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Arbeitsrechtliche Fragen der Plattformarbeit

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Knop, M. (2024). Arbeitsrechtliche Fragen der Plattformarbeit. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59243-2
Knop, Markus. Arbeitsrechtliche Fragen der Plattformarbeit. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59243-2
Knop, M (2024): Arbeitsrechtliche Fragen der Plattformarbeit, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59243-2

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Arbeitsrechtliche Fragen der Plattformarbeit

Knop, Markus

Abhandlungen zum deutschen und internationalen Arbeits- und Sozialrecht, Vol. 23

(2024)

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About The Author

Markus Knop studierte von 2010 bis 2015 Rechtswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Im Rahmen des Referendariats wurde er u.a. am Arbeitsgericht Bonn ausgebildet. Bereits während seines Studiums war er beim Bundesinstitut für Arzneimit-tel und Medizinprodukte sowie im arbeitsrechtlichen Bereich eines Versicherungskonzerns tätig. Nach Abschluss der Ersten juristischen Prüfung sowie nach Abschluss des zweiten Staatsexamens arbeitete er jeweils für Kölner Wirtschaftskanzleien. Seit November 2020 ist er Richter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Landes Nordrhein-Westfalen.

Abstract

In den letzten Jahren haben digitale Arbeitsplattformen, über die Erwerbsarbeit massenhaft angebahnt und abgewickelt wird, einen regen Zulauf erfahren. Die neuen Arbeitsformen eröffnen neue Chancen für Auftraggeber, Auftragnehmer und Vermittler, bergen aber auch vielfältige Risiken, namentlich arbeits- und sozialversicherungsrechtlicher Art. Der Autor systematisiert die neuen Erscheinungsformen, ordnet sie arbeits- und sozialversicherungsrechtlich ein und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Hierbei werden schwerpunktmäßig die »Crowdworker«-Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts sowie die Richtlinien-Entwürfe des europäischen Gesetzgebers, aber auch Vorschläge aus der Wissenschaft diskutiert. Die geplanten Regulierungen der Branche werden hierbei kritisch hinterfragt. Im Ergebnis plädiert der Autor für eine punktuelle Anpassung des Schutzniveaus Plattformbeschäftigter anstelle einer flächendeckenden Neuordnung arbeits- und sozialversicherungsrechtlicher Anwendungsbereiche.»Labor Law-Related Questions Concerning Platform Work«: Over the last years, digital working platforms over which paid employment is initiated and wound up in large numbers grew steadily more popular. The new forms of labor on the one hand create new chances for contractees, contractors and agents. On the other hand, they car-ry significant risks in terms of labor and social security law. The author systematizes the new forms of labor, puts it into context of labor and social security law and outlines the future de-velopments.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 16
§ 1 Einleitung 17
A. Hintergrund und Thema der Arbeit 17
B. Methodik und Gang der Darstellung 22
§ 2 Phänomen Plattformarbeit: Begriffsbestimmung, Systematisierung und Hintergründe 24
A. Vorbemerkungen 24
B. Die Plattformökonomie 24
C. Digitale Arbeitsplattformen als Teilbereich der Plattformökonomie 26
D. Binnendifferenzierung innerhalb des Bereichs digitaler Arbeitsplattformen 28
I. Differenzierung nach der Person des Nachfragers 29
II. On-Demand-Economy 30
1. Phänomenologie 31
a) Differenzierung nach Anbahnungs- und Abwicklungsmethode 31
b) Differenzierung nach Art und Ortsbezug der nachgefragten Leistung 32
2. Hintergründe und Prognose zur On-Demand-Economy 34
III. Digitales Outsourcing 36
1. Differenzierung nach Anbahnungs- und Abwicklungsmethode 36
a) Digitale Marktplätze 37
aa) Phänomenologie 38
bb) Hintergründe und Prognose zu digitalen Marktplätzen 40
b) Crowdwork 41
aa) Phänomenologie 42
(1) Differenzierung danach, ob ein Einzelner oder ein Kollektiv tätig wird 43
(a) Microtasks 43
(b) Wettbewerbe 45
(2) Weitere Charakteristika von Crowdwork 47
bb) Hintergründe und Prognose zu Crowdwork 49
2. Differenzierung nach Ortsbezug der nachgefragten Leistung 54
3. Exkurs: Personenidentität von Nachfrager und Plattformbetreiber und interne Vergabe 54
E. Zwischenfazit und weiterer Gang der Darstellung 56
§ 3 Anbahnung und Inhalt der Rechtsbeziehungen auf digitalen Arbeitsplattformen 58
A. Vorbemerkungen 58
B. Rechtliche Gestaltungsformen in der Praxis 59
I. Gestaltung als Leistungskette 60
1. Das Rechtsverhältnis zwischen Nachfrager und Plattformbetreiber 61
a) Plattformbetreiber verspricht nachgefragte Leistung 61
b) Plattformbetreiber verspricht Bemühen um Erledigung durch Dritten 62
2. Das Rechtsverhältnis zwischen Plattformarbeiter und Plattformbetreiber 63
a) Weitergabe der Aufgabe im Wege eines gegenseitigen Vertrags 63
b) Weitergabe der Aufgabe im Wege eines einseitigen Schuldversprechens 64
c) Weitergabe der Aufgabe (zunächst) ohne Leistungsversprechen 67
3. Das Rechtsverhältnis zwischen Nachfrager und Plattformarbeiter 68
4. Zusammenfassung 68
II. Gestaltung als Dreieck 69
1. Das Rechtsverhältnis zwischen Nachfrager und Plattformbetreiber 69
a) Vermittler wählt Vertragspartner für den Nachfrager aus 69
b) Plattformbetreiber verspricht Veröffentlichung der Nachfrage 70
c) Plattformbetreiber verspricht Zurverfügungstellung der Plattform 71
2. Das Rechtsverhältnis zwischen Plattformbetreiber und Plattformarbeiter 72
3. Das Rechtsverhältnis zwischen Nachfrager und Plattformarbeiter 73
a) Vertrag über die nachgefragte Leistung vor Beginn der Tätigkeit 74
b) Auslobung 75
c) Preisausschreiben 76
d) Vertrag über die nachgefragte Leistung nach Ende der Tätigkeit 76
e) Weder Spiel noch Wette 77
4. Fragen der Stellvertretung des Nachfragers durch den Plattformbetreiber 78
5. Zusammenfassung 79
III. Massenhafte Verteilung von Kleinstaufgaben per Auslobung oder Werkvertrag als Scheingeschäft, Umgehungsgeschäft oder institutioneller Rechtsmissbrauch? 80
IV. Exkurs: Personenidentität von Nachfrager und Plattformbetreiber und Adressierung eigener Arbeitnehmer 82
C. Vergleichender Überblick und Zwischenfazit 82
§ 4 Risiko einer Scheinselbständigkeit bei Plattformarbeit 84
A. Vorbemerkungen 84
B. Arbeitsrechtliche Systematik 86
C. Arbeitnehmer und Arbeitsvertrag 88
I. Vertragliche Verpflichtung zur Arbeitsleistung 89
II. Leistung der Arbeit in persönlicher Abhängigkeit 90
1. Methodik zur Bestimmung der persönlichen Abhängigkeit 90
2. Kriterien zur Bestimmung der persönlichen Abhängigkeit 94
a) Weisungshoheit des Arbeitgebers 94
aa) Örtliche Weisungen 96
bb) Zeitliche Weisungen 96
cc) Fachliche Weisungen 97
b) Fremdbestimmung 98
c) Eingliederung in die Arbeitsorganisation des Arbeitgebers 99
d) Unternehmertypische Freiheiten, Chancen und Risiken 100
e) Pflicht zur höchstpersönlichen Leistungserbringung 104
f) Nicht geeignete Merkmale 106
g) Eigenart der jeweiligen Tätigkeit 107
III. Einfluss des Parteiwillens 108
IV. Zwischenfazit Arbeitnehmerbegriff 109
D. Der Plattformarbeiter als Arbeitnehmer 109
I. Scheinselbständigkeit im Verhältnis zum Plattformbetreiber 111
1. Gestaltung als Leistungskette 111
a) Verpflichtung zur Dienst-/Arbeitsleistung 111
aa) Arbeitspflicht aus dem Nutzungsvertrag 112
bb) Arbeitspflicht aus dem Einzelauftrag 113
cc) Arbeitspflicht aufgrund kontinuierlicher Beschäftigung: Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 1.12.2020 – 9 AZR 102/20 117
(1) Der zugrundeliegende Sachverhalt und die Entscheidungen der Vorinstanzen 117
(2) Die Argumentation des Bundesarbeitsgerichts 119
(3) Rezeption der Entscheidung im Schrifttum 121
(4) Stellungnahme 124
(5) Auswirkungen und Ausblick 131
dd) Zwischenergebnis 132
b) Persönliche Abhängigkeit des Plattformarbeiters 133
aa) Vorliegen einer Weisungsbindung 133
(1) Örtliche Weisungsbindung 134
(2) Zeitliche Weisungsbindung 135
(3) Fachliche Weisungsbindung 137
(4) Zwischenergebnis 139
bb) Vorliegen einer sonstigen Fremdbestimmung 139
(1) Substitution „echter“ Weisungen durch engmaschige vertragliche Vorgaben 140
(2) Subtile Verhaltenssteuerung durch plattformspezifische Mechanismen 146
(a) Motivation durch plattforminterne Reputationssysteme 147
(b) Disziplinierung durch Sanktionierung bestimmter Verhaltensweisen 149
(c) Kontrolle der Verrichtung und Ergebnisse 150
(d) Qualifizierungsmaßnahmen 152
(e) Zusammenfassung 153
(3) Das Merkmal der „informationellen Abhängigkeit“ 153
(4) Sonstige Eingliederungsaspekte 156
(5) Unternehmertypische Freiheiten, Chancen und Risiken 156
cc) Höchstpersönlichkeit der Leistung 158
dd) Der Wille der Parteien 159
ee) Zwischenergebnis 160
c) Zwischenfazit 162
2. Gestaltung als Dreieck 162
II. Scheinselbständigkeit im Verhältnis zum Nachfrager 164
1. Gestaltung als Leistungskette 165
2. Gestaltung als Dreieck 165
3. Zwischenergebnis 167
E. Folgen der gefundenen Ergebnisse für die Praxis der Plattformarbeit 168
F. Zwischenfazit 171
§ 5 Plattformarbeit als unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung? 174
A. Voraussetzungen und Folgen einer unerlaubten Arbeitnehmerüberlassung 174
B. Risikobewertung der Sachverhalte auf digitalen Arbeitsplattformen 175
§ 6 Plattformarbeiter als arbeitnehmerähnliche Personen 178
A. Vorbemerkungen 178
B. Voraussetzungen der Arbeitnehmerähnlichkeit 179
I. Rechtsgeschäftliche Grundlage der Leistungserbringung 179
II. Wirtschaftliche Abhängigkeit als gemeinsame Basis 181
III. Einem Arbeitnehmer vergleichbare soziale Schutzbedürftigkeit 182
IV. Die Person des Auftraggebers 184
C. Rechtsfolgen der Arbeitnehmerähnlichkeit 185
D. Arbeitnehmerähnlichkeit von Plattformarbeitern 187
I. Arbeitnehmerähnlichkeit im Verhältnis zum Plattformbetreiber 187
1. Gestaltung als Leistungskette 187
a) Rechtsnatur des zugrunde liegenden Rechtsgeschäfts 187
b) Wirtschaftliche Abhängigkeit des Plattformarbeiters 188
c) Einem Arbeitnehmer vergleichbares Schutzbedürfnis des Plattformarbeiters 190
2. Gestaltung als Dreieck 192
II. Arbeitnehmerähnlichkeit im Verhältnis zum Nachfrager 194
III. Zwischenfazit 196
§ 7 Plattformarbeit als Heimarbeit 197
A. Vorbemerkungen 197
B. Voraussetzungen der Heimarbeit und Abgrenzung zu anderen arbeitnehmerähnlichen Personen, Arbeitnehmern und sonstigen Selbständigen 197
I. Heimarbeiter, Hausgewerbetreibende und Gleichgestellte 198
II. Abgrenzung zu Arbeitnehmern, arbeitnehmerähnlichen Personen und sonstigen Selbständigen 201
C. Rechtsfolgen der Heimarbeit 203
D. Anwendung auf die Plattformarbeit 204
I. Der Plattformarbeiter als Heimarbeiter 205
1. Heimarbeitsverhältnis zum Plattformbetreiber 205
a) Selbstgewählte Arbeitsstätte 205
b) Allein oder mit Hilfe von Familienangehörigen im Auftrag von Gewerbetreibenden oder Zwischenmeistern 206
c) Erwerbsmäßige Arbeit 208
d) Überlassung der Verwertung der Arbeitsergebnisse 209
e) Wirtschaftliche Abhängigkeit 210
f) Vergabe der Aufträge 211
2. Heimarbeitsverhältnis zum Nachfrager 212
II. Der Plattformarbeiter als Hausgewerbetreibender 213
III. Der Plattformarbeiter als Gleichgestellter 214
IV. Folgen für die Praxis der Plattformarbeit 214
§ 8 Kollektivarbeitsrechtliche Fragen der Plattformarbeit 217
A. Betriebsverfassungsrechtliche Fragen 217
I. Persönlicher Anwendungsbereich des BetrVG im Rahmen der Plattformarbeit 217
II. Räumlich-sachlicher Anwendungsbereich des BetrVG im Rahmen der Plattformarbeit 218
1. Der Betriebsbegriff im BetrVG und die Betriebszugehörigkeit der Arbeitnehmer 219
2. Vorliegen eines Betriebs bei der Plattformarbeit 221
a) Betrieb des Plattformarbeiters 221
b) Betrieb des Nachfragers 222
c) Betrieb des Plattformbetreibers 222
aa) Die Plattform als Betrieb 223
bb) Andere betriebsratsfähige Einheiten 225
d) Gemeinschaftsbetrieb des Nachfragers und des Plattformbetreibers 228
3. Zuordnung des Plattformarbeiters zum jeweiligen Betrieb 229
a) Eingliederung bei der Gestaltung als Leistungskette 230
b) Eingliederung bei der Gestaltung als Dreieck 231
4. Abweichende Festlegung betriebsverfassungsrechtlicher Vertretungsstrukturen über § 3 BetrVG 233
III. Betriebsratsarbeit im Zusammenhang mit digitalen Arbeitsplattformen 233
1. Herausforderungen der praktischen Durchführung 234
2. Auswahl relevanter Beteiligungsrechte 235
a) Beteiligung im Betrieb des Nachfragers 235
b) Beteiligung im Betrieb des Plattformbetreibers 237
B. Tarifrechtliche Fragen 239
I. Zuständigkeit der Gewerkschaften für Plattformarbeiter 239
II. Möglichkeiten der Regulierung der Plattformarbeit auf Tarifebene 240
III. Arbeitskampf in Zusammenhang mit Plattformarbeit 245
C. Alternative Formen kollektiver Interessenvertretung 248
§ 9 Die soziale Sicherung des Plattformarbeiters 252
A. Vorbemerkungen 252
B. Der Beschäftigtenbegriff und das Beschäftigungsverhältnis 254
I. Methodik zur Bestimmung einer Beschäftigung im Sinne des § 7 Abs. 1 SGB IV 256
II. Merkmale zur Bestimmung der persönlichen Abhängigkeit 257
1. Weisungsbindung 258
2. Eingliederung in die Arbeitsorganisation des Weisungsgebers 258
3. Unternehmerische Chancen und Risiken 260
4. Pflicht zur persönlichen Leistung der Tätigkeit 262
5. Bereichs- und branchenspezifische Abgrenzungsmerkmale 264
6. Ergänzende und nicht geeignete Merkmale 264
III. Einfluss des Parteiwillens 266
C. Der Plattformarbeiter als Beschäftigter im Sinne des § 7 Abs. 1 SGB IV 268
I. Beschäftigungsverhältnis im Verhältnis zum Plattformbetreiber 268
1. Gestaltungen als Leistungskette 268
a) (Rahmen-)‌Nutzungsvertrag oder Einzelauftrag als Grundlage der Beschäftigung? 269
b) Persönliche Abhängigkeit des Plattformarbeiters vom Plattformbetreiber 272
aa) Microtasks und Wettbewerbe 276
bb) Digitale Marktplätze 278
cc) On-Demand-Leistungen 280
c) Ergebnis 281
2. Gestaltungen als Dreieck 282
II. Beschäftigungsverhältnis im Verhältnis zum Nachfrager 283
III. Folgen 285
D. Sozialversicherungspflicht für selbständige Plattformarbeiter 286
I. Der Plattformarbeiter als arbeitnehmerähnlicher Selbständiger 286
1. Die Voraussetzungen des § 2 S. 1 Nr. 9 SGB VI 287
2. Die Anwendung der Voraussetzungen auf die Plattformarbeit 288
II. Der Plattformarbeiter als in Heimarbeit Beschäftigter 292
1. Der Plattformarbeiter als Heimarbeiter 292
2. Der Plattformarbeiter als Hausgewerbetreibender oder Gleichgestellter 296
3. Folgen der Einordnung 297
III. Der Plattformarbeiter in der Künstlersozialversicherung 297
E. Freiwillige Versicherung für Plattformarbeiter 299
F. Beitragstragung 299
G. Zusammenfassung 301
§ 10 Internationale Dimension der Plattformarbeit 303
A. Vorbemerkungen 303
B. Arbeitsrechtliche Situation in Deutschland tätiger Plattformarbeiter 303
I. Anwendbares Recht bei Arbeitsverträgen 304
II. Anwendbares Recht bei anderen rechtsgeschäftlichen Gestaltungen 306
III. Kollektives Arbeitsrecht 308
1. Anwendbares Betriebsverfassungsrecht 308
2. Anwendbares Tarifvertrags- und Arbeitskampfrecht 311
IV. International zuständiges Gericht 313
V. Zwischenergebnis 314
C. Sozialversicherungsrechtliche Situation in Deutschland tätiger Plattformarbeiter 315
D. Fazit 316
§ 11 Regelungsbedarf und Lösungsvorschläge de lege lata et ferenda 317
A. Vorbemerkungen 317
B. Differenzierter Schutzbedarf für einen differenzierten Wirtschaftszweig 317
C. Rechtspolitische Erwägungen 321
D. Arbeitsrechtliche Gestaltungsansätze 323
I. Modifikation des Arbeitnehmerbegriffs 324
1. Alles auf neu: Die Modularisierung des Arbeitsrechts 324
2. Auffassung Wanks de lege ferenda 326
3. Extensive Auslegung unter Verwendung neuer oder anderer Gewichtung bekannter Merkmale 328
4. Fehlende Leistungspflicht des Plattformarbeiters als (fort-)‌bestehendes Hindernis 329
5. Ergebnis 330
II. Erweiterung des arbeitsrechtlichen Schutzes für (Solo-)‌Selbständige 332
1. Heimarbeitsgesetz (weiter) für Plattformarbeit öffnen 332
a) Argumente für eine Erweiterung des HAG 333
b) Argumente gegen eine Erweiterung des HAG 334
c) Stellungnahme 335
2. Ansätze betreffend das Recht der arbeitnehmerähnlichen Personen 338
a) Tatbestandsseite 339
b) Rechtsfolgenseite 341
aa) Gesetzlicher Mindestlohn 342
bb) Bestandsschutz 343
cc) Kollektive Interessenvertretung 345
c) Ergebnis 345
3. Mehr Arbeitsrecht für alle (Solo-)‌Selbständigen? 346
4. Spezifische Schutznormen für (bestimmte) Plattformarbeiter 347
5. Ergebnis 348
III. Kollektivarbeitsrechtliche Ansatzpunkte 348
1. Gewerkschaftliche Betätigung und Tarifabschlüsse 349
a) Personelle Reichweite der Tarifmacht 349
b) Tarifabschlüsse mit Intermediären 350
c) Ansatzpunkte zur Erhöhung des Organisationsgrades 350
2. Betriebsbegriff und betriebliche Mitbestimmung 351
3. Alternative Formen kollektiver Interessenwahrnehmung 353
IV. Fazit zu arbeitsrechtlichen Gestaltungsansätzen 354
E. Sozialversicherungsrechtliche Gestaltungsansätze 355
I. Erweiterung oder Modifikation des Beschäftigtenbegriffs 356
II. Sonderregeln speziell für Plattformarbeiter 357
III. Rechtfertigung der Privilegierung von Heimarbeit? 357
IV. Ausbau der Sozialversicherungspflicht für Selbständige 358
1. Einzubeziehender Personenkreis 359
2. Ausnahmen und Wahlrecht 360
3. Finanzierung 361
4. Kartellrechtliche Aspekte 362
5. Stellungnahme 363
F. Sonstige Lösungsansätze für einen erweiterten Schutz der Plattformarbeiter 363
I. Haftung des „Dritten“ bei der Plattformarbeit 363
II. Regulierung der Reputations- und Bewertungssysteme 365
III. Einführung von Gütesiegeln und Zertifizierungen 367
IV. Schutz des Plattformarbeiters über das Zivil- und Wirtschaftsrecht 368
G. Vorstoß der Europäischen Union zur Regulierung der Plattformarbeit 369
I. Der Anwendungsbereich der Richtlinie 371
II. Der Beschäftigungsstatus in der Richtlinie 373
1. Methodik und Voraussetzungen der Bestimmung des Beschäftigungsstatus 373
a) Bewertung der einzelnen Kriterien 376
b) Bewertung der Vermutungsregelung 378
2. Rechtsfolgen der Einordnung als Plattformbeschäftiger 381
III. Algorithmisches Management und Transparenz in Bezug auf Plattformarbeit 382
IV. Rechtsbehelfe und Rechtsdurchsetzung 385
V. Der Schutz des Selbständigen durch die Richtlinie 387
VI. Auswirkungen auf das Sozialversicherungsrecht 388
VII. Wesentliche Abweichungen im Vorschlag des Parlaments 389
VIII. Wesentliche Abweichungen im Vorschlag des Rates 392
IX. Vorläufiges Einigungsergebnis vom 11.3.2024 393
X. Zusammenfassung und abschließende Bewertung der Richtlinienentwürfe 398
H. Gesamtfazit zu Lösungsansätzen 401
§ 12 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Ausblick 405
Literaturverzeichnis 413
Stichwortverzeichnis 436