | ||
c) Konkretisierungsansätze in § 19 Abs. 2 TTDSG | 208 | ||
3. Die Datenminimierung bei datenfinanzierten Angeboten | 208 | ||
a) Vorüberlegungen zu Big Data | 209 | ||
b) Die Übertragbarkeit auf datenfinanzierte Angebote | 210 | ||
IV. Weitere Datenschutzgrundsätze | 212 | ||
1. Der Grundsatz der Richtigkeit | 213 | ||
2. Der Grundsatz der Speicherbegrenzung | 214 | ||
3. Der Grundsatz der Integrität und Vertraulichkeit | 215 | ||
C. Folgen für die Verarbeitung innerhalb datenfinanzierter Angebote | 215 | ||
I. Vorüberlegung: Big Data | 215 | ||
II. Datenfinanzierte Angebote | 217 | ||
1. Die Problematik der einzelnen Grundsätze | 217 | ||
2. Ansätze zur Vereinbarkeit mit den Grundsätzen | 218 | ||
§ 6 Die Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung | 219 | ||
A. Gesetzliche Erlaubnistatbestände | 221 | ||
I. Die Verarbeitung zur Erfüllung eines Vertrags | 222 | ||
1. Zur Erfüllung eines Vertrags | 223 | ||
2. Die Erforderlichkeit der Datenverarbeitung | 224 | ||
a) Die Erforderlichkeit bei privatrechtlichen Verträgen | 224 | ||
b) Die Reichweite der Erforderlichkeit | 225 | ||
c) Transparenz der erforderlichen Verarbeitung | 227 | ||
3. Die Bedeutung für datenfinanzierte Angebote | 227 | ||
a) Die Erforderlichkeit aufgrund der Datenverarbeitung als Gegenleistung | 227 | ||
b) Die Erforderlichkeit sonstiger Datenverarbeitung | 229 | ||
II. Die Verarbeitung zur Verwirklichung berechtigter Interessen | 230 | ||
1. Interessenabwägung | 231 | ||
a) Das berechtigte Interesse | 232 | ||
b) Die Erforderlichkeit der Verarbeitung | 233 | ||
c) Abwägung mit den Interessen der betroffenen Person | 233 | ||
d) Transparenz und Widerspruchsrecht | 236 | ||
2. Die Bedeutung für datenfinanzierter Angebote | 237 | ||
a) Die Verarbeitung von Daten als Gegenleistung | 237 | ||
b) Die direkte Verarbeitung und Speicherung der Daten | 238 | ||
c) Die Offenlegung der Daten | 239 | ||
III. Fazit | 240 | ||
B. Die Einwilligung als Legitimationstatbestand | 241 | ||
I. Die Grundproblematik des Einwilligungskonzepts | 242 | ||
II. Die Voraussetzungen der Einwilligung | 243 | ||
1. Die Erteilung der Einwilligung durch Willensbekundung | 244 | ||
a) Durch Erklärung oder sonstige bestätigende Handlung | 245 | ||
b) Die Nachweispflicht bei einer Erklärung | 246 | ||
c) Sonstige eindeutige bestätigende Handlung | 247 | ||
aa) Die Tauglichkeit von Opt-Out-Lösungen | 247 | ||
bb) Die Nachweispflicht bei bestätigenden Handlungen | 248 | ||
d) Die Einwilligungserteilung bei datenfinanzierten Angeboten | 249 | ||
2. Die Bestimmtheit der Einwilligung | 250 | ||
a) Inhalt und Hintergrund der Bestimmtheit | 250 | ||
b) Die Reichweite der Bestimmtheit | 251 | ||
aa) Zugrundeliegende Problematik | 251 | ||
bb) Folgen dieses Verständnisses | 253 | ||
c) Die Ausgestaltung bei datenfinanzierten Angeboten | 254 | ||
3. Die Informiertheit und Transparenz der Einwilligung | 255 | ||
a) Die Möglichkeit zur Kenntnisnahme | 256 | ||
b) Transparenzanforderungen | 257 | ||
c) Informiertheit und Transparenz bei datenfinanzierten Angeboten | 258 | ||
4. Die Freiwilligkeit der Einwilligung | 260 | ||
a) Kartellähnliche Angebotslagen | 262 | ||
b) Die Kopplung der Einwilligung | 263 | ||
aa) Das horizontale Kopplungsverbot | 264 | ||
bb) Das vertikale Kopplungsverbot | 265 | ||
(1) Die Ablehnung eines absoluten Kopplungsverbots | 266 | ||
(2) Die Reichweite des vertikalen Kopplungsverbots | 267 | ||
(3) Das verhältnismäßige Maß des Kopplungsverbots | 270 | ||
cc) Das Kopplungsverbot im Austauschverhältnis Daten gegen Leistung | 271 | ||
dd) Maßstäbe zum Umfang der Datenpreisgabe | 273 | ||
ee) Die Notwendigkeit von Alternativen zur gekoppelten Einwilligung | 275 | ||
c) Die Freiwilligkeit bei datenfinanzierten Angeboten | 275 | ||
5. Die Widerrufbarkeit der Einwilligung | 277 | ||
a) Inhalt und Ausübung der Widerrufsmöglichkeit | 277 | ||
b) Die Rechtsfolge des Widerrufs | 278 | ||
aa) Ausgangsüberlegung: Kumulation von Rechtsgrundlagen | 279 | ||
bb) Kumulation und Wegfall von Rechtsgrundlagen | 279 | ||
cc) Die Konsequenz kumulativer Rechtsgrundlagen | 281 | ||
c) Die Widerrufbarkeit bei datenfinanzierten Angeboten | 282 | ||
aa) Das Für und Wider jederzeitiger Widerrufbarkeit | 282 | ||
bb) Würdigung | 283 | ||
cc) Folgen für datenfinanzierte Angebote | 285 | ||
III. Die Einwilligung im Kontext von Datenschutzerklärungen | 286 | ||
1. Ausgangspunkt: Art. 7 Abs. 2 DSGVO | 287 | ||
a) Der Regelungsrahmen von Art. 7 Abs. 2 DSGVO | 288 | ||
b) Anforderungen an die Erklärung | 288 | ||
2. Datenschutzerklärungen als Allgemeine Geschäftsbedingungen | 290 | ||
a) Die Rechtslage durch Inkrafttreten der DSGVO | 291 | ||
b) Folgen für die Einwilligungserklärung | 292 | ||
3. Auswirkungen auf datenfinanzierte Angebote | 292 | ||
a) Der Umfang der Inhaltskontrolle | 293 | ||
b) Die Missbrauchskontrolle der Einwilligung | 294 | ||
IV. Die Einwilligung bei datenfinanzierten Angeboten | 295 | ||
§ 7 Grenzüberschreitender Datenschutz | 296 | ||
A. Räumlicher Anwendungsbereich der DSGVO | 297 | ||
I. Das Sitz- und Niederlassungsprinzip | 297 | ||
II. Das Marktortprinzip | 299 | ||
1. Der Hintergrund des Marktortprinzips | 300 | ||
2. Das Angebot von Daten oder Dienstleistungen | 301 | ||
3. Die Beobachtung des Verhaltens betroffener Personen | 303 | ||
4. Vermeintliche Schutzlücken zwischen Art. 3 Abs. 1 und 2 DSGVO | 304 | ||
III. Folgen für Anbieter datenfinanzierter Angebote | 305 | ||
B. Die Datenübermittlung in Drittländer | 306 | ||
I. Die Datenübermittlung nach Art. 44 ff. DSGVO | 307 | ||
1. Angemessenheitsbeschlüsse | 308 | ||
a) Anforderungen an den Angemessenheitsbeschluss | 309 | ||
b) Erlass und Wirkung des Beschlusses | 310 | ||
c) Die aktuelle Umsetzung | 311 | ||
2. Geeignete Garantien | 311 | ||
a) Verbindliche interne Datenschutzvorschriften | 313 | ||
aa) Voraussetzungen an die BCR | 313 | ||
bb) BCR im Kontext datenfinanzierter Angebote | 314 | ||
b) Standarddatenschutzklauseln | 314 | ||
3. Ausnahmeregelungen | 316 | ||
a) Einwilligungen | 317 | ||
b) Übermittlung für die Erfüllung eines Vertrags | 318 | ||
4. Zusammenfassung | 319 | ||
II. Die Situation nach dem Schrems II-Urteil | 319 | ||
1. Der Hintergrund des Verfahrens | 319 | ||
2. Der Inhalt des Urteils | 320 | ||
a) Die Unwirksamkeit des Privacy Shield-Beschlusses | 321 | ||
b) Einschränkungen bei Standarddatenschutzklauseln | 321 | ||
c) Übertragbarkeit auf verbindliche interne Datenschutzvorschriften | 323 | ||
d) Weiterhin zulässige Ausnahmeregelungen | 323 | ||
III. Folgen für datenfinanzierte Angebote | 324 | ||
1. Die Erhebung, Verarbeitung und Speicherung | 325 | ||
2. Die Offenlegung innerhalb des Konzerns | 326 | ||
3. Die Offenlegung an Dritte | 327 | ||
Teil 3: Die Behandlung datenfinanzierter Angebote de lege ferenda | 328 | ||
§ 8 Regulatorische Veränderungsmöglichkeiten | 328 | ||
A. Die Problematik datenfinanzierter Angebote | 329 | ||
I. Das „richtige Maß“ an Datenschutz | 329 | ||
1. Gründe für das Privacy Paradox | 330 | ||
2. Regulatorische Folgen | 331 | ||
II. Die Tiefe des Regulierungsniveaus | 332 | ||
1. Gründe für ein geringeres Regulierungsniveau | 333 | ||
a) Der Paternalismus im Datenschutz | 333 | ||
aa) Die Kritik an der aktuellen Gesetzeslage | 334 | ||
bb) Probleme durch paternalistische Regulierung | 335 | ||
cc) Die Tauglichkeit bei der Regulierung datenfinanzierter Angebote | 336 | ||
b) Weitere Gründe für ein geringeres Datenschutzniveau | 337 | ||
c) Die Regulierung über alternative Wege | 339 | ||
aa) Wettbewerbsrechtliche Regulierung | 339 | ||
bb) Die Tauglichkeit zur Regulierung datenfinanzierter Angebote | 341 | ||
2. Gründe für ein höheres Regulierungsniveau | 342 | ||
a) Die Veränderung des regulatorischen Rahmens | 342 | ||
b) Die Besonderheit datenfinanzierter Angebote | 343 | ||
III. Der Abgleich mit den Regelungen der DSGVO | 344 | ||
1. Das Verbot unter Erlaubnisvorbehalt und die Erlaubnistatbestände | 345 | ||
2. Erkennbare Schwachpunkte | 346 | ||
B. Alternative Modelle zur Monetarisierung | 347 | ||
I. Die Umsetzung der alternativen Modelle | 348 | ||
1. Die praktische und technische Umsetzung | 349 | ||
2. Die regulatorische Umsetzung | 350 | ||
II. Vorteile von Monetarisierungsmodellen | 352 | ||
1. Die erleichterte Durchsetzung eines sinnhaften Kopplungsverbots | 352 | ||
2. Die Entschärfung der jederzeitigen Widerrufbarkeit | 353 | ||
III. Offene Fragen und Nachteile solcher Modelle | 354 | ||
1. Einschränkungen der unternehmerischen Freiheit | 354 | ||
2. Die Höhe des Entgelts | 356 | ||
a) Der Wert der verarbeiteten Daten | 356 | ||
b) Konsequenzen für die Höhe des Entgelts | 357 | ||
c) Die Tauglichkeit der Umsetzung | 358 | ||
IV. Würdigung | 359 | ||
C. Verbesserte Ansätze zur Transparenz | 360 | ||
I. Aktuelle Transparenzregeln | 361 | ||
1. Der Grundsatz der Transparenz | 362 | ||
a) Informationspflichten aus Art. 13, 14 DSGVO | 362 | ||
b) Transparenzpflichten aus Art. 12 Abs. 1 DSGVO | 364 | ||
2. Die Transparenz bei einzelnen Erlaubnistatbeständen | 365 | ||
3. Die Transparenz bei datenfinanzierten Angeboten | 366 | ||
II. Die Verbesserung der Transparenzmöglichkeiten | 368 | ||
1. Verarbeitungsübersichten („One-Pager“) | 368 | ||
a) Der Inhalt der One-Pager | 370 | ||
b) Bewertung | 370 | ||
2. Die Visualisierung der Verarbeitung | 372 | ||
a) Der rechtliche Ansatzpunkt | 372 | ||
b) Die Bewertung der Visualisierung | 374 | ||
c) Die Umsetzbarkeit | 375 | ||
aa) Vergleichbare Ansätze in anderen Rechtsgebieten | 376 | ||
bb) Geeignete Symbole | 376 | ||
cc) Einzelne Vorschläge zu Bildsymbolen | 377 | ||
(1) Entwurfsfassung des Parlaments | 377 | ||
(2) Ansätze von Mehldau und das Projekt PrimeLife | 379 | ||
(3) Ansatz von Specht-Riemenschneider und Bienemann | 381 | ||
dd) Umsetzungschancen und -risiken | 382 | ||
III. Die Stärkung der Transparenz bei datenfinanzierten Angeboten | 384 | ||
D. Fazit | 385 | ||
Zusammenfassung der Arbeit in Thesen | 387 | ||
Literaturverzeichnis | 399 | ||
Stichwortverzeichnis | 416 |