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Die gesetzliche Ehegattenvertretung als Teil der Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts im Jahr 2021 im Vergleich mit den gesetzlichen Angehörigenvertretungen in Österreich und der Schweiz

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Paar, B. (2024). Die gesetzliche Ehegattenvertretung als Teil der Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts im Jahr 2021 im Vergleich mit den gesetzlichen Angehörigenvertretungen in Österreich und der Schweiz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59198-5
Paar, Bianca. Die gesetzliche Ehegattenvertretung als Teil der Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts im Jahr 2021 im Vergleich mit den gesetzlichen Angehörigenvertretungen in Österreich und der Schweiz. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59198-5
Paar, B (2024): Die gesetzliche Ehegattenvertretung als Teil der Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts im Jahr 2021 im Vergleich mit den gesetzlichen Angehörigenvertretungen in Österreich und der Schweiz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59198-5

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Die gesetzliche Ehegattenvertretung als Teil der Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts im Jahr 2021 im Vergleich mit den gesetzlichen Angehörigenvertretungen in Österreich und der Schweiz

Paar, Bianca

Schriften zum Betreuungsrecht, Vol. 7

(2024)

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About The Author

Bianca Paar studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Passau und Pavia (Italien). Während ihres Studiums absolvierte sie die Fachspezifischen Fremdsprachenausbildungen in Englisch und Italienisch. Seit dem Abschluss der zweiten juristischen Staatsprüfung im Jahr 2015 ist sie als Syndikusrechtsanwältin in München tätig. Im Jahr 2022 schloss sie ihr berufsbegleitendes Masterstudium (LL.M.) in Medizinrecht in Dresden ab. Ihr Promotionsstudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena beendete sie im Dezember 2023.

Abstract

Mit der im Jahr 2021 verabschiedeten Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts wurde in Deutschland erstmals ein gesetzliches Vertretungsrecht für den Gesundheitsbereich unter Ehegatten eingeführt. In Österreich und der Schweiz gibt es vergleichbare gesetzliche Angehörigenvertretungsrechte bereits seit vielen Jahren. Die Autorin vergleicht die Institute in Deutschland, Österreich und der Schweiz miteinander und stellt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Vertretungsrechte heraus. Darüber hinaus prüft die Autorin die Verfassungskonformität der in Deutschland neu eingeführten Regelung sowie deren Vereinbarkeit mit den Vorgaben des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen. Dabei kommt die Autorin zu dem Ergebnis, dass das gesetzliche Ehegattenvertretungsrecht sowohl mit dem in den Grundrechten verankerten körperlichen Selbstbestimmungsrecht des vertretenen Ehegatten als auch mit den Vorgaben der UN-BRK unvereinbar ist.»The Legal Right of Representation between Spouses as a Part of the Reform in Comparison to the Legal Right of Representation between Relatives in Austria and Switzerland«: The author compares the new statutory right of spousal representation for health matters introduced in Germany with the reform of guardianship and care law passed in 2021, with the corresponding statutory rights of representation of relatives in Austria and Switzerland. She additionally critically examines the newly introduced provision and declares it incompatible with the constitutional right to self-determination and the requirements of the UN CRPD.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Danksagung 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 13
A. Einleitung 15
B. Rechtsvergleich zwischen der deutschen gesetzlichen Ehegattenvertretung durch die Reform mit der gesetzlichen Angehörigenvertretung in Österreich und der Schweiz 18
I. Sinn und Zweck der Regelungen 18
1. Deutschland 18
2. Österreich 19
3. Schweiz 20
4. Vergleich 22
II. Gesetzessystematische Einordnung der gesetzlichen Angehörigenvertretung 23
1. Deutschland 23
2. Österreich 23
3. Schweiz 24
4. Vergleich 25
III. Materiell-rechtliche Aspekte der gesetzlichen Angehörigenvertretung 26
1. Voraussetzungen der gesetzlichen Angehörigenvertretung 26
a) Deutschland 26
b) Österreich 28
c) Schweiz 30
d) Vergleich 33
2. Ausübung des Vertretungsrechts 35
a) Deutschland 35
b) Österreich 36
c) Schweiz 36
d) Vergleich 37
3. Kreis der Angehörigen 37
a) Deutschland 37
b) Österreich 38
c) Schweiz 38
aa) Vermögenssorge 38
bb) Medizinische Maßnahmen und Aufenthalt in Wohn- oder Pflegeeinrichtungen 39
d) Vergleich 41
4. Wirkbereich 42
a) Deutschland 42
b) Österreich 43
c) Schweiz 44
aa) Vermögenssorge 44
bb) Medizinische Maßnahmen 46
cc) Aufenthalt in Wohn- oder Pflegeeinrichtungen 47
d) Vergleich 48
5. Rechte und Pflichten des Vertreters 49
a) Deutschland 49
b) Österreich 50
c) Schweiz 51
aa) Vermögenssorge 51
bb) Medizinische Maßnahmen 53
cc) Aufenthalt in Wohn- oder Pflegeeinrichtungen 53
d) Vergleich 54
6. Beendigung der gesetzlichen Angehörigenvertretung 55
a) Deutschland 55
b) Österreich 56
c) Schweiz 57
d) Vergleich 58
7. Haftung bzw. Aufwendungsersatz der gesetzlichen Angehörigenvertreter 59
a) Deutschland 59
b) Österreich 60
c) Schweiz 61
d) Vergleich 61
C. Kritische Bewertung des § 1358 BGB 63
I. Verfassungskonformität von § 1358 BGB im Hinblick auf Art. 2 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG sowie Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG 63
1. Vorprüfung 63
2. Schutzbereich 64
a) Abgrenzung Schutzbereiche 64
b) Sachlicher Schutzbereich 66
c) Persönlicher Schutzbereich 66
3. Eingriff 66
4. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 67
a) Schranke 67
b) Schranken-Schranke 68
aa) Sozialstaatsprinzip 69
bb) Bestimmtheitsgrundsatz 70
(1) Objektiver Betreuungsbedarf 71
(2) Subjektiver Betreuungsbedarf 75
(3) Umfang der Vertretungsmacht 76
(4) Ergebnis Bestimmtheitsgebot 78
cc) Verhältnismäßigkeit 78
(1) Geeignetheit 78
(a) Kostenreduzierung 79
(b) Vermeidung staatlicher Mitwirkung 80
(c) Abschließende Beurteilung der Geeignetheit 81
(2) Erforderlichkeit 81
(a) Stärkung eigener Vorsorgeinstrumente 81
(b) Ausbau Unterstützungsmöglichkeiten 82
(c) Förderung ehrenamtlicher Betreuung 83
(d) Ergebnis Erforderlichkeit 84
(3) Angemessenheit 85
(a) Bedeutung des Grundrechts 85
(b) Schwere des Eingriffs 85
(aa) Keine Widerspruchsmöglichkeit 85
(bb) Kein absoluter Vorrang Vorsorgevollmacht 87
(c) Gewichtung der Ziele des Gesetzgebers 89
(d) Abwägung 90
(aa) Zeitliche Begrenzung 90
(bb) Begrenzter Umfang der Vertretungsmacht 91
(cc) Begrenzter Personenkreis 93
(dd) Beachtung des Willens 95
(ee) Informations- und Erläuterungspflichten durch Ärzteschaft 96
(ff) Haftungsrechtliche Folgen 97
(α) Haftung Arzt 97
(αα) Arzt, der Bestätigung erteilt 97
(ββ) Nachfolgend behandelnder Arzt 98
(γγ) Ergebnis haftungsrechtliche Folgen Ärzte 103
(β) Haftung Ehegatte 104
(gg) Staatliche Kontrollen 105
(4) Ergebnis Verhältnismäßigkeit 106
c) Ergebnis Rechtfertigung 107
II. Vereinbarkeit mit der UN-BRK 107
1. Einleitung 107
2. Gesetzliche Vertretungsrechte als Unterstützung 108
3. Sicherungsmaßnahmen 110
4. Ergebnis Vereinbarkeit mit UN-BRK 111
III. Ergebnis Kritik § 1358 BGB 111
D. Fazit 112
Literaturverzeichnis 120
Sachwortverzeichnis 124