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Harke, J. (2024). Beneficium aetatis. Der Tatbestand der Minderjährigenrestitution im klassischen römischen Recht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59167-1
Harke, Jan Dirk. Beneficium aetatis: Der Tatbestand der Minderjährigenrestitution im klassischen römischen Recht. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59167-1
Harke, J (2024): Beneficium aetatis: Der Tatbestand der Minderjährigenrestitution im klassischen römischen Recht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59167-1

Format

Beneficium aetatis

Der Tatbestand der Minderjährigenrestitution im klassischen römischen Recht

Harke, Jan Dirk

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 222

(2024)

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Abstract

Die Wiedereinsetzung einer Person unter 25 Jahren war ein zentraler Pfeiler des Schutzes von Minderjährigen im römischen Recht. Die Voraussetzungen dieses Rechtsbehelfs lassen sich aber nicht einfach bestimmen. Wurde jemand allein wegen seines Alters oder nur wegen einer individuellen Willensschwäche vor den Nachteilen bewahrt, die sich aus seinen geschäftlichen Aktivitäten und ähnlichen Vorgängen ergaben? Die Quellen sind in diesem Punkt meist lakonisch, lassen aber doch gewisse Schlüsse zu: Um seine Wiedereinsetzung zu erreichen, musste der Minderjährige keine konkrete Willensschwäche dartun. Sein Schutz hing vielmehr von der Beurteilung des erlittenen Schadens anhand eines abstrakten Kriteriums ab: Hätte der Nachteil auch einen umsichtigen Erwachsenen getroffen, blieb er sanktionslos; andernfalls konnte der Minderjährige seine Wiedereinsetzung verlangen. Wegen des hypothetischen Charakters dieser Frage verfuhren die Juristen bei der Beurteilung des Restitutionstatbestands überaus großzügig, so dass die Annahme eines Schadens eher zur Regel wurde.»Beneficium Aetatis. The Requirements for the Restitution of Minors in Roman Law«: The restitution of a person under the age of 25 was a central element of the protection of minors in Roman law. Although it is not easy to determine the conditions for this legal remedy due to the laconicism of the sources, they do allow one conclusion to be drawn: in order to obtain restitution, the minor did not have to demonstrate a concrete mental weakness. Rather, his restitution depended on the abstract criterion of whether or not the disadvantage suffered by him would also have affected a prudent adult.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Einleitung 7
Erstes Kapitel: Ein subjektiver Tatbestand der restitutio? 10
I. Circumventio und facilitas 10
II. Ulpians Kommentierung des Restitutionsedikts 15
1. Die Ediktslaudationen 15
2. Der zur Wiedereinsetzung zugelassene Personenkreis 17
3. Cum minore gestum 27
4. Causae cognitio und Zuständigkeit 34
5. Zwischenergebnis 42
III. Andere Werke 43
1. Ulpian 43
2. Paulus 49
3. Weitere Juristen 55
IV. Die Konstitutionen 61
V. Ergebnis 64
Zweites Kapitel: Alter als Restitutionsgrund 66
I. Der entscheidende Maßstab 66
II. Ein beneficium aetatis 70
III. Irrelevanz der Betreuerbeteiligung 81
IV. Eine Ausnahme 88
V. Ergebnis 93
Drittes Kapitel: Der Schaden und sein Nachweis 95
I. Grande damnum und circumscriptio manifesta 95
II. Schadensträchtige und neutrale Vorgänge 106
III. Beweisführung und causae cognitio 117
IV. Ergebnis 123
Ertrag 125
Literaturverzeichnis 127
Quellenverzeichnis 129