Car molt a entre faire et dire. Reflexionen von Sprache und (Ur-)Schuld im Roman de Renart und im Reinhart Fuchs
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Car molt a entre faire et dire. Reflexionen von Sprache und (Ur-)Schuld im Roman de Renart und im Reinhart Fuchs
Literaturwissenschaftliches Jahrbuch, Vol. 59 (2018), Iss. 1 : pp. 27–51
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Maximilian Wick, München
Cited By
-
Retente, Raynaldo, de lavorer
Glück, Jan
Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, Vol. 53 (2023), Iss. 3 P.441
https://doi.org/10.1007/s41244-023-00297-z [Citations: 0]
Abstract
Zum selben Bache waren Wolf und Lamm gekommen, / durstgetrieben; oberhalb stand er, der Wolf, / und unterhalb weitab das Lamm. Da gab mit seinem unverschämten Maul (fauce improba) / der Räuber, aufgereizt, Anlaß zum Streit (iurgii causam intulit): / ›Warum‹ sagte er, ›hast du mir trüb gemacht das Wasser, / als ich trank?‹ Der Wollebringer widersprach in Furcht: / ›Wie kann ich, bitte sehr, Wolf, tun, was du beklagst? / Von dir herab läuft er zur Stelle, wo ich trinken kann, der klare Quell.‹ / So abgewiesen durch die Wucht der Wahrheit: / ›Heute sind’s sechs Monate‹, sagte er, ›da hast du mich beschimpft.‹ / Das Lamm erwiderte: ›Da war ich ja noch nicht geboren.‹ / ›Lieber Himmel‹, rief er, ›ja, dein Vater war’s, der mich beschimpft hat.‹ / Und so ergreift er es, zerreißt es, mordend ungerecht (iniusta nece).
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
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Maximilian Wick: Car molt a entre faire et dire. Reflexionen von Sprache und (Ur-)Schuld im Roman de Renart und im Reinhart Fuchs | 1 | ||
I. Begründung animalischer Schuldbarkeit am Beispiel der Fabel Wolf und Lamm | 1 | ||
II. Renarts ›allzumenschliche‹ Niederlage | 6 | ||
III. Animalisches Schweigen: c’est Renart qui se taira | 9 | ||
IV. (Re-)Setting the stage for Renart: Die Tierschöpfung nach Aucupre | 1 | ||
V. Der Schinkenraub als Sündenfall in disguise | 1 | ||
VI. Fazit | 2 |