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Illusionen der Nationalökonomik

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Wagner, A. (2024). Illusionen der Nationalökonomik. Eine Sozialwissenschaft zwischen Wollen und Können. Edition Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-325-0
Wagner, Adolf. Illusionen der Nationalökonomik: Eine Sozialwissenschaft zwischen Wollen und Können. Edition Wissenschaft & Praxis, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-325-0
Wagner, A (2024): Illusionen der Nationalökonomik: Eine Sozialwissenschaft zwischen Wollen und Können, Edition Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-325-0

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Illusionen der Nationalökonomik

Eine Sozialwissenschaft zwischen Wollen und Können

Wagner, Adolf

(2024)

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About The Author

Adolf Wagner war Gründungsdirektor des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung (IEW) der Universität Leipzig, und vormals auch Direktor des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) der Universität Tübingen sowie Lehrstuhlinhaber an den Universitäten Marburg, Tübingen und Leipzig. Er war 29 Jahre Mitherausgeber der »Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik« (davon 11 Jahre geschäftsführend), mehrmals Dekan und an der Universität Leipzig auch Prorektor. Im vorakademischen Berufsleben war er erfolgreich im bayerischen Sparkassenwesen engagiert.

Abstract

In 14 Lektionen und 2 Exkursen räumt Adolf Wagner mit der weit verbreiteten Illusion auf, die Nationalökonomik, also die Wissenschaft für die staatlich eingebundene Volkswirtschaft, sei eine empirische Wissenschaft. Vielmehr handelt es sich um eine Diskussionswissenschaft, die sich fortlaufend durch fachliche Debatten weiterentwickelt. Um das Funktionieren der Nationalökonomik in der »Marktwirtschaftlichen Demokratie« zu gewährleisten, ist eine »methodologische Ernüchterung ohne Illusionen« unerlässlich. Wollen und Können der Disziplin sollen auf diese Weise miteinander in Einklang gebracht werden. Dazu gehört auch die Abkehr vom »naturwissenschaftlichen Denkstil« und das Eingeständnis typisch unscharfer Variablen, ungenauer Daten und weicher Verknüpfungen.

Weil die Ökonomien mit ihren natural- und sozialökonomischen Bedingungen des Wirtschaftens grundverschieden sind, kann die Nationalökonomik niemals eine immer und überall gültige Einheitstheorie sein. Vielmehr gilt es, die Kontingenz nachkommender Ausprägungen von Ökonomien mitzudenken und anzuerkennen sowie die Unmöglichkeit, spezielle dynamische Makromodelle - durch Ökonometrie vergangenheitsgestützt - für verlässliche Prognosen zu verwenden.
»Illusions of Economics«: In 14 lessons and 2 digressions, Adolf Wagner dispels the widespread illusion that political economics, i.e. the science of the national economy, is an empirical science. Rather, it is a discursive science that continually develops through professional debates. In order to ensure the functioning of economics in a »market economy democracy,« a »methodological disillusionment without illusions« is essential.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort: Verbesserung einer Diskussionswissenschaft? 7
Inhaltsverzeichnis 9
1. Einige Verfahrens-Illusionen 11
1.1 Die methodologische Illusion 11
1.2 Die Allwissens-Illusion 12
1.3 Die Verhaltens-Illusion 14
Exkurs: Die Optimismus-Pessimismus-Modellierung 34
1.4 Die Gleichheits-Illusion 38
1.5 Die Genauigkeits-Illusion 40
1.6 Die Vollständigkeits-Illusion 43
1.7 Die Eindeutigkeits-Illusion 45
2. Einige Ergebnis-Illusionen 49
2.1 Die ordnungsgebundene Erfolgs-Illusion 49
2.2 Die Verteilungs-Illusion 50
2.3 Die Machbarkeits-Illusion 51
2.3.1 Demokratieverträgliche Lebenslagen per Besteuerung herstellen? 51
2.3.2 Lebenslagen – näher betrachtet 51
2.3.3 Wunschbilder, Lebenslagen und ihre Veränderlichkeit 55
2.3.4 Spannungsfeld „Verfahrensgerechtigkeit“ und „Ergebnisgerechtigkeit“ 56
2.4 Die Kreislauf-Illusion: Ausgaben bewirken Einnahmen 57
2.5 Die Größen-Illusion 62
2.6 Die Wachstums-Illusion: Geld, Investitionen, Wirtschaftswachstum 65
2.6.0 Drei weitere Vorbemerkungen 66
2.6.1 Sparen und Investieren 66
2.6.2 Passive Buchgeldschöpfung und Helmstädter-Spirale 70
2.6.3 Aktive Buchgeldschöpfung und Binswanger-Spirale 72
2.6.4 Wachstumszyklen 73
2.6.5 Zuwanderungen als Wachstumspolitik? 74
Literatur zu 2.6 76
2.7 Die Glücks-Illusion – total, partiell und summarisch 78
3. Gesucht: Demokratietaugliche Nationalökonomik 81
3.1 Grundlagen gesichert? 81
3.2 Ordnungspolitische Orientierungen klar? 82
3.3 Marktwirtschaftliche Demokratie als System gesichert? 83
3.4 Sparkassen abseits ihres Gründungsauftrags? 85
3.5 Glück und Freiheit im Fortgang der Geschichte? 86
3.6 Appelle an Verbraucher und Investoren? 87
3.7 Eine wirtschaftsfreundliche Presse? 88
3.8 Können „Expert Economists“ die irrenden „Folk Economists“ korrigieren? 89
3.9 Die Arbeitsweise der Nationalökonomen 91
3.10 Produktion, Transaktionen, Wohlstandswachstum 93
3.11 Mikro-Wicksell-Effekte bedenken 94
3.12 Wachstumsimpulse 96
3.13 Keynes-Jöhr-Instabilität, Harrod-Paradoxon und die Verhulst-Gleichung 97
3.14 Staatsausgaben an Strategische Sektoren 99
3.15 Makro-X-Ineffizienz staatlicher Stellen beachten 100
3.16 Lebenslagen für Nutzen- und Glücksziele umreißen 101
3.17 Das „magische Neuneck“ als Behelf? 102
Exkurs: „Macht“ in der Wirtschaft 104
4. Resümee 106
Anhang: Wozu Nationalökonomik? 116
Literatur 127
Sachregister 129