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Krancke, J., Vidal, M. Von der Relais- zur App-Ökonomie: Perspektiven für Wettbewerb und Regulierung in der Telekommunikation. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 81(1), 23-39. https://doi.org/10.3790/vjh.81.1.23
Krancke, Jan and Vidal, Miguel "Von der Relais- zur App-Ökonomie: Perspektiven für Wettbewerb und Regulierung in der Telekommunikation" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 81.1, , 23-39. https://doi.org/10.3790/vjh.81.1.23
Krancke, Jan/Vidal, Miguel: Von der Relais- zur App-Ökonomie: Perspektiven für Wettbewerb und Regulierung in der Telekommunikation, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 81, iss. 1, 23-39, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.81.1.23

Format

Von der Relais- zur App-Ökonomie: Perspektiven für Wettbewerb und Regulierung in der Telekommunikation

Krancke, Jan | Vidal, Miguel

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 81 (2012), Iss. 1 : pp. 23–39

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Deutsche Telekom AG.

  • Jan Krancke, Dr. rer. pol., geb. 1969, seit 2008 Leiter des Bereichs “Regulatory Strategy & Economics“ bei der Deutschen Telekom AG. Die Themen rund um den Breitbandausbau, die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen sowie die Konsequenzen, die sich aufgrund der Konvergenz entlang der Internetwertschöpfungskette ergeben, stehen derzeit im Vordergrund der Tätigkeit. Er studierte Volkswirtschaftlehre an den Universitäten Bonn, Bath (UK) und Kiel, arbeitete anschließend am Institut für Weltwirtschaft in Kiel und promovierte über den internationalen Handel mit Kommunikationsdienstleistungen. 2002 Wechsel zur Deutschen Telekom zunächst in den Bereich internationale Interessenvertretung, von 2003–2008 bei T-Mobile International zuletzt als Leiter Regulierungsökonomie. Er war darüber hinaus von 2007–2010 Vizepräsident des Europäischen Mobilfunkverbandes GSMA Europe.
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Deutsche Telekom AG.

  • Miguel Vidal, Dr., geb. 1963, seit 2007 Senior Economist im Bereich Regulatory Strategy & Economics bei der Deutschen Telekom. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn und promovierte über Wettbewerbsstrategien in Duopolen mit sequentiellem Markteintritt. Nach zweijähriger Tätigkeit in der Unternehmensberatung begann er 1994 seine Karriere bei der Deutschen Telekom, wo er acht Jahre im internationalen Wholesale-Geschäft tätig war, davon drei Jahre in den USA. In seiner jetzigen Funktion als Senior Economist arbeitet er eng mit führenden Forschungsinstituten und Think Tanks in zahlreichen Themenfeldern aus der Regulierungs-, Wettbewerbs- und Internetökonomie zusammen.
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Abstract

Der Telekommunikationsmarkt hat sich zu einem äußerst dynamischen, innovations- und technologiegetriebenen Markt entwickelt. Die Lebenszyklen der Telekommunikationstechnik sind heute vergleichsweise kurz, die Technik entwickelt sich zunehmend in Sprüngen weiter. Der Ende der 90er Jahre eingeführte Regulierungsrahmen zielte auf Privatisierung, Marktöffnung und Schaffung von Wettbewerb ab und löste das alte Monopolregime ab. Mit rapide zunehmendem Bandbreitenbedarf, der Konvergenz verschiedener digitaler Kommunikationstechnologien und der zunehmenden wirtschaftlichen Bedeutung des Internets stellt sich die Frage, wie sich die Telekommunikationsmärkte in der Zukunft entwickeln werden und welche Rolle die Regulierung in diesem Prozess spielen sollte. Stark wachsende Datenverkehre, neue Dienste und Plattformen stellen hohe Anforderungen an den Ausbau der Breitbandinfrastruktur. Das regulatorische Umfeld muss diesem dynamischen Charakter des Wettbewerbs in technologie- und innovationsgetriebenen Märkten mit ausreichender Flexibilität Rechnung tragen. Digitale Plattformen, die die typischen Kennzeichen zweiseitiger Märkte aufweisen, prägen die moderne Internetökonomie. Konvergenz erfordert, dass das Marktverständnis erweitert und die gesamte digitale Wertschöpfungskette umfassen sollte. In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld müssen Anreize für Investitionen geschaffen werden, die den Ausbau der Breitbandinfrastruktur vorantreiben.

Summary

Telecommunication markets have evolved into extremely dynamic, innovative and technology-driven markets. Modern telecommunications technologies and products are characterized by short life cycles, as the advancement of these technologies continues in leaps and bounds. The regulatory framework introduced at the end of the 1990s aimed at privatization as well as the creation of open markets and competition replacing former monopoly structures. With rapidly increasing bandwidth requirements, the convergence of diverse digital communications technologies and growing commercial significance of the Internet, the question arises how telecommunications markets of the future will develop and what role regulation ought to have in this process. Strong growth in data traffic as well as new services and platforms induce the need for the expansion of broadband infrastructures. The dynamic nature of competition in innovative and technology-driven markets has to be reflected by an intelligent and flexible regulatory environment. Digital platforms with the characteristics of two-sided markets shape today's Internet economy. Convergence calls for a better understanding of market structures that should comprise the entire digital value chain. In a challenging economic environment, it is imperative to create incentives for investment that will foster the expansion of broadband infrastructures.

JEL Classification: L51, L96