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20 Jahre Gesetzliche Pflegeversicherung – Mythen und Fakten

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Hoffer, H., Schölkopf, M. 20 Jahre Gesetzliche Pflegeversicherung – Mythen und Fakten. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 83(4), 21-41. https://doi.org/10.3790/vjh.83.4.21
Hoffer, Heike and Schölkopf, Martin "20 Jahre Gesetzliche Pflegeversicherung – Mythen und Fakten" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 83.4, , 21-41. https://doi.org/10.3790/vjh.83.4.21
Hoffer, Heike/Schölkopf, Martin: 20 Jahre Gesetzliche Pflegeversicherung – Mythen und Fakten, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 83, iss. 4, 21-41, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.83.4.21

Format

20 Jahre Gesetzliche Pflegeversicherung – Mythen und Fakten

Hoffer, Heike | Schölkopf, Martin

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 4 : pp. 21–41

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Bundesministerium für Gesundheit

Bundesministerium für Gesundheit

  • Martin Schölkopf, Dr. rer. soc., Diplom-Verwaltungswissenschaftler, geb. 1965 in Ludwigsburg. Studium der Politik- und Verwaltungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpolitik an der Universität Konstanz. Von 1994 bis 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Lehrstuhl für Sozialpolitik der Universität Konstanz, dort auch Promotion mit einer Dissertation über “Altenpflegepolitik in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Analyse der Expansion der Pflegedienste im Bundesländervergleich“. Von 2000 bis 2003 Referent im Bereich Politik der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Von 2004 bis November 2005 Leiter des Referats “Finanzielle Grundsatzfragen der Sozialpolitik“ im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung, danach bis März 2013 Leiter des Referats “Grundsatzfragen der Gesundheitspolitik, gesamtwirtschaftliche Aspekte des Gesundheitswesens“ im Bundesministerium für Gesundheit. Dort seit April 2013 Leiter der Unterabteilung “Pflegesicherung“. Arbeits- und Forschungsgebiete: Altenpflegepolitik, internationaler Vergleich von Gesundheitssystemen.
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Abstract

Zentrales Ziel der Pflegeversicherung war und ist, zu einer qualitativ guten pflegerischen Versorgung im Alter beizutragen – auch unabhängig von der individuellen familiären Situation und angesichts demografischer und gesellschaftlicher Veränderungen. Wenn es darum geht, 20 Jahre nach Einführung der Gesetzlichen Pflegeversicherung ihre Erfolge vorläufig zu bewerten, scheiden sich aber die Geister. Aus der Sicht der einen ist die Pflegeversicherung eine Erfolgsgeschichte für Pflegebedürftige, ihre Angehörigen und die Pflege als professionelles Handlungsfeld. Aus Sicht anderer sind die Leistungen der Pflegeversicherung zu gering und Qualität und Arbeitsbedingungen in der Pflege unzureichend. Ziel des Beitrags ist es, die bestehenden Mythen in der deutschen Pflegepolitik darzustellen, kritisch zu untersuchen und mit empirischen Fakten zu konfrontieren, um so eine sachliche Bewertung der Reformoptionen für die Gesetzliche Pflegeversicherung zu erlauben.

Summary: The main purpose of the German long-term care insurance was — and still is — to contribute to an adequate supply with and a good quality of long-term care services for older people — regardless of their individual family situation and in the light of demographic and societal changes. When seeking to preliminarily assess the benefits 20 years after the introduction of the statutory long-term care insurance, opinions tend to differ. From some people’s point of view the long-term care insurance is a success story for people in need of care, their families and nursing as a profession. Others consider the capped benefits of the long-term care insurance as insufficient and the quality and working conditions as inadequate. This article therefore aims to describe the current “myths” in German long-term care politics, critically assess them and contrast them with empirical facts that allow for a fact-based appraisal of the various options for statutory long-term care insurance reform.

JEL Classification: G22, I18, J14