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Prozessualer Drittschutz in der Entgeltregulierung

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Basar, C. (2023). Prozessualer Drittschutz in der Entgeltregulierung. Eine vergleichende Untersuchung des Rechtsschutzes Dritter gegen Verwaltungsakte der Bundesnetzagentur in den Sektoren Telekommunikation und Energie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58887-9
Basar, Christine. Prozessualer Drittschutz in der Entgeltregulierung: Eine vergleichende Untersuchung des Rechtsschutzes Dritter gegen Verwaltungsakte der Bundesnetzagentur in den Sektoren Telekommunikation und Energie. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58887-9
Basar, C (2023): Prozessualer Drittschutz in der Entgeltregulierung: Eine vergleichende Untersuchung des Rechtsschutzes Dritter gegen Verwaltungsakte der Bundesnetzagentur in den Sektoren Telekommunikation und Energie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58887-9

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Prozessualer Drittschutz in der Entgeltregulierung

Eine vergleichende Untersuchung des Rechtsschutzes Dritter gegen Verwaltungsakte der Bundesnetzagentur in den Sektoren Telekommunikation und Energie

Basar, Christine

Schriften zum Deutschen und Europäischen Infrastrukturrecht, Vol. 23

(2023)

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About The Author

Christine Basar studierte Rechtswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Im Anschluss an das Referendariat in Würzburg mit Station im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz begann sie ihr Dissertationsvorhaben und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Großkanzlei tätig. Seit 2019 ist sie Richterin am Verwaltungsgericht Düsseldorf.

Abstract

Die Verfügungen der Bundesnetzagentur in der Entgeltregulierung betreffen neben den Netzbetreibern auch Wettbewerber und Endnutzer als Dritte. Für ihre Rechts- und Interessendurchsetzung ist die Möglichkeit einer gerichtlichen Überprüfung der Regulierungsmaßnahmen essenziell. Wesentliche Erkenntnisse für den Drittschutzumfang liefert eine Untersuchung der prozessualen Ausgestaltung der Rechtsbehelfsbefugnis und des subjektiven gerichtlichen Kontrollumfangs. Die Arbeit vergleicht das verfahrensrechtlich geprägte Modell des Energierechts und den materiellen Ansatz des Telekommunikationsrechts. Anhand einer Prüfung der Vereinbarkeit mit Unions- und Verfassungsrecht wird ermittelt, welches Referenzgebiet sich als vorzugswürdig erweist. Während gegen die energierechtlichen Regelungen insoweit Bedenken bestehen, überzeugen die telekommunikationsrechtlichen Vorschriften durch ihre inhaltliche Nähe zum Unionsrecht und die passgenaue Abbildung der Gewährleistungen der Rechtsschutzgarantie.»Procedural Third-Party Protection in the Field of Tariff Regulation«: The dissertation analyzes the procedural third-party protection requirements »right of appeal« and »subjective scope of judicial review« in the field of tariff regulation in the telecommunications and energy sectors. The autor compares the procedural model of energy law and the substantive approach of telecommunications law. In an examination of compatibility with Union and constitutional law she determines which reference area proves preferable.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 15
Einleitung 19
I. Ausgangslage der Regulierung 19
II. Erkenntnisinteresse und Einschränkung des Untersuchungsgegenstandes 21
III. Gang der Untersuchung 23
Teil 1: Grundlagen der Untersuchung 25
A. Eröffnung des individuellen Rechtsschutzes Dritter 25
I. Unionsrechtliche Vorgaben 26
II. Vorgaben des nationalen Rechts 29
III. Zwischenergebnis 31
B. Der Dritte in der Entgeltregulierung 32
I. Mehrpoliges Verwaltungsrechtsverhältnis 32
II. Entgeltregulierung als Referenzgebiet 34
1. Telekommunikationsrecht 35
a) Unionsrechtliche Vorgaben 35
b) Nationale Regelungen 40
aa) Allgemeine Regulierungsvorgaben 42
bb) Entgelte für Zugangsleistungen 43
(1) Regulierungsverfügung 44
(2) Präventive Entgeltregulierung 45
(a) Genehmigungsverfahren nach § 40 TKG 45
(aa) Entgeltmaßstäbe 46
(bb) Entgeltprüfung 50
(cc) Wirkung der Entgeltgenehmigung 51
(b) Anzeigeverfahren nach § 45 TKG 52
(3) Nachträgliche Entgeltregulierung 53
cc) Entgelte für Endnutzerleistungen 55
2. Energierecht 56
a) Unionsrechtliche Vorgaben 57
b) Nationale Regelungen 61
aa) Allgemeine Grundlagen 62
bb) Präventive Entgeltregulierung 63
(1) Kostenmaßstab 64
(2) Einzelentgeltgenehmigung 66
(3) Anreizregulierung 68
(a) Bestimmung der Erlösobergrenzen 69
(b) Ermittlung der Netzentgelte 72
cc) Nachträgliche Entgeltregulierung 73
(1) Missbrauchsverfahren nach § 30 EnWG 75
(2) Missbrauchsverfahren nach § 31 EnWG 77
3. Zusammenfassung 79
III. Konkrete Drittbetroffene 80
1. Telekommunikationsrecht 81
2. Energierecht 86
IV. Mögliche Drittschutzkonstellationen 88
1. Telekommunikationsrecht 88
2. Energierecht 94
3. Zwischenergebnis 99
C. Fazit 100
Teil 2: Telekommunikationsrecht 101
Kapitel 1: Nationales Recht 101
A. Klagebefugnis 102
I. Voraussetzungen des § 42 Abs. 2 VwGO 102
1. Rechtsverletzung 103
a) Subjektiv-öffentliches Recht 103
aa) Begriff 103
bb) Voraussetzungen 105
(1) Drittschutz aus dem einfachen Gesetzesrecht 106
(a) Schutznormtheorie 106
(b) Verhältnis von Interessen zu subjektiv-öffentlichen Rechten 110
(c) Kritik an der Schutznormtheorie und Konfliktschlichtungsformel 114
(2) Bedeutung der Grundrechte für den Drittschutz 116
(3) Bedeutung des Europarechts für den Drittschutz 119
(4) Zwischenergebnis 119
b) Verletzung durch den Verwaltungsakt 120
aa) Rechtswidrigkeit 120
bb) Rechtswidrigkeitszusammenhang 120
cc) Nachteiligkeit 124
2. Geltendmachung 125
II. Verpflichtungsklage 128
III. Zusammenfassung 129
B. Subjektiver Kontrollumfang 129
I. Anfechtungsklage 130
II. Verpflichtungsklage 130
C. Erweiterung durch den privatrechtsgestaltenden Verwaltungsakt 131
I. Privatrechtsgestaltender Verwaltungsakt im TKG 131
II. Auswirkungen der Privatrechtsgestaltung 134
1. Normexterne Wirkung der Grundrechte 135
a) Anerkennung der normexternen Wirkung 135
b) Normexterne Wirkung aufgrund Adressatenstellung 138
aa) Auswirkungen auf die Klagebefugnis 139
bb) Auswirkungen auf den subjektiven Kontrollumfang 139
(1) Besondere Normstrukturen 141
(a) Adressatenmehrheit 143
(b) Entfernung von der Eingriffswirkung 145
(2) Zusammenfassung 146
c) Zwischenergebnis 146
2. Vertragspartner als Adressaten 147
a) Begriff des Adressaten 147
b) Adressatenverhältnisse bei der Entgeltgenehmigung 152
3. Klagebefugnis und subjektive Rechtsverletzung durch die Entgeltgenehmigung 156
a) Reguliertes Unternehmen 157
b) Vertragspartner des regulierten Unternehmens 158
4. Zwischenergebnis 163
D. Fazit 163
Kapitel 2: Europarecht 164
A. Art. 31 Abs. 1 UAbs. 1 S. 1 EECC-Richtlinie 165
I. Zweck 166
II. Erfasste Personengruppen 167
1. Betroffenheit 167
2. Kein Schutz „bloßer“ Interessen 168
a) Kompetenzgrenze 168
b) Gesetzgebungshistorie 172
c) Vergleich mit Art. 263 Abs. 4 AEUV 175
d) Begriff der „Nutzer“ 177
e) Entscheidungen des EuGH 178
aa) Verpflichtungen als Grundlage von Rechten 180
bb) Rechtssache T-Mobile Austria 183
cc) Potenzielle Rechtsbetroffenheit 185
III. Zwischenergebnis 187
B. Individuelle Rechte des Unionsrechts 188
C. Fazit 194
Teil 3: Energierecht 195
Kapitel 1: Nationales Recht 195
A. Beschwerdebefugnis 196
I. Anfechtungsbeschwerde 197
1. Beteiligung am Regulierungsverfahren 197
a) Beiladungsantrag 199
b) Erhebliche Interessenberührung 204
aa) Art der Interessen 204
bb) Erheblichkeit 207
cc) Auswirkung auf die Beschwerdebefugnis 209
dd) Zwischenergebnis 211
c) Beiladung durch die Behörde 211
aa) Voraussetzungen 212
bb) Zeitpunkt 213
d) Zusätzliches Merkmal der Beschwer 218
aa) Erforderlichkeit 219
(1) Formelle Beschwer 219
(2) Materielle Beschwer 221
bb) Voraussetzungen 224
(1) Betroffenheit 225
(a) Art der betroffenen Interessen 225
(aa) Keine Differenzierung nach der Art der Verfahrensbeteiligung 226
(bb) Eingrenzung nach dem Verfahrenszweck 229
(b) Mittelbare Betroffenheit 234
(2) Nachteiligkeit 236
cc) Vorliegen 237
dd) Zwischenergebnis 238
e) Zusammenfassung 238
2. Erweiterung des Kreises der Beschwerdebefugten 239
a) Art. 19 Abs. 4 GG 240
aa) Notwendige Beiladung 242
bb) Möglichkeit der subjektiven Rechtsverletzung 245
cc) Kein Beiladungsantrag vor Verfahrensabschluss 248
(1) Vereinbarkeit mit Art. 19 Abs. 4 GG 251
(a) Antragserfordernis als Rechtsschutzhürde 252
(b) Parallele zu den Präklusionsregelungen 253
(c) Rechtfertigung aus Rechtssicherheitsgesichtspunkten 256
(d) Fehlen einer gesetzlichen Grundlage 257
(e) Keine generelle Verwirkung 258
(2) Zwischenergebnis 259
dd) Keine tatsächliche Beiladung 260
ee) Keine Anfechtung der ablehnenden Beiladungsentscheidung 264
ff) Materielle Beschwer 265
gg) Zusammenfassung 266
b) Einfache Beiladung 266
aa) Vorliegen der subjektiven Beiladungsvoraussetzungen 267
bb) Rechtzeitiger Beiladungsantrag 268
cc) Ablehnung allein aus verfahrensökonomischen Gründen 268
dd) Keine Anfechtung der ablehnenden Beiladungsentscheidung 272
ee) Unmittelbare und individuelle Betroffenheit 274
(1) Unmittelbare Betroffenheit 277
(a) Mittelbarkeitskriterien 277
(b) Intensitätskriterien 281
(2) Individuelle Betroffenheit 285
(a) Aktive Verfahrensbeteiligung 287
(aa) Verfahrensmäßige Garantien 288
(bb) Tatsächliche aktive Verfahrensbeteiligung 292
(b) Materielle Betroffenheit 294
(aa) Spürbare Beeinträchtigung der Marktstellung 297
(bb) Pflicht zur Berücksichtigung einer besonderen Lage 300
(c) Nachteiligkeit 302
(d) Zwischenergebnis 303
ff) Zusammenfassung 304
3. Zwischenergebnis 305
II. Verpflichtungsbeschwerde 307
1. Erfolglose Antragstellung 307
2. Geltendmachung eines Rechtsanspruchs 309
a) Geltendmachung 309
b) Voraussetzungen 310
3. Rechtsschutzbedürfnis 317
4. Zwischenergebnis 318
III. Fazit 318
B. Subjektiver Kontrollumfang 319
I. Anfechtungsbeschwerde 319
1. Objektive Rechtskontrolle 320
a) Kein Erfordernis der subjektiven Rechtsverletzung 322
b) Keine Differenzierung nach der Art der Verfahrensbeteiligung 325
2. Zwischenergebnis 327
II. Verpflichtungsbeschwerde 328
C. Fazit 328
Kapitel 2: Europarecht 329
A. Maßgebliche sekundärrechtliche Rechtsschutzbestimmungen 329
I. Rechtssache E.ON Földgáz Trade 330
II. Rechtssache Energiavirasto 332
B. Würdigung 334
Teil 4: Vergleich und Bewertung 336
Kapitel 1: Vergleich der rechtlichen Ausgestaltung 336
A. Vergleich der materiellen Parameter 337
I. Subjektive Rechtsverletzung und Betroffenheit in individuellen Rechten 338
II. Materielle Beschwer und unmittelbare und individuelle Betroffenheit 342
1. Rechtsprechung und Literatur 342
2. Eigener Ansatz 344
a) Einfluss von Verfahrensrechten 344
b) Art der Betroffenheit 346
c) Stellungnahme 349
III. Erhebliche Interessenberührung und materielle Beschwer 351
IV. Materielle Beschwer und subjektive Rechtsverletzung bzw. Betroffenheit in individuellen Rechten 352
1. Materielle Beschwer als subjektive Rechtsverletzung bzw. Betroffenheit in individuellen Rechten? 353
2. Subjektive Rechtsverletzung bzw. Betroffenheit in individuellen Rechten als materielle Beschwer? 355
V. Unmittelbare und individuelle Betroffenheit und Betroffenheit in individuellen Rechten 357
VI. Unmittelbare und individuelle Betroffenheit und subjektive Rechtsverletzung 358
VII. Zusammenfassung 360
B. Umfang des Einflusses der einzelnen Parameter 360
I. Telekommunikationsrecht 361
II. Energierecht 362
C. Fazit 363
Kapitel 2: Bewertung der rechtlichen Ausgestaltung 364
A. Kriterien 365
B. Energierecht 368
I. Vereinbarkeit mit Unionsrecht 368
1. Zwingender Verzicht auf formelle Kriterien 369
a) Effektivitätsgrundsatz 370
aa) Maßstäbe für die unionsrechtliche Prüfung 371
bb) Einordnung von (umweltrechtlichen) Präklusionsvorschriften 373
(1) Rechtssache Djurgården 373
(2) Rechtssache Kommission/Deutschland 374
(3) Rechtssache Protect 375
(4) Rechtssache Stichting 376
(5) Stellungnahme 377
cc) Übertragbarkeit auf das Energieregulierungsrecht 380
dd) Unionsrechtskonformität des Antragserfordernisses 383
(1) Gesetzesvorbehalt 383
(2) Verhältnismäßigkeit 385
ee) Zwischenergebnis 388
b) Äquivalenzgrundsatz 389
2. Vereinbarkeit der materiellen Kriterien mit Unionsrecht 390
3. Zwischenergebnis 390
II. Vereinbarkeit mit nationalem Verfassungsrecht 392
1. Systementscheidung für den Individualrechtsschutz 392
2. Gebot ausgewogenen Rechtsschutzes 394
3. Gebote der Klarheit und Bestimmtheit 395
a) Pepcom-Rechtsprechung 397
aa) Inhalt der unmittelbaren und individuellen Betroffenheit 398
bb) Transformation unionsrechtlicher Grundsätze in das nationale Recht 398
cc) Schlüssigkeit der pepcom-Rechtsprechung 401
b) Beschränkung des subjektiven Kontrollumfangs 404
c) Zwischenergebnis 404
4. Kompetenzwidrige richterliche Rechtsfortbildung? 405
a) Beschwerdebefugnis nach Art. 19 Abs. 4 GG 406
b) Pepcom-Rechtsprechung 411
c) Beschränkung des subjektiven Kontrollumfangs 412
5. Rechtsschutzgleichheit 413
III. Fazit 417
C. Telekommunikationsrecht 418
I. Vereinbarkeit mit Unionsrecht 418
II. Vereinbarkeit mit nationalem Verfassungsrecht 419
1. Systementscheidung für den Individualrechtsschutz 420
2. Gebot ausgewogenen Rechtsschutzes 420
3. Gebote der Klarheit und Bestimmtheit 421
III. Zwischenergebnis 421
D. Fazit 422
Zusammenfassung und Ausblick 427
I. Zusammenfassung 427
II. Ausblick 434
Literaturverzeichnis 437
Stichwortverzeichnis 459